Corona-Impfung: Habt Ihr sie schon? [Umfrage]

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  • Update; ich habe gestern meine zweite Biontech Impfung bekommen.
    Das war mehr oder weniger spontan, denn erst am Freitag wurde bekannt das es freie Impfungen geben wird.

    Bei mir war die erste Impfung etwas über 3 Wochen her und mir geht es gut bisher mit der zweiten Dosis. :]
    Besser Illusionen die uns entzuecken als zehntausend Wahrheiten
  • Ich bin auch nur "angeimpft", also eine Dosis bekommen. Ich hab mich aber auch nicht drum gekümmert und man stand quasi mit gezückter Spritze vor mir, da hab ich dann auch mitgemacht. (meine Frau hat mir den Termin "besorgt" weil eine Impfdosis über war in der Praxis...)

    Ich gehöre zur Gruppe "mir alles ein wenig scheißegal", habe null Ängste und wäre wohl auch weiter nicht geimpft wenn man mich nicht ständig dazu gedrängt hätte. Nu isset so und es ist ja auch in Ordnung. Ich fand es wichtig das die Vulnerablen geimpft wurden, ich persönlich habe mich da überhaupt nicht bemüht.

    In 3 Wochen darf ich dann Spritze 2 abholen und dann ist auch meine Frau endlich mal ruhig. :bla2:
  • Jonny schrieb:

    [...] Ich gehöre zur Gruppe "mir alles ein wenig scheißegal", habe null Ängste und wäre wohl auch weiter nicht geimpft wenn man mich nicht ständig dazu gedrängt hätte. Nu isset so und es ist ja auch in Ordnung. Ich fand es wichtig das die Vulnerablen geimpft wurden, ich persönlich habe mich da überhaupt nicht bemüht. [...]
    Respekt, für diese offenen und ehrlichen Worte, für die man tatsächlich von Zeit zu Zeit und/oder in gewissen Situationen an die "Wand" gestellt wird; finde ich gut, Deinen Mut.
  • Naja, an die Wand gestellt... ich finde, man muss auch mal die Kirche im Dorf lassen. Nicht böse gemeint. Aber immer, wenn man mit einem Standpunkt an die (größere oder kleinere) Öffentlichkeit tritt, muss man nun mal damit rechnen, dass es Leute gibt, die das kritisieren. Warum auch nicht? :schulter: Gibt doch kein Recht auf Nicht-kommentiert-Werden. Wer das nicht will, soll halt Tagebuch schreiben. :zwinker: =)

    Muss jeder selbst wissen, wie er zu dem Thema steht. Es sollte aber auch jeder darüber nachdenken, dass er unter Umständen nicht nur sich selbst gefährdet. Und das ist hier ja die Krux. Wenn man wüsste, jeder entscheidet nur und ausschließlich für sich allein, wäre die Sache so einfach. Aber es sind eben noch nicht alle doppelt geimpft - nicht weil sie es nicht wollten, sondern weil sie keine Möglichkeiten hatten, auch die Risikopersonen sind längst noch nicht alle durch; einige Leute dürfen sich wegen Vorerkrankungen gar nicht impfen lassen - und von den Kindern mal ganz zu schweigen, nicht nur denen mit Vorerkrankungen, wo sogar anerkannte Experten einer Impfung eher kritisch gegenüberstehen. Bei Delta gibt es halt noch viele Fragezeichen. Und an all die Vorgenannten kann man es dann theoretisch weitertragen. Und die haben dann vielleicht nicht dieselbe Konstitution.

    Wenn man allerdings im Zuge und unter Berücksichtigung all dieser Überlegungen für sich zu dem Schluss kommt, sich nicht impfen lassen zu wollen, ist das doch völlig legitim. Das heißt ja nicht automatisch, dass einem die anderen und ihr Wohlergehen wurscht sind und man sich im Alltag komplett verantwortungslos verhält.
  • Soll jeder machen wie er mag. In erster Linie ist es ein Selbstschutz. Ich maße mir da nichts an. Ich war nie Impfgegner, hatte aber die Ruhe weg. Es gab Leute die fanden das weniger witzig, im Großen und Ganzen sind mir die meisten aber recht tolerant gegenübergetreten.
  • Ich habe gestern einen neuen Termin mit Biontech bekommen, also haben wir dann eine Kreuzimpfung.

