"Und auf Erden Stille" - Hintergrundvideo (Umfrage)

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    • "Und auf Erden Stille" - Hintergrundvideo (Umfrage)

      Zu welchen Themen interessieren Euch Hintergrundinfos? 9
      1.  
        Toxoplasma gondii (das parasitäre Urtierchen, mit dem 2/3 der Menschheit infiziert sind) (7) 78%
      2.  
        Hyperakusis (was davon tatsächlich stimmt) (7) 78%
      3.  
        Mehr zum Buch "Die Welt ohne uns" (hier z.B. New York City, wenn eine Woche der Strom ausfällt; brennende Silos; Atomkraftwerke ohne Wartung etc.) (5) 56%
      4.  
        Klimawandel (wie wahrscheinlich sind die extremen Wetterumschwünge im Hörspiel?) (2) 22%
      5.  
        Die "Eden-Fehlübersetzung" ("Dominium terrae", Genesis 1,28) (1) 11%
      6.  
        Reclaimer-Bewegung in den USA (Northwest Territorial Imperative, Arier-Umsiedlung) (1) 11%
      7.  
        Bergwerk als Wohnraum für eine Kolonie (1) 11%
      8.  
        Anderer Vorschlag (siehe Thread) (0) 0%
      Rund um die VÖ der Staffel 2 wäre es möglich, eingegangene Fragen zu Hintergrundinfos der Serie in Form eines anschaulichen Videos einmal zu beantworten. Ihr seid der Testballon, welche Themen ggf. am Interessantesten wären (oder ob es überhaupt größere Kreise interessiert). In diese Fragen ist eine Menge Recherche eingeflossen, und es gäbe das Eine oder Andere aus dem Nähkästchen. Für drei Themen sollte Zeit sein.

      Also: wählt bis zu drei Stichworte aus, zu denen Ihr gerne mehr wissen würdet. Ende Februar endet die Umfrage, und wenn genügend Interesse besteht, verlinke ich hier das dann entstandene Video.
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    • Schöne Aktion!
      Allerdings muss ich gestehen, dass ich mich ungern auf nur drei Themen beschränken lasse bei meiner Neugier. :zwinker: Ich finde nämlich alle Punkte reizvoll. Und obendrein gäbe es sicherlich noch das ein oder andere aus dem Nähkästchen, was nicht die Hintergrundrecherche, sondern auch die Produktion der Serie selbst anbelangt, was für den geneigten Hörer, die geneigte Hörerin nicht ohne Reiz wäre.

      Auf jeden Fall bin ich gespannt.
      Viel Erfolg damit.
    • Ich habe Toxoplasma und Hyperakusis ausgewählt,
      da der Hintergrund dazu absolut interessant ist und
      Interplanar's Bezug zur der Realität
      (da passt manchmal kaum eine Rasierklinge zwischen Fiction
      und Realität dazwischen) wieder einmal unet Beweis stellen könnte.

      Toxoplasmose > Meningitis > Hördefekte

      Mal sehen, was die Kerls draus machen... :zustimm:
      .
      Interplanar: Du hörst nicht zu, Du bist dabei! :applaus:
    • Interplanar schrieb:

      Hardenberg schrieb:

      Und obendrein gäbe es sicherlich noch das ein oder andere aus dem Nähkästchen, was nicht die Hintergrundrecherche, sondern auch die Produktion der Serie selbst anbelangt, was für den geneigten Hörer, die geneigte Hörerin nicht ohne Reiz wäre.
      Gerne fragen.
      Och, konkrete Fragen habe ich nun eigentlich nicht, aber so ein kleiner Ein- oder Überblick über die Entstehungsgeschichte und den Produktionsverlauf wäre schon interessant. Ich versuche es mal in Fragen zu verpacken: Was war der innere Antrieb, auf was kam es bei der Plot-Ausgestaltung besonders an, gab es alternative Ideen, die es nicht ins Skript geschafft haben oder verschoben wurden, wie gestaltete sich die Sprecherauswahl, gab es da schon beim Schreiben Stimmen im Kopf oder wonach wurden die Sprecherinnen und Sprecher ausgewählt, inwieweit deckt sich die Komplexität der Ursprungsidee mit dem tatsächlich bisher Umgesetzten, sind aus ökonomischen Gründen Handlungsstränge außenvor geblieben, die durchaus noch Raum für eine Fortsetzung böten, und bist Du mit dem Ende nach Staffel 2 selbst glücklich oder hättest Du Dir einen größeren Bogen gewünscht? Und als Letztes: Gibt es Dinge, die Du jetzt, nach Abschluss von Staffel 2, anders machen würdest?

      So was eben. ^^
    • Dann versuche ich es mal in der gebotenen Kürze ...

      Hardenberg schrieb:

      Was war der innere Antrieb, auf was kam es bei der Plot-Ausgestaltung besonders an, gab es alternative Ideen, die es nicht ins Skript geschafft haben oder verschoben wurden,
      Der innere Antrieb war der Gedanke, der schon hinter dem 1995er Amateurhörspiel stand, das den gleichen Titel hatte: die Motivation, die Idealisten (oder wie sie von Gegnern genannt werden, Öko-Terroristen) umtreibt: »wie kann es sein, dass ein Bus voller Schulkinder auf einen Abgrund zurast, alle Erwachsenen an Bord das sehen können, aber nicht genug tun, um dem Bus eine andere Richtung zu geben, weil "ist ja nicht meine Verantwortung", "kommt schon nicht so schlimm", "wenn es passiert, kann ich sagen, es ist nicht meine Schuld gewesen"«.
      Nicht alle sind bereit, sich mit dieser Haltung der Menschen zufrieden zu geben, und das ist die Geschichte von Jerome Beaucarte. Für dieses Hörspiel fand ich es interessanter, nicht aus Täter-, sondern aus Täter-Angehörigensicht zu schreiben, und die Frage offen zu lassen, ob Beaucartes Tat nun als "gut" oder "böse" zu beurteilen ist.

