Hörspielfans oder wachsen ueberhaupt noch welche nach?

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    • Hörspielfans oder wachsen ueberhaupt noch welche nach?

      Bei einem Blick auf die derzeitge Generation von Kinder/Jugendlichen habe ich mich mal gefragt wachsen ueberhaupt noch Hoerspielfans nach oder bleiben wir die Alteren die Generation der Kasettenkinder :gruebel: :ipod: ? Mein Eindruck ist das Hoerspiele bei den Juengern nicht mehr in sind sowie bei uns . Oder irre ich mich da total ? :schulter:
    • schulzi schrieb:

      Bei einem Blick auf die derzeitge Generation von Kinder/Jugendlichen habe ich mich mal gefragt wachsen ueberhaupt noch Hoerspielfans nach oder bleiben wir die Alteren die Generation der Kasettenkinder :gruebel: :ipod: ? Mein Eindruck ist das Hoerspiele bei den Juengern nicht mehr in sind sowie bei uns . Oder irre ich mich da total ? :schulter:
      ja so d denke ich auch,bei den Jungen sind doch nur noch Videospiele und Netflix/Kino als mediales Vergnügen angesagt
    • Meinen Sohn habe ich von frühauf mit Hörspielen in Verbindung gebracht. Aufgrund des bestehenden extrem großen Angebotes hört er deutlich mehr, als ich in seinem Alter überhaupt in der Lage gewesen wäre. Als klassisches „Kassettenkind“ würde ich ihn trotzdem nicht bezeichnen, schon allein deshalb weil er Kassetten gar nicht mehr kennt und das Angebot multimedial geworden ist über diverse Kanäle. Im Moment hört er z.B. Ninjago-, Playmos- und Was ist was-CDs, die wir aus der Bücherei ausgeliehen haben.
    • Die Zeit der Kassettenkinder ist vorbei! Dafür werden wir in 30 oder 40 Jahren von TONIE-Kindern und STREAMING-Jugendlichen sprechen. Man muss die älteren Kinder und Jugendliche dort bedienen wo sie sich aufhalten, nämlich auf YouTube, auf Instagram, auf TikTok und zumindest im Stream. @Contendo hat hier mit Cliffhanger-Tales den richtigen Schritt gesetzt. Zudem braucht es Themen, die sie persönlich ansprechen. Mit Groschenromangrusel, 90 Minuten lang und auf CD wird man diese Gruppe niemals erreichen können. Mit Themen wie zum Beispiel über „Greta“ Kurz und knackig auf YouTube oder Instagram sehr wohl. Andere Zeiten erfordern auch andere Herangehensweisen. Wir hätten uns ja auch nicht mit Hörspielen über Opernsänger auf Magnetophonbändern oder Schellacks ködern lassen ;)
    • schulzi schrieb:

      Bei einem Blick auf die derzeitge Generation von Kinder/Jugendlichen habe ich mich mal gefragt wachsen ueberhaupt noch Hoerspielfans nach oder bleiben wir die Alteren die Generation der Kasettenkinder :gruebel:
      In meinem privatem Umfeld hört niemand ausser mir Hörspiele- dementsprechend auch der teils vorhandene Nachwuchs nicht.
      Hörbücher sind in "meiner Generation" durchaus beliebt- bei der Jugend absolut nicht. Da geht es nur um Filme.
      Hörspiele gelten (trotz regelmäßiger Erwähnung meinerseits) nach wie generell vor als "Kinderkram", den nicht mal die Kinder hören wollen.

