John Sinclair Sonderedition - 15 - Tödliche Märchen

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    • John Sinclair Sonderedition - 15 - Tödliche Märchen





      Basiert auf Band 74 (12.05.1987) der John Sinclair Taschenbuchserie
      Laufzeit: ?? Minuten

      Inhalt:
      Märchen sind Grandma Gardeners Leidenschaft. Zu gern liest sie diese sogar Teenagern vor
      – von denen manche kurz darauf auf ungeklärte Weise verschwinden …
      Ich folgte der Spur der merkwürdigen „Märchen-Großmutter“ – ohne zu ahnen, welche
      dämonischen Kräfte hinter ihr wirkten!
      Die Sonderedition 15 spielt zeitlich zwischen den Folgen 148 und 149 der Serie "John Sinclair Edition 2000"

      Erscheinungstermin:
      29.10.2021

      Bestellbar bei
      Amazon.de
    • Mr Blonde schrieb:

      Märchen sind Grandma Gardeners Leidenschaft. Zu gern liest sie diese sogar Teenagern vor
      – von denen manche kurz darauf auf ungeklärte Weise verschwinden …
      Erstaunlich genug, dass sich Teenager sowas noch von dieser Grandma vorlesen lassen. =) ;)
      Das ist eine SE, auf die ich auch schon gespannt bin.
    • Rotti schrieb:

      Securitate schrieb:

      Gerade vom Laufen reinkommend, noch gar nicht richtig angekommen, muss ich direkt meinen Frust über diese SE los werden...
      ...und finde dafür nur ein Wort: "Langweilig" :nene2:
      Echt?Die Story hätte eigentlich ein spannendes Hörspiel hergeben müssen...
      Tatsächlich ging ich nach den ersten Minuten auch davon aus, weil die Geschichte wirklich stark startet und spätestens mit dem wirklich ungewöhnlich gut abgeänderten Intro ging ich davon aus, dass es vielleicht wirklich ´mal wieder eine ganz andere Kiste werden würde, wie es z.B. damals bei Folge 112 der Fall war.

      Dann wird aber sowas von "Schema F" durchgezogen, dass mir schwindelig wurde, weil ich nur noch kopfschüttelnd durch die Gegend lief.

      Vielleicht bin ich etwas zu hart, aber das mag wahrscheinlich auch daran liegen, dass ich mit unglaublich großen Erwartungen in das Hörspiel abgetaucht bin, weil sich die letzten SEs sich für meine Begriffe um ein Vielfaches stärker darstellten, als es bei den Folgen der "Mutterserie" seit langem der Fall ist UND wie bereits erwähnt der Anfang wirklich stark/anders war bzw. ist.
    • Chris2710 schrieb:

      Konnte man jedenfalls gut hören.
      Ja, das war hier auch genau mein Eindruck. :zustimm:
      Unterhaltsamer als viele der regulären Folgen, die ich so in letzter Zeit gehört habe!
      Und auch wirklich keine schlechte SE!
      Weiß nicht, was Du erwartet hattest @Securitate :) , und ich persönlich kenne halt nie die Vorlagen, es macht mir deswegen auch wenig aus, wenn die verändert wurden, solange mir das Ergebnis gefällt.
      Das hat es hier.
      Ich fand die Einbindung der Märchen wirklich originell und gruselig gemacht! :sinclair:
      Horror mal ganz anders und so mit der Gegenwart bzw dem Schicksal der vielen unterschiedlichen "Figuren wider Willen" :pinch: verwoben, dass es richtig Laune machte!
      Ungewöhnlich war hier auch, dass John ganz ohne sein "Team" ermittelte, wobei ihn Glenda immer wieder vom Schreibtisch aus unterstützte und die "Recherchen" erledigte.
      Das war zunächst ein bisschen gewöhnungsbedürftig, aber keinesfalls schlecht - und passte zu dem bizarren Fall!
      Obwohl das Hörspiel ja mit ü90 min recht lang ist, gab es für mich keine inhaltlichen "Durchhänger".
    • Agatha schrieb:

      [...] Weiß nicht, was Du erwartet hattest @Securitate , und ich persönlich kenne halt nie die Vorlagen, es macht mir deswegen auch wenig aus, wenn die verändert wurden, solange mir das Ergebnis gefällt.
      Und das hat es hier. [...]
      Tatsächlich kann ich Dir es wirklich nicht sagen, wo genau mein Problem liegt.
      Grundsätzlich kenne ich die Vorlagen nicht und beschäftige mich auch nicht mit dem Thema der möglichen Abwandlungen des großen Ganzem.
      Das Ding zündete einfach nicht und in Verbindung mit meinen hohen Erwartungen, wie ich es oben beschrieb, ergab sich daraus eine tödliche Urteilsmischung.
      Hört sich vielleicht albern an, ist aber so.

