Corona-Impfung: Habt Ihr sie schon? [Umfrage]

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  • Auch wenn hier fleißig mit Zahlen jongliert wird, meine Frage bleibt im Raum: Wann ist denn Tag X erreicht? Wenn die ~65% Impfquote auf alle umgelegt wird, also auch auf Leute die nicht können, weil z.B. Babys, dann frage ich mich, auf welches Ziel man zusteuert?

    Es wäre schön man würde den Menschen mal irgendeinen Weg aufzeigen und ein Ziel benennen. Bisher wurden Ziele immer nur neu verschoben und erreichte Ziele waren dann plötzlich unwichtig.

    Damals war irgendwas von 70% Geimpften gesprochen worden (so um den Dreh). Jetzt haben wir 65, aber eigentlich 80 weil ja Hauptgruppe die Erwachsenen und Alten sind. Jetzt kann man das Spiel ja immer weiter treiben...als Nächstes ist es immens wichtig, dass auch alle 8 bis 12 Jährigen mind. 80% haben. Dann alle 3 bis 7 Jährigen... Und dann haben wir 2024.
  • @Jonny Ich weiß jetzt nicht was die Ziele in Deutschland sind, aber in Österreich möchte man schlicht und ergreifend „solche Zahlen“ haben damit man nicht mehr Gefahr laufen kann, dass das Gesundheitswesen zusammen bricht, im speziellen die Intensivstation überbelastet werden. Noch besteht diese Gefahr bei uns nach wie vor, wir sind leider auch nicht so brave Impfer wie ihr Deutsche, muss man auch klipp und klar sagen, daher werden wir noch eine Weile mit den Maßnahmen leben müssen.
  • Genau darum geht's!
    Wenn sich jetzt alle Erwachsenen, die sich nicht haben impfen lassen, in einer nächsten Welle infizieren, besteht eben die Sorge, dass wieder die Intensivstationen volllaufen. Zu bedenken ist dabei, dass die Liegezeit bei "Jüngeren" meist deutlich länger ist als bei 90jährigen, das heißt: die Betten wären u.U. dauerhaft blockiert. Auch für andere Patienten!

    Von der statistischen Wahrscheinlichkeit, dass bei einer sprunghaften Durchseuchung auch der Anteil an problematischen Verläufen (inkl. Long Covid) bei denen steigen könnte, die sich aktuell nicht impfen lassen können und sollen: den Kindern.

    Wir sind momentan also in der absurden Situation, dass die Maßnahmen im Grunde durch die in die Länge gezogen werden, die sie am vehementesten ablehnen: die Impfskeptiker und Impfverweigerer. (Wobei ich das gar nicht werten will, weil ich Skepsis grundsätzlich legitim finde, solange sie nicht in rechts-esoterisches Geschwurbel abdriftet.)
  • Hardenberg schrieb:

    Genau darum geht's!
    Wenn sich jetzt alle Erwachsenen, die sich nicht haben impfen lassen, in einer nächsten Welle infizieren, besteht eben die Sorge, dass wieder die Intensivstationen volllaufen.
    War es nicht so, dass es bei der letzten -angeblichen- Überlastung der Betten gar keine echte Überlastung gab? Da hieß es doch: "Hilfe, hilfe, Land unter!" und später "Überlastung? Die gab es doch nicht ernsthaft..."

    Ich weiß nicht was stimmt. Man kann natürlich die Frage stellen: Wenn es ohne geimpfte Menschen schon nicht zum Zusammenbruch führte, wieso soll es jetzt bei >60% Geimpften passieren?

    Darauf konnte mir bisher keiner eine vernünftige Erklärung geben.
  • Wie geschrieben, ich kann nur von österreichischer Seite sprechen, aber hier waren regional manche Kapazitäten in den Spitälern ausgereizt. Zudem mussten OPs verschoben werden, weil schlicht und ergreifend das medizinische Personal gefehlt hat. Diese Situation ist zum Teil wieder der Fall. Besonders die Intensivmediziner und das dazugehörige Personal waren auf den Intensivstationen knapp. Es reicht nicht einfach die Intensivstationen zu vergrößern. Sondern man braucht dafür auch das Personal. Dafür braucht es aber Jahre um diese aufzustocken. Und in Österreich und Deutschland ist das Gesundheitswesen sehr gut aufgestellt. In manchen Ländern sah und sieht es noch deutlich schlechter aus. Darüber hinaus gab es keinen Zusammenbruch WEIL man diverse Reaktionen angefangen vom Lockdown bis hin zu den eben beschriebenen Verschiebungen von OPs etc. gesetzt hatte. Das kann aber nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Von daher sind wir jetzt ja dank der Impfung schon deutlich weiter. Aber es ist halt noch nicht überwunden.
  • Markus G. schrieb:

    Darüber hinaus gab es keinen Zusammenbruch WEIL man diverse Reaktionen angefangen vom Lockdown bis hin zu den eben beschriebenen Verschiebungen von OPs etc. gesetzt hatte.