      "Kassettenkinder" wird es (zumindest im Hörspielbereich) nach uns wohl nicht mehr geben.
      Im Bereich der Musik, zumindest der etwas "härteren", sind Kassetten aber wohl wieder im kommen.
      Ob Metallica, AC/DC oder Mötley Crüe, oder sehr passend: Gunship- einige Bands bringen ihre aktuellen Outputs auch wieder als MC raus.
    • Hm,
      was ich so am Rande bei Kollegen oder Verwandten mitbekommen hören die Kinder dort gerne auch mal Hörspiele zum Einschlafen oder nebenher beim Spielen. Die jüngeren auch mal noch Bibi oder Benjamin auf CD aber die etwas älteren hören diese Sachen oder LEGO irgendwas dann über Amazon Echo. Sobald die dann Tablet oder so haben ist das wie mir scheint dann fast rum. Dann wird eher anderen beim Videospielen auf YouTube zugeschaut oder irgendwas auf tictok geguckt. Draußen sind die natürlich auch noch und in der Schule und co. :D

      Gefühlt hat man früher länger am Hörspielhören festgehalten aber gabs halt auch schlicht weniger Alternativen. Als un den 90ern fast jeder Privat TV sender empfangen konnte und mehr als ein TV in den Haushalten zu finden war ist der Hörspielmarkt ja auch merklich eingebrochen.

      Von daher würde ich behaupten das schon noch neue Hörspielhörer nachwachsen - meiner Einschätzung nach nur deutlich weniger.
    • Markus G. schrieb:

      Die Zeit der Kassettenkinder ist vorbei! Dafür werden wir in 30 oder 40 Jahren von TONIE-Kindern und STREAMING-Jugendlichen sprechen.

      Das glaube ich nun nicht. :zwinker: Denn dafür haben Hörspiele heute einen viel zu nachrangigen Stellenwert, im Gegensatz zu den Bedingungen in jener Zeit, die man heute als die der Kassettenkinder bezeichnet. Ich denke eher, es wird in 30, 40 Jahren überhaupt keinen Begriff für den Umgang der Kinder unserer Gegenwart im Umgang mit Hörspielen geben, ganz einfach weil das, wenn überhaupt, ein Thema von vielen ist - und nicht mal das wichtigste. :)

      Auf meinen Sohn trifft das allerdings nicht zu. Der ist durchaus hörspielverrückt. Gerade die fetten Audible-Produktionen haben es ihm angetan. :]

      Aber er ist durch mich eben auch dahingeführt worden. Ich denke, viele Kinder sprängen auch darauf an. Aber sie wissen eben nicht, dass es Hörspiele wie diese gibt.
    • Die Kinder von heute brauchen nicht mehr so viel Phantasie wie wir früher, da es fast alles zu kaufen gibt.

      Wir haben früher viiiel selber gebastelt und improvisiert, was es (noch) nicht zu kaufen gab.

      z.B.: Aus einer Decke und/oder ein paar Kissen haben wir eine Pirateninsel für Playmobil gestaltet.
      Heute gibt es Pirateninseln fertig zu kaufen.


      Uns reichten Geschichten zum anhören, die unsere Phantasie anregten.

      Heute gibt es viiiele Möglichkeiten zum ansehen & anhören gleichzeitig.
      ... also warum dann auf die bewegten Bilder verzichten ???

      ... eigentlich sehr schade ... ;(
      .
      :piratenflagge:

      Wenn nicht wann, dann jetzt !!! :augenbraue:
    • Wir hatten dieses von @schulzi hier jetzt wieder aufgebrachte Thema schon so häufig in diversen Threads und unterschiedlichsten Zusammenhängen, ich mag da gar nicht mehr groß etwas zu sagen.
      Meiner Meinung nach ist das mit den "Kassettenkindern" ein nicht wiederholbares Phänomen gewesen, wie sich ja auch andere oft genug nicht wiederholen lassen, egal in welchem Zusammenhang. ;)
      Ich persönlich denke nicht, dass in Zukunft jemals wirklich die Rede von "Streaming Jugendlichen" im Zusammenhang mit dem Hörspiel-Streamen sein wird, höchstens bezüglich Musik.
      Das wird in der Hinsicht die Generation der "YT-er, der "Influencer-Follower", der "TikTok-er", und was es dergleichen mehr gibt.
      Es werden immer einige Hörspiele hören, die das von "Zuhause" her kennen oder auch zufällig drauf stoßen, über Kita und Co..
      Aber ob die, wenn sie erst mal im Teenageralter sind, auch wirklich dranbleiben... :schulter:
      Ich weiß da gerade mal ein Beispiel für aus meinem Bekanntenkreis, alle sonstigen Jugendlichen sind "ausgestiegen", als andere Sachen interessanter wurden und die Freunde Hörspiel schon längst öde und uncool fanden.

