Nach Corona ..

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    • Sheriff Cody schrieb:



      Z. B. Die Ansteckungsgefahr "dort" ist sehr niedrig, weil man steckt sich ja erst nach 15 Minuten Kontakt an. ( ! :hinterhaeltig: :zwinker: )

      Oder es war bisher immer vom 1,50 Meter - Abstand die Rede. Das liese sich "dort" auch problemlos realisieren, wenn der Staat nur bestimmte Stellungen erlaubt ( ! :hinterhaeltig: :arg1: )
      :thumbsup:

      Stimmt eigentlich - bei einigen Stellungen ist die Ansteckungsgefahr wohl gar nicht mal so groß. Das müsste dann nur jemand kontrollieren, dass keine unerlaubten Stellungen genutzt werden. Herr Lauterbach wollte doch glaube ich die Unverletzlichkeit der Privatsphäre eh aufheben - der könnte das dann überprüfen (lassen). ;) Für die Beweisbarkeit müssten natürlich Videoaufzeichnungen gemacht werden.

      Was ist der Unterschied zwischen einem Bordell und einem Möbelhaus?
      Lothar Wieler: Da sehe ich keinen Unterschied. Sie müssen Abstand halten, und Kontakte vermeiden.
    • MonsterAsyl schrieb:

      Securitate schrieb:

      ...Zum Impfen habe ich aktuell auch tatsächlich eine eher zurückhaltende Haltung, weil ich - und nicht nur ich, sondern z.B. die Mehrheit meiner geschätzten und nicht gerade dummen Kollegen - glaube(n), dass die angebotenen Suppen nicht effektiv genug sind und mit der Vielfalt an wahrscheinlich in Zukunft noch weiter zunehmenden Varianten des Virus an Leistungsfähigkeit verlieren.
      Ich glaube zwar auch nicht, daß die aktuellen Impfstoffe auch zukünftig wirklich alles abdecken werden, aber meinst Du nicht, daß ein bischen Schutz besser als gar keiner ist?
      Ja, ne, vielleicht, doch...ich habe keine Ahnung.
      Vielleicht habe ich schlichtweg auch ein bisschen (zu viel) Angst; man liest halt auch viel über die Nebenwirkungen; die krassen Dinger halt.
      Ja, ich weiß. Wenn man sich den Waschzettel von lumpigen Kopfschmerztabletten durchliest, sieht es wahrscheinlich nicht besser aus.

      Auch fühle ich mich zu dem Thema gar nicht so richtig abgeholt. Klar, das liegt an einem selbst. Aber guck ´mal. Es gibt so unendlich verschiedene Meinungen und/oder Aussagen zur Impfung. Teilweise werden die von den gleichen Personen(kreis) fast schon wöchentlich über den Haufen geworfen. Und bei allem nötigen und nachvollziehbarem Respekt bzw. Verständnis dafür, dass die Ärzte auch wirklich kaum bis gar keine Lust mehr haben ständige und ihnen kaum bis gar nicht vergütende Aufklärungsgespräche führen zu wollen, bringt mich das in meinem Dilemma auch nicht wirklich weiter.

      Ich bin mir sicher, dass es Vielen so geht wie mir. Aber sie lassen sich trotzdem impfen, weil sie so eine Möglichkeit erhalten mit der Brechstange ihre Freiheitsrechte wiederzuerlangen; weil es ja so wichtig ist endlich ´mal wieder in den Urlaub auf Malle zu fliegen, Großdiskotheken zu besuchen oder ständig in ohnehin auch ohne Pandemie völlig versifften (provokativ ausgedrückt) Cafés oder Restaurants abzuhängen.

      Ein Stück weit gebe ich da auch den Medien die Schuld, die immer und immer wieder in die Welt posaunen: "Entweder eins von drei Mal 'G' oder Du bist gesellschaftlich am Arsch." Und da es ja so furchtbar anstrengend und/oder unbequem ist sich regelmäßig testen zu lassen, ist der ungewisse Stoß in die Haut für den Moment der erträglichere Weg.

      Wie gesagt....schwieriges Thema.

