Hurricane - Stadt der Lügen

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    • Zusammenfassend kann ich sagen, dass sich das Hörspiel dann doch nicht so breit aufgestellt hat wie ich gedacht, gehofft oder befürchtet habe; ich weiß es nicht?

      Nun gut, wie hat mir das Ganze gefallen?
      Grundsätzlich bin ich sehr gut unterhalten worden. Gerrit Schmidt-Foß ist unfassbar gut ´drauf und hat für mich und für dieses Hörspiel einen "hörschauspielerischen Oskar" verdient.
      Technisch und als Gesamtpaket gesehen ist an dem Ganzem überhaupt nichts zu kritisieren. Zu keinem Zeitpunkt dachte ich mir: "Das geht ja überhaupt nicht."
      Aber...dieses Hörspiel gehört jetzt nicht unbedingt zu denen, die noch lange bei mir im Kopf präsent sein werden. Dafür ist es einfach nicht außergewöhnlich (gut).
      Wenn ihr, die es jetzt noch nicht gehört und/oder gekauft habt, fragt, ob es denn lohnenswert ist, die zugegebenen schmalen knapp 20 Euro dafür hinzulegen, sage ich ganz ehrlich: "Nein!"

      Die Geschichte an sich kann man für den Moment und verständlich für sich stehen lassen, auch wenn sie Potential für eine Fortsetzung birgt.
      Was im Umkehrschluss für mich auch heißt, dass ich mich von den CDs auch wieder trennen werde.

      Vielleicht noch ein Absatz zur Geschichte an sich:
      Es ist schon heftig sich vorstellen zu müssen, zu was eine eingeschweißte Familie/Gemeinschaft im Rahmen einer eingeschworenen Gesellschaft/Gemeinde im Stande zu "leisten" scheint ohne auch nur im Ansatz die verdiente Härte des Gesetzes fürchten zu müssen; wirklich. Aber das hört man ja nicht selten und ich habe es, wenn auch in wirklich auch nicht annährend vergleichbar, verstörendem Maße, selbst erlebt, da ich auch aus einem kleinen Dörfchen stamme, in dem man "alles" schützt, auch wenn es scheinbar nicht richtig zu sein scheint. Schlussletztendlich regelt man hier eben alles lieber untereinander und so schließt sich auch in "Hurricane" der Kreis um die Spirale von Gewalt und Ehre im Strudel des eigenen Verständnisses von Recht und Ordnung.
    • Kann ich so in fast allen Punkten unterschreiben.Hat nett unterhalten, mehr aber leider nicht.Sprecher aber waren irre gut.Preis/Leistung in Bezug auf Spielzeit ebenfalls.Werd mich aber ebenfalls davon trennen.Bei Interesse 10€ + Porto.
      FFM-ROCK.DE
    • Dann gebe ich hier einmal meine Bewertung ab: Obwohl ich anfangs etwas skeptisch war (habe in Vidan reingehört und war nicht so begeistert), war es wirklich sehr unterhaltsam, spannend und sogar gruselig. die Serie trägt den Namen "Stadt der Lügen" völlig zurecht. Aber ich habe mich immer ausgekannt, was wirklich stimmt und was nicht.
      Es gab einige Stellen, wo man als Hörer gerne eingreifen würde, zumindest erging es mir so. Vor allem ab Folge 5 oder 6 nimmt die Geschichte Fahrt auf. Zur letzten Folge muss ich sagen: Ich glaube, das ist nichts für schwache Nerven. Und ich habe nicht verstanden,
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      was jetzt mit der entführten Zoe passiert ist (Spoiler).

      Fazit: Super Hörspiel, super Sprecher. Ich bin wirklich begeistert von diesem Werk und hoffe, dass unter dieser neuen "Next"-Marke weitere qualitativ hochwertige Produktionen erscheinen werden.
      "Kaum ist die Garantie vorbei, ist das Ding bereits in zwei."

