TKKG - 221 - Beim Raubzug helfen Ahnungslose

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    • TKKG - 221 - Beim Raubzug helfen Ahnungslose

      Am 04.02.2022 erscheint:




      Inhalt:
      Da die Hörspielinhaltsangabe noch nicht zu finden ist, gibt es als Platzhalter erst mal die Buchinhaltsangabe:
      Tim, Karl, Gaby und Klößchen haben sich eigentlich auf einen lustigen Nachmittag eingestellt. Zusammen mit Frau Carsten, testen sie die neueste Attraktion der Millionenstadt aus und lassen sich freiwillig in einem sogenannten Escape Room einsperren. Die Veranstalter versprechen 90 Minuten Nervenkitzel. Schneller hat es bisher keiner aus dem Raum rausgeschafft. Doch als Tims Mutter plötzlich eine Panikattacke erleidet und verzweifelt nach Luft ringt, wird aus Spaß bitterer Ernst, denn der Notausgang lässtsich nicht öffnen und sie sitzen fest. Erst in letzter Minute werden sie befreit. Doch wie konnte es zu dieser gefährlichen Situation kommen? Wurden sie womöglich vorsätzlich festgehalten? TKKG nehmen die Ermittlungen auf und kommen einer perfiden Verbrecherbande auf die Schliche.

      Sprecher:
      Erzähler - Wolfgang Kaven
      Tim - Sascha Draeger
      Karl - Tobias Diakow
      Klößchen - Manou Lubowski
      Gaby - Rhea Harder
      Kommissar Glockner - Achim Buch
      Denis Uckmann - Helmut Zierl
      Deborah Hünkse - Remé Mignon
      Uwe Zepp - Rasmus Borowski
      Eugen von Ittrich - Christian Rudolf
      Susanne Carsten - Ursula Sieg
      Hauke Hupe - Ivo Möller
      Lara Hupe - Theresa Underberg
      Dr. Drunike - Werner Wilkening
      Mann - Martin Brücker
      Alte Frau - Apollonia Jepsen
      Alter Mann - Peter Kaempfe
      Enkel - Yoshua Rudolf
      Enkelin - Jette Hartwig
      Videostimme - Malte Janssen
      und Oskar, der schwarz-weiße Cockerspaniel

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      OTR-Fan
    • Hier der offizielle Klappentext:

      Tim , Karl, Gaby und Klößchen haben sich eigentlich auf einen lustigen Nachmittag eingestellt. Zusammen mit Frau Carsten testen sie die neueste Attraktion der Millionenstadt aus und lassen sich freiwillig in einem sogenannten Escape Room einsperren. Die Veranstalter versprechen 90 Minuten Nervenkitzel. Schneller hat es bisher keiner aus dem Raum rausgeschafft. Doch als Tims Mutter plötzlich eine Panikattacke erleidet und verzweifelt nach Luft ringt, wird aus Spaß bitterer Ernst, denn der Notausgang lässt sich nicht öffnen und sie sitzen fest. Erst in letzter Minute werden sie befreit. Doch wie konnte es zu dieser gefährlichen Situation kommen? Wurden sie womöglich vorsätzlich festgehalten? Tkkg nehmen die Ermittlungen auf und kommen einer perfiden Verbrecherbande auf die Schliche.
    • Hier feiert also Markus Hennig seinen Einstand. Da es natürlich deswegen an Vergleichsmöglichkeiten fehlt, kann ich nur nach der Folge an sich gehen. Wie finde ich die Geschichte? Nach dem spontanen ersten Eindruck: Gar nicht mal so übel.
      Die Idee, Raubzüge in Juweliergeschäften bei TKKG einzubauen, ist natürlich nicht neu, und mit Antiquitäten hatten wir auch schon zu tun. Da man thematische Innovation nach sovielen Folgen natürlich nicht mehr unbedingt erwarten kann, sei dies verziehen. Mit dem relativ neuen Trend "Escape Room" in Verbindung mit besagten Verbrechen kommt aber immerhin eine Kombination hinzu, die neuartig ist. Schön auch, dass man Tims Mutter wieder eingebaut hat, die ja zwischendurch über 90 Folgen lang Sendepause hatte. Dass sie zur Klaustrophobie neigt, hätte Tim aber vielleicht trotzdem wissen können ... aber gut, es gibt da ja unterschiedliche Ausprägungen. Der Fall selbst kommt nicht unbedingt flüssig voran, man bleibt aber zumindest dran. Bei der dramatischen Szene am Ende hätte ich mir allerdings auch eine entsprechend dramatische Inszenierung gewünscht ...
      Musikalisch greift man zu Beginn sehr schön auf Stücke zurück, die den ersten Teil von "Toteninsel" (DDF 100) prägen, was bei mir leichte Nostalgie weckt ... :D Die Sprecher machen einen soliden Job; Achim Buch feiert nun auch in der regulären Serie sein Debüt als Glockner und wird sich bestimmt noch gut in seine Rolle eingrooven.
      An anderer Stelle hatte ich schon die Befürchtung geäußert, Denis Uckmanns Nachname sei wieder Fanservice. Mit dem Gus Uckmann aus der "Mondscheingasse" hat er, wie fast erwartet, nichts zu tun. Das hätte in diesem Falle aber auch nicht wirklich gepasst.


