[Deutschlandfunk Kultur] Die Gottesanbeterin

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen zum Thema Cookies finden Sie hier und in unserer Datenschutzerklärung

    • [Deutschlandfunk Kultur] Die Gottesanbeterin

      Inhalt:
      Italien 1858: Voll Sehnsucht nach einem frommen Leben tritt Katharina in das Franziskanerinnen-Kloster Sant’Ambrogio ein. Doch in den Klosternmauern stößt die Novizin auf ein alles andere als enthaltsames Leben: Novizenmeisterin Luisa vollzieht mit ihren Schwestern ausgiebige Rituale zur Reinigung und Purifikation des Körpers, mit direkter Genehmigung der Mutter Gottes. Wer diesen heiligen Draht infrage stellt, muss vom Satan besessen sein, und dieser kann nur mit sehr schmerzhaften Verfahren ausgetrieben werden.

      Sprecher:
      Judith Engel, Deborah Kaufmann, Lisa Hrdina, Leonie Rainer, Ingo Hülsmann, Anne Schirmacher, Mattias Bundschuh, Carolina Vera, Monika Oschek

      Produktion:
      Kriminalhörspiel von Thomas Fritz
      Regie: Beatrix Ackers
      Komposition: Michael Rodach
      Ton: Alexander Brennecke und Sonja Rebel
      Deutschlandfunk Kultur 2018

      Deutschlandfunk Kultur hat das Hörspiel zum :download: bereit gestellt.


      OTR-Fan
    • "Nunsploitation" zwar irgendwie schon, aber mit absolut realem historischem Hintergrund. Und auch das "Satan-Austreiben" wird hier nicht so praktiziert, wie es die recht reißerische Inhaltsangabe glauben macht. :zwinker:
      Das lief dann mehr oder weniger gleich auf Mord oder zumindest Mordversuch hinaus. :pfeifen:

      Sehr übel aber in jedem Fall, was damals im Kloster Sant’Ambrogio della Massima so ablief, in das Katharina von Hohenzollern-Sigmaringen tatsächlich im Jahre 1858 eintrat.
      Die Machenschaften der regelrecht als "Engel" verehrten "Novizenmeisterin", die hier Gegenstand des Hörspiels sind und die wohl bereits sozusagen in "zweiter Generation" passierten, riefen, nachdem die arme Katharina fast ihr Opfer wurde, schließlich deren Cousin, einen Erzbischof, auf den Plan, durch dessen Mitwirkung die Inquisition die Missstände mit harter Hand beseitigte und die Verantwortlichen aus dem Verkehr zog.

      Beklemmender Blick hinter die Klostermauern, wo sexuelle Ausschweifungen und Mundtotmachen derer, die sich zu widersetzen versuchten, fast schon an der Tagesordnung waren.
      Interessante Idee, das Ganze als Hörspiel zu verarbeiten.
      "Krimi" hätte ich es allerdings nicht genannt, sondern eher historischer Tatsachenbericht um diverse Verbrechen.