      Hexe Schrumpelmei
    • Danke, dass du deine Bewertung geschrieben hast, @Maxi.
      Was deine Frage zu Zoey anbelangt, bin ich mir leider nicht ganz sicher, weil ich ein Gedächtnissieb bin. Aber ich bin zumindest zuversichtlich, dass
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      sie überlebt hat. Ihr Zwilling hat sie ja die ganze Zeit "gespürt" und wenn ich mich nicht ganz täusche, wurde sie von ihrem neuen Verwandten gerettet


      Maxi schrieb:

      Fazit: Super Hörspiel, super Sprecher. Ich bin wirklich begeistert von diesem Werk und hoffe, dass unter dieser neuen "Next"-Marke weitere qualitativ hochwertige Produktionen erscheinen werden.
      Dann scheint es doch an mir zu liegen.
      Ich fand die Produktion und die Sprecher wirklich wirklich gut, bin aber mit der Story überhaupt nicht zufrieden gewesen.
      Zum einen war alles ziemlich vorhersehbar, was aber auch daran liegen könnte, dass ich viel aus dem Genre lese/höre/schaue. Aber das Verhalten
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      des Sheriff und seiner Frau fand ich einfach nur unrealistisch. Als hätte sich der Verstand wegen der Aussicht auf einen Enkel total verabschiedet. Und das obwohl der Sohn schon der totale Psychopath ist

      Und das Ende gefiel mir auch nicht, etwas zu viel des Guten.
      Trotzdem bin ich bei dem End-Fazit ganz bei dir und hoffe auf weitere Produktionen. Mit solchen Sprechern und Rahmenbedingungen bedarf, sollte es möglich sein, sich noch zu verbessern.
    • Dass ein solches Hörspiel das Rad nicht neu erfindet und keine Experimente gewagt/Schubladen gebrochen werden war mir schon beim lesen der Beschreibung klar.
      Es werden halt die typischen Klischees und Stereotyp:innen und Verhaltensmuster abgedeckt.

      Trotzdem hat es mich über die ganze Zeit, bis auf das Ende und die Auflösung (die kamen mir zu abrupt) gut unterhalten.
      Bin schon auf die Fortsetzung gespannt, falls denn eine kommt.
    • Nachdem ich gestern die letzte Folge gehört habe, ein kleines Fazit von mir:

      Yes, man! Das war ein richtig unterhaltsamer Trip in die kleine Drecksstadt Hurricane. Die Box lag hier Monate ungehört herum, jetzt war es mal soweit. Ich mag Raimon Webers Werke, sie alle haben ähnlichen Stil (komische Dinge geschehen in amerikanischen Provinznestern). Das hier war glaube ich, das Beste, was ich als Serie seit Langem gehört habe.

      Der Story kann wunderbar gefolgt werden (eine Schwäche von mir leicht gedanklich abzudriften und nix mehr zu raffen). Sie ist heftig, voller interessanter Themen und malt ein glaubhaftes Bild vom Geschehen. Gute Sprecher, ein toller Erzähler (baut wieder mehr Erzähler ein!) und ab und an gibt es richtig eindringliche Szenen.

      Für mich auf einer Höhe mit Monster 1983 und deutlich besser als VIDAN. Freue mich unglaublich auf eine Fortsetzung und stelle die Box mit einem breiten Grinsen zurück in Regal.

      Bis bald in Hurricane. :salut:
    • Und das isses eben so ein Stück weit bei mir, Monster 1983, Vidan usw.

      Um weiter zu hören finde ich schon wieder, dass es ZU VIEL davon gibt.

      Till Hagen und Udo Schenk...die hab ich auch einfach über, die hab ich wohl zu oft in zu viel Kram gehört. ;)

      Es ist immer dasselbe Konzept, da wird man satt von.

      Das ist einfach was anderes ,wenn ich meinen tausendfach gehörten Kinder-Jugendkram, der auch immer dieselbe Kagge ist, höre, Bruder.

      Komisch, ist aber so.

      "Ich danke für Ihren Beitrag an volkstümlicher Dämonenbelustigung !"

      :macabros: :xplode: :hutheb:
    • Jonny schrieb:

      Die Box lag hier Monate ungehört herum, jetzt war es mal soweit.
      Ja, wir haben die auch, aber die gehört eher MoAs ;) , mich interessiert die Thematik einfach nicht genug, um damit loszulegen.
      Hab da mittlerweile schon so viel zu gelesen - nein, is mir von der Grundidee her zu brutal und abstoßend, auf sowas stehe ich nicht.
      Auch nicht in Buch- oder Filmform.