    Exakt. Auch bekannt als Präventions-Paradoxon.

    Ich bin immer wieder erstaunt, dass das noch immer nicht allen bekannt ist, obwohl das ja nun wirklich oft erläutert wurde: Wenn ich die Katastrophe abwende, weil ich vorher Maßnahmen treffe, kann ich doch hinterher nicht sagen: Die Maßnahmen waren sinnlos, weil ja gar nichts passiert ist. :wirr2:

    =)
  • Hardenberg schrieb:

    Exakt. Auch bekannt als Präventions-Paradoxon.

    Ich bin immer wieder erstaunt, dass das noch immer nicht allen bekannt ist, obwohl das ja nun wirklich oft erläutert wurde: Wenn ich die Katastrophe abwende, weil ich vorher Maßnahmen treffe, kann ich doch hinterher nicht sagen: Die Maßnahmen waren sinnlos, weil ja gar nichts passiert ist.
    Naja, so einfach ist das nicht.

    Denn es gibt ja keinen Vergleich, anhand dessen man beweisen kann, dass die Maßnahmen gewirkt haben (umgekehrt natürlich genauso wenig). Dazu hätte es ein "Klon-Land" von Deutschland gebraucht, bei dem man (a la Placebo-Gruppe) ohne Maßnahmen alles laufen lässt.

    Allerdings: Die Krankenhäuser waren ja je nach Region überlastet oder in anderen so leer, dass man Patienten aus dem Ausland aufnehmen konnte. Das spricht eher dafür, dass es ohne Maßnahmen auf jeden Fall zu einer Überlastung gekommen wäre.

    Wobei die Betten, die kurioserweise immer Diskussionsgrundlage waren, nie das Problem darstellten. Sondern das fehlende Personal. Und hier wurde - wie könnte es auch anders sein - in 15 Monaten Pandemie noch nicht mal der Stein gefunden, den man ins Rollen bringen müsste, um die Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte (auch vollkommen unabhängig von Corona) zu verbessern. Klatschen muss halt reichen!

    Johnny habe ich übrigens so verstanden, dass man aktuell schon wieder von der drohenden Überlastung der Krankenhäuser orakelt, obwohl einerseits nch lange nicht alle Maßnahmen abgeschafft wurden. Andererseits mittlerweile der größte Teil der Bevölkerung geimpft ist. Und das ergibt keinen Sinn.
  • Ja, dieses Bettenproblem ist schon irgendwie verwirrend. Wurden doch Plfegekapazitäten abgebaut im letzten Jahr? Man blickt da nicht so wirklich durch.

    Noch eine kleine "Rechnung": Es sind in DE bereits ca. 15 Mio. Menschen infiziert gewesen. (inkl. Dunkelfaktor, vom RKI mit ca. 4 angegeben).
    Nicht immunisierte Erwachsene gibt es noch ca. 14 Mio*. Also selbst im Worst Case - ALLE diese Menschen infizieren sich im Laufe der nächsten Monate - wäre es schwer vorstellbar, dass die Belastung annähernd so sein würde wie letztes Jahr, denn die alten Menschen sind weitgehend geimpft. Gerade dort könnte die Impfquote zwar gerne noch ein paar Prozentpunkte höher liegen, aber das kann ja auch noch werden.

    *17,5 Mio. nicht Geimpfte, davon ca. 3,5 Mio. Genesene.
  • Vielleicht auch noch kurz erwähnt; geimpfte Menschen können natürlich weiterhin sich anstecken und auch einen schweren Verlauf bekommen. Die Wahrscheinlichkeit ist durch die Impfung nur sehr viel geringer zum Glück.
    Besser Illusionen die uns entzuecken als zehntausend Wahrheiten
  • Blue Dog schrieb:

    intensivregister.de/#/aktuelle-lage/laendertabelle

    Da kann sich jeder selbst ein Bild der Lage machen (nach Bundesland).

    Lieber Blue Dog,

    eigentlich müsste man deinen Post als Fake News melden. Zumindest aber als absolut übertriebe Panikmache. Was in meinen Augen schlimmer ist!

