Teufelskicker - 91 - Hunniklau und Alutreffer

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      Teufelskicker – 91. Hunniklau und Alutreffer

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      Die Teufelskicker sind bei ihrem Spiel in Hochform und perfekt aufeinander eingestimmt. Doch das Pech scheint sie zu verfolgen, denn jeder Torschuss landet an Latte oder Pfosten. Und trotz Dominanz auf dem Spielfeld verlieren sie deswegen gegen den VfB knapp – und das an Elenas Geburtstag. Die Stimmung ist verständlicherweise im Keller und nimmt noch weiter ab, als Elenas Geldgeschenk von ihrer Oma verschwindet. War tatsächlich ein Dieb dafür verantwortlich…?

      Nicht immer steht der Fußball vollkommen im Vordergrund bei den Teufelskickern, die 91. Episode startet aber dafür direkt mit einem spannenden Match für die Jugendmannschaft – ein gelungener Start der Handlung. Danach werden ganz unterschiedliche Themen angesprochen: Das Pech beim Torschuss, das Geldgeschenk und sein Verschwinden als Haupthandlungen, die allerdings nicht sonderlich gut zusammenpassen und eher wie zwei getrennte Handlungsstränge wirken. Der Fokus liegt aber auf dem Kriminalfall, bei dem Elena und ihre Freundinnen den Diebstahl aufklären wollen. Die gestreuten Fährten sind vielseitig und mal mehr, mal weniger offensichtlich, der halbwegs geübte Hörer kann aber schon bald erahnen, worauf alles hinausläuft. Der Weg dorthin ist aber recht unterhaltsam und mit einigen kleinen Wendungen versehen, aber auch die gelöste Gesamtstimmung oder die Anspielung auf eine andere Hörspielserie des Labels sorgen für Kurzweil. Daneben werden noch einige andere Themen angesprochen, beispielsweise ist auch ein Kommentar zur Bezahlung von Pflegekräften eingebunden, was trotz der Wichtigkeit des Themas ziemlich plump geraten ist. Vollkommen überzeugend ist die Episode nicht, dazu ist sie zu langsam erzählt und mit zu vielen Nebenschauplätzen versehen, solide ist sie aber allemal, sodass sich Fans der Serie getrost auf die Folge freuen können.

      Alina Degener ist natürlich wieder in der Rolle der Elena zu hören und klingt wie immer spontan und glaubwürdig, wobei sie die Emotionen des Mädchens passend in Szene setzt. Johannes Semm spricht die Rolle des Eddy ebenfalls mit Energie, kann aber nicht durchgängig lebendig wirken, manchmal verfällt er in eine abgestumpfte Sprechweise und klingt dann etwas hölzern. In einer Gastrolle als Rabea ist Franciska Friede in dieser Episode zu hören, sie passt sich gut der vorherrschenden Atmosphäre an und setzt einige gelungene Akzente mit ihrer eingebildeten und arroganten Sprechweise. Weitere Sprecher sind Sina Zadra, Sven Nowatzky und Anton Sprick.

      Die akustische Gestaltung ist wie immer bei dieser Serie sehr stimmig geraten, besonders die verschiedenen Geräuschkulissen sorgen für einen lebendigen Ausdruck. Egal ob Fußballstadion, Pausenhof, Wohnzimmer der Oma oder Eiscafé, alles ist passend unterlegt. Die Musik ist bereits aus früheren Episoden bekannt und beinhaltet gerne auch Elemente aus dem Titelsong, was im Laufe der Zeit ein wenig repetitiv wirkt.

      Ziemlich dynamisch wirkt das Titelbild zu der Folge, die eine Fußballszene mit einem heftigen Schuss zeigt – natürlich gegen die Latte. Jubelnde Teufelskicker, ein zerknirschter VfBler, dazu ein abendroter Himmel, der für eine hübsche Stimmung sorgt. Hübsch ist auch die restliche Gestaltung, die natürlich wieder mit der Sprecherliste in Spielaufstellung und eine grüne CD-Hülle ergänzt wird.

      Fazit: „Hinnuklau und Alutreffer“ – schon der sperrige Titel der Episode deutet darauf hin, das ganz unterschiedliche Ideen eingeflossen sind, die dann auch nicht wirklich gut miteinander harmonieren. Doch der Verlauf ist insgesamt kurzweilig, wenn auch zuweilen etwas moralapostelig gesprochen wird. Eine solide Folge, aber eben eher ein Lattenschuss denn ein Volltreffer.

      VÖ: 29. Oktober 2021
      Label: Europa
      Bestellnummer: 194398174723
      :besserwisser: