Jonny schrieb:
Was wohl daran liegt, dass man diesen kreativen Autoren (du nennst ja z.B. Ivar Leon Menger) die meiste Knete auf den Tisch legt. Es ist wie im Fußball: Geld schießt Tore und im Fall von audible kann man sich einfach gute Autoren, Top Sprecher, Technik und Lizenzstoffe leisten. Das hört man dann auch.Sascha schrieb:
Ich bin Audible-Jünger, weil ich das Gefühl habe, dass da im Moment noch am meisten überraschende Konzepte rauskommen, die auch gut sind. Wenn ich auf die letzten Jahre schaue, dann sind Monster, Ghostbox, Die juten Sitten, Sieben Siegel und Kohlrabenschwarz für mich Highlits, an die die meisten anderen Labels mit ihren Holmes-Reihen nicht ranreichen. (...)
Ich denke aber, dass auch andere Autoren das hinkriegen, irgendwie sieht man seit Jahren die gleichen Namen durch die Hörspielszene geistern...da muss doch noch wer anderes sein
Audible hat einfach eine riesige Verbreitung und dadurch können die sich auch leisten, etwas Geld für eine Reihe in die Hand zu nehmen. Das kann ein kleines Label nicht tun.
Aber es ist genau so, wie Du es schreibst: Es gibt sicher auch gute und innovative Autor/innen, die noch besser bezahlbar sind, weil sie sich erst einen Namen machen müssen. Und Sprecher/innen gibt es wie Sand am Meer, man muss ja nur mal Theaterschauspieler/innen nehmen.
Audible kann sich halt Fernsehschauspieler/innen leisten, die man gut bewerben kann. Die müssen aber nicht zwingend besser sein. Mit anderen Worten: Auch kleine Labels könnten richtig gute Sachen machen, man müsste nur neue innovative Autorinnen und Autoren finden und gute Sprechende, die alle noch nicht berühmt und teuer sind.
Irgendwie scheint es mir aber einfacher zu sein, altbekannte und lizenzfreie Stoffe neu zu vertonen oder eben Krimis und Holmse in Dauerschleife. Denn das ist die Masse der Produktionen.
“Es sagt viel über die Welt aus, mein Kind,
sagte der Vater zu dem Knaben,
dass die Dummen glücklich sind
und die Schlauen Depressionen haben.”
Marc-Uwe Kling
sagte der Vater zu dem Knaben,
dass die Dummen glücklich sind
und die Schlauen Depressionen haben.”
Marc-Uwe Kling