Hörspielmacher im Fokus (06) SEBASTIAN WEBER

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    • GrimReaper schrieb:

      Hardenberg schrieb:

      Wenn Webers Stärken im Entwickeln von Originalstoffen liegt und er dies mit Amadeus und Amélie bereits unter Beweis stellen konnte, ist es dann ja eh fraglich, ob maritim der richtige Adressat für solche innovativen Originalstoffe wäre, denn die scheinen dort ja ein eher verengtes Spektrum zu haben, was neue Stoffe angeht.
      Es gibt da aber auch einen Günter Merlau mit "Die schwarze Sonne" oder einen Jan Gaspard mit "Offenbarung 23". Das sind ja nun doch Originalstoffe, bei denen sich die beiden Herren sehr bzw. maximal frei austoben können. Denke, Sebastian Pobot ist da schon sehr flexibel und nicht auf Beiträge für den "Zirkel"-Kosmos fixiert.

      Ja, dass maritim gern etablierte Reihen und Serien fortführt, bei denen eine Fortführung auf CD für die bisherigen Produzenten nicht mehr lohnend war, ist bekannt. Man könnte noch Heliosphere 2265 und Dörings Phantastische Geschichten ergänzen.

      Aber mit Mut, mal selbst etwas Neues zu versuchen, hat das ja nun nichts zu tun. :zwinker:
    • Hardenberg schrieb:

      Aber mit Mut, mal selbst etwas Neues zu versuchen, hat das ja nun nichts zu tun.
      Na, aber irgendwie ist der "Zirkel" doch auch ganz was Neues.
      Dafür wurde doch keine "alte" Maritimserie einfach nur weitergeführt.
      Okay, ein paar der "Sieben" kamen schon vor den neueren Serien des "Kosmos" heraus und liefen bereits eine ganze Weile, aber sie sind doch alle neu konzipiert gewesen.
      Oder beziehst Du Dich darauf, dass man bereits vorher bekannte Charaktere verwendet?
    • Naja, aber die Ursprünge dieses Serien-Universums sind doch Phileas Fogg sowie Wilde & Holmes. Und die haben ja nun auch schon einige Jahre auf dem Buckel. :zwinker: Der Rest folgte daraus, vermutlich zuerst aus Gründen der Cross-Promotion, woraus sich dann das Konzept des Zirkels entwickelte. Aber das, was da inhaltlich beackert wird, scheint mir nun auch nicht unbedingt innovativ - mal losgelöst von der Frage, ob's gefällt oder nicht.

      Innovativ wäre, wenn entweder an der althergebrachten Form gerüttelt und mal ein anderes Konzept gewagt würde, etwa wie Contendo es mit den Midnight Tales etabliert hat oder auch mit den Senioren - da besteht ja immer auch die Möglichkeit, dass so etwas komplett am Hörerinteresse vorbeigeht, so etwas weiß man immer erst hinterher, oder wenn inhaltlich Neuland beschritten würde, wie es etwa Interplanar mit UAES versucht hat oder auch EUROPA mit ihren Staffelhörspielen, die ja völlig gegen den üblichen Trend gesetzt waren. Oder natürlich Audible mit so etwas wie Macbeth oder Die juten Sitten. Voll auf Risiko. Zum Glück für uns.
    • Hardenberg schrieb:

      Naja, aber die Ursprünge dieses Serien-Universums sind doch Phileas Fogg sowie Wilde & Holmes.
      Ja, aber auch diese beiden Serien sind ja Highscore/ Maritim-exklusiv, nichts "Altes" aus der Zeit vor der Übernahme des maritim-Labels, das man weiter bearbeitet hat, wie einige andere Sachen, bei denen neue Folgen kamen.
      Man hat sich also mit ihnen ursprünglich auch auf "neues Terrain" gewagt, das man später mit dem "Zirkel" nur noch ausgebaut hat.
      Das ist für mich nun auch nicht gerade un-innovativ.