      Ich hätte mich mehr über einen weiteren Teil "Vidan" gefreut, in dem endlich mal einige auch nach Staffel 2 weiter bestehende oder neu hinzugekommene Fragen geklärt worden wären :augenroll: , als dass man wieder was Neues anfängt.
    • Ich habe die Staffel komplett gehört und mir hat es sehr gut gefallen, obwohl einige Charaktere und deren Handlungen auch etwas „drüber“ waren. Insgesamt gefallen mir die Produktionen für Erwachsene von Europa ziemlich gut, wenn man Vidan nennt, darf man an dieser Stelle auch nicht Hyde away vergessen!

      Die Eingangsszene hätte ich so nicht an den Eingang gepackt, die wirkte in der Tat sicher auf einige abschreckender, als es der ganze Rest der Serie getan hätte.
      Seltsam? Aber so steht es geschrieben...
    • CarrieBrent schrieb:

      Ich habe die Staffel komplett gehört und mir hat es sehr gut gefallen, obwohl einige Charaktere und deren Handlungen auch etwas „drüber“ waren. Insgesamt gefallen mir die Produktionen für Erwachsene von Europa ziemlich gut, wenn man Vidan nennt, darf man an dieser Stelle auch nicht Hyde away vergessen!

      Die Eingangsszene hätte ich so nicht an den Eingang gepackt, die wirkte in der Tat sicher auf einige abschreckender, als es der ganze Rest der Serie getan hätte.
      Gut, dass du es erwähnst. Ich bin nämlich tatsächlich dadurch etwas abgeschreckt worden, weil ich es nicht zuordnen konnte und dann plötzlich eine andere Handlung beginnt. Definitiv nichts, um abends im Bett damit zu beginnen.
    • zdeev78 schrieb:

      CarrieBrent schrieb:

      Ich habe die Staffel komplett gehört und mir hat es sehr gut gefallen, obwohl einige Charaktere und deren Handlungen auch etwas „drüber“ waren. Insgesamt gefallen mir die Produktionen für Erwachsene von Europa ziemlich gut, wenn man Vidan nennt, darf man an dieser Stelle auch nicht Hyde away vergessen!

      Die Eingangsszene hätte ich so nicht an den Eingang gepackt, die wirkte in der Tat sicher auf einige abschreckender, als es der ganze Rest der Serie getan hätte.
      Gut, dass du es erwähnst. Ich bin nämlich tatsächlich dadurch etwas abgeschreckt worden, weil ich es nicht zuordnen konnte und dann plötzlich eine andere Handlung beginnt. Definitiv nichts, um abends im Bett damit zu beginnen.
      Das würde ich ich auch nicht empfehlen, ich glaube, das kann schon zu „spannend“ sein, je nachdem, wie sehr man mir fühlt, um sich danach zu entspannen. Ich hatte auch eine Weile genug von Horror und Grusel vor dem Einschlafen, da bin ich auf Fantasy ausgewichen.
      Seltsam? Aber so steht es geschrieben...
    • Mit dem Verbrecher-Clan bin ich nicht ganz warm geworden, da war mir das Wir-sind-eine-Familie-Ethos etwas zu hoch gehängt, aber so, dass ich nicht ganz rausgespürt habe, ob das jetzt dick aufgetragene Genrekost sein soll wie beim Sohn des Sheriffs (den ich für einen richtig gut gemachten "you love to hate him"-Charakter halte), oder ob ich das als Weltanschauung halbwegs ernst nehmen soll.
      Aber sonst war das eine sehr gute Serie, gut gemacht, toll gesprochen. Ich mag die Art einfach, wie Raimon Weber Geschichten erzählt. Das hat immer sowas Persönliches, wo die Charaktere bisschen mehr Raum zum Atmen haben und die Dialoge auch durchdacht sind. Nicht nur Plot-Punkt, Plotpunkt, dann noch ein Plotpunkt.