Schwule Helden und ein Ende im Schmerz: Vom Umgang mit Hörspiel-Konventionen

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    • Was soll denn so ein Kommentar?
      Was soll dieser aggressive Unterton?
      Was soll die Unterstellung?

      Finde ich total daneben.

      Wenn Du mir etwas zu sagen hast, dann sag es doch einfach direkt und ohne Umschweife. Aber bitte in einem normalen "Tonfall" und ohne seltsame Unterstellungen.

      Du forderst doch für Dich auch stets einen fairen Umgang ein. :schulter:
    • Du bist schon seit langem sehr überheblich unterwegs und wie ich geschrieben habe, Du urteilst und selbst wenn man etwas schreibt, was man alles schon nicht übliches gemacht hat, ziehst Du dein Ding weiter durch. Du überliest es und behauptest weiterhin, Sachen die eben nicht der Realität entsprechen. Also noch mal, lies bitte, was ich im obrigen Post geschrieben habe. Jetzt fandest Du mal was daneben, wobei ich nur geschrieben habe, dass Du einfach nicht auf das achtest was Dir dein Gegenüber sagt bzw. schreibt. Zuvor hatte ich mich über Dich geärgert, vielleicht können wir uns jetzt wieder wie vernünftige Menschen unterhalten.
      www.TS-Dreamland.de - Hörspiele back to the roots

      Tony Ballard - Dreamland Grusel - Andi Meisfeld - Der Trotzkopf
    • Hardenberg schrieb:

      Waren also die Geschichten so langweilig?
      Oder tat sich das Gros der Hörspielhörer am Ende doch zu schwer mit einem blinden Detektiv?
      Man sollte auch nicht die Möglichkeit unterschätzen, dass dem Autor nix für ihn zufriedenstellendes mehr einfällt. Bzw. bei einem nebenberuflichen Autor auch berufsbedingt durch eine neue Aufgabe nicht mehr wirklich die Zeit da ist, um sich intensivst mit einem eher kleinen Ding wie den Peter-Lundt-Hörspielskripten zu beschäftigen.

      Interplanar schrieb:

      Mein Lieblingshörspiel von N. v. Michalewsky ist "Bei Bildausfall Mord" von 1985, und das hat ebenfalls einen blinden Ermittler als Hauptfigur -- das ist geradezu ein hörspieltechnisches Dream-Set.
      Ja, das ist super! Muss ich mal wieder hören.
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • Agatha schrieb:

      Wobei es im Falle dieser Serie nicht nur an schlechten Absatzzahlen lag, dass sie eingestellt wurde, sondern tatsächlich auch daran, dass den Machern die Ideen für neue Skripte ausgegangen waren.
      Hier schrieb ja "nur" Arne Sommer, und die Stories hatten ein - für mein Empfinden- recht hohes Niveau. Sowas schütteln halt die wenigsten Autoren endlos aus dem Ärmel.
      Vielleicht befürchtete man daher, dass weniger gute Geschichten zu noch weniger guten Verkaufszahlen führen würden.
      Hätte vielleicht den Thread erst einmal zu Ende lesen sollen, bevor ich im Prinzip das auch antworte :D

      Ich fand die beiden letzten Folgen Rennbahn und Tränen der Elefanten schon nicht mehr so gut, da hatte ich das Gefühl, dass sich der Autor schon ein wenig quälen muss und der Esprit weg war. Das "auf Grund mangelnder Ideen" kam vom Label ja erst später, hat mich alles andere als überrascht.

      Klar, wäre es der dicke Blockbuster gewesen, dann hätte man weitergemacht, evtl. mit einem neuen Autor. Aber das ist ja eigentlich genau das, was uns Hörer immer so enttäuscht, ein ursprünglich originelles, individuelles und geistreiches Produkt wird aus rein kommerziellen Gründen weitergeführt, Autor und Produktion werden geändert und man bekommt glattgebügelte pure Ödnis.
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • Thomas Birker (DLP) schrieb:

      Du bist schon seit langem sehr überheblich unterwegs und wie ich geschrieben habe, Du urteilst [...]

      Ich sehe hier gerade nur einen, der urteilt. Und der dabei sehr persönlich wird, indem er Überheblichkeit vorwirft. Im Gegensatz dazu habe ich nie eine Beurteilung zu Dir als Person abgegeben, sondern habe, im Gegenteil, immer deutlich gemacht, dass ich das daneben finde, wenn es andere tun. Und ich stehe auch auf dem Standpunkt, dass das in einem sachlichen Austausch nichts zu suchen hat.