    Es ist für mich einfach nicht mehr nachvollziehbar, wann man mit welcher Impfung wo als vollständig geimpft gilt. Das ist einfach nur anstrengend. Unseren Norwegenurlaub haben wir abgesagt, da die Region auch als Hot Spot gilt. Wir sind zwar jenseits der Zivilisation dort bis auf Einkäufe und 2-3 Besuche unserer Freund*innen, aber es ist einfach zu unsicher.
    Potz Hokus, Pokus, hi und hu!



    „Dürfen wir auf fremde Lebensformen einfach draufhauen?”
    „Wenn sie in unseren Schlafsäcken sind, ja!"


    Enterprise, Folge Geistergeschichten

  • Wir haben einen Trip durch Dänemark gemacht, quasi eine Rundreise über Rügen nach Bornholm, dann via Ystad und den Øresund und zuletzt Rømø zurück nach Hause. Wegen Corona haben wir ein schönes und komfortables Wohnmobil gemietet. Neuland für uns alle. Aber so konnte man wenigstens Abstand halten.

    Was auch gut war.

    Wir waren echt ein wenig entsetzt, wie sorglos die Dänen mit der Situation umgingen. Die Inzidenzwerte stiegen während unseres Aufenthaltes bereits massiv, prozentual gesehen, wenn auch noch auf niedrigem Niveau, was die absoluten Zahlen angeht.

    Uns wurde erzählt, dass sich jeder Däne, der sich "im Impfprozess" befindet, wieder ohne Einschränkung verhalten dürfe. Das gilt dort schon unmittelbar nach dem ersten Pieks - der bekanntermaßen noch keinerlei Schutzwirkung entfaltet, sondern erst nach zwei Wochen, bei der Delta-Variante sogar erst zwei Wochen nach der Zweitimpfung! Masken trug außer uns kaum noch jemand. Überall knubbelte es sich. Als hätte es Corona (und vor allem auch Delta) nie gegeben. :arg4:

    Unsere Tests wurden bei der Einreise auch gar nicht erst kontrolliert. Alles sehr lax.

    Nichts gegen die Dänen, das ist ein wirklich tolles Volk in einem wirklich wunderschönen Land, aber wir haben doch große Distanz gewahrt. Und hätten wir gewusst, wie lax da jetzt schon verfahren wird, hätten wir die Reise wohl nicht gemacht. Unsere Recherchen im Vorfeld ergaben da doch ein ganz anderes Bild.

    (Glücklicherweise ist alles gut gegangen.)

    Mich wundert jedenfalls nicht, dass da jetzt die Zahlen regelrecht explodieren und erste Regionen wieder als Risikogebiet eingestuft sind.

    Kann ich auch nicht nachvollziehen. Es gibt doch auch noch etwas zwischen strenger Abschottung und grenzenlosem Auf-die-Kacke-Hauen. Mit ein bisschen Vorsicht könnten alle deutlich unbesorgter ihre Freiheiten genießen... vor allem auch dauerhaft.
  • Hardenberg schrieb:

    Kann ich auch nicht nachvollziehen. Es gibt doch auch noch etwas zwischen strenger Abschottung und grenzenlosem Auf-die-Kacke-Hauen. Mit ein bisschen Vorsicht könnten alle deutlich unbesorgter ihre Freiheiten genießen... vor allem auch dauerhaft.
    Wobei grenzenloses Auf-die-Kacke-hauen ja sowieso nicht geht, wo denn? Es gibt (i.d.R.) keine größeren Feten oder Veranstaltungen. Wenn Menschen im Park enger sitzen und keine Maske tragen ist das für mich kein Exzess.

    Ich war im Juni im Allgäu, auch da hat man gesehen: Wenn kein Muss, macht's keiner. Egal ob vor der Eisdiele oder im Kurpark... Ich kann es schon verstehen, es entspricht nicht unserem Naturell sich so ein Ding aufzusetzen und Abstand zu halten.