      Hardenberg schrieb:

      Wir müssen eh lernen, mit diesem Virus zu leben, ob wir wollen oder nicht. Wenn wir Glück haben, wird es in ein paar Jahren eine (relativ harmlose) Krankheit unter vielen sein, etwa der Grippe ähnlich. Doch wenn wir Pech haben, wird sich das alles noch länger ziehen. Solange wir das noch nicht wissen, sollten wir eben alle noch ein wenig vorsichtig sein und bleiben. Um so besser kommen wir dadurch.
      Ganz ehrlich? - Richtig genial ausgedrückt. :laola:
    • Hardenberg schrieb:

      Ich sehe es nicht als Angstbrille. Ich bewege mich sehr frei und genieße es auch.


      Wie bewegst Du dich denn frei? Mir ist das leider nicht wirklich möglich, mangels PKW, und da die für mich "interessanten" Orte meist stundenlanges Tragen einer Maske erfordern würden. Das überlebt man zwar - aber dieser Preis ist mir meistens zu hoch.

      Hardenberg schrieb:

      Es geht nicht um Emotionen. Es geht allein um maßvollen Genuss der Freiheiten. Mehr nicht. Also um genau das, was Du ja auch sagst: das Leben MIT dem Virus.


      Maßvoller Genuss von Freiheiten... Oder auch Grundrechten. Ist die Frage, wonach man diese bemisst. ;-) Das Maß, das für den einen passt, mag jemand anderem wie eine riesige Einschränkung vorkommen. Und umgekehrt. Aber das nur am Rande.
      Am Ende kostet jede Einschränkung die Bürger zudem ganz konkret viele Milliarden EUR pro Monat. Das war in den 10er-Jahren noch viel Geld. Heute geben wir über eine Bio. EUR für die Corona-Maßnahmen aus, und schauen hinterher, wie man das finanzieren kann. Und ob.

      Was müsste denn eigentlich konkret passieren, damit alle Einschränkungen wieder fallen gelassen werden? Müsste sich das Virus bei Frau Merkel persönlich abmelden? :zwinker:
      Ich will mich ja gar nicht um Tage oder wenige Wochen streiten - aber diese klare Perspektive sollte m. E. aufgezeigt werden. Und wenn es diese Perspektive nicht mehr geben sollte, dann muss dies auch kommuniziert werden. (Würde ich freilich aus den im obigen Beitrag erwähnten Gründen nicht verstehen.)

      Niemand predigt hier einen Dauer-Lockdown! :)

      Hm. Wenn ich z. B. Wieler so reden höre. Ich habe nicht den Eindruck, dass die Beendigung der Einschränkungen bei ihm eine Priorität hat. Das ist zwar auch nicht wirklich sein Job - aber er und wenige andere wissenschaftliche Berater haben halt einen maßgeblichen Einfluss auf die Regierung. Und psychologische Folgen spielten im Lauf der Pandemie ja bislang überhaupt keine Rolle. Das ist für mich ein erstaunlicher Aspekt, dass die Sozialwissenschaften zu dieser gesellschaftlichen Krise dem Anschein nach überhaupt keine Positionen haben. Und mir scheint, die einzige Ursache dafür ist, dass Virologen wöchentlich mit Studien wedeln können bezüglich neuer Varianten. Psychologen hingegen bekommen erst ein, zwei Jahre später die ersten belastbaren Zahlen.
    • Agatha schrieb:

      @honigschlecker Ich schätze mal, der zuletzt von Dir zitierte Satz von Hardenberg bezog sich auf das Forum. ^^

      Genau so ist es. :)

      Und ich habe - wirklich nicht böse gemeint! - auch nicht so große Lust, mich hier im Hörgrusel auf eine Diskussion zu diesem Thema einzulassen, wenn das, was in Reaktion auf meine Beiträge vorgetragen wird, sich dann letzten Endes doch vielmehr auf Dinge bezieht, die nicht ich geschrieben habe, sondern andernorts aufgeschnappt wurden.