      Wenn ich mich zu etwas geäußert habe, dann zu den Hörspielen von Dreamland. Und von denen fand ich einige gelungen, andere nicht. Und das schreibe ich auch. Und ich bin es, ehrlich gesagt, mittlerweile leid, mich mit herumpolternden Produktionsbeteiligten herumzuschlagen, die ein Problem damit haben, wenn einen ihre Hörspiele nicht in absolute Verzückung geraten lassen. Gesell Dich gern zu den Holtheuers und den von Bargens, wenn es Dir da behagt.

      Ich schreibe hier in einem öffentlichen Forum für Hörspielfreunde und nicht in einem persönlichen Label-Gästebuch. Insofern finde ich Deinen persönlichen Anwurf auch total daneben. Auf die Idee, dass man Deinen Beitrag übersehen oder einfach noch nicht die Zeit gehabt haben könnte, sich ihm zuzuwenden, kommst Du gar nicht erst. Gleich das Schlechtestmöglich vermuten und draufschlagen.

      Aber andererseits darüber klagen, dass sich andere einem selbst gegenüber respektlos benehmen. Ganz schlechter Stil. Und für mein Empfinden auch unprofessionell.



      Thomas Birker (DLP) schrieb:

      [...] und selbst wenn man etwas schreibt, was man alles schon nicht übliches gemacht hat, ziehst Du dein Ding weiter durch.

      Ich ziehe nicht mein Ding durch, sondern ich hatte ein enges Zeifenster, in dem ich gestern erst mal auf den überaus gehaltvollen Beitrag von Marcus Meisenberg geantwortet habe. Wie Du sehen wirst, war der sehr lang und kostete seine Zeit, und ich hätte nun nicht den Raum gehabt, zu allem anderen ebenso erschöpfend zu schreiben. Und Blabla spare ich mir halt.

      Außerdem wüsste ich jetzt gerade auch gar nicht, was ich dazu schreiben sollte, denn es geht mir nicht um das reine Aufzählen der Hörspielmacher, was sie alles schon so in dieser Hinsicht gemacht haben, sondern eher um eine tiefergehende Einschätzung zum Thema, die dann gern um erläuternde Beispiele ergänzt werden darf.

      Ich finde jetzt Männerrollen, die man zu Frauen macht, kein so beachtliches Ding. Der Rest ist da schon interessanter, aber ohne weitere Erläuterung, die auf das Thema näher eingeht, wie etwa Marcus Meisenberg es gemacht hat, ist das eben alles auch nur begrenzt ergiebig für einen längeren Austausch.

      Aber es ist durchaus wahrscheinlich, dass ich das nochmal näher erfragt hätte zu einem späteren Zeitpunkt.

      Ich lasse mir aber gewiss nicht diktieren, ob und wann ich das tue. Denn Threads, die ich anstoße, sind keine Interviews, sondern sie sollen eine Forums-Diskussion anstoßen. Man soll also nicht MIR antworten, sondern allgemein und gern unter Bezug auf meine Worte über ein Thema in Austausch treten.

      Einfordern kann da keiner was. Ich nicht. Und Du auch nicht. Das alles kann immer nur Angebot sein. Und soll es auch sein.

      Insofern finde ich auch die Anspruchshaltung etwas vermessen.


      Thomas Birker (DLP) schrieb:

      [...] Du überliest es und behauptest weiterhin, Sachen die eben nicht der Realität entsprechen.

      Was behaupte ich, was nicht der Realität entspricht? :schulter:

      Mal Butter bei die Fische!

      Da ich mich selten zu Dreamland-Produktionen äußere, weil ich schlicht zu wenig kenne, bin ich gespannt, wo ich da eine entsprechende Aussage getroffen haben soll.


      Thomas Birker (DLP) schrieb:

      Also noch mal, lies bitte, was ich im obrigen Post geschrieben habe. Jetzt fandest Du mal was daneben, wobei ich nur geschrieben habe, dass Du einfach nicht auf das achtest was Dir dein Gegenüber sagt bzw. schreibt. Zuvor hatte ich mich über Dich geärgert, vielleicht können wir uns jetzt wieder wie vernünftige Menschen unterhalten.