      ...vielleicht habe ich aber auch schlicht und ergreifend keinen Bock mehr auf die Serie, schaffe es aber einfach nicht, mich von ihr zu lösen, da ich früher so viele schöne Momente mit ihr hatte. :pipi:
    • Securitate schrieb:

      ..vielleicht habe ich aber auch schlicht und ergreifend keinen Bock mehr auf die Serie, schaffe es aber einfach nicht, mich von ihr zu lösen, da ich früher so viele schöne Momente mit ihr hatte.
      Klingt so ähnlich wie mein Verhältnis zu den jeweils neuen DDF-Folgen.
      Man hat die Serie sooo lange regelrecht "geliebt" ;) und kann sie sich nicht mehr aus dem Leben wegdenken, findet aber das, was in den letzten Jahren daraus geworden ist, eigentlich nur noch schwach und größtenteils nicht mehr wirklich hörenswert.
      Aber ganz "Loslassen" von den aktuellen VÖs kann und will man eben trotzdem nicht...
      Allerdings habe ich - im Unterschied zu Dir mit dieser SE - keine hohen Erwartungen mehr gegenüber den Jungs aus Rocky Beach, da isses dann umso schöner, wenn einem doch hin und wieder mal noch eine Story gefällt! ;)

      Aber letztlich muss man dann halt für sich entscheiden, ob man nicht besser doch endgültig Tschüß! sagt, statt sich jedesmal zu ärgern. :)
    • Agatha schrieb:

      [...] Allerdings habe ich - im Unterschied zu Dir mit dieser SE - keine hohen Erwartungen mehr gegenüber den Jungs aus Rocky Beach, da isses dann umso schöner, wenn einem doch hin und wieder mal noch eine Story gefällt! [...]
      Diese "Vorgehensweise" könnte mir auch stehen.
      Aktuell steht es noch 50:50, dass ich mit den jeweiligen Jubiläen der beiden Serie ein geraden Schnitt zum Ausstieg mache. :schulter:
    • Mir hat die Sonderedition 15 'Tödliche Märchen' sehr gut gefallen.
      Nach dem Finale des Shimada-Zyklus mit all seinen Wirrungen tat diese Einzelfolge in Überlänge mal wieder richtig gut. :thumbup:
      Auch dass John mal ohne Suko ermittelt war wie das extra für diese Folge produzierte "Es war einmal..."-Intro eine interessante Abwechslung.

      Trotz der Länge des Hörspiels blieb es durchwegs spannend und durch die unterschiedlichen Märchen auch sehr vielseitig.
      Besonders schaurig waren die Ratten aus Der Rattenfänger von Hameln, die von Hänsel und Gretel inspirierte Ofenszene und Liliths abscheuliche Krakengestalt.

      Die Leistungen der Sprecher sind allesamt ausgezeichnet, aber besonders hervorzuheben ist eindeutig Gerlinde Dillge als Grandma Gardener.
      Sowohl die heimtückische, vorgetäuschte Freundlichkeit als auch die wirkliche boshafte Persönlichkeit der teuflischen Märchenoma spielt sie hervorragend.
      Sehr unheimlich war auch ihre Nacherzählung von König Blaubart während Livias Traum im Bus.

      Änderungen der Romanvorlage
      Mit dem originalen Taschenbuch 74 von 1987 hat das Hörspiel fast nur die Grundidee gemeinsam.
      Das beginnt schon damit, dass Stella Finley im Roman eigentlich Jason Finley heißt. Stella und ihre Freundinnen sind auch ein paar Jahre älter als Jasons Clique im Roman.

      Viele Elemente aus dem Buch fehlen: Es gibt keine Begegnung mit der Grandma auf dem Friedhof, keine Autofahrt der Jugendlichen im Rolls-Royce der unheimlichen Märchenoma, keine Märchenlesung im Haus der Polly Gardener und keine Verfolgung über den Keller-Vorsprung.
      Und statt eine wirkliche Teufelsdienerin zu sein ist die echte Polly Gardener im Hörspiel bereits tot.