      Das ist dann irgendwann ein Fass ohne Boden, vor allem weil man auch merkt, dass da auch oft vorher schon eine große, innere Erregung vorhanden ist, die dann hier (im Hörgrusel!) einfach den Rahmen sprengen würde. Ich möchte da nicht als Projektionsfläche herhalten. Wie gesagt: nicht böse gemeint. :)

      Über kurz oder lang werden wir lernen müssen, MIT dem Virus zu leben. Das habe ich ja nun schon häufiger gesagt. Voraussetzung ist dafür aber für mich, dass die Lage so ist, dass jeder, der es möchte (und braucht), auch ein Impfangebot erhalten hat. Und davon sind wir bisher noch weit entfernt. Die Lage der Kinder ist derzeit noch ungeklärt. Die Wissenschaft ist aber dabei, das zu ergründen.

      Und gerade weil keiner den Dauer-Lockdown haben will, muss man derzeit eben noch an die Eigenverantwortung appellieren. Meine Meinung.

      Ich habe kein Problem mit der FFP2-Maske. Ich sehe sie auch nicht als Maulkorb. Sondern einfach als effektives Mittel, solidarisch mit denen zu sein, die besonders gefährdet und noch nicht ausreichend geschützt sind.
    • Hardenberg schrieb:

      Ich habe kein Problem mit der FFP2-Maske. Ich sehe sie auch nicht als Maulkorb. Sondern einfach als effektives Mittel, solidarisch mit denen zu sein, die besonders gefährdet und noch nicht ausreichend geschützt sind.
      Ich schon, aber nur weil ich darunter so wenig Luft bekomme. *Japps* Als "Maulkorb" sehe ich sie allerdings auch nicht (schliesslich hindert sie mcih ja nciht am sprechen) und genau wie Du ist es mir nach wie vor wichtig, andere zu schützen. Davon mal abgesehen hat das Ding ja auch noch einen anderen Vorteil: so wenige Grippevorfälle, wie in der Coronazeit, hatten wir schon lange nicht mehr. Einfach weil durch die Maske das Ansteckungsrisiko entsprechend vermindert ist.


      OTR-Fan
    • Stimmt, in Bezug auf Grippeviren wirken die Corona-Maßnahmen offenbar sehr effektiv. Man könnte noch fragen, ob das hauptsächlich an Abstandsregeln, fehlenden Kontakten, Hygiene oder an den Masken liegt. Auf jeden Falls wirkt es. Für Sars-Cov-2 funktioniert es leider nicht ganz so gut. Schade eigentlich.
    • Also ich muss bei uns im Dental-Labor den ganzen Tag Maske tragen. Gewöhnt man sich dran und es macht mir kaum etwas aus. Ich habe inzwischen den doppelten Impfschutz (Ok, vollständig aktiv erst in 2 Tagen) und hatte nur einen halben Tag Grippesymptome und leichte Schmerzen im Arm. Und im Juli werde ich es tatsächlich wagen und nach langer Zeit mal wieder ins Kino gehen. Black Widow wartet dort auf mich.
    • Securitate schrieb:

      Hardenberg schrieb:

      Wir müssen eh lernen, mit diesem Virus zu leben, ob wir wollen oder nicht. Wenn wir Glück haben, wird es in ein paar Jahren eine (relativ harmlose) Krankheit unter vielen sein, etwa der Grippe ähnlich. Doch wenn wir Pech haben, wird sich das alles noch länger ziehen. Solange wir das noch nicht wissen, sollten wir eben alle noch ein wenig vorsichtig sein und bleiben. Um so besser kommen wir dadurch.
      Ganz ehrlich? - Richtig genial ausgedrückt. :laola:

      Oh, vorhin völlig überlesen. Merci. :)
    • Diese Woche war John Ioannidis im österreichischen Fernsehen zu Gast, und hat an der Uni Salzburg einen Vortrag gehalten. Das passt zwar vermutlich nicht ganz in diesen Thread - denn eigentlich ging es dort eher um "während Corona" als nach Corona. Dennoch möchte ich das hier noch einfügen, gerade weil eine solche andere Perspektive bislang im deutschsprachigen Raum m. E. völlig gefehlt hat. Und weil dieser Wissenschaftler international ja wirklich bekannt ist.
      Ioannidis zeigt quasi die Vogelperspektive auf die Pandemie auf, während Menschen wie Drosten, Lauterbach, Wieler und Merkel Teil der Pandemie waren, und Druck und vielleicht auch Zwängen unterlagen.
      Ich will übrigens auch keineswegs sagen, dass Ioannidis "besser" wäre als Drosten oder Ähnliches! Es ist eben nur ein anderer Blickwinkel. Er benennt Fehler klar, zeigt aber auch auf, wie es dazu kam, und dass diese vielleicht gar nicht zu vermeiden waren.