      Andererseits würde ich, als ehemaliges Kassettenkind ;) , ja auch nicht im Netz in einem Hörspielforum "rumhängen", wenn meine RL-Umgebung voll von Hörspielhörern wäre. ^^
      So viele von denen, die vor 40+ Jahren mal gehört haben, sind da nämlich auch nicht geblieben - um nicht zu sagen niemand mehr... :pfeifen:
    • Also wenn es keinen Nachwuchs gibt, dann müssen die Hörspiele aus der Kinderabteilung der hiesigen Stadtbibliotheken wohl ausschließlich von Erwachsenen ausgeliehen werden. Kann ja durchaus sein.
      Ein Vogel sitzt auf meinem Bein, dem schlag ich gleich die Fresse ein.
      Knarf Rellöm
    • Meine Kinder hören beide über die Toniebox und das gern. Zum Einschlafen immer, zum Spielen wenn es sich eignet, z.B. beim Basteln oder Kneten. Wie sehr sich das fortsetzt wenn beide mal in das Alter kommen in dem sie selber schalten und walten können wird man sehen, aber der Grundstein ist gelegt.

      Das "Handeln" und Tauschen von Kassetten & Co. fällt im digitalen Zeitalter weg, es ist einfach alles verfügbar, zu jeder Zeit. Das ist Fluch und Segen. Denn die gefühlte Wertigkeit der Produkte leidet natürlich. Ich kann das einordnen, für Kinder schwieriger. Die sehen sich einer Flut von Kram gegenüber.

      Ich habe gestern mal einen Plattenspieler aufgebaut und das gezeigt, das fanden se ganz cool. Wahrscheinlich auch nur weil sich da was dreht usw. Was bei uns sehr hip ist, ist youtube. Da gibt es Kinderlieder, Kinderserien, .....das schauen sie gern. Mir ist das ein wenig viel, aber ich beobachte, dass sie schon gut sprechen können, das kommt m.E. auch daher. Vom Holzklötzchen bauen jedenfalls nicht.

      Naja, so hat alles seine Vor- und Nachteile. Ich jedenfalls tue vieles dafür dass sich das Medium bei ihnen durchsetzt, aber halt nicht zwanghaft. Das bringt ja auch garnix. Trauriger finde ich es eher, dass ich als Mitt-Dreißiger wirklich alleine dar stehe im privaten Umfeld. Viele haben als Kind/Jugendliche gehört, danach aber nie mehr. Schade.
    • Captain Harlock schrieb:

      Die Kinder von heute brauchen nicht mehr so viel Phantasie wie wir früher, da es fast alles zu kaufen gibt.

      Wir haben früher viiiel selber gebastelt und improvisiert, was es (noch) nicht zu kaufen gab.

      z.B.: Aus einer Decke und/oder ein paar Kissen haben wir eine Pirateninsel für Playmobil gestaltet.
      Heute gibt es Pirateninseln fertig zu kaufen.


      Uns reichten Geschichten zum anhören, die unsere Phantasie anregten.

      Heute gibt es viiiele Möglichkeiten zum ansehen & anhören gleichzeitig.
      ... also warum dann auf die bewegten Bilder verzichten ???

      ... eigentlich sehr schade ... ;(
      .
      Puh, also exakt solche Aussagen gab es auch schon in den frühen 90ern. Kinder heute basteln und improvisieren auch viel, wenn sie Lust drauf haben. Es gibt zwar für vieles entsprechende Spielzeuge, das heißt aber nicht, dass jedes Kind so etwas unbedingt hat. Das obliegt dann auch den Eltern, so etwas mitzusteuern.

