[NDR Kultur] Moby Dick oder Der weiße Wal

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    • [NDR Kultur] Moby Dick oder Der weiße Wal

      Inhalt:
      "Mein Name ist Ismael", so beginnt der Bericht von einem erbarmungslosen Kampf zwischen Mensch und Tier. Hass und religiöser Eifer sind im Spiel, die Elemente scheinen sich zu empören und erst der Tod lässt das Meer ruhig "wie ein Leichentuch" erscheinen. Ismael begibt sich nach New Bredfort, um auf einem Walfänger anzuheuern. In der ersten Nacht lernt er den Harpunier Queequeg kennen, der ihm zu einem treuen Gefährten wird. Ismael heuert auf der Pequod an. Seltsamerweise ist der Kapitän lange nicht zu sehen. Nur manchmal hört man des Nachts den harten Ton eines Holzbeins. Nicht das einzige Zeichen, das die abergläubischen Seeleute erschrickt. Dann erscheint er: Kapitän Ahab, dem der weiße Wal Moby Dick das Bein abgerissen hat. Doch es soll nicht die letzte Überraschung auf dieser Fahrt sein, denn Ahab hat weitere Kampfgefährten angeheuert, die sich im Schiff verborgen halten.
      Die Fahrt der Pequod beginnt am Weihnachtstag. Kapitän Ahab lässt sich anfangs nicht an Deck blicken. Erst auf offener See kommt er aus seiner Kabine und erklärt der Mannschaft das wahre Ziel der Fahrt: Er will Moby Dick, den weißen Wal, der ihm das Bein abgerissen hat, jagen und erlegen. Er nagelt eine ecuadorianische Golddublone an den Hauptmast, die derjenige erhalten soll, der den Wal als erster sichtet. Die Mannschaft, die sich aus Vertretern vieler verschiedener Nationen zusammensetzt, lässt sich vom Kapitän mitreißen und sich auf dessen Ziel einschwören.
      Nach der Umrundung des Kaps der Guten Hoffnung werden mehrfach Wale gesichtet, gejagt und erlegt. Unterbrochen wird die Fahrt regelmäßig bei Begegnungen mit anderen Schiffen. Ahab befragt deren Kapitäne stets nach dem Weißen Wal. Ahabs "Gegenspieler" ist der erste Steuermann, Starbuck, ein kühner und erfahrener Seemann, der nüchtern und rational denk. Einmal erwägt Starbuck sogar heimlich, Ahab, der im Laufe der Erzählung immer fanatischer wird, zum Schutz der Mannschaft zu töten, lässt aber im letzten Moment davon ab. Nach der Fahrt durch den Indischen Ozean und die indonesischen Inseln bekommt die Pequod östlich von Japan endlich Kunde von einer Sichtung des Weißen Wals. Die Jagd auf ihn dauert drei Tage und umfasst drei Konfrontationen. Beim letzten Zusammenstoß wird die Pequod von Moby Dick gerammt und zum Sinken gebracht. Ahab wird in seinem Walboot von einer Bucht der auslaufenden Harpunenleine erfasst und von dem abtauchenden Wal unter Wasser gezogen.

      Sprecher:
      Hans Quest - Ismael
      Hermann Schomberg - Ahab
      Peter Mosbacher - Starbuck
      Claus Hofer - Stubb
      Josef Dahmen
      Hans Herrmann-Schaufuß
      Adalbert Kriwat
      Wolfgang Rottsieper
      Erwin Geschonneck
      Willy Schweissguth
      Joseph Offenbach
      Wolf Martini
      Benno Gellenbeck
      Kurt Meister
      Hardy Krüger
      Herbert Steinmetz
      Erich Weiher
      Alexander Hunzinger
      Georg Eilert
      Bernhard Minetti

      Produktion:
      Hörspiel in drei Teilen nach dem Roman von Herman Melville in der Bearbeitung von Ernst Schnabel.
      Diese Adaption des Genreklassikers von Herman Melville aus dem Jahr 1948 war die erste deutsche "Vertonung" des Stoffes.
      Übersetzung und Einrichtung: Ernst Schnabel
      Redaktion: Michael Becker
      Regie: Gustav Burmester
      NWDR 1948

      Der NDR hat den dreiteiligen Hörspielklassiker zum
      :download: Teil 1
      :download: Teil 2
      :download: Teil 3
      bereit gestellt.

      :wegweiser: Anmerkung: Das Hörspiel ist bei Pidax als MP3-CD erschienen, siehe hier


      OTR-Fan
    • Schön, da freue ich mich drauf. mal sehen ob diese Fassung meiner Lieblingsversion (die von Vethake) den Rang ablaufen kann. Potential dürfte ja da sein...
      Ein Vogel sitzt auf meinem Bein, dem schlag ich gleich die Fresse ein.
      Knarf Rellöm
    • Ich habe den Roman selbst nie gelesen, aber ich vermute mal, dass sich das Hörspiel sehr genau an die Vorlage hält.
      Das merkt man schon allein an der Ausdrucksweise der Figuren.
      Sehr hoher Erzähleranteil, den Ismael selbst übernimmt.
      Die Inszenierung dem Alter entsprechend eher dröge, mit wenig Geräuschen und Musik.
      Hat mir gefallen, ist aber auch recht "anstrengend" zu hören. :]

      Gruß, Frank
      Wo Leidenschaft ist, da ist auch Hoffnung.