BLAUES HERZ Teil 2 - Eine Produktion von Thomas Plum & WOLFY-OFFICE

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    • BLAUES HERZ Teil 2 - Eine Produktion von Thomas Plum & WOLFY-OFFICE

      Blaues Herz – Teil 2

      Inhalt: Weitere offene Fragen. Ein Anwesen. Es geht weiter...

      Hans Berg (Ekkehardt Belle), ein pensionierter Kommissar, wird auf der Fahrt zu seiner Ehefrau von einer Lawine überrascht. Er kann sich in ein riesiges Anwesen in den Bergen retten, welches sich als ein Mädcheninternat mit dem Namen Hügelblick entpuppt. Er findet in dem Internat Unterschlupf vor der Naturgewalt, doch leider trifft er dort auch auf etwas, was er hinter sich lassen wollte. Hans Berg hatte gehofft Verbrechen und Tod „zu den Akten zu legen“, wird jedoch auf eine andere Art mit seinem alten Beruf konfrontiert.

      Regisseur: Thomas Plum

      Sprecher: Tom Steinbrecher, Henrike Tönnes, Sara Wegner, Pia-Rhona Saxe, Ekkehardt Belle, Angelika Osusko, Saskia Haisch, Volkram Zschiesche

      Persönliche Meinung: Am 19.November veröffentlichte das Duo Thomas Plum und Kim Witzeleitner (Wolfy-Office) den ersten Teil von „Blaues Herz“. Es ist ihre dritte gemeinsame Produktion. Teil 1 bot mir eine gute Unterhaltung, geprägt von einem großartigen Ekkehardt Belle und schöner 70iger Jahre Musik. Groß war die Freude auf Teil 2. Wie würde diese Geschichte zu Ende gehen? Wer steckt hinter dem Mord? Welche Geheimnisse verbergen sich hinter den Mauern des Mädcheninternats.

      Und dann platzte die negative Bombe, Ekkehardt Belle verstarb noch im Jänner. Verständlicher Weise wurde die Abschlussfolge nach hinten verschoben. Am 25.März ist es jetzt soweit. Teil 2 erblickt das Licht dieser Welt. Die Bedeutung dieses Hörspiels ist für mich nun gewachsen. Einerseits erwarte ich mir natürlich Antworten auf die Fragen, die bis her aufgetaucht sind. Aber natürlich freue ich mich ein letztes Mal der einzigartigen Stimme von Ekki lauschen zu dürfen....

      Story: GUT – Das Hörspiel macht genau dort weiter wo es aufgehört hat. Berg muss einen Mordfall lösen. Doch die Mädchen machen es ihm nicht leicht. Es kommt vieles zu Tage mit denen weder Berg noch die echauffierte Internatsleiterin gerechnet hätte. Die behüteten Schülerinnen erweisen sich als nicht so brav wie es auf den ersten Blick erschien. Auch der ermordete Hausmeister hatte einiges auf dem Kerbholz. Und wie in jedem guten klassischen Krimi spielt auch der Gärtner eine nicht unwichtige Rolle.

      Ich muss zugeben, ich war mir lange Zeit nicht im Klaren in welche Richtung die Geschichte gehen wird. Krimi, Mystery oder vielleicht sogar Horror. Thomas Plum ließ mich diesbezüglich lange im Dunklen. Bis fast zum Schluss erwartete ich mir hier noch eine überraschende Wendung. Und auch wenn sich diese bezüglich des Genres nicht einstellte so bot das Ende für mich wirklich einen Abschluss mit dem ich so niemals gerechnet hätte. War ich nach dem Hören vom ersten Teil nur bedingt zufrieden, lässt mich die gesamte Story nun doch begeistert zurück. Sie hatte ein durchaus interessantes Kammerspiel auf engem Raum und ein Katz-und-Maus-Spiel zu bieten, bei dem vieles nicht so schien wie es letztlich der Fall war.

      Sprecher: Sehr Gut – Bei der Sprecherwahl muss man Kim Witzeleitner gratulieren. Die eingesetzten Sprecherinnen und Sprecher machen eine gute Arbeit und schaffen es der jeweiligen Figur eine ganz eigene Persönlichkeit zu geben. Zudem sind die Stimmen noch schön unverbraucht und für meine Ohren noch eher unbekannt. Und dann wäre da noch Ekkehardt Belle. Den Namen Berg trägt er hier nicht zu Unrecht. Denn er ist in Sachen Vortrag ein wahrer „Riese“ und trägt das Hörspiel ohne sich dabei künstlich in den Vordergrund zu spielen. In Anbetracht der Tatsache, dass er nun nicht mehr da ist, bekam natürlich jeder Satz, jedes Wort und jede Betonung eine ganz besondere Bedeutung in meinen Ohren.