      Der Spruch der Folge: "Hey, Sie! Den Führerschein haben Sie wohl beim Entenangeln gewonnen, was?"


      "Knete für Klunker" ... joa, da hat es "Bares für Rares" also auch in die Serie geschafft. :D


      "Der schöne Uwe ... wobei Schönheit ja bekanntlich relativ ist." Jawoll, endlich wird bei TKKG wieder die Klischee-Kiste rausgekramt! :D Wie sich Tim über Schönheits-OPs ablässt ... Wolf lässt grüßen. ;) Immerhin merkt Gaby an, dass diese nach Unfällen auch sinnvoll sein können.


      Tim weckt den schlafenden Klößchen, indem er ihn mit einem Kissen bewirft. Erinnert an das "leere Grab im Moor" - nur dass Klößchen dieses Mal nicht von Kannibalen träumt, sondern von einem Escape Room aus Schokolade. :D


      Wir halten also fest: serientypischer Humor ist definitiv drin, es werden klassische und moderne Serienelemente kombiniert, und atmosphärisch kann man sich über weite Strecken nicht beklagen.
      Ich gebe für den Anfang mal 7/10, schließe aber eine eventuelle Erhöhung nach weiterem Hören nicht aus.
    • Ach gucke, hier versteckt Mihai sich also hinter Asmodi :D

      Ich hab sie gerade fertig gehört und finde, unterm Strich ist es ein durchaus gelungener Einstand für Markus Hennig mit viel Luft nach oben.

      Was sofort auffällt: Hennig beherrscht das Thema Fanservice drölftausend Mal besser als Hofstetter. Die kleinen Verweise, auf die Cobra Libre auch schon eingegangen ist, dazu Tims Wolf-typischer Hang zum Aufspielen, Klößchens Schokoladengedanken, die ich bei Hofstetter zuletzt irgendwie nur noch am Rande vernommen habe, Gabys abfällige Bemerkungen über Schönheitsoperationen, kleinere Erinnerungsfetzen hier und da an Nacht des Überfalls (Aufteilung vor Juwelieren), Mondscheingasse (Uckmann), Grab im Moor (Adlernest)… Da wirkt einfach vieles sehr stimmig, wobei ich sagen muss, dass Uckmann letztlich doch nicht nötig gewesen wäre, das war mir etwas zu gewollt, zumal Denis Uckmann nicht halb so lang im Gedächtnis bleiben dürfte wie sein Vorgänger Gus.