      Ob wir uns wie vernünftige Menschen unterhalten können, hängt augenblicklich allein von Dir ab. Du beleidigst und unterstellst gerade, nicht ich.

      Und auf einem solchen Niveau möchte ich mich nicht austauschen. Da konzentriere ich mich denn doch lieber auf die Menschen, die sachlich bleiben und zum Thema posten. Sorry, aber für die üblichen Forumspossen ist mir mittlerweile meine Zeit zu kostbar.

      Alles weitere bitte per PN.

      Das ist hier nämlich OFFTOPIC und hemmt den ansonsten fruchtbaren Austausch!
    • GrimReaper schrieb:

      Agatha schrieb:

      Wobei es im Falle dieser Serie nicht nur an schlechten Absatzzahlen lag, dass sie eingestellt wurde, sondern tatsächlich auch daran, dass den Machern die Ideen für neue Skripte ausgegangen waren.
      Hier schrieb ja "nur" Arne Sommer, und die Stories hatten ein - für mein Empfinden- recht hohes Niveau. Sowas schütteln halt die wenigsten Autoren endlos aus dem Ärmel.
      Vielleicht befürchtete man daher, dass weniger gute Geschichten zu noch weniger guten Verkaufszahlen führen würden.
      Hätte vielleicht den Thread erst einmal zu Ende lesen sollen, bevor ich im Prinzip das auch antworte :D
      Ich fand die beiden letzten Folgen Rennbahn und Tränen der Elefanten schon nicht mehr so gut, da hatte ich das Gefühl, dass sich der Autor schon ein wenig quälen muss und der Esprit weg war. Das "auf Grund mangelnder Ideen" kam vom Label ja erst später, hat mich alles andere als überrascht.

      Klar, wäre es der dicke Blockbuster gewesen, dann hätte man weitergemacht, evtl. mit einem neuen Autor. Aber das ist ja eigentlich genau das, was uns Hörer immer so enttäuscht, ein ursprünglich originelles, individuelles und geistreiches Produkt wird aus rein kommerziellen Gründen weitergeführt, Autor und Produktion werden geändert und man bekommt glattgebügelte pure Ödnis.

      Mir geht es jetzt auch weniger darum, abschließend zu ergründen, woran es letztlich lag, dass es nicht weiterging, als vielmehr um den Umstand, dass es hier tatsächlich mal einen Helden gab, der die Konventionen sprengte, dieser aber doch, wie es scheint, nur auf begrenztes Interesse stieß.

      Die klassischeren Ermittler scheinen demgegenüber im Vorteil zu sein, oder?

      Wäre doch mal interessant, herauszufinden, woran das liegen könnte?
    • Naja, ich schließe das ganz einfach daraus, dass die Serie offensichtlich viele gar nicht kennen. Ich selbst habe mit Jahren Verspätung erst von dieser Serie erfahren, und ich hatte durchaus den Eindruck, dass es auch sehr vielen anderen so ging.

      Zahlen dürften wir weder für die eine oder andere Behauptung haben. Wäre ja schön, wenn es anders wäre. =)

      Allerdings bleibt festzuhalten, dass die Serie nur über eine sehr überschaubare Folgenzahl verfügt. Das kann natürlich alle möglichen Gründe haben. Meist wird eingeschränktes Interesse - zumindest auch - einer der Gründe sein, vielleicht auch warum ein Autor das Interesse verliert bzw. ihm nichts mehr einfällt.

      Klar, alles Spekulation, das kann hier ausnahmsweise überhaupt nichts mit einem kommerziellen Misserfolg zu tun haben, aber ich halte es doch für eher wahrscheinlich, dass es mehr Folgen gegeben hätte, wenn die Serie kommerziell der Burner gewesen wäre. Und es dürften dann wohl auch heute noch mehr Leute etwas mit dem Titel anfangen können.

      Aber ich lasse mich natürlich gern vom Gegenteil überzeugen. :)

      Das mit der guten Idee zum falschen Zeitpunkt unterstreiche ich aber fett!
      Das mag wirklich sein.
      Heute hätte Peter Lundt sicherlich bessere Chancen, sich am Markt zu platzieren.