    Ich persönlich bin da entspannt, die Risikogruppen sollten geimpft sein oder haben es halt nicht gewollt. Somit sind die zu größten Teilen geschützt oder leben bewusst mit dem Risiko. Nun sollten die anderen, vor allem jüngeren Menschen mal wieder ihrem Leben und ihrer Jugend nachgehen dürfen. Das Spielchen mit Delta Variante, Long-Covid etc. kann man beliebig fortführen. So lässt sich kein lebenswertes Leben verwirklichen. Wenn ich ich Kopfweh habe und mir den Beipackzettel sorgfältig durchlese, dann könnte ich es aus Angst auch bleiben lassen mit der Tablette Ibuprofen.

    Wenn es künftig nur noch möglich ist etwas zu unternehmen nach exakter Abwägung aller Risiken, dann möchte ich auch eigtl. so nicht leben. Für mich ist die Gesellschaft verweichlicht und verängstigt. Wenn ich die Wahl habe zwischen 90 Jahre alt werden, ohne Spaß, Risiko und Blödsinn machen oder nur 80 Jahre, dafür Spaß gehabt und auch mal Fünfe gerade sein lassen, dann wähle ich das Zweite.

    Es gibt einen Impfstoff, es gibt genug Angebote und damit ist jetzt die Politik auch entlassen mir zu helfen. Ich brauche keine dauerhafte Begleitung oder ich suche mir welche. Und wenn ich dennoch Angst um mich habe, dann bleibe ich mit dem Arsch zuhause. Risikofreis Leben ist für mich nicht erstrebenswert. Der Dauerzustand eines betreuten Denkens und Lebens darf jetzt gerne beendet werden.
  • Ich bin der Meinung der der sich impfen lassen möchte kann es gerne machen,der der es nicht lassen möchte ist für mich genauso OK.

    Ich bin ungeimpft und im Gesundheitswesen tätig aber beachte im beruflichen genauso im Privatleben weiterhin die "Aha"Regeln

    Ich lasse mich auch nicht zur "Impfung"zwingen,denn es ist mein Körper

    Ich entscheide und nicht die Politik

    Was Macron in Frankreich entscheiden möchte oder schon hat,finde ich nicht richtig.
  • @Jonny

    Das Problem ist halt: Es sind noch nicht alle geimpft, die es gern wären. Vor allem auch noch nicht alle Risikogruppen.

    Wenn es soweit ist - schön. Dieser Zustand ist aber noch nicht erreicht.

    Und in Dänemark waren es durchaus nicht nur die Außenbereiche, wo es sich knubbelte. In Restaurants etc. war alles voll. Und es hat auch keinen interessiert, ob da jemand "im Impfprozess" oder getestet ist.

    Ist ja schön, wenn man selbst jung, topfit und mit sehr geringem Risiko versehen ist, sich selbst einen schweren Verlauf einzuhandeln. Mein Sohn hat eine Mitschülerin, die von Geburt an Diabetikerin ist; ein anderer leidet an Asthma. Klar, da kann man sagen: Was scheren die mich; dann sollen die halt zu Hause verkümmern, bis sie alt genug sind für eine Impfung.

    Versteh mich nicht falsch: Ich rede nicht dauerhaften Corona-Regeln das Wort. Das will ich auch nicht. Und ich brauche auch kein betreutes Denken und Leben. (Das ist auch ein bisschen infam, weil es verkennt, dass man die Maßnahmen auch nach eigener Überzeugung vernünftig und richtig finden kann. Als wäre jeder, der es anders sieht, ein dummes, fremdgesteuertes Schaf. Find ich nicht okay.) Aber ich bin halt auch nicht für übereilte Rückkehr zur Vor-Corona-Zeit. Noch sind eben nicht alle geimpft. Und noch wissen wir nicht gut genug Bescheid, wie sich Delta verhält. Es gibt ja durchaus auch Studien, die ein weniger bedrohliches Bild zeichnen: schnellere Übertragbarkeit, aber in Summe weniger schwere Verläufe. Vielleicht verfestigt sich ja dieser Eindruck. Schön wäre es.