      Dazu gelingt es Hennig zunächst einigermaßen geschickt, mich zumindest ein wenig in die Irre zu führen, denn durch das Ermitteln weg vom Escape Room hin zu anderen Lokalitäten und Personen verleiht der Geschichte zunächst mehrere Facetten, sodass nicht sofort klar ist, worauf genau Hennig hinauswill und vor allem: Wer alles beteiligt ist. Ein bisschen geht er allerdings in der B-Note baden, denn eine Sendung wie Bares für Rares hat nie und nimmer noch nicht mal 24 Stunden Vorlauf, bis sie ausgestrahlt wird.
      Der Auftritt von Tims Mutter wirkt etwas verschenkt, weil sie sich sehr schnell wieder aus der Story verabschiedet, allerdings brauchte man wohl einen Aufhänger, durch den Tim auf Touren kommt und da wieder Ursula Sieg Mama Carsten sprechen darf, ist das vollkommen okay für mich ;)

      Mangeln tut es dann ein wenig in puncto Spannung. Hennig verlässt sich sehr darauf, dass seine Geschichte interessant genug für die Hörer ist. Da wo mehr möglich gewesen wäre, bleibt die Folge erstaunlich zahm trotz an diesen Stellen eingesetzter bedrohlicher Musik. Zumal Karl offenbar nicht in der Lage ist - und noch nicht einmal daran denkt - bei einem Überfall die Polizei zu rufen.
      Letztlich wird das Rätsel ein wenig zu früh von Tim gelöst, was die wackligen 8 Punkte dann leider letzten Endes doch auf 7 reduziert, schade, bei teilweise sehr starken Ansätzen.
      Aber Hennig zeigt das, was Hofstetter nie zeigen konnte, er verwebt Wolfs Stil mit seinem eigenen + den Gegebenheiten des heutigen Weltbilds und das so gekonnt wie kein anderer Autor zwischen Wolf und ihm.

      Die Sprecher sind gut drauf und die Atmosphäre stimmt, der Klangteppich ist - wie schon beim zeitgleich erschienenen Geisterbunker bei DDF - erstaunlich gut gelungen über die nahezu komplette Spielzeit hinweg. Lediglich das Ende bringt leider keine echte Dramatik herüber, da war man zu zart unterwegs. Etwas random erscheinen die Musikeinspieler, man arbeitet sich quasi quer durchs (zulässige) Europa-Archiv und pfeift auf eine klare Linie. Das kann man durchaus als störend bewerten, aber ich drücke da immer gerne ein Auge zu, wenn ich mich dadurch an gewisse alte Zeiten erinnern kann, was hier definitiv der Fall ist.

      Achim Buch als Glockner… ich will ihn nicht als Fehlbesetzung sehen, aber es fällt mir noch ein wenig schwer, ihn in dieser Rolle zu akzeptieren. Bessen und Draeger hatten durchaus Ähnlichkeiten in der Stimmfarbe, Buch ist stimmlich ein völlig anderer Typ und daher wird es bei mir definitiv noch etwas länger dauern, bis ich mich wirklich mit ihm anfreunden kann.

      Fazit: Was das TKKG-Feeling betrifft: Ein nahezu herausragender Start, gemessen an dem, was man von einem Post-Wolf-Autoren erwarten kann. Die Dialoge machen durchaus Spaß. Was den Fall angeht: Solide, später ein wenig schwächer mit Luft nach oben, aber ganz ehrlich: Gailus hatte bei den Fünf Freunden auch so seine Anlaufschwierigkeiten mit seinem Debüt (mMn mehr als Hennig hier, auch wenn es dort an den Dialogen und weniger an der Geschichte lag) und nur zwei Werke später lieferte er eine Top 20-Folge ab. Also, ich freue mich auf mehr von ihm. Wie schon bei den Fünf Freunden kann die Serie von mehreren parallel aktiven Autoren auf Dauer mit Sicherheit nur gewinnen.