Der Rattenfänger - Staffel 1

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    • Der Rattenfänger - Staffel 1

      Am 01.03.22 erscheint ...

      Der Rattenfänger - Staffel 1

      Von: Anthony Khaseria

      Gesprochen von: Nina Hoss, Kostja Ullmann, Heino Ferch, Thomas Thieme, Daniel Zillmann, Achim Buch, Manon Straché, Jördis Triebel
      Spieldauer: 6 Std.
      Hörspiel
      Erscheinungsdatum: 01.03.2022
      Sprache: Deutsch
      Anbieter: Audible Originals



      Inhaltsangabe
      Die neue Hörspielserie Der Rattenfänger verbindet die weltbekannte Sage aus Hameln mit einem modernen Mystery-Thriller. Autor Anthony Khaseria inszeniert eine nervenaufreibende Jagd - und öffnet dabei den Blick in seelische Abgründe.
      Hochkarätig besetzt mit Nina Hoss (Wir sind die Nacht), Heino Ferch (Der Tunnel) und Kostja Ullmann (Sommersturm).

      Diensttauglich oder nicht? Zwölf Wochen ist es her, dass die Dresdner Kommissarin Paula Beyer in die kleine Stadt Freidorf geschickt wurde, weil dort mehrere Teenager auf mysteriöse Weise verschwunden waren. Jetzt sitzt sie einem Psychologen gegenüber, der darüber entscheiden soll, ob Paulas Aussagen zu dem Fall der Wahrheit entsprechen oder ob sie bis auf Weiteres suspendiert werden muss.

      Während Paula glaubt, dass die Jugendlichen von jemandem entführt wurden, der die Sage des Rattenfängers von Hameln nachzuahmen scheint, sind ihre Kollegen der Meinung, dass Paula einem Hirngespinst nachhängt - und die Ermittlungen sogar gefährdet.

      Wenn Paula den Täter stoppen will, muss sie den Psychologen von ihrer Version der Geschichte überzeugen. Doch je länger das Gespräch dauert, desto mehr zweifelt Paula an sich selbst. Entweder hat sie sich tatsächlich verrannt, oder aber der wahre Täter ist immer noch da draußen und inszeniert ein perfides Spiel mit ihrer Wahrnehmung...

      >> Diese Hörspiel-Serie genießt du exklusiv nur bei Audible.

      ©2021 Anthony Khaseria (P)2022 Audible Studios



      Gruß, Frank
      Wo Leidenschaft ist, da ist auch Hoffnung.
    • Heute frisch erschienen. Ich habe schon mal reinhören können in die erste Folge. Starker Auftakt. Gefällt mir. Die Thematik selbst, deutsche Sage wird zum Motiv eines Serientäters umgearbeitet, ist ja nun eigentlich eher zum Gähnen, aber die Sprecherinnen und Sprecher sind, wie ich finde, sehr reizvoll, und sie machen ihre Sache richtig gut. Sehr solide Inszenierung, spannender Aufbau, bestes Audible-Niveau bisher also. Ich hoffe, man versaut es zum Ende hin dann nicht, indem die Geschichte krude Wendungen nimmt. Aber ich denke, dann hätte man nicht einen solchen Cast zusammenbekommen. Also bin und bleibe ich guten Mutes.
    • So, jetzt hab ich's gehört.

      Tja, was soll ich am Ende sagen. Es war auf jeden Fall nicht schlecht gemacht. Sehr solide Audible-Produktion, was das Handwerkliche angeht. Die Sprecherinnen und Sprecher sind natürlich der Hingucker Hinhörer bei diesem Hörspiel: Nina Hoss, Heino Ferch, Kostja Ullmann, Thomas Thieme, Oliver Korittke, Joachim Tennstedt, David Nathan, Manon Straché und viele mehr - da ist natürlich schon ordentlich was aufgefahren worden, das ist schon beeindruckend, und das schlägt sich natürlich auch auf die Hörbarkeit der Geschichte nieder, denn die Sprecherleistungen sind durch die Bank top.