    Für all die Leute, die nur den Post und nicht die Quelle gelesen haben:

    Auf den ersten Blick hat Blue Dog recht. Fast 90% der Intensivbetten sind aktuell belegt. Schmeisst man diese Zahl in DIESEN Thread (in dem es nun mal um Corona geht) ohne Kommentar rein, werden einige vor Angst die Hände über den Kopf zusammenschlagen. Ohne Grund!!

    Der Anteil von Coronapatienten an der 90 % Belegung beträgt gerade mal 5%. Oer andersherum gesagt: die 85% Belegung sind dem REGELBETRIEB der Krankenhäuser geschuldet, die ihre Intensivbetten schon allein aus finanziellen Gründen belegen müssen!

    Wären also irgendjemand in der Lage, mit einem Fingerschnippsen Corona aus der Welt zu schaffen, dann wären weiterhin 85% der aktuellen Intensivbettenkapazität genutzt. So wie es auch vor Corona war. Und nach Corona sein wird.

    Oder anders gesagt: Aktuell gibt es gerade mal 800 an Corona erkrankte Personen auf der IST. Blue Dog meint, eine Verdopplung ( = 1600 Coronaten) könnte unser Gesundheitssystem an den Rand des Kollaps bringen.

    In Jahren mit heftigen Grippewellen mussten eine Vielzahl davon auf der IST behandelt werden. Warum ist da unser System nicht zusammengebrochen? Warum hat da keiner Panik geschoben?

    Mag u.a. daran liegen:

    1) Die Krankenhäuser können sehr gut abschätzen, wieviel Betten sie mit „normalen“ Kranken belegen können.

    2) Die angegebene Intensivbettenkapazität lässt sich INNERHALB VON 7 TAGEN (!) um 50% (!!) erhöhen. Auch das sagt die Tabelle aus.

    Also: Geht mal wieder raus an die frische Luft. Trefft euch mit vielen Freunden. Unternehmt was lustiges. Aber lasst bitte das konstante Starren auf Zahlen am PC-Bildschirm sein.

    Euer Herz wird es euch danken.
  • Weiß nicht wo du da Fake oder Panikmache siehst? (Wenn man von der richtigkeit der Zahlen ausgeht)
    Vermutlich meinst du die im Post nicht erwähnte Notfallreserve.
    Das geht ja aber auch alles aus der verlinkten Seite hervor. Was die alles umfasst geht leider aus dieser Tabelle nicht hervor (Denn Intensivebett ist ja nicht gleich Intensivbett)
    Ist aufgeteilt nach belegten Betten durch Covid und durch anderes.
    Klar ist, dass es eine "normale" Belegung der Betten von vielleicht 70-80% gibt.
    Ist ja auch verständlich. Und auch dass man nicht endlos freie Better (und Personal) vorhalten kann. Kostet ne Menge Geld.

    Und das Raus gehen und Leute treffen....Klar. Und wenn es geht, am besten geimpft. Das ist dann wahre Solidarität gegenüber den anderen.

    Ich verstehe aber auch die Verantwortlichen in der Politik und den Krankhäusern die sagen:
    Geht zum Impfen oder lasst uns einen Lockdown/Beschränkungen machen, im Gegensatz zu: Lasst uns die Notfallreserve mal aktivieren.
    Zumal viele Effekte erst mit Verzögerung eintreten und keiner eine Glaskugel oder Clonewelt zum Ausprobieren hat
    Heißt nicht, dass ich dass alles gutheiße. Allerdings gibt es hier nun mal Entscheider. Und ich denke die Mehrheit ist immer noch der Meinung, dass es so OK ist.
    Ich denke, aktuell geht es auch sicher nicht mehr um Panikmache. Dazu wissen wir genug aus den vergangenen 2 Jahren.
    Ist wohl eher ein Versuch, die Maßnahmen und Gründe zu verstehen. Und sollten die nicht Plausible sein, gibt es ja auch die Klagen dagegen.
  • Retro schrieb:

    honigschlecker schrieb:

    Wurden doch Plfegekapazitäten abgebaut im letzten Jahr?

    "Pflegekapazitäten abgebaut" kann man so oder so sehen... Betten oder Pflegekräfte?Ich persönlich kenne drei (ehemalige) BRK-Pflegekräfte die letztes Jahr hingeschmissen haben und sich einen anderen Job gesucht haben.


