Inhalt:
"Vor vielen Jahren lebte in Zuchnow ein Mann namens Mendel Singer. Er war fromm, gottesfürchtig und gewöhnlich, ein ganz alltäglicher Jude. In seinem Haus, das nur aus einer geräumigen Küche bestand, vermittelte er Kindern die Kenntnis der Bibel." Zusammen mit Deborah, seiner Frau, mit Jonas und Schemarjah, seinen Söhnen, und Mirjam, seiner Tochter, lebt er in bescheidenem Einverständnis mit seinem Schicksal. Auch seine Schläge duldet er stumm. Auch als mit der Geburt des vierten Kindes das Unglück über ihn hereinzubrechen beginnt, denn Menuchim ist ein Krüppel, vielleicht ein Idiot. Dann wird Jonas, der Älteste, zu den Soldaten geholt, schlimmer noch, er geht sogar gern. Um ihn davor zu bewahren, wird Schemerjah über die Grenze geschmuggelt und schlägt sich nach Amerika durch. Als Mendel entdeckt, dass sich Mirjam mit einem Kosaken eingelassen hat, entscheidet er sich, die Tochter zu retten und Schemarjahs Ruf Folge zu leisten. Sogar um einen hohen Preis: um den Preis, den hilflosen Menuchim in Russland zurücklassen zu müssen.
Doch kaum scheint die Familie im fernen New York Boden unter den Füßen zu kriegen, kommt der Krieg und nimmt Mendel seine beiden Söhne. Und er nimmt ihm auch Deborah, die der Schmerz umbringt. Und Mirjam, die den Verstand verliert und in eine Anstalt kommt. - Da ist es aus mit Mendel Singer, und aus ist es auch mit seiner furchtsamen Liebe zu Gott. Leer und schweigsam lebt er dahin ... bis er eines Tages auf einer Grammophonplatte ein Lied hört. Es heißt "Menuchims Lied". Und bis einer der alten Juden in seinem Viertel von dem russischen Kapellmeister berichtet, der sich nach ihm erkundigt hat, nach Mendel Singer aus Zuchnow.
Sprecher:
Mendel Singer: Michael Degen
Deborah: Erika Skrotzki
Menuchim: Cornelius Obonya
Alexej Kossak: Cornelius Obonya
Jonas: Ronald Kukulies
Schemarjah: Hans Werner Meyer
Sam: Hans Werner Meyer
Mirjam: Katharina Zapatka
Mac: Steven Erickson
Vega: Julia Grimpe
u. v. a.
Produktion:
Von: Joseph Roth
Bearbeitung: Helmut Peschina
Musik: Dietrich Petzold
Regie: Robert Matejka
Der MDR hat das Hörspiel zum bereit gestellt.
"Vor vielen Jahren lebte in Zuchnow ein Mann namens Mendel Singer. Er war fromm, gottesfürchtig und gewöhnlich, ein ganz alltäglicher Jude. In seinem Haus, das nur aus einer geräumigen Küche bestand, vermittelte er Kindern die Kenntnis der Bibel." Zusammen mit Deborah, seiner Frau, mit Jonas und Schemarjah, seinen Söhnen, und Mirjam, seiner Tochter, lebt er in bescheidenem Einverständnis mit seinem Schicksal. Auch seine Schläge duldet er stumm. Auch als mit der Geburt des vierten Kindes das Unglück über ihn hereinzubrechen beginnt, denn Menuchim ist ein Krüppel, vielleicht ein Idiot. Dann wird Jonas, der Älteste, zu den Soldaten geholt, schlimmer noch, er geht sogar gern. Um ihn davor zu bewahren, wird Schemerjah über die Grenze geschmuggelt und schlägt sich nach Amerika durch. Als Mendel entdeckt, dass sich Mirjam mit einem Kosaken eingelassen hat, entscheidet er sich, die Tochter zu retten und Schemarjahs Ruf Folge zu leisten. Sogar um einen hohen Preis: um den Preis, den hilflosen Menuchim in Russland zurücklassen zu müssen.
Doch kaum scheint die Familie im fernen New York Boden unter den Füßen zu kriegen, kommt der Krieg und nimmt Mendel seine beiden Söhne. Und er nimmt ihm auch Deborah, die der Schmerz umbringt. Und Mirjam, die den Verstand verliert und in eine Anstalt kommt. - Da ist es aus mit Mendel Singer, und aus ist es auch mit seiner furchtsamen Liebe zu Gott. Leer und schweigsam lebt er dahin ... bis er eines Tages auf einer Grammophonplatte ein Lied hört. Es heißt "Menuchims Lied". Und bis einer der alten Juden in seinem Viertel von dem russischen Kapellmeister berichtet, der sich nach ihm erkundigt hat, nach Mendel Singer aus Zuchnow.
Sprecher:
Mendel Singer: Michael Degen
Deborah: Erika Skrotzki
Menuchim: Cornelius Obonya
Alexej Kossak: Cornelius Obonya
Jonas: Ronald Kukulies
Schemarjah: Hans Werner Meyer
Sam: Hans Werner Meyer
Mirjam: Katharina Zapatka
Mac: Steven Erickson
Vega: Julia Grimpe
u. v. a.
Produktion:
Von: Joseph Roth
Bearbeitung: Helmut Peschina
Musik: Dietrich Petzold
Regie: Robert Matejka
Der MDR hat das Hörspiel zum bereit gestellt.
OTR-Fan