      Vielleicht nehmen das die Beteiligten ja mal als Wink mit dem Zaunpfahl. :)
    • Du schreibst:
      Bestimmte Themen und Genres tragen wohl eine eher strengere Erwartungshaltung schon in sich. Ebenso wie vielleicht bestimmte Labels und Hörspielmacher. Ich glaube, bei einem Haus wie maritim oder einem Macher wie @Thomas Birker (DLP), der ja selbst das Mantra Back to the roots pflegt, hat man eher eine festere Erwartungshaltung in Bezug auf ein Hörspiel als vielleicht bei Leuten wie Döring oder Göllner, die eher auch dafür stehen, Konventionen hin und wieder zu brechen, Neues, Anderes zu versuchen, oder auch den Ohrenkneifern, bei denen das "Andere" im Grunde so etwas wie der USP ist. Bei Letzteren greift man ja sogar, so denke ich, hauptsächlich zu, WEIL sie eine andere Art von Hörspielen machen.

      Dabei habe ich zuvor gepostet:
      Ich mache immer mal aus männlichen Rollen in den Tony Ballard
      Romane, weibliche Rollen in den Hörspielen z. B. demnächst in Tony
      Ballard 45.

      Auch habe ich als erstes in einer Dämonenjäger Serie einen dritten
      Erzähler als wiederkehrende Figur gebracht, die aus der Sicht des
      Bösewicht erzählt.

      Es sind demnächst auch Figuren bei DreamLand Grusel geplant, die eine körperliche Einschränkung haben.


      Das ich mich zu unveröffentlichten Hörspielen nicht genauer äußer, sollte jeder der sich mit Ideen insbesonders in der Unterhaltungsindustrie auskennt, bestens verstehen können. Aber das ist ja nicht das erste mal, das Du nicht nur bei mir, sondern auch gegenüber anderen Hörspielmachern aneckst. Du erlaubst Dir Sachen, die unter Pseudonym und im Internet einfach sind, Du dir aber wahrscheinlich im direkten Gespräch nicht erlauben würdest. Denn niemand lässt sich gerne in eine Ecke drängen oder falsches Zeug über ihn erzählen lassen.
      Menschen die so agieren sind mit der Grund warum die meistenProduzenten sich aus Hörspielforen raushalten. Anfang der 2000er bis knapp 2010 war das noch ein schönes Miteinander. Schade, dass es so gekommen ist.
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    • Häh?
      Du wirbst doch selbst seit Jahren mit dem Slogan BACK TO THE ROOTS. Ist doch dann wohl logisch, wenn man als Hörer nicht unbedingt experimentelle Hörspiele erwartet. Back to the roots steht nun mal begrifflich im Widerspruch zu innovativ.

      Und ich schrieb ja auch nur von der möglichen Erwartungshaltung. Das sagt doch noch gar nichts darüber aus, ob nicht jemand trotzdem durchaus innovativ sein kann. Insofern verstehe ich die beleidigte Attitüde nicht. Bleibt für mich auch total unprofessionell. Deinen Einwand hättest Du auch von Anfang an sachlich formulieren können.

      Angeeckt bin ich übrigens in erster Linie bei Menschen, die sich durch mich missachtet fühlten, weil ich ihre Hörspiele nicht höre - schlicht, weil sie mich mehrheitlich nicht interessieren.

      Die meisten Macher gehen jedoch sehr souverän mit subjektiven Meinungsäußerungen um.

      Du zählst da ganz sicher zu einer Minderheit.

      Spoiler anzeigen


      Und Deine verklärende Sicht auf das Hörspielforenleben hat mit der Realität auch nicht viel zu tun. Bei phantastische-hoerspiele.de wurde Döring von alten TSB-Fans regelrecht vertrieben, die kein gutes Haar an seinen Hörspielen lassen wollten. Und ich weiß auch noch, wer da einer der lautesten war und Admin Mortal regelmäßig an den Rand der Aufgabe gedrängt hat!

      So viel dazu.

    • Seltsam, deshalb versten Oli und ich uns auch so gut. Ich hatte damals konstruktive Kritik gebracht und auch einige Ideen zur Serie beigetragen. Oli ist wegen richtigen Hattern gegangen und nicht wegen mir. Was übrigens die nächste Unterstellung von Dir ist. Ist wohl Deine Art.
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    • Wie gesagt:

      Hardenberg schrieb:

      Alles weitere bitte per PN.


      Das ist hier nämlich OFFTOPIC und hemmt den ansonsten fruchtbaren Austausch!