      Was die Geschichte angeht, hatte ich nicht so hohe Erwartungen, muss ich gestehen. Einerseits ließ der hochkarätige Cast die Hoffnung zu, dass das hier nicht vollkommener Blödsinn sein würde, andererseits ist das Grundthema - Serientäter nimmt sich Sage zum Vorbild - nicht besonders originell. Und so nimmt die Handlung ihren Verlauf, ich bleibe dran, weil es mich durchaus interessiert, nicht zuletzt wegen der eindringlich dargebotenen Leistung der Hauptsprecherin, aber ich bin nicht elektrisiert, muss nicht unbedingt wissen, wie es weitergeht. Über weite Strecken war es für mich vergleichbar mit solidem Tatort-Niveau: Kann man mal verfolgen, man verpasst aber auch nichts, wenn man es nicht tut.

      Der große Knackpunkt ist bei deutschen Hörspielskripten ja eigentlich immer: das Ende. Bei der Königsdisziplin des Skriptschreibens, nämlich eine atmosphärisch aufgebaute Geschichte auch nachvollziehbar und befriedigend aufzulösen, versemmeln es die meisten Autoren ja leider. Und ich muss gestehen, für mich trifft das auch hier zu.

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      Einerseits ist der doppelte Twist am Ende recht gut gesetzt und auch umgesetzt. Andererseits war er doch vorhersehbar, zumal wenn man die entscheidende Person so hochkarätig besetzt hat und sie bisher zur Handlung nichts Wesentliches beigetragen hat.
      Andererseits ist die Auflösung schlicht dummes Zeug, mal wieder - und zwar in beiden der denkbaren Lesarten. Nimmt man das Ende für bare Münze, fragt man sich: Was sollte der ganze Quark? Warum ein so komplizierter Racheplan? Woher das Wissen all dieser Einzelheiten? Woher die Möglichkeiten der Umsetzung? Das spricht alles nicht für jemanden, dessen Leben zerstört wurde, weil ihm großes Unrecht widerfahren ist. +++ Und versucht man, sich in die zweite Lesart einzudenken - die Protagonistin macht ein persönliches Trauma durch und das Erzählte ist dadurch geprägt - lässt sich das Erzählte ebenso wenig schlüssig erklären, denn warum sollte sie sich unbedingt auf Piet Vogel eingeschossen haben? Dafür gab es ja überhaupt keinen Grund. Mit dem geständigen Verdächtigen war ja durchaus eine Person da, die Erklärungen bot für die Vorfälle. Eine solche Fixierung war also gar nicht nötig. Das wäre sie ja nur, wenn kein Erklärungsansatz vorläge - oder die Mehrheitsmeinung große Fragezeichen hinterließe. Was sie hier ja eben nicht tut. Schließlich weist ja alles auf den Geständigen hin, und er gibt ja auch alles zu.



      Mal abgesehen davon, passiert letzten Endes eigentlich auch nicht wirklich viel.

      Nee, also das holt mich nicht ab. Das fand ich alles doof am Ende, sorry.
      Da hilft dann auch die gelungene Inszenierung nichts und auch nicht die tollen Sprecherinnen und Sprecher.

      Ich weiß aber, dass viele Leute sich nicht an kruden Auflösungen stören, insofern könnte es jenen sicherlich viel Freunde bereiten.
      Ich hoffe weiterhin auf eine Audible-Produktion, die mal von diesen 08/15-Thriller-Motiven abweicht, die ich persönlich langsam echt zum Gähnen finde.

      Edit:
      Lustig übrigens, dass beim Abspann ein kleiner "Fehler" dringeblieben ist. David Nathan war sich wohl nicht sicher, wie man den Namen Manon Straché spricht, also liest er ihn ein Mal, stockt kurz und spricht ihn dann noch ein zweites Mal anders aus. Das ist wohl bei der Endbearbeitung nicht aufgefallen. =)

      +++

      Hat es denn sonst noch jemand gehört und mag eine Meinung dazu äußern?
    • Ich möchte hier mal eine abweichende Meinung einbringen. Ich fand das Hörspiel von vorne bis hinten gut und auch das Ende.

