[Deutschlandfunk Kultur] Professor van Dusen - 15 - Zocker, Zossen und Zinnober

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    • [Deutschlandfunk Kultur] Professor van Dusen - 15 - Zocker, Zossen und Zinnober

      Inhalt:
      Nach der Aussage von Professor van Dusen zum vorliegenden Fall "Die Affäre um den Gardeleutnant, den König der Glückspieler und die zwei Pistolenkugeln", sollte es sich kaum um den schwierigsten, wohl aber um den ausgefallensten und irreführendsten Fall seiner Laufbahn handeln. Als Ehrengast des Internationalen Physiker-Kongresses wurde der Professor nach Berlin eingeladen. Hutchinson Hatch, sein Assistent, Chronist und Begleiter folgte ihm. Der dem Glücksspiel verfallene Leutnant von Knesewitz, zukünftiger Schwiegersohn des Bankiers Süßmilch, war mit einer hohen Summe bei Zockerkönig Korff verschuldet. Der Bankier wendet sich auf Empfehlung seines Schwagers an dessen Physiker-Kollegen, Professor van Dusen, in der Hoffnung, der Kriminalexperte kann eine Möglichkeit für seinen Schwiegersohn in spe finden, von den Schulden in dem illegalen Spielclub loszukommen. Da wird der Zockerkönig in der Wohnung des Bankiers ermordet aufgefunden. Der unter Verdacht stehende Bankier wird von Kommissar von Möllhausen verhaftet. Nun muss Hatch für den Professor sogar in die Unterwelt zu den Zockern steigen, um die Unschuld des Bankiers Süßmilch beweisen zu können. Auch van Dusens weitere Recherchen bringen einiges zu Tage, eine Laterna Magica spielt u.a. eine sehr wichtige Rolle. (Pressetext des Mitteldeutschen Rundfunks anlässlich einer Wiederholungsausstrahlung 2002)

      Sprecher:
      Friedrich W. Bauschulte - Professor van Dusen
      Klaus Herm - Hutchinson Hatch
      Gerd Wameling - Leutnant Bodo von Knesewitz
      Peter Schiff - Bankier Süßmilch
      Edgar Ott - Kriminalkommissar von Möllhausen
      Otto Czarski - Wachtmeister Klemm
      Susanne Lüpertz - Tippjule aus Hoppegarten
      Dieter Kursawe - Zeitungsverkäufer
      Heinz Rabe - Droschkenkutscher
      Ortwin Speer - Kellner
      Norbert Gescher - Diener im Spielclub

      Produktion:
      Von: Michael Koser
      Regie: Rainer Clute
      RIAS Berlin 1980 / Erstsendung: 04.06.1980

      Deutschlandfunk Kultur hat den Hörspielklassiker zum :download: bereit gestellt.


      OTR-Fan
    • Nach einem kurzen Abstecher in die Schweiz und nach Monaco sind die beiden wieder im Deutschen Reich in Berlin.
      Dieses Hörspiel hat mir sehr gut gefallen.
      Ein interessanter Fall in einem interessanten Umfeld.
      Dieser Knesewitz ein echter Kotzbrocken.
      Hutchinson als reicher amerikanischer Tourist in seinem bunten Anzug ... Klasse. :lach2:
      Als Premiere gibt es in dieser Folge mal einen halbwegs kompetenten und aufgeschlossenen Vertreter der Staatsgewalt.

      Gruß, Frank
      Wo Leidenschaft ist, da ist auch Hoffnung.
    • Ja, das ist wirklich eine schöne Episode. :]

      Vielleicht ist der Kriminalfall ein bisschen zu einfach zu durchschauen, aber die charmanten Charaktere ("Tipjule", "Wachtmeister Klemm" etc.) die - wie immer - hervorragenden Sprecher (braucht man fast schon nicht mehr zu erwähnen) und die passende Musikuntermalung (Märsche und nochmals Märsche) runden diese Geschichte ab.