      Mehr schreibe ich dazu jetzt nicht mehr. Geht ja offensichtlich eh nicht um den sachlichen Punkt, sondern wohl eher um gekränkte Eitelkeit.
    • Thomas Birker (DLP) schrieb:

      Dabei habe ich zuvor gepostet:
      Ich mache immer mal aus männlichen Rollen in den Tony Ballard
      Romane, weibliche Rollen in den Hörspielen z. B. demnächst in Tony
      Ballard 45.

      Auch habe ich als erstes in einer Dämonenjäger Serie einen dritten
      Erzähler als wiederkehrende Figur gebracht, die aus der Sicht des
      Bösewicht erzählt.


      Für mich sind das originelle Veränderungen in einer bestehenden Vorlage, um der gegenüber im Hörspiel noch etwas Neues zu bieten.
      Aber keine wirklichen Überraschungen, die den Hörer jetzt innerhalb Eures Programmes in Erstaunen versetzen.
      Denn diese Kniffe gibt es immer wieder mal, auch bei anderen Labels (okay, abgesehen von dem dritten Erzähler :zustimm: ).

      Wo Du, Thomas für mich wirklich innovativ warst , das in meinen Augen auch immer sein wirst und wo ich mich bis heute freue, dass Du damals die Idee hattest, das war, Hörspiele nach Art der "Gruselserie" zu machen, zu sagen: "Hey, das geht auch heute noch, das wollen so viele Fans, da stelle ich was auf die Beine und produziere die als "Hommage"! :thumbsup:
      Und da bemühst Du Dich auch durchweg, neue Autoren an Land zu ziehen, was ich echt abwechslungsreich finde!

      Bitte jetzt keine Haarspaltereien, es wird niemand abgewertet, jeder hier hat seine Hör-Fans und macht sein Ding - und zum Glück gibt es viele verschiedene Produzenten, damit sich jeder aussuchen kann, was er gern hört.
      Und niemand kann es mit seinen Hörspielen allen recht machen, muss er doch aber auch nicht! Und sollte er gar nicht erst versuchen!
      :kumpel:

      Im übrigen ist der Grusel ja nun nicht unbedingt dafür bekannt, dass man hier als Labelchef mit den Usern "aneckt", das finde ich sehr unschön verallgemeinernd und auch ein bisschen "rufschädigend"!
      Denn wenn Du das einem der User hier offen vorwirfst, dann überträgt sich das "von außen" schnell auch auf alle anderen, und es wird ein Klima geschaffen, das impliziert: "Hey, wegbleiben da, alles voller "Hater" , und man basht ja die Labelbetreiber!"
      Und das - wenn überhaut - geschieht hier nicht mehr und nicht weniger als anderswo auch. :zwinker:

      Meine Meinung dazu, jetzt aber gerne wieder zurück zum eigentlichen Thema und alles weitere per PN, so gewünscht. :)
    • Agatha schrieb:

      Im übrigen ist der Grusel ja nun nicht unbedingt dafür bekannt, dass man hier als Labelchef mit den Usern "aneckt", das finde ich sehr unschön verallgemeinernd und auch ein bisschen "rufschädigend"!

      Sehr richtig. Ein wichtiger Punkt. Zumal die beiden Hörspielschaffenden, die sich lautstark und vor allem wüst beleidigend an mir abgearbeitet haben, weil ihnen meine sachliche Meinung zu ihren Werken nicht passte, dies in anderen Hörspielforen taten, in denen ich gar nicht aktiv bin - und eben nicht hier im Hörgrusel!

      Das sollte in der Tat noch erwähnt werden, sonst bekommt das wirklich so einen seltsamen Beigeschmack im Hinblick auf dieses Forum. Ich selbst hatte hier im Hörgrusel noch nie einen unschönen Disput mit einem Hörspielmacher, soweit ich mich erinnere, auch wenn ich nicht dran zweifle, dass nicht alle jeden meiner Beiträge lieben. :zwinker:

      Spoiler anzeigen


      Aber ehrlich, auch wenn ich das hier alles völlig an den Haaren herbeigezogen finde, nervt so was trotzdem extrem. Da vergeht mir echt die Lust. Und dafür ist mir meine Zeit auch einfach zu schade.

      Vielleicht bin ich hier aber tatsächlich allmählich auch einfach fehl am Platze mit meiner Lust am engagierten Diskutieren, meiner Leidenschaft für die tiefergehende Analyse und vor allem auch meiner grundsätzlich erst mal kritischen Haltung in Bezug auf Hörspiele.

