Solche Mitratefälle fand ich als Kind schon nie sonderlich interessant.
Bin mal gespannt, ob es hier später Meinungen dazu gibt.

ich war da auch nie ein ausgewiesener Fan von.
Meine Freundin hatte früher solche Bücher, allerdings nicht von DDF, sondern andere.
Konnte ich nicht wirklich viel mit anfangen und habe mir die nie ausgeliehen, nur mal durchgeblättert.
Wenn ich mir DDF-Bücher hole, dann welche von den normalen.
Ich bin mir sicher, das Ganze wird aber auch noch als Hörspiel rauskommen irgendwann.
Spätestens dann schreiben einige was dazu, mich wohl eingeschlossen.

Nun habe ich auch endlich dieses Buch gelesen und komme zu einem gemischten Ergebnis. Vielleicht habe ich zu hohe Ansprüche, aber meiner Meinung nach hat man sich trotz einer vielversprechenden Ausgangslage in einen belanglosen Fall manövriert, dessen Ablauf einem schon häufiger begegnet ist.

Was hat mir gefallen?

Es gibt ein Wiedersehen mit einer "alten" Bekannten , ein hervorragend ausgesuchtes Setting rund um das ehemalige Gefängnis (inklusive Spukerscheinung) und jede Menge schräge Charaktere.

Was hat mir nicht gefallen?

Ich bin kein Freund dieser "Dein Fall"-Bücher, habe allerdings - wider besseren Wissens - doch zugegriffen, da ich von dieser Autorin unbedingt eine die drei ???-Geschichte lesen wollte.
Da ich also wusste, worauf ich mich einlasse, dachte ich, es würde schon nicht so schlimm werden. Weit gefehlt ... Dieses ständige Umherblättern raubte mir schon nach kurzer Zeit die Nerven. Vor allem da dazu keine Notwendigkeit besteht. Oft steht am Ende eines Kapitels nur der Hinweis, auf Seite XY fortzufahren. Tatsächlich gibt es relativ wenige Entscheidungen, die vom Leser getroffen werden müssen, in welche Richtung die Detektive ermitteln sollen. Manchmal geht es beispielsweise nur darum, zu entscheiden, mit welchem Fragezeichen man durch die Flure ziehen möchte. Aber gut, das ist nun einmal dieser Art der Bücher geschuldet.
Der Fall selbst hätte es vielleicht rausreißen können, aber er tut es nicht. Es gibt viel Personal, wodurch auch die Anzahl der Verdächtigen ausreichend hoch ist, um nicht gleich auf die Lösung zu kommen, aber die Geschichte selbst entfaltet keinen Sog, der den Leser ans Buch fesselt.

Wenn einen das Konzept des "Dein Fall" nicht abschreckt, kann man sich das Buch durchaus zu Gemüte führen, denn die Geschichte ist nicht schlecht - in meinen Augen aber auch nicht gut, da mir einfach das Besondere fehlt, das diesen Fall von anderen unterscheidet.

Ich habe alle "Dein Fall" gelesen, dieses zuletzt. Ich lese immer mit meiner Jüngsten Tochter, wobei wir uns beim Lesen abwechseln. Derjenige, der gerade nicht liest, ist dafür zuständig die Gestiken nachzuahmen.
Z.B. Justus knetet seine Unterlippe u.s.w.
Wir haben die Geschichte gerne gelesen und fühlten uns gut unterhalten. Gab spannende und auch lustige Momente.
Z.B. der Hund, der plötzlich auftaucht und die Atmosphäre alleine auf dieser Gefägnisinsel ist schon prima.
Kritik kann ich beim Punkt zu viele Charaktere bestätigen, da ist es nicht leicht, überhaupt den Faden nicht zu verlieren.

Von den Mitratefällen sind doch, mal abgesehen von den ganz alten wie "Volk der Winde", "Weinender Sarg" oder (eingeschränkt) auch "Haus der Angst", keine als Hörspiel/ auf CD erschienen, oder?

@fahrendergeselle Wenn Du die neueren Mitratefälle alle kennst, wären die zu kurz, um jeweils ein Hörspiel daraus zu machen, oder ginge das theoretisch auch?

Sind nicht als Hörspiel erschienen, wären aber dafür geeignet

Ah, na, vielleicht kommen sie dann ja eines Tages auch noch, genau wie die Pocket-Fälle.
Wobei bei denen wohl die ungenügende Länge das Problem sein dürfte.

Das finde ich wirklich großartig!!

Ja, gerade ihr macht das riesen Spaß, ich darf da keinen Fehler machen, werde dann sofort angeschubst. Schüttelte den Kopf, sah den dreien tief in die Augen, zog die Stirn in Falten u.s.w. Das fiel mir früher nie auf, was da alles an Gestiken vorkommt.

Viel Spaß dabei, Kollege!

Hmm, aber du hast es zumindest durchgearbeitet!