      Macht mir immer wieder Spaß.
    • Diese Folge fanden meine Kumpels und ich damals ganz besonders interessant - eben weil sie in unserem "Zuhause" spielte - wenn auch einige Schauplätze (Alexanderplatz, Unter den Linden, Hoppegarten) in Ost-Berlin lagen und wir da nicht einfach hin konnten.

      Michael Koser ist hier wirklich ein sehr gutes Sittengemälde des damaligen marschierwütigen Preußen mit seinen Standesdünkeln gelungen.

      Und schön, dass hier einige Berliner Sprecher mal so reden durften, wie ihnen der Schnabel gewachsen war. :green:

      Wer übrigens auch gerne mal andere Alt-Berliner Geschichten in Hörspielform genießen möchte, dem empfehle ich die Serie "Damals war's - Geschichten aus dem alten Berlin" - von 1964 bis 1987 ebenfalls vom RIAS produziert, mit vielen Stimmen, die man auch aus den Van Dusens kennt (z.B. Klaus Herm war oft dabei). :) damals-wars-geschichten.de/
    • Uwe schrieb:

      Wer übrigens auch gerne mal andere Alt-Berliner Geschichten in Hörspielform genießen möchte, dem empfehle ich die Serie "Damals war's - Geschichten aus dem alten Berlin" - von 1964 bis 1987 ebenfalls vom RIAS produziert, mit vielen Stimmen, die man auch aus den Van Dusens kennt (z.B. Klaus Herm war oft dabei). damals-wars-geschichten.de/
      Ui, das is ja ein toller Tipp! :danke:
      Vor allem, wo man sich die 40 Folgen ja auch auf rias.de anhören bzw downloaden kann! :thumbsup:
      "Die Koblanks" hatten wir uns gerade vor einem Jahr noch im TV angesehen, als die alte Serie mit Günter Pfitzmann wiederholt wurde.
    • Agatha schrieb:

      Uwe schrieb:

      Wer übrigens auch gerne mal andere Alt-Berliner Geschichten in Hörspielform genießen möchte, dem empfehle ich die Serie "Damals war's - Geschichten aus dem alten Berlin" - von 1964 bis 1987 ebenfalls vom RIAS produziert, mit vielen Stimmen, die man auch aus den Van Dusens kennt (z.B. Klaus Herm war oft dabei). damals-wars-geschichten.de/
      Ui, das is ja ein toller Tipp! :danke:Vor allem, wo man sich die 40 Folgen ja auch auf rias.de anhören bzw downloaden kann! :thumbsup:
      Ja, es ist toll, dass man sich auf dieser Seite die Mühe gemacht hat, alle Folgen zu sammeln. Allerdings handelt es sich um alte Mitschnitte von Radiohörern, und daher sind sie von sehr unterschiedlicher Tonqualität. So klingen z.B. die ersten 15 Minuten der ersten Folge von den "Koblanks" (Hauptrolle: Edgar Ott) ziemlich schlecht, danach wird es aber besser.

      Als Einstieg würde ich aber jedem die Geschichte "Herr Kanzleirat Ziepke" empfehlen. Die ist sehr amüsant. Mit einem wunderbar grantelnden Bruno Fitz in der Hauptrolle, außerdem sind z.B. Klaus Herm, Erich Fiedler, Heinz Rabe und Peter Schiff dabei. Besteht aus 12 Folgen à 30 Minuten. Da braucht man zwar einen langen Atem, aber es lohnt sich! :thumbup:

      Untrennbar mit der Reihe verbunden war auch Erzähler Ewald Wenck mit seinen launigen Begrüßungen, Zwischenbemerkungen und Verabschiedungen.

      Aber zur Vorwarnung: In den Geschichten wird natürlich berlinert, bis der Arzt kommt. Daran muss man sich vielleicht erst gewöhnen, aber dabei gibt es schon manchmal köstliche Dialoge. =)