      Ich würde dies jedenfalls jedem ans Herz legen, der regelmäßig die Podcasts von Prof. Drosten verfolgt. Sein Englisch ist zudem extrem gut verständlich.

      Vortrag an der Uni Salzburg + anschließende Fragerunde: youtube.com/watch?v=B_ehqHQOBO0&
      Eine geschnittene Version (redundante Stellen entfernt, und die Fragerunde am Ende fehlt): youtube.com/watch?v=e4grP1718Ps

      Und das Gespräch mit Herrn Fleischhacker gibt es bei ServusTV. Darin zeigt er übrigens eine recht interessante Argumentation auf, was die Impfung von Kindern angeht. Sehr pragmatisch - das erklärt vielleicht, weshalb die USA in dieser Hinsicht nicht so viele Bedenken haben wie wir in DE. Und Herr Lauterbach sollte sich dies genau anschauen, denn seine Argumentation diesbezüglich ergab zuletzt irgendwie gar keinen Sinn mehr. ;)
    • Der Vollständigkeit halber sollte dann aber auch erwähnt werden, dass Ioannidis alles andere als unumstritten ist, was seine Aussagen zu Corona angeht.

      Exemplarisch seien hier kurz zwei Artikel von der FAZ und vom Bayerischen Rundfunk genannt, in denen das sachlich-argumentativ erläutert wird. Ich finde das schon... äh, bemerkenswert.

      Und Servus TV ist ja nun auch alles andere als unumstritten. Für alle, die es nicht wissen: Der gehört zu Red Bull, und der Eigentümer drohte 2016 mit Schließung des Senders, als die Mitarbeiter sich erdreisteten, einen Betriebsrat gründen zu wollen. :arg4: Erst als sie dieses Ansinnen kleinlaut zurückzogen, war die drohende Schließung abgewendet. Sehr sympathisch.

      Wer gern mehr über diesen Sender und sein doch zumindest in Teilen fragwürdiges Wirken während der Corona-Krise erfahren möchte, sollte sich mal durch diesen Artikel des Kölner Medienmagazins dwdl lesen.

      Ich finde es immer wichtig, auch etwas über eine Quelle zu wissen, ehe ich mir von dieser die Welt erklären lasse. :)
    • Hardenberg schrieb:

      Der Vollständigkeit halber sollte dann aber auch erwähnt werden, dass Ioannidis alles andere als unumstritten ist, was seine Aussagen zu Corona angeht.
      [...]

      Ich finde es immer wichtig, auch etwas über eine Quelle zu wissen, ehe ich mir von dieser die Welt erklären lasse. :)
      Ich sprach ja in erster Linie von Ioannidis' Vorlesung an der Uni Salzburg. ;-)
      ServusTV mag als Sender keinen tadellosen Ruf haben. ;-) Immerhin wurde dort in der Pandemie ein größeres Spektrum an Meinungen zugelassen. (Und damit meine ich gar nicht Bakhdi.) Erstaunlicherweise wiederum, quasi im Widerspruch dazu, sind die Corona-Maßnahmen in Österreich eher noch ein wenig härter als in DE. Eigentlich wirklich ganz interessant, da Österreich wirtschaftlich auch härter betroffen sein dürfte als DE. Bei uns laufen die Kernzweige der Wirtschaft ja weiter relativ gut, während dies drüben schwieriger sein dürfte. (Tourismusgeschäft)
    • Hardenberg schrieb:

      Ich finde es immer wichtig, auch etwas über eine Quelle zu wissen, ehe ich mir von dieser die Welt erklären lasse.
      Klar, das hilft!
      Vielen Dank dafür :hutheb:

      Interessanterweise habe ich letzten Dienstag von einem Wirtschaftsprüfer (der momentan