      Bei der Plotausgestaltung kam es zuerst darauf an, es für das Hörspiel kompatibel zu halten. Die Versuchung ist groß, "visuell zu erzählen", und das zwingt Macher idR dann zu unerfreulichen Beschreibungsorgien der handelnden Figuren oder zu großem Erzählereinsatz. Das wollte ich vermeiden.

      Es gab Neben-Plotlinien. Ich habe z.B. mehr über die "Waldratten" geschrieben, habe das aber selbst gestrichen, um nicht zu zerfasern.

      Hardenberg schrieb:

      wie gestaltete sich die Sprecherauswahl, gab es da schon beim Schreiben Stimmen im Kopf oder wonach wurden die Sprecherinnen und Sprecher ausgewählt,
      Relativ früh stand Sarah Alles als Rhiannon fest, weil sie viel Schauspielerfahrung mit einer jung klingenden Stimme verbindet und wir schon häufiger miteinander gearbeitet hatten. Ich "hörte" tatsächlich Konrad Bösherz im Kopf beim Schreiben der Max-Episoden und hatte mich deswegen irgendwie auf ihn eingeschossen. Stritzel und Schalla waren "Typbesetzungen", ich wusste eben, dass sie das jew. Charakterfach aus dem FF konnten. Derya Flechtner war eine Entdeckung beim Recherchieren für die Rolle der Lisa, ich hab' sie dann gleich für die Meg im "Nachtleben" parallel aufgenommen, und ich finde, sie hat die zwei sehr verschiedenen Frauen wunderbar porträtiert. Undsoweiter ...

      Hardenberg schrieb:

      inwieweit deckt sich die Komplexität der Ursprungsidee mit dem tatsächlich bisher Umgesetzten, sind aus ökonomischen Gründen Handlungsstränge außenvor geblieben, die durchaus noch Raum für eine Fortsetzung böten, und bist Du mit dem Ende nach Staffel 2 selbst glücklich oder hättest Du Dir einen größeren Bogen gewünscht? Und als Letztes: Gibt es Dinge, die Du jetzt, nach Abschluss von Staffel 2, anders machen würdest?
      Trotz langer Recherchephase ... es war nie mein Plan, die Welt von UAES "umfassend" im Rahmen dieser Zwei-Staffel-Story zu beschreiben. Es sollten nur die Dinge zur Sprache kommen, die die Figuren unmittelbar betreffen. Das hält mir die Option offen, die offenen Fragen in anderem Kontext irgendwann zu erkunden, ohne dass Widersprüche entstehen. Aus "Die Welt ohne uns" entnahm ich eine Menge Anregungen, aber vieles in diesem Buch ist eben überhaupt nicht akustisch umsetzbar.

      Ja, ich bin zufrieden mit dem Ende von Staffel 2, gerade auch weil sie für mich stimmig für den Charakter von Rhiannon und ihre Entwicklung endet, als auch, weil es einem bestimmten Typ Genrekonvention widerspricht. Es ist spannend, darauf zu warten, ob und wie die Hörer der Geschichte oder mehr ihren eigenen Erwartungen folgen. Ich bin froh, dass ich jetzt zum dritten Mal das Glück habe, das Ende einer Geschichte im Hörspiel umsetzen zu dürfen. Ist ein Geschenk. Viele serielle Formate finden entweder kein Ende und/oder müssen plötzlich abbrechen.

      Dinge aus dem Rückblick anders machen? Sehr wenig. Ein paar Musikakzente anders positionieren. Den einen oder anderen Nachwuchssprecher austauschen (nicht alle!). Und wie immer: mehr Zeit für alles zu haben ... aber das liegt nicht in meiner Macht.
      Offizielle Website / Instagram
      Billionäre bauen Festungen -- die Klimakatastrophe ist Realität!
    • Ich möchte jetzt mal eine kleine Kritik von unserer kleinen Fachfrau,
      unserer Mercedes, die seit schlappen 3 Jahren hören kann und jetzt sprechen lernt
      posten:

      "Die Szenen auf dem Landgut sind erstklassig dargestellt.
      Nur, hättet ihr nicht statt der ausgebrochenen Löwen Wolfsrudel
      nehmen können?
      Dann wären die Szenen absolut realitätsgetreu, denn Wölfe
      reissen mehr Tiere als sie fressen können, während Löwen kein
      so grosses Blutbad anrichten.
      Was mir bisher am Meisten gefallen hat ist die Szene auf dem Fluss.
      Als wenn man dabei ist..."

      Dazu müsst Ihr wissen, das Mercedes die erste Staffel noch nicht zu Ende gehört hat.
      Meine Meinung zur Serie:
      !!! RESPEKT INTERPLANAR !!!

      ..
      Interplanar: Du hörst nicht zu, Du bist dabei! :applaus:
    • Buratino schrieb:

      "Die Szenen auf dem Landgut sind erstklassig dargestellt.

      Nur, hättet ihr nicht statt der ausgebrochenen Löwen Wolfsrudel
      nehmen können?
      Dann wären die Szenen absolut realitätsgetreu, denn Wölfe
      reissen mehr Tiere als sie fressen können, während Löwen kein
      so grosses Blutbad anrichten.
      Ich will ja kein Klugsch***** sein, aber waren das nicht Tiger?
      Zudem sind Wölfe in den USA nahezu ausgerottet, weshalb ich das Erscheinen der Großkatzen als Zooflüchtlinge durchaus passend fand.
      Zu dem Wesen dieser Tierart kann ich aber auch nichts Erhellendes beitragen.