      Doch für mich stellt die Hörspielumsetzung mit ihren Änderungen eine Verbesserung der Romanvorlage dar. :] Im originalen Taschenbuch wurde das Märchenthema sehr vernachlässigt und nur am Ende des Romans treten Grimmfiguren wie Rumpelstilzchen oder der Wolf kurz auf.
      Aus diesem Märchenkonzept hätte man im Buch viel mehr machen können und wie erhofft waren die vielseitigen Grimm-Geschichten in der Hörspielversion dagegen ständig präsent: Rotkäppchen, König Blaubart, Schneeweißchen und Rosenrot, Aschenputtel, Frau Holle und andere.

      Die Dornröschen-Nachstellung, die Waldszene mit dem Wolf, die Krankenhaus-Verwandlung, die Ratten, die schaurige Hänsel und Gretel-Szene mit dem Ofen und die Blaubart-Geschichte - all das gibt es in der Romanvorlage nicht.
      Während Grandma Gardeners Taten im Hörspiel immer von alten Märchen inspiriert sind, waren sie im Taschenbuch viel langweiliger gestaltet.
      Durch diese unheimlichen Spielchen wirkt Grandma Gardener im Hörspiel noch bedrohlicher. :skull2:

      Auch ansonsten wurde die alte Geschichte modernisiert: Statt einer VHS-Kassette verwendet Gardener in der Hörspielversion ganz modern Links zu Online-Videos ihrer Märchenlesungen.
      Der Twist um Ruth Finleys Schicksal, ebenfalls eine Eigenkreation Ehrhardts, wertet die Geschichte nochmal zusätzlich auf.

      Besonderheiten und Kontinuität
      John fährt noch immer den Rover, nachdem der Bentley ja in Folge 142 (vorläufig?) den Geist aufgegeben hat.

      Ein Highlight der Folge ist auf jeden Fall, dass Lilith zum ersten Mal seit Folge 129 'Gruft der wimmernden Seelen' wieder einen Auftritt hat.
      Darum geht es auch endlich wieder um die verschwundenen Zeichen von Johns Kreuz! :]

      Es gibt auch gleich eine Ankündigung für die Zukunft:
      Lilith und der Seher erklären, dass John in die Welt der Urmutter kommen muss, wenn er die Zeichen zurückhaben will.
      Spoiler anzeigen
      In den Romanen geschieht das im Taschenbuch 100 'Luzifer', das darum wohl in ein paar Jahren auch als Hörspiel erscheinen wird. :devil2:


      Im Grunde genommen ist die Sonderedition 15 eine Fortsetzung der vierten Sonderedition 'Hexenküsse', in der John damals zum ersten Mal auf Lilith traf.

      Fazit
      Insgesamt also eine sehr gute Sonderedition zu Halloween, welche im Hintergrund bereits die Weichen für weit in der Zukunft liegende Ereignisse stellt und durch ihr Märchenthema äußerst abwechslungsreich ist. :kuerbis_laugh:
      Sound, Musik und Sprecherleistungen erfüllen alle die gewohnt hohen Qualitätsstandards der Serie. Zum Schluss gibt es noch eine recht unterhaltsame Zusammenstellung der Outtakes (nur dieser ständige "Quaklaut" nervt dabei etwas).

      Eine unkomplizierte und gelungene Sonderedition, die mit Lilith nach langer Zeit endlich mal wieder eine vergessene Gegenspielerin aus der Versenkung geholt hat.
      Bleibt nur zu hoffen, dass sie auch in Zukunft bald wieder erscheint (vielleicht schon in 435 'Das Hexentor'?) und dass andere vergessene Figuren wie der seit nun sieben Jahren verschwundene Strigus ebenfalls bald mal ein Comeback erhalten... :schulter: :zwinker:
    • Securitate schrieb:

      Gerade vom Laufen reinkommend, noch gar nicht richtig angekommen, muss ich direkt meinen Frust über diese SE los werden...
      ...und finde dafür nur ein Wort: "Langweilig" :nene2:
      Ich hab dieses Ding nochmals 'ne Chance gegeben und komm zum dritten Mal zu @Securitate gleichen Ergebnis. Langweilig.
      John ermittelt die ganze Zeit mit Glenda am Telefon. Warum nehmt er sie bei seine Geisterjagd nicht gleich mit? :denk: Die Frauenstimmen, bis auf Grandma Gardener hörten sich in meine Ohren immer gleich an, wo ich mir dann sagte "wer spricht wem :?:

      Wie immer komme ich mit DE Umsetzungen nicht so zu recht. Ich schaff es einfach nicht seine Geschichten zu folgen :schulter: .