    Aber ich finde, man kann jetzt durchaus noch ein paar Monate Geduld haben, ehe im Oktober hinterher wieder alles runtergefahren muss, weil die Intensivstationen mit Doppeltgeimpften volllaufen.
  • Hardenberg schrieb:

    @Jonny
    Aber ich bin halt auch nicht für übereilte Rückkehr zur Vor-Corona-Zeit. Noch sind eben nicht alle geimpft. Und noch wissen wir nicht gut genug Bescheid, wie sich Delta verhält. Es gibt ja durchaus auch Studien, die ein weniger bedrohliches Bild zeichnen: schnellere Übertragbarkeit, aber in Summe weniger schwere Verläufe. Vielleicht verfestigt sich ja dieser Eindruck. Schön wäre es.
    Meine Befürchtung ist, dass das Ganze jetzt durch Corona eine Fahrt aufgenommen hat, die künftig als Blaupause für alle anderen Risiken gelten wird. Ich möchte nicht in einer durch-hygienisierten Welt ohne Risiken leben müssen. (Das ich mir nach dem Toilettengang die Hände wasche versteht sich von selbst...)

    Ich möchte nicht das meine Umwelt entscheidet was gut für mich ist. Solange ich keine anderen gefährde. Ich muss auch nicht morgen wieder mein altes Leben zurück haben, aber dieses Jahr wäre schon nett. Es gibt viele denen kann es nie sicher genug sein, auch wenn alle 5x geimpft wurden. Es wird eine Angst- und Misstrauenskultur heraufbeschworen die jegliches stressfreies Miteinander unterbinden kann.

    Ich erinnere mich ans Rauchen. Früher wurde überall gequalmt, das war normal. Jetzt kriegen die Leute Schnappatmung wenn einer 2m weiter weg steht und der Qualm einmal durch's Gesicht weht. Da wird dann gehustet und so getan, als sei man just in dem Moment an Lungenkrebs erkrankt.
    Es geht einfach zu weit und die Leute stellen sich immer mehr an, wegen allem Möglichen und das missfällt mir. Bin selber Nichtraucher und mag es nicht wenn drinnen geraucht wird, ich mache aber keine Szene wenn mal irgendwo einer ne Fluppe anmacht, auch da wo es nicht erlaubt ist. Da kommt ja mittlerweile von den Hobbypolizisten direkt der mahnende Zeigefinger der auf das "Rauchverbot" Schild hinweist. Oder: "Stellen sie sich bitte in den markierten Bereich!" Mich kotzen so Leute an, sorry. Levve un levve losse.
  • Solange die Leute, die sich nicht Impfen lassen wollen dann bei Krankheit auch nicht ins Krankenhaus kommen, und dort evtl. anderen die Plätze wegnehmen, oder die anfallenden Kosten dann selber übernehmen. OK.
    Aber das wird dann gerne wieder auf die Allgemeinheit abgewälzt.
  • Blue Dog schrieb:

    Solange die Leute, die sich nicht Impfen lassen wollen dann bei Krankheit auch nicht ins Krankenhaus kommen, und dort evtl. anderen die Plätze wegnehmen, oder die anfallenden Kosten dann selber übernehmen. OK.
    Aber das wird dann gerne wieder auf die Allgemeinheit abgewälzt.
    Das ist eine komplexe Diskussion. Ich kann ja auch nicht sagen: Wenn du dir Inline Skates kaufst und dich hinlatzt, dann bist du es selber Schuld, dann hilft dir keiner. Wenn du auf eine Party gehst, und dir im Alkoholrausch einer auf die Möppe haut, dann bist du selber Schuld. Und wenn du deinen Schnupfen ignorierst und dir eine Herzmuskelentzündung einhandelst, dann - tja Pech für dich. Das ist bewusst alles überspitzt, zeigt aber wohin es führen kann. Hilfe wird dir zuteil, wenn du lieb und artig warst. Das läuft so nicht.