      Aber eigentlich geht es hier ja doch eher um Sebastian Weber. :)
    • Aber es ging ja darum - und da schließt sich tatsächlich der Kreis zum eigentlichen Threadthema -, an wen sich Sebastian Weber HEUTE mit einer spannenden Originalgeschichte wenden soll. Und heute scheint mir maritim nicht sonderlich innovationsfreudig zu sein. Fogg und Wilde/Holmes mögen damals wirklich mal etwas Neues gewesen sein, aber die Serien sind ja wie gesagt nicht neu, und die nachfolgenden Serien schwimmen ja im Grunde "nur" auf dieser Welle mit. Was nicht heißt, dass sie deswegen schlecht sein müssen.

      Ich für meinen Teil suche halt nicht ausgerechnet bei maritim, wenn ich nach originellen neuen Stoffen forsche.

      Und würde mir jetzt für einen Autoren, dem ich intelligente Geschichten zutraue, nicht unbedingt als erstes dieses Label als Partner aussuchen, aber das kann man sicher auch anders sehen. :)

      Vielleicht ändert sich dieses Bild ja auch noch... Für mich war maritim halt immer ein bisschen das RTL unter den Hörspiellabeln: Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler. :zwinker:
    • Hardenberg schrieb:

      Fogg und Wilde/Holmes mögen damals wirklich mal etwas Neues gewesen sein, aber die Serien sind ja wie gesagt nicht neu, und die nachfolgenden Serien schwimmen ja im Grunde "nur" auf dieser Welle mit. Was nicht heißt, dass sie deswegen schlecht sein müssen.
      Deinen Satz weiter oben auf der Seite, den mit "Mut, selbst mal etwas Neues zu versuchen", hätte ich halt ganz generell darauf bezogen, dass sich ein Label auch neue, bisher dort nicht vertretene Konzepte oder Stoffe einfallen lässt und die daraus resultierenden Hörspiele dann auf den Markt bringt.
      Das hat Highsocore/ Maritim vor rund 6 Jahren mit den ersten (später zum "Zirkel Kosmos" gehörigen) Serien ja durchaus getan. Meiner Meinung nach.
      Ich hatte nicht verstanden, dass es Dir ausschließlich um eine Hör-Innovation geht, die nicht älter als so um die zwei Jahre sein darf.
      Aber selbst unter dem Gesichtspunkt, finde ich die Idee, das Ganze in den letzten beiden Jahren überhaupt zum "Zirkel der 7" auszubauen, noch nicht schlecht. :zwinker:

      Man weiß natürlich nicht, ob Sebastian Weber sich bei dem Label heute noch wohlfühlen würde.
      Aber das sind alles Spekulationen, genau wie hinsichtlich anderer Autoren, die früher für Maritim tätig waren.
      Die letzten Skripte von ihm sind welche zur Schwarzen Serie gewesen.
      Keine Ahnung, wie lange die Sachen schon "gelagert" haben, bis sie vertont wurden.
      Vielleicht kommen sie noch aus der Zeit vor der Übernahme.
    • Naja, das Missverständnis kommt wohl daher, dass ich Highscore als Ganzes nicht als Innovationsmaschine ansehe. Mal abgesehen von der Frage, ob man Fogg und Holmes/Wilde wirklich richtig innovativ findet oder nicht - oder das, was daraus entstanden ist - steht für mich (!) dieses Label in seiner Gesamtheit eher für die Nummer-sicher-Hörspiele aus dem Krimi/Grusel-Bereich, ergänzt um die Kooperation mit etablierten Serien und Machern.

      Wenn Du mich fragen würdest, von wem ich mal ein mutiges Konzept für eine neue Hörspielserie oder -reihe erwarten würde, fiele mir ganz sicher nicht als erstes Highscore ein, Zirkel hin oder her! Mit den letzten zwei Jahren hat das nichts zu tun. Ich für mich fand schon die Idee zu Wilde & Holmes nicht wirklich bahnbrechend (Hörspiele mit Figuren, die es tatsächlich schon mal gegeben hat, gibt es ja nun mehrere, und dies im Holmes-Kosmos anzusiedeln, ist ja auch eher Nummer sicher), aber ich kann nachvollziehen, wenn andere das anders empfinden.

      Aber wie ich schon schrieb: Wir müssen darin ja nicht einig sein. :schulter: :zwinker: