Minninger war gestern! - Unsere eigene absurd-beknackte GRUSELSERIE

HörGruselserie (12) - Im Labyrinth der Billytauren

Eigentlich wollte Agnetha nur ein Beutel Teelichter kaufen. In Begleitung ihrer Freunde Anni-Frid, Benny und Björn entscheidet sie sich aber kurzentschlossen zu einem ausführlichen Bummel durch den Möbelmarkt. Doch in den verwinkelten Gängen der Wohnlandschaften ist eine unheilige Schöpfung aus radioaktiven Spanplatten und BSE verseuchtem Köttbullar entstanden. Diesen Wesen aus Fleisch und Bücherregalen dürstet es nach Blut. Ausgerüstet mit Innensechskantschlüsseln versuchen sich die vier ihren Weg in die Freiheit zu erschrauben. Aber können sie ihrem persönlichen Waterloo entkommen?

Das möcht ich bitte hören!

Vermutlich scheitert das Flucht Happy-End an einer fehlenden Schraube.

Und der telefonische Kundendienst ist nicht erreichbar... Bei der Suche nach Hilfe auf der Homepage kommen dann Suizidgedanken auf... Aber dank Hotdogs bleiben doch alle entspannt!

Hab mich gerade an einen kreativen Ausstoß erinnert, der mich vor ein paar Jahren heimgesucht hat, passt hier ja vielleicht auch dazu (auch wenn unvollendet):

"Der kleine Terrorbalken"

Am Freitag den 13. um 13 Uhr, gerade als Fernsehtechniker Pascal Schmidt bei einer Livesendung einen "zensiert"-Balken einblenden will, schlägt ein Blitz aus heiterem Himmel in der Mainzer Sendezentrale ein und führt zu einem Kurzschluss im Schmidtschem Mischpult. Funken sprühen und der Fernsehtechniker reißt hastig die Hände zurück und greift nach dem Feuerlöscher.
Derweil schreckt Oma Erna vor dem Fernseher auf, da in der Kindersendung der siebenjährigen Enkeltochter Lisa quer über den Brüsten der jungen Moderatorin ein schwarzer Balken prangt. Empört greift die Rentnerin zum Telefonhörer.
Derweil hat Fernsehtechniker Pascal Schmidt den Kurzschluss in seinem Mischpult behoben, als sein Diensthandy klingelt. Verärgert will der Sendungsleiter wissen, was los ist und wo denn jetzt der "zensiert"-Balken bleibt, man will nicht noch juristischen Ärger bekommen und...
Etwa zur selben Zeit schaltet Emil Feddersen, Vorstand des Kleingärtnervereins "Sonnenheide" in die Nachrichten der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalt. Lauthals ruft er nach seiner langjährigen Angetrauten Franzi und zeigt ihr schäumend den schwarzen Balken, der die Oberlippe des ortseigenen rechtskonservativen Abgeordneten ziert. Die Kleingärtner-Seele verlangt nach Genugtuung.
Überzeugt davon, es mit einer simplen Fehlfunktion zu tun zu haben, führt Fernsehtechniker Schmidt den Mauszeiger auf der Jagd nach dem "zensiert"-Balken über den Monitor und treibt den Übeltäter erst auf dem Foto eines Weltbekannten Österreichischen Bodybilders längs in den Schritt und beim Wechsel der Nachrichtenmeldung auf Kusshöhe zwischen die eng einander zugeneigten Köpfe des türkischen und des russischen Präsidenten.
Der Verfasser eines themenbezogenen Schmähgedichts und zugleich Moderator des Senders lässt hoffnungsvoll beim Intendanten des Senders anfragen, ob es wieder hoffähig ist, über den Potentaten vom Bosporus satirischer Weise zu berichten.
Fernsehtechniker Schmidt steht kurz vor einem Nervenzusammenbruch.
Im Nachmittagsprogramm ist der kleine schwarze Balken vor dem Gemächt von Silberrücken Bobo zu sehen, der gerade von hinten seinen Tierpfleger Harry umarmt. Sendeleiter Hermann Magnus ruft erneut auf dem Diensthandy des Fernsehtechnikers an und brüllt in den Hörer, ein Ader pocht auf seiner Stirn.

...to be continued

HörGruselserie (14) - Das letzte Gefecht - Die Schrecken des Alters

Der alte Abe spürt das seine Zeit bald gekommen ist. Aber da ist noch diese eine unerledigte Aufgabe, der er sich widmen muss. Dracula und seine Spießgesellen! Also packt er sein Tabletten-Döschen, das Kruzifix und die geweihte Armbrust in den Rollator und macht sich in Begleitung seines genervten Zivis, Kurt-Kilian Dent - genannt "KuKi" - , in einem gekaperten "Essen auf Rädern"-Wagen auf den Weg nach Transsylvanien. Dort bewohnt der zahnlose Graf mit seinen Mitstreitern - dem Werwolf mit den künstlichen Hüftgelenken, dem zu vier Siebteln dementen Frankensteins Monster und der arthritischen Mumie - das zum Seniorenheim "Grabgeflüster" umgebaute Schloss seiner Vorfahren. Eine Jahrzehnte währende Fehde findet ihr spektakuläres Ende - mit turbulenter Treppenlifteraction, Verfolgungsjagden in Slow-Motion und gemeinsamen Mittagsschläfchen. Wer wird aus dieser epischen Schlacht als Sieger hervorgehen? Wer wird sich überhaupt aneinander erinnern? Und wer zur Hölle verstellt immer wieder den Fernseher?

@Auribiel
Wann geht es mit dem Terrorbalken weiter?

HörGruselserie (15) - Im Grabmal des Pharao - Eimumeid allein zu Haus

Einst war Eimumeid ein stolzes Mitglied der königlichen Leibgarde des Pharao. Doch als sein Herr und Gebieter verstarb, stürzte sich der loyale Soldat ins Schwert, um ihm auch im Reich der Toten dienen zu können. Aber irgendetwas ging schief und Eimumeid erwachte einige Jahrhunderte später zu neuem Leben. Grabräuber hatten das magische Siegel am Eingang der Pyramide aufgebrochen, das den Soldaten zurückkehren ließ, um die Ruhe des Pharaos zu gewährleisten. Doch die Grabräuber waren geradewegs in die erstbeste Falle gestolpert und qualvoll verendet. Die Leibwache blieb beschäftigungslos. Wieder verstrichen mehrere Jahrhunderte, die den guten Eimumeid beinahe den Verstand gekostet hätten. Ein Umstand, der umso erstaunlicher war, da man ihm schließlich bei der Mumifizierung sein Gehirn entnommen hatte.
Als jedoch erneut Menschen die Grabanlage betreten, ist er höchst erfreut. Zwar versteht er ihre Sprache nicht - auch ihre Kleidung und ihre äußere Erscheinung sind ihm fremd - aber eine Konversation in Gebärdensprache scheint nicht unmöglich. Bei seinem ersten Versuch sich zu offenbaren, trifft einen älteren Herren bei Eimumeids Anblick der Schlag. Niedergeschlagen von diesem Fehlschlag beschließt er die anderen zunächst einmal aus der Ferne zu beobachten. Doch was muss er feststellen? Die merkwürdigen Eindringlinge reißen sich die Grabbeigaben unter den Nagel. Er sieht sich einer überwältigenden Armee gegenüber, die kompromiss- und skrupellos den Besitz seines Herren entweiht. Jetzt ist sein strategisches Geschick und seine Kampferfahrung aus unzähligen Schlachten gefragt. Wird er die Fremden vertreiben können?

Klingt gut.

Der kleine Terrorbalken, Teil 2: Revolution

Mittlerweile hockt der kleine zensiert-Balken gemütlich im Kinderfernsehen bei Graf Zahl an (un)passender Stelle vor der den Untertiteln: "...f***en - hahahaha!" Oma Erna sackt mit Schnappatmung auf dem Küchenstuhl zusammen, derweil Tochter Sabine das Haustelefon ihren klammen Fingern entringt, um den Notarzt anzurufen. Die Beschwerdehotline des öffentlich-rechtlichen Senders läuft heiß!
Der nächste Versuch den Missetäter zu erwischen treibt ihn direkt in den Schritt des wichtigsten Vertreters der freien Welt, gerade als dieser Blumen von einem Schulmädchen entgegen nimmt. Auf der Internetseite des Senders purzeln im Sekundentakt die Kommentare durchs Bild, von entsetzt, über hämisch bis hin zu wilden Verschwörungstheorien. Das Interesse der Trolle ist geweckt.
Fernsehtechniker Pascal beschließt harte Bandagen im Kampf gegen die vermeintliche Fehlfunktion einzusetzen. Er blendet - in Absprache mit dem verzweifelten Sendeleiter Magnus - eine Störungsmeldung ein. Die Verschnaufpause soll genutzt werden, wieder Herr der Lage zu werden. "Achtung, *******meldung, bleiben Sie dran!", ist auf den Bildschirmen zu lesen. Prepper Gustav Handerson ist davon überzeugt, dass es jetzt endlich "soweit" ist. Er löst sofort Code rot in seiner Telegramm-Gruppe aus. Ein kleines Trüppchen bestens auf die Apokalypse vorbereiteter Überlebenskünstler macht sich auf den Weg, sich im eigens dafür angelegten Bunker für die nächsten Wochen zu verschanzen.
Mittlerweile ist es Pascal Schmitt gelungen mit dem Cursor den zensiert-Balken zu erwischen. Ein Gefühlsausbruch begleitet von triumphierenden Schmähworten gegen den Feind bricht sich Bahn. Ein Rechtsklick ruft das Untermenü auf. Mit schweißnassen Fingern steuert er auf "Auschneiden" zu, als sich kurz vor dem rettenden Klick der schwarze Balken über die Anzeige legt. Verzweifelt klickt Pascal so schnell wie möglich.... und erstarrt. Links und rechts des Untermenüs stehen jeweils ein schwarzer zensiert-Balken - der Mauszeiger schwebt über "Kopieren".


To be continued...

Genau mein Geschmack.

Ich würde die Folge Satans Gefrierbrand aus der Hölle

beisteuern.



Inhalt:

Renate Krautwurst ist verzweifelt: die Verwandtschaft hat sich angekündigt und es ist nichts Anständiges zu Essen im Haus! Um den ständigen Schimpf-Tiraden von Tante Anneliese zu entgehen greift sie auf die letzte, tief vergrabene Tüte Kaisergemüse aus einer Kühltruhe im Keller zurück, die ihr bis dahin nie aufgefallen ist, aber mit hübschen, fünfzackigen Sternchen verziert ist.
Eilig wischt sie das Eis von der Tüte und liest die Zubereitungsempfehlung laut vor: "Klaatu verata nektu...."

Das Unheil nimmt seinen Lauf- der Leibhaftige erscheint in einer Rauchwolke und bietet Renate einen Pakt an, der Tante Anneliese ein für alle Mal in ihre Schranken weisen wird. Der Preis ist jedoch undenkbar hoch - die Mitgliedschaft im Schrebergartenverein steht auf dem Spiel!
Womit der Höllenfürst nicht gerechnet hat, sind Renates Hausfrauen-Life-Hacks aus dem Internet...die Schlacht Clickbait gegen dunkle Mächte nimmt ihren unheilvollen Lauf!

Schön zu lesen, dass es noch weitere Ideen für unsere Serie gibt.