      Musik: Sehr Gut – Ich kann mich diesbezüglich nur wiederholen. Auch im zweiten Teil der Geschichte spiegelt das musikalische Hauptthema die damalige Zeit perfekt wieder. Es blitzen in mir viele Assoziationen zu den 70iger Jahren auf. Tom Steinbrecher komponiert hier nicht nur die passende Musik im Hörspiel sondern er schafft damit auch richtige Bilder in meinem Kopf.

      Technik/Ton Gut - Wie schon in meiner Rezension zu Teil 1 erwähnt, stammt das Sounddesign ebenfalls von Tom Steinbrecher. Tom versteht es bei Geräuschkulisse und Soundabmischung auf die Zeit Rücksicht zu nehmen in dem die Handlung spielt. Die Wählscheibe, das Pfeifen des Windes und eine Vielzahl weiterer Geräusche sorgen für eine ganz eigene Atmosphäre, die das Spiel der Protagonisten umschließt und so für eine ganz besondere Stimmung sorgt.

      Ausstattung: vorerst GUT – Ich durfte in ein digitales Rezensionsexemplar hören. Dieses bot ein leicht abgewandeltes Covermotiv von Teil 1 sowie das bereits im Internet kursierende Gruppenbild in schwarz gehalten mit Ekkehardt Belle in Farbe auf. Sobald ich die CD-Version in Händen halte, werde ich hier auf die Ausstattung noch näher eingehen. Als wunderschöne Erinnerung an Ekki empfand ich seine letzten Worte zur Produktion im Studio. Sie drücken genau jene Art des Humors aus den Ekkehardt Belle als Mensch ausgemacht zu haben scheint. Am Ende gibt es als Zusatz noch einen Song.

      Gesamt: Gut – Es war mir eine Freude die Produktion „BLAUES HERZ – Teil 2“ von Wolfy-Office zu hören. Die Geschichte fand eine interessante Wendung und ein überraschendes aber letztlich herrlich unaufgeregtes Ende. Ekkehardt Belle durfte ein letztes Mal die Register seines Könnens ziehen und sorgte mit seinen letzten Worten für Gänsehaut und einer Träne bei mir. Schön, dass es kommerzielle Labels gibt, die mir als Hörer nicht immer nur Endlosserien und Reihen präsentieren. Das blaue Herz war ein gelungener Hörspiel-Ausflug in die 70iger Jahre.

      Fazit: „BLAUES HERZ – Teil 2“ ist ein gelungener Abschluss des Zweiteilers, das mich gleichermaßen zufrieden und gerührt zurück lässt.

      Eine Rezension zu Teil 1 findet ihr hier:
    • Heute darf ich endlich die CD in meinen Händen halten. Alleine die Verpackung von @Wolfy-Office ist stilvoll in grün gehalten, dazu die tollen Briefmarken. Sind alleine schon Hingucker und für mich ein Sammlerstück! Meine Rezension habe ich entsprechend im Punkt Ausstattung ergänzt bzw. ausgebessert. Da mir das Editieren meines Beitrages nicht möglich ist, hier der nun ausgebesserte und ergänzte Textteil:

      Ausstattung: GUT – Ich durfte zuerst in ein digitales Rezensionsexemplar hören. Dieses bot ein leicht abgewandeltes Covermotiv von Teil 1 sowie das bereits im Internet kursierende Gruppenbild in schwarz gehalten mit Ekkehardt Belle in Farbe auf. Die CD-Version kam in stilechter grüner Verpackung mit Originalen Wolfy-Office Briefmarken an. Es lohnt sich also direkt beim Label zu bestellen. Das Booklet innerhalb der CD weist Inhaltsangabe, Sprechernamen und sonstige Infos aller Beteiligten auf. Klappt man das Booklet auf so findet man das besagte Gruppenbild wie ein kleines „Breitbildposter“. Als wunderschöne Erinnerung an Ekki empfand ich seine letzten Worte zur Produktion im Studio. Sie drücken genau jene Art des Humors aus den Ekkehardt Belle als Mensch ausgemacht zu haben scheint. Am Ende gibt es als Zusatz noch einen Song.
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