    • Es gibt nur wenige User die anecken und wie ich schon öfters schrieb, dieses Forum hier ist schon seit Jahren mein mit Abstand liebstes, auch als es noch einige mehr gab.
      Danke für Deine Worte Agatha.
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    • Schade, dass das Thema jetzt leider durch diesen Disput gecrasht wurde. So ein Verlauf lädt natürlich nicht dazu ein, sich noch zu beteiligen.

      Aber ich will mal versuchen, das Thema zu reaktivieren.

      Es geht natürlich nicht nur darum, Hauptfiguren einzuführen, die irgendwie besonders sind, denn natürlich wollen sich ja viele neue Serien gerade dadurch abheben, dass sie Figuren einführen, die anders sind als andere, logisch. Aber meist findet das eben innerhalb doch recht fester Grenzen statt. Es scheint letzte Grenzmarken zu geben, die eher nicht überschritten werden. Im Rahmen dessen allerdings ist natürlich vieles möglich.

      Beispiel: Antihelden gibt es durchaus häufiger mal. Meist werden aber doch noch Anknüpfungspunkte geboten, um sich mit ihnen identifizieren und auch solidarisieren zu können, meist sind sie vom Weg Abgekommene, die zum Schluss Reue zeigen und zumindest im Tod Vergebung erfahren. Oder dem Schurken ist eine positive Figur zugeordnet, die innerhalb der Handlung einen Gegenpol schafft.

      Dass jedoch eine Figur durch und durch schurkisch beschrieben ist, es auch keine mildernden Umstände gibt, des gleichen keine positive Nebenfigur, in der Geschichte also eine rein abgründige Geschichte ohne vorzeitigen Notausgang geschaffen wird, das scheint mir doch eher ein Bruch mit den üblichen Konventionen zu sein. Ich hatte ja Dörings Version von Der Unsichtbare genannt, die diesen Ansatz sehr konsequent verfolgt. Spontan würde mir auch noch Alraune aus dem Gruselkabinett einfallen, bei der es ja im Grunde nur eine positiv besetzte Figur gibt, und die gewinnt kaum an Kontur und ist kaum mehr als Spielball der Schurken.

      Ich finde, man merkt diese Brüche der Konventionen auch an der Verstörung, die sie beim Hörer auslösen. Gerade bei diesen beiden konnte man häufiger lesen, dass Charakterzeichnung und Grundstimmung vielen nicht behagte. Ich denke, eben weil es so entschieden gegen die Gewohnheiten ging.

      Wie gesagt, der Bruch mit einer Konvention zeichnet sich nicht allein dadurch aus, dass man in Nuancen von etablierten Schemata abweicht, sondern indem man tatsächlich auch Grenzen sprengt und dadurch verstört, verwirrt, verwundert.

      Insofern könnte man natürlich auch in Frage stellen, ob Peter Lundt in diesem Sinne überhaupt an die Grenzen des Etablierten ging. Auch eine Figur im Rollstuhl o.ä. würde ich noch nicht grundsätzlich dazuzählen. Es kommt halt auch auf die Ausgestsltung an.

      Aber wie wäre es eben mit einer klassischen Heldengeschichte, bei der der Held am Ende wie selbstverständlich nicht in die Arme einer schönen Frau, sondern eines nicht minder tatkräftigen Mannes sänke? Wenn John Sinclair plötzlich Joan Collins und Glenda links liegen ließe und morgens nackt neben Suko erwachte?
      An den Geschichten selbst müsste das nicht viel ändern. Aber es wäre dennoch ein harter Bruch. Und ich denke, jetzt losgelöst vom Sinclair-Beispiel, solche doch in ihrer Grundstruktur sehr klassischen Geschichten würden mit einem schwulen Hauptakteur von sehr vielen, vielleicht sogar den meisten Hörern nicht goutiert werden. Nicht weil sie ein grundsätzliches Problem mit Homosexualität haben, sondern weil es einen harten Bruch mit den Konventionen bedeutete. Und das "verstört" viele. Überfordert sie. Das will man nicht so gern. Dabei spielt die sexuelle Präferenz in solchen Geschichten ja meist eine völlig nachrangige Rolle.

      Was zum Beispiel auch regelmäßig einem Bruch mit den Konventionen gleichkommt, sind offene Enden, also Ausklänge von Geschichten, die abrupt erfolgen, alles in der Schwebe halten, eben keine Katharsis entfalten und bei denen viele Fragen offen bleiben. Oft weiß man dann am Ende der Geschichte nicht eindeutig, ob die "Guten" nun gesiegt haben oder im Verborgenen, im Anschluss an das offene Ende, doch das "Böse" triumphiert.