    Ich sehe es ganz pragmatisch: Die meisten Risikogruppen sollten bis Herbst geimpft sein. Alte, Schwache, Vorerkrankte. Die kommen dann mehrheitlich nicht mehr auf die Intensivstation, wenn sie sich überhaupt noch in ernsthafter Anzahl anstecken. Also sehe ich deine heraufbeschworene Knappheit an Betten gar nicht.
  • @Jonny

    Du wirst lachen: Deinen vorletzten Beitrag unterschreibe ich voll!

    Der Corona-Alltag sollte nicht zur Normalität werden. Er sollte Ausnahme bleiben.

    Wenn jetzt einzelne für sich die Maske in den Alltag übernehmen sollten - so what? Jeder, wie er mag. In Asien ist das gang und gäbe.

    Ansonsten sollte klar sein und klar bleiben, dass es Lebensrisiken gibt. Die gab es immer, die haben wir immer ausgehalten, aushalten müssen, das ist der Preis unserer freiheitlichen Lebensweise, und das ist grundsätzlich auch gut so.

    Deine Befürchtungen teile ich ausdrücklich. Ich halte die Maßnahmen aktuell für richtig, stehe im wesentlichen dahinter, auch wenn ich natürlich über einige Absurditäten die Haate raufe. Aber die Kosten-Nutzen-Abwägung ließ es sinnvoll erscheinen. Ich befürchte aber ebenfalls einen schleichenden Paradigmenwechsel. Ich sehe ihn noch nicht, und wenn ich nach Dänemark schaue, dann glaube ich auch nicht daran, dass der durchsetzbar wäre, aber es mag graduelle Verschiebungen geben, die allein mir schon Sorgen bereiten, fern der einzelnen Maßnahmen, die ich richtig finde.

    Den "Nichtraucherschutz" fand und finde ich richtig. Dass einzelne wahnsinnig übertreiben, finde ich auch blödsinnig, aber das ändert ja nichts an der prinzipiellen Richtigkeit, finde ich. Meist sind solche Leute wohl eh Lebensgefrustete oder verzagte ehemalige Raucher.

    Davon, bestimmte Folgen an "normale" Lebensweisen zu binden, halte ich gar nichts. Wohin soll es führen, wenn Raucher keine Krebsbehandlung mehr erhalten würden oder Impfgegner keinen Sauerstoff?!

    Das wäre ein zynischer Staat, in dem ich nicht leben wollte.

    Wir geben jedem Menschen in einem sehr weit gefassten Rahmen die Möglichkeit, sich frei zu entfalten. Dazu gehört auch das Recht, sich in den Augen einiger "unvernünftig" zu verhalten. Letztlich profitieren wir alle von dieser Freiheit und dem Fehlen der Rechtfertigungspflicht. Also sollte man das System nicht als Ganzes wegen weniger Einzelfälle in Frage stellen.

    Bei Corona wünsche ich mir nur ein bisschen mehr Geduld, bis alle, die es wollen geimpft sind, auch die Kinder, für die man wohl eher klassische Impfstoffe entwickeln sollte, womit vielleicht im nächsten Jahr zu rechnen sein wird.

    Und dann sollte man darangehen, ein weltweites Impfprogramm aufzulegen, um auch die Ärmsten in den Genuss einer Impfung zu bringen. Denn klar ist auch: Wenn nicht überall geimpft wird, wird es dauerhaft Mutationen geben - und mit ihnen die aktuellen Folgen. Flächendeckende Impfungen minimieren dieses Risiko.

    Und außerdem sollten ENDLICH langfristig gedachte Konzepte entwickelt werden, wie wir alle, vom Baby bis zum Uropa, dauerhaft MIT Corona leben können, ohne permanent in den Lockdown gehen oder massenhaft Erstickende auf den Intensivstationen hinnehmen zu müssen.

    Ich denke also, @Jonny, im Kern sind wir im Grunde gar nicht so weit voneinander entfernt. Wir sind wohl in erster Linie nur unterschiedlich geduldig. :zwinker:
  • Naja...abwegig ist das ja nicht.
    Zumindestens in der Versicherungswelt.

