[BR2] Freinacht

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    • [BR2] Freinacht

      Inhalt:
      Hörspieldrama nach einer wahren Begebenheit· Bei der Geburtstagsfeier der 16-jährige Elle auf einem alten Bahngelände stößt ihre Clique auf die Leiche eines erfrorenen Mannes. Diese Nacht ändert das Leben der Jugendlichen schlagartig.
      Bei der Geburtstagsfeier der 16-jährigen Elle auf dem stillgelegten Bahngelände einer Kleinstadt stößt ihre Clique auf die Leiche eines erfrorenen Mannes. Die Situation eskaliert, aus einem Witz wird eine Tat, die Jugendlichen prügeln auf den Toten ein, machen Fotos und Filme. Diese Nacht ändert ihr Leben schlagartig. Vor allem für Elle stellen sich Fragen. Wer war der Mann? Wie konnte es so weit kommen? Als die Tat auffliegt und ein medialer Sturm folgt, ist in Elles Gedankenwelt der Tote bereits zum ständigen Begleiter geworden, mit dem sie stille Zwiesprache hält. Nach einer wahren Begebenheit entwickelte Thomas Lang ein Hörspiel über Ziellosigkeit und Verantwortung, Schuld und Sühne. Freinacht ist ein dunkles Gesellschaftsspiel. Es zeigt die Sprachlosigkeit zwischen den Generationen, wie das Erwachsenwerden zur existenziellen Herausforderung wird – aber auch, dass die Wahl besteht, eine falsche Entscheidung nicht das weitere Leben bestimmen zu lassen. Thomas Lang, geb. 1967, lebt in München. Autor mehrerer Romane u.a. Than (2002, ausgezeichnet mit dem Bayerischen Staatsförderungspreis und dem Marburger Literaturpreis). Ingeborg-Bachmann-Preis 2005 für einen Auszug aus dem Roman Am Seil, der auch für den Preis der Leipziger Buchmesse 2006 nominiert war. Zuletzt erschienen die Romane Immer nach Hause über den jungen Hermann Hesse (2016) sowie Freinacht (2019).

      Sprecher:
      Elle - Enea Boschen
      Betse - Isabella Wolf
      Junis - Maik Rogge
      Dennis - Anselm Müllerschön
      Madlen - Franziska Schlattner
      Frank - Aurel Manthei
      Stabilo - Daniel Haucke
      Denner - Florian von Manteuffel
      Tom - Jochen Strodthoff
      Martin - Manuel Kandler
      Komissarin - Alexandra Martini
      Schüler - Katja Engelhardt
      Moderator - Ulrich Knapp
      Sänger - Kevin Schramm
      Dschinni - Lorenz Schuster

      Produktion:
      Komposition und Regie: Lorenz Schuster
      BR 2021

      Der BR hat das Hörspiel zum :download: bereit gestellt.


      OTR-Fan
    • Sheriff Cody schrieb:

      Es war von der Geschichte her mal was anderes.
      Stimmt, aber dass es auf einer wahren Begebenheit beruht, hat mich hier zusätzlich betroffen gemacht.
      Was diese Kids getan haben, war für mich geichermaßen abstoßend, menschenverachtend und eigentlich auch unverzeihlich, selbst wenn das Opfer ein bereits Toter war.
      Ich fand das, was geschehen ist, auch extrem schwer nachzuvollziehen, vor allem, was die Figur der "Elle" anging.
      Dass sie sich beteiligt hat, war für mich so mega unwahrscheinlich - selbst in betrunkemem Zustand - muss ja aber wohl so geschehen sein...
      Zumal sie ein paar Tage vorher sogar noch wütend darüber ist, dass Dennis diesen Salamander (?) ins Wasser wirft, weil sie nicht weiß, ob er schwimmen kann.
      Okay, vielleicht ist es ein gewisses Mithalten-Wollen mit den Jungs, was sie antreibt, aber sie wird ja sogar noch als ziemlich brutal in ihrer Vorgehensweise geschildert... :(

      MonsterAsyl schrieb:

      Aber auch, dass die Wahl besteht, eine falsche Entscheidung nicht das weitere Leben bestimmen zu lassen.

      Sorry, da ist mir der Text zu allgemein gehalten, denn dabei kommt es ja noch immer darauf an, welche Ausmaße diese falsche Entscheidung hatte.
      Und eine Weile "darf" ein großer Fehler auch ruhig mal das eigene Leben bestimmen :pfeifen: , insbesondere, wenn man ihn bereits als Teenager begeht.
      Da so einfach "drüber weg", wie es die Jungs, vor allem Dennis, ja tun, sollte doch wohl auch nicht sein!

      Wobei ich in diesem Fall auch den Schluss nicht so ganz verstanden habe, das muss ich ehrlich sagen, dieses verzeihende "Jetzt ist irgendwie alles wieder gut"-Gefühl, was da aufkam.
      Oder ich hab das Gehörte total falsch gedeutet. :denk:

      Ein in jedem Fall emotional bewegendes Hörspiel und die "Kommunikation mit dem Toten" ein zwar weit hergeholter, aber interessanter Weg der "Aufarbeitung".

      Der Cast ist großartig gewesen, das ohne Frage!