      Wie steht Ihr zu solchen offenen Enden?
      Haltet Ihr so etwas gut aus?
      Oder machen sie Euch eher rappelig, weil Ihr am Ende schon eine eindeutige Antwort darauf erwartet, wie sich letztendlich alles auflöst?

      Und wie stehen die Damen und Herren der schreibenden Zunft dazu? :)
    • Hardenberg schrieb:

      Nicht weil sie ein grundsätzliches Problem mit Homosexualität haben, sondern weil es einen harten Bruch mit den Konventionen bedeutete. Und das "verstört" viele. Überfordert sie. Das will man nicht so gern. Dabei spielt die sexuelle Präferenz in solchen Geschichten ja meist eine völlig nachrangige Rolle.
      Ja, aber warum sollte man es denn bei einem seit Jahrzehnten als heterosexuell etablierten Charakter unbedingt drauf anlegen, ihn plötzlich im Bett eines Mannes aufwachen zu lassen? ?(
      Nur um etwas Neues, Unkonventionelles in die Serie zu bringen?
      Das hat jetzt gar nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun, ich fände es genauso unglaubwürdig, wenn John plötzlich Bill und Suko die Freundschaft aufkündigen und sich als Einzelkämpfer betätigen würde.
      Meiner Meinung nach zerstört man mit solchen Brüchen zu sehr das Bild des Helden, was man jahrelang aufgebaut hat.
      Nicht jeder möchte halt Verwirrendes und bisher nie Dagewesenes in seiner Stammserie, egal in welcher Ausprägung sich das nun zeigt.
      Solange aber der Gewinn für die allermeisten Labels vor dem Ausloten neuer, ruhig auch kontroverser inhaltlicher Möglichkeiten steht, ist es wahrscheinlich, dass man sich eben an ersterem orientiert und lieber die sechste Holmes-Serie oder den vierten Prof van Dusen rausbringt.
      Denn wer kann seinen Skriptautoren da schon komplett freie Hand lassen?
      Jemand mit ordentlich Kohle, der sein Spezialprojekt zur Not problemlos querfinanziert.
      Deswegen wird sich am Umgang mit den Hörspiel-Konventionen wohl nie viel ändern, bis auf "milde" Beispiele hier und da, wie etwa die beiden, die Du schon angeführt hast.
      Aber ich könnte mir z.B. nie eine komplette Serie mit einem solchen "Antihelden" vorstellen.
      Für mich klingt das ein bisschen nach dieser "Dr Morton"-Heftromanserie.
      Sowas als Hörspiele...najaaaa...höchstens mal eine Einzelfolge mit einem solchen sadistischen, machtgierigen, wahnsinnigen Wissenschaftler. Wer auch immer die hören wollte, ich eher nicht. :S :zwinker:
    • Agatha schrieb:

      Hardenberg schrieb:

      Nicht weil sie ein grundsätzliches Problem mit Homosexualität haben, sondern weil es einen harten Bruch mit den Konventionen bedeutete. Und das "verstört" viele. Überfordert sie. Das will man nicht so gern. Dabei spielt die sexuelle Präferenz in solchen Geschichten ja meist eine völlig nachrangige Rolle.
      Ja, aber warum sollte man es denn bei einem seit Jahrzehnten als heterosexuell etablierten Charakter unbedingt drauf anlegen, ihn plötzlich im Bett eines Mannes aufwachen zu lassen? ?(

      Da scheinst Du mir jetzt aber den entscheidenden Teil meines Beitrags überlesen zu haben. :zwinker:

      Hardenberg schrieb:

      Aber wie wäre es eben mit einer klassischen Heldengeschichte, bei der der Held am Ende wie selbstverständlich nicht in die Arme einer schönen Frau, sondern eines nicht minder tatkräftigen Mannes sänke? Wenn John Sinclair plötzlich Joan Collins und Glenda links liegen ließe und morgens nackt neben Suko erwachte?
      An den Geschichten selbst müsste das nicht viel ändern. Aber es wäre dennoch ein harter Bruch. Und ich denke, jetzt losgelöst vom Sinclair-Beispiel, solche doch in ihrer Grundstruktur sehr klassischen Geschichten würden mit einem schwulen Hauptakteur von sehr vielen, vielleicht sogar den meisten Hörern nicht goutiert werden. Nicht weil sie ein grundsätzliches Problem mit Homosexualität haben, sondern weil es einen harten Bruch mit den Konventionen bedeutete. Und das "verstört" viele. Überfordert sie. Das will man nicht so gern. Dabei spielt die sexuelle Präferenz in solchen Geschichten ja meist eine völlig nachrangige Rolle.