    Meine Wortwahl war schon beabsichtigt. ;-) Betten wurden ja wohl nicht wirklich "abgebaut", trotz Krankenhausschließungen. Aber es gibt augenscheinlich weniger Pflekräfte. Ich selbst verstehe die Zusammenhänge nicht, die dazu geführt haben. Daher will ich das auch gar nicht kommentieren.
    Die von Dir genannten drei Personen - das waren keine IntensivpflegerInnen (oder vergleichbar), oder?
  • Blue Dog schrieb:


    Und ich denke die Mehrheit ist immer noch der Meinung, dass es so OK ist.
    Das mit der Mehrheit ist eine ganz schwierige Sache, wenn es um Freiheiten geht. Zunächst mal wurden die Menschen - nach meiner Auffassung - extrem einseitig und alarmisitsch informiert. Das hat Auswirkungen auf das Mindset der Menschen. Das ist meine Meinung, die muss man nicht teilen.

    Zum anderen, das ist mir noch wichtiger: Die Einschränkung der Freiheit an einer bestimmten Stelle betrifft ja meistens nur relativ wenige Menschen.
    Nur zwei Beispiele: Nur jeder siebte fährt mit dem ÖPNV zur Arbeit (letztens mit Überraschung gelesen). Demnach betrifft die Maskenpflicht im ÖPNV relativ gesehen gar nicht so viele Menschen regelmäßig.
    Oder die umfangreichen Hygienevorschriften und Einschränkungen der Berufsausübung für Unternehmer: Unternehmer gibt es ja "relativ" wenige - daher könnten die bei einer solchen anonymen Abstimmung niemals für eine Mehrheit sorgen. Deren Freiheit kann man also nach Herzenslust beschneiden.

    Freiheit ist ein recht abstrakter Begriff. Die Freiheiten sind halt einfach da - daher macht man sich darüber meist gar nicht viele Gedanken. Manche Menschen haben sehr feine Detektoren, wenn es um die Einschränkung derselben geht (Fr. Guerot z. B.). Viele merken aber erst dann, dass eine Freiheit nicht mehr existiert, wenn sie sie selbst gerne in Anspruch nehmen möchten.
    Daher erfordern z. B. GG-Änderungen auch eine 2/3-Mehrheit.
  • honigschlecker schrieb:

    Die von Dir genannten drei Personen - das waren keine IntensivpflegerInnen (oder vergleichbar), oder?
    Nein, alle drei aus dem "normalen" Kranken-bzw. Altenpflegebereich.

    Das "warum" dürfte aber auch kaum überraschen...
    Immer mehr Arbeit, mehr Überstunden, dadurch schlechter werdendes Betriebsklima, mehr Belastung und dadurch höherer Krankenstand im Team
    (ob Krank oder "Krank" sei dahingestellt), höheres Gesundheitsrisiko... bei gleichbleibend schwacher Bezahlung.
    Als "Dank" für die erhöhte Arbeitsbereitschaft usw. gab es letztes Jahr ein kleines Päckchen
    mit einer Seife und Mon Cheri vom BRK für seine Pflegekräfte. Und natürlich das berühmte Klatschen vom Balkon vom Rest der Welt.
    Das muss doch auch reichen für solche Berufe- oder? Mal überlegen... mich wundert es nicht dass einige aus dem Job ausgestiegen sind.
    Eine davon näht jetzt übrigens nebenbei für unseren Laden, den wir Anfang des Jahres übernommen haben... :green:

    Ich war ja selbst bis Mai dieses Jahres auch noch beim BRK, aber als Fahrdienstler und Hausmeister-
    ein vergleichsweise einfacher, ruhiger Job mit festen Arbeitszeiten ohne Schichten.
    Ich habe das gleiche verdient wie die Kolleginnen in der Pflege.

    Wirklich NIEMAND "da oben" sollte sich wundern warum es zu wenig Pflegekräfte gibt-
    dürfte wohl in jedem Pflegebereich und bei jedem Arbeitgeber mehr oder weniger ähnlich aussehen.
    Aber nur vom labern und klatschen wird es eben nicht besser... ups, ich habe die tolle Seife unterschlagen. :whistling:
  • Smeralda schrieb:

    Aber wo hast du die Spritze denn hinbekommen??? :arg1:
    ... in den Aaaaaaa...
    Spoiler anzeigen
    ...aaarm, wohin denn sonst :D !

    Das da ... Impfen p032.gif ... ist doch die Vollnarkose für den Impf-Piekser. :besserwisser:


    @schulzi vergiß bitte nicht, hier in Niederbayern dauert alles etwas läääänger ! :wart:
    (...und in dem Kafff in dem ich wohne sowieso :zustimm: wir jagen hier die Saurier noch mit der blanken Faust.)
    :piratenflagge:

    Wenn nicht wann, dann jetzt !!! :augenbraue:
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