    Du kannst eine Feuerversicherung haben.
    Wenn du aber meinst, in deinem Wohnzimmer ein Lagerfeuer zu machen, und das Haus abbrennt, wird die Versicherung nichts zahlen.
    Selbes im Auto. Wenn du meinst dir die Freiheit zu nehmen, Barfuss Auto zu fahren, und es kommt zu einem Umfall, kannst du auch ohne Versicherungsschutz dastehen, wenn die Versicherung meint, mit Schuhen wäre das nicht passiert.
    Immer wenn jemand Risiken eingeht, die über ein bestimmtes Mass hinausgeht... kannst du dumm dastehen.
    Und ja...wie immer...nichts ist nur Schwarz oder Weiß.
  • Aber so weit, dass eine Notaufnahme im Krankenhaus sagt: Nee, Dich behandeln wir nicht, weil Du selbst schuld an Deinem Leiden bist; hättest ja Schuhe am Steuer tragen müssen, darum zahlt die Krankenkasse Deine Notfallbehandlung nicht, sind wir glücklicherweise noch nicht.

    Wir sollten jetzt aber auch nicht alles kunterbunt in einen Pott werfen. :zwinker:
  • Nein. Natürlich nicht. Da leben wir hier zum Glück in einem Land, wo diese Resource (Krankenhaus) ausreichend zur Verfügung steht.
    (Ok...manche sagen, zum Peak der Pandemie war das aber auch knapp, und es hätte dann eben auch anders kommen können)

    Ich finde es super, dass man sich hier in einem Kollektiv zusammenschließt, um Gefahren und Risiken die jeden betreffen zusammen besser abfedern kann.
    (Schaut man dagegen in die USA, stehst du ohne Krankenversicherung echt kacke da, und hast dann schnell Rechnungen von $100.000)
    Nur sollte das auch jedem klar sein, und diese Erungenschaft nicht missbrauchen. (Vorallem wenn dadurch andere gefährdet oder geschädigt werden)
  • Das Problem ist halt:

    - die aktuellen Stoffe halten nur ca. 1/2 Jahr
    - kaum Schutz vor Delta
    - zu viele Todesfälle

    Das alles zusammen ergibt eben eine Impfskepsis, die auch zu verstehen ist. Man arbeitet ja an der Schluckimpfung, die bisher deutlich weniger Nebenwirkungen hat - und genau das wird viele Überzeugen. Ich denke mal, dass eventuell auch 4, statt 2 Dosen, besser wäre, aber bei jeder Dosis nur die Hälfte. Inzwischen weiß man ja, dass die Todesfälle wohl eine Überreaktion sind, und hier könnte es IMO vielleicht Sinn machen, wenn man die Dosen noch mal splittet.

    Und leider bringt jede Mutation weniger Schutz hervor. Ich sagte es ja schon im Frühjahr 2020: einfach 2 Wochen alle Leute zu Hause lassen (außer laut Polizei, Arzt, Feuerwehr etc) - das hätte mehr gebracht, als der Möchtegernlockdown zu dieser Zeit. Jetzt sagen ja genug Politiker, dass eine totale Ausgangssperre besser gewesen wäre.
  • Da habe ich aber andere Infos.
    Sowohl was die Dauer, den Schutz zu Delta und den Todesfällen betrifft. Vorallem wenn man das in Relation zu den Todesfällen ohne Impfung sieht.

    Was die Dauer betrifft....das wird sich halt noch rausstellen.
    Meldung von Mai:
    Beide Unternehmen (Moderna und Biontech/Pfizer) melden, dass die Wirkung ihrer Impfstoffe sechs Monate nach der zweiten Impfung immer noch bei über 90 Prozent liegt
  • und was das mit dem "alle 2 Wochen zuhause bleiben". Schöne Idee. Du und ich könnten das sicher machen.
    Schätzungsweise aber 6 Mrd Menschen nicht. Die haben dann nicht mal ein zu Hause...oder etwas wovon sie dann leben könnten.
    Von der ganzen Infrastruktur (Kraftwerke)...Tiere...Maschinen die "betreut" werden müssen ganz zu schweigen.
    Hat ja selbst in China nicht funktioniert, wo sie bei Wohnhäuser mit infizierten die Türen zugeschweist haben.