      Natürlich ging es nicht darum, jetzt auf einmal in Hörspielfolge 149 John Sinclair sein Coming out haben zu lassen, sondern um die Frage, ob ein Held wie John Sinclair - man kann aber ebenso gut auch Dorian Hunter, Foster usw. anführen -, für die Mehrzahl der Hörer auch funktionieren würde, wenn er schwul wäre. Hätte John Sinclair ein solches Erfolgsmodell sein können, wenn er schon damals als schwul eingeführt worden wäre. Natürlich nicht als Klischeefigur mit extrem weiblichen Habitus, sondern als nach außenhin unauffälliger Mann, auf den eben einfach ganz selbstverständlich zu Hause ein Mann wartet. Sex-Szenen sind in solchen Hörspielen eh im Grunde nicht vorhanden. Es ginge also auch nicht darum, explizit Sexpraktiken zu thematisieren. Nein, die Geschichten wären letztlich dieselben. Man müsste auch nicht unbedingt süßliches Geplänkel ins Skript schreiben müssen. Dieser Held könnte auch beziehungstechnisch unstet sein, so dass man andeutet, dass er keine feste Partnerschaft hat, sondern quasi "zwischen den Folgen" wechselnde Bekanntschaften. Da ist ja eine Menge denkbar.

      Aber würde so etwas überhaupt akzeptiert werden?

      Und was den Antihelden angeht. Es müsste ja kein Meuchelmörder sein. Aber denk mal an Antihelden wie "J.R. Ewing". Die haben über viele Jahre die Fernsehlandschaft geprägt. Klar, es waren keine Serien nur mit Antihelden. Es gab immer auch die Bobbys und die Miss Ellies. Aber dennoch war die Serie im Grunde getragen durch einen Schurken. Und das hat sehr gut funktioniert, nicht zuletzt weil man das Ganze immer wieder auch ironisch gebrochen hat. (Ich spreche jetzt von den Anfängen der Serie, nicht von den inhaltlich völlig absurden letzten Jahren.)

      Und es gibt ja auch andere Serien mit Antihelden, auch neuere: Dr. House war zumindest ein liebenswürdiges "Arschloch", Underwood in House of Cards badete seine Hände bereits in der ersten Staffel in Blut Bei "24" und "Breaking Bad" avancierten die Protagonisten über mehrere Staffeln hinweg zu wenigstens in wesentlichen Teilen schurkischen Persönlichkeiten usw. Es gibt sie also - in Literatur, Theater, TV und Film - durchaus, die anderen Helden. Und es funktioniert.

      Nur in (kommerziellen) Hörspielen ist das alles doch sehr überschaubar, oder?

      Klar, einen reinen Brutalomörder möchten wohl die wenigstens als Protagonisten in einer Serie hören. Aber eine moralisch gebrochene, immer wieder auch ambilvalente Figur wäre doch mal spannender als die immer doch recht einfach zu verortenden Charaktere, die sich höchstens mal ein bisschen Schimanski-Rebellentum gönnen.
    • Hardenberg schrieb:

      Könnte man sich einen schwulen Helden vorstellen?
      Kommt doch auf das Hörspiel an sich an. Zur Sparte Erotik oder Comedy ist das vollkommen okay da die sexuelle Orientierung ja sogar wesentlicher Bestandteil der Story darstellen könnte. Da könnte ich sogar einige amüsante selbst erlebte Stories beisteuern.

      Für Krimi/Horror/Sci-Fi/etc würde mir jetzt aber nichts einfallen wieso jetzt das "schwul-sein" des Protagonisten für eine Story an sich eine Relevanz haben sollte.

      Auch hat "Schwule Helden" doch im Prinzip gar nichts mit üblichen Hörspiel-Konventionen zu tun. Alles was nicht relevant zur Story beiträgt ist aufgesetzt und unnötig.

      Nicht-übliche Hörspiel-Konventionen wären für mich Stories mit einem Plot-Twist, Mindfuck Filme fürs Ohr.