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      Hardenbergs Einwand trifft für mich zu: Klar, der bekannteste Sprecher in dem Hörspiel hat eine vermeintliche kleine Rolle in einer Rahmenhandlung. Ich nenne das mal das "Denn zum Küssen sind die da-Phänomen". Wenn der bekannteste männliche Schauspieler dick auf dem Kinoplakat steht und scheinbar bis kurz vor Schluss nur eine kleine Nebenrolle spielt. Aber das ist für mich ein kleiner Makel und das Ende trotzdem für mich überraschend.


      Die Geschichte ist für mich kein Serientäter-Einheitsbrei, sondern an einigen Stellen doch immer wieder überraschend. Die Sprecherinnen und Sprecher sind super. Nina Hoss ist mir bislang als Schauspielerin nie besonders im Gedächtnis geblieben und Schauspieler/-innen sind ja nicht immer gut im Hörspiel. Sie macht das aber klasse. Ebenso Kostja Ullmann und für mich überraschend auch Heino Ferch, von dem ich als Schauspieler auch noch nie etwas gesehen habe, was mir gefallen hat. Hier hat man aber nicht drei gute Namen und dazu viel Grütze, sondern gaanz viele tolle Sprecher/-innen bis in kleine Nebenrollen. Besonders hervorzuheben ist für mich der erfahrende alte Polizist im ostdeutschen Kaff, wo die Stimme so viel Hintergrund des Charakters erzählt. Toll.

      Die Produktion ist klasse, Audible-Qualität eben. Die Anteile der Erzählerin sind da, aber nicht zu viel und stören nicht. Denn die Erzählerin ist Nina Hoss selbst und die macht das gut.

      Das Ende (spoilerfrei): Es bleibt zwar ein wesentlicher Punkt offen, das passt aber zur Geschichte und muss nicht bedeuten, dass hier eine zweite Staffel kommen muss. Die Geschichte kann auch gut nach der ersten enden. Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, ob die Story überhaupt auf eine Fortsetzung angesetzt ist.

      Alles in allem für mich ein Hörspiel, das ich mal im Gedächtnis behalte für das Hörspiel des Jahres. Aber Geschmäcker sind ja wie immer verschieden.
      Es sagt viel über die Welt aus, mein Kind,
      sagte der Vater zu dem Knaben,
      dass die Dummen glücklich sind
      und die Schlauen Depressionen haben.”

      Marc-Uwe Kling
    • Gerade am Stück weggeprasst ;)

      Tolles Hörspiel. Geniale Sprecherleistungen. Super besetzt bis in die kleinste Ein-Satz-Rolle. Die Twists kann man mögen oder nicht. Am Ende war es vorhersehbar. Auch wenn nicht alles schlüssig ist(Je nach Sichtweise) was das ein klasse Hörspiel das toll unterhalten hat.
      FFM-ROCK.DE
    • Wann denn? Nach den Sommerferien? Was’n los bei den Hörspielen? Ich weiss warum ich fast ausschließlich US Audio Dramas in Podcast Formaten höre. Da kommt wenigstens kontinuierlich Nachschub. So langsam netvt das, alles, was gefällt geht nicht weiter. Wo ist Hyde Away, was passiert überhaupt bei Next…aaaargh!
    • Ich kann nur jedem raten dort anzurufen und sich über das minderwetige Hörspielprogramm zu beschweren. Wenn nur einer das tut, so wie ich zum Beispiel, passiert wenig. Wenn viele das tuen passiert wahrscheinlich mehr. Beschwert sich niemand geht man doch von voll zufriedenen Kunden aus oder?
      FFM-ROCK.DE
    • Securitate schrieb:

      Aber ich werde es nicht tun, weil ich das Hörspielprogramm von Audible gänzlich nicht als minderwertig sehe.
      Mag sein. Aber auch einige gute und viele schlechte HSP sind es wert einen Anruf zu tätigen und dafür zu sorgen das der Anteil an guten deutlich steigt und man Experimente mit offenen Staffeln die nicht fortgeführt werden einfach mal lässt. Warum immer NUR Fitzek. Es gibt Millionen andere gute Autoren in dem Segment. Eines von vielen Beispielen.
      FFM-ROCK.DE
    • TheBite schrieb:

      Securitate schrieb:

      Aber ich werde es nicht tun, weil ich das Hörspielprogramm von Audible gänzlich nicht als minderwertig sehe.
      Mag sein. Aber auch einige gute und viele schlechte HSP sind es wert einen Anruf zu tätigen und dafür zu sorgen das der Anteil an guten deutlich steigt und man Experimente mit offenen Staffeln die nicht fortgeführt werden einfach mal lässt. Warum immer NUR Fitzek. Es gibt Millionen andere gute Autoren in dem Segment. Eines von vielen Beispielen.
      Da hast Du natürlich auch recht. Aber irgendwo denke ich, dass Amazon Audible ohnehin nur als kleines imagebegleitemdes Zubrot sieht. Das richtige Geld wird mit dem Shop gemacht UND richtig Kasse mit AWS gemacht. Von daher denke ich, dass es ihnen recht latte ist wie viele Kunden fluktuieren.
    • Doch ich denke schon das die dort grosse Martforschung betreiben.Man ist bei Telefonaten immer sehr bemüht und fragt oft nach, ob es sonst noch irgendwas gibt, was man tun kann. Teilweise werde ich über die Weitergabe von Kritik oder Anregungen sogar später per Mail informiert, das dies an die entsprechende Stelle weitergereicht wurde.
      FFM-ROCK.DE
    • Also ich fand den Rattenfänger sehr gelungen. Das sind genau solche Produktionen, weshalb ich AUDIBLE abonniert habe. Ich würde mich deshalb auch niemals beschweren. Auch das Ende ist rund. Gibt es eine Fortsetzung, dann ist es schön. Gibt es keine dann haben wir ein tolles langes Hörspiel. Würde ich bei AUDIBLE anrufen dann müsste ich sie eher für solche Produktionen beglückwünschen als wegen des schlechten „Programmes“ eine Beschwerde einlegen.
    • Ja…leider wird hier eher Mainstream bedient. Das x-te Fitzek Ding und Co. Abgeschlossene Geschichten halt. Wo bleibt was Neues im Format eines Monster 1983 oder Ghostbox. ivar…Ivar…IVAR… bitte melde Dich. ;) Da lobe ich mir alles, das bei 7Lamb, QCode, Realm rausgehauen wird. Daneben gibt es noch ein paar kleine Produzenten. Ich sach Euch, was da im Bereich Audio Drama geht sucht seinesgleichen!
    • Ich bin jetzt bei Kapitel 5 und bislang gefällt es mir von den Sprechern her sehr gut. Bislang basiert die ganze Entwicklung der Geschichte aber für mein Gefühl noch etwas zu sehr auf Zufall. Zudem wurde erzählt dass man wirklich alle Bewohner aus dem Ort befragt hat, woher kamen dann plötzlich in den späteren Folgen die möglichen Täter und Tatorte, die ja doch Teil des Ortes waren? Das erscheint mir etwas unlogisch.

      @Sascha Thomas Thieme als alter Dorfpolizist gefällt mir auch sehr gut, der hat auch als Schauspieler meist solche markanten Rollen.
    • So, ich bin jetzt durch und die Story hat mir durch die Bank gut gefallen, vielleicht etwas zu viel "Zufall". Aber starke Sprecher und ich hab echt nicht schlecht geschaut, als die am Ende alle vorgelesen wurden. Da waren diverse bekannte Namen dabei, die ich gar nicht mitbekommen habe. Vielleicht weil sie nur ganz kleine Rollen hatten.

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      Im Verlauf von Kapitel 6 wurde klar, dass da jetzt noch was mit dem Psychologen kommen musste und die Idee mit den Deepfakes ist spannend und erschreckend zugleich, wenn man sieht was theoretisch alles möglich ist.


      Das Ende ist zwar mehr oder weniger offen, aber nicht so offen, dass unbedingt eine weitere Staffel kommen muss. Manchmal darf halt auch etwas der Fantasie des Hörers überlassen werden, wird bei Filmen ja auch immer mal wieder gemacht.