      Das ist wirklich sehr einseitig betrachtet und wie erwähnt, hat man das damals auch schon gesagt, als die Kinder mit verstärktem TV-Konsum durch Privatfernsehen, Konsolen und PCs aufgewachsen sind. Schon damals hieß es "Kinder hängen nur noch vor der Glotze, bewegen sich nicht mehr, haben keine Fantasie mehr".
    • zdeev78 schrieb:

      Das obliegt dann auch den Eltern, so etwas mitzusteuern.
      Sehe ich genauso!
      Ich kann mich gut erinnern, dass die Töchter einer Freundin (heute beide in ihren frühen 20ern) sehr viel selbst gebastelt haben, die Ältere schon mit regelrechter Passion! =) Ich hab fast erwartet, die würde mal einen Handwerksberuf lernen, so geschickt war sie, hat ganze Autos aus Pappkartons gebastelt, kleine Sachen aus Leder- und Kunstlederresten geschneidert, die sie von ihrem Papa bekam etc.pp..
      Die Jüngere konnte toll jonglieren, spielte Keyboard, beide sind Einrad gefahren, hatten Unmengen Legokram usw.usw..

      Das ist zum allergrößten Teil elterliche Steuerung, wie sehr täglich die Medien genutzt werden dürfen, gerade weil es heute mehr Möglichkeiten denn je in dieser Richtung gibt.
      Vor der "Glotze", dem Smartphone oder dem PC/Laptop "parken", ist auch viel Überforderung, Desinteresse, was auch immer.
      "Schwieriger" wird es mMn erst, wenn die Kids in die Pubertät kommen...
    • Agatha schrieb:

      zdeev78 schrieb:

      Das obliegt dann auch den Eltern, so etwas mitzusteuern.
      Das ist zum allergrößten Teil elterliche Steuerung, wie sehr täglich die Medien genutzt werden dürfen, gerade weil es heute mehr Möglichkeiten denn je in dieser Richtung gibt.
      Vor der "Glotze", dem Smartphone oder dem PC/Laptop "parken", ist auch viel Überforderung, Desinteresse, was auch immer.
      "Schwieriger" wird es mMn erst, wenn die Kids in die Pubertät kommen...
      Das hat auch durch Corona richtig Fahrt aufgenommen, weil man das einfach nicht mehr leisten kann, was als Eltern von einem erwartet wird. Man muss durch die teuren Lebenshaltungskosten eigentlich zu zweit arbeiten gehen, soll nebenher aber ständig die Kinder bespaßen, weil halt auch viele Optionen wegfallen...bisschen ätzend momentan.

      Da ist der Griff zum Tablet/TV und dem "komm, guck mal ne halbe Stunde was..." nur menschlich. Auch wenn man weiß dass es nicht ganz den eigenen Regeln entspricht.
    • Ich habe vier Kinder, die Älteste ist inzwischen 30, die Jüngste 22.
      Als sie klein waren haben sie alle Hörspiele gehört (ich selbst übrigens noch nicht).
      Viele Folgen von BB, BB und B+T konnte ich mitsprechen.
      Auch TKKG und Fragezeichen wurden gehört.

      Regelmäßig hört niemand mehr Hörspiele, allerdings weiß ich, dass bei Spieleabenden gerne mal nebenbei Fragezeichen gehört werden.


      Gruß, Frank
      Wo Leidenschaft ist, da ist auch Hoffnung.
    • Meine 16 jährige Tochter hat sich jetzt meine Kiste mit den Drei Fragezeichen CD´s gekrallt.
      Da müsste so bis zur Folge 150 fast alles drin sein.
      Gut die Kiste stand jetzt fast 10 Jahre unberührt rum, da wird es Zeit.
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"