[HR2] Der Geizige

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    • [HR2] Der Geizige

      Inhalt:
      Sowohl Élise als auch ihr Bruder Cléante möchten heiraten, doch dem steht der Geiz ihres Vaters Harpagon im Weg: Für den habgierigen Familientyrannen ist die Ehe ein Finanzgeschäft. Den Geschwistern gelingt es schließlich mit viel List ihre jeweilige Liebesheirat trotzdem zu verwirklichen – sehr zum Ärger Harpagons, der als einsamer, verbitterter Außenseiter endet. Im Frankreich Ludwigs XIV war Kleinkrämerei beim Adel verpönt. Das überwiegend höfische Publikum amüsierte sich darüber, dass in Molières Charakterkomödie Der Geizige bürgerliche Habgier verspottet wird, und dass am Ende die Liebe gegenüber pekuniären Erwägungen den Sieg davonträgt. Geschickt hält Molière seinem Publikum den Spiegel vor, was vielleicht auch heute noch so manchem Schnäppchenjäger zu denken geben könnte. Der Geizige, eines der meistgespielten Stücke Molières, ist eine in Prosa verfasste Komödie in fünf Akten. Auffallend ist die raffinierte Komposition des Stücks, in dem alle Personen auf die Hauptfigur Harpagon ausgerichtet sind. Der Geizige steht deutlich unter dem Einfluss der Commedia dell’Arte; wie in der italienischen Commedia spielen auch hier Gestik, Mimik und Pantomime eine bedeutende Rolle. Die Komik beruht auf Verwechslungen sowie Andeutungen und Doppeldeutigkeiten in den Dialogen, die zu amüsanten Missverständnissen führen. (Pressetext des Hessischen Rundfunks anlässlich einer Wiederholungsausstrahlung 2022)

      Sprecher:
      Arno Assmann - Harpagon
      Eduard Cossovel - Polizeikommissar
      Gustav Dieffenbacher - M. Anselm
      Hans Franken - Valère
      Elfriede Gollmann - Frausine
      Herbert Kucera - Jacques
      Klaus Nöske - Cléon
      Erne Seder - Alice
      Friska Stadler - Marianne
      Peter Uray - La Flèche

      Produktion:
      Von: Molière
      Vorlage: Der Geizige ( L'Avare ou l'École du mensonge) (Schauspiel, französisch)
      Bearbeitung (Wort): Ulrich Lauterbach
      Komposition: Winfried Zillig
      Technische Realisierung: Kurt Waldenhofer, Franz Fiedler
      Regie: Ulrich Lauterbach
      Österreichischer Rundfunk / Saarländischer Rundfunk / Hessischer Rundfunk circa 1962 / Erstsendung: 13.03.1962 / Deutsche Erstsendung: 07.07.1962

      Der HR hat den Hörspielklassiker zum :download: bereit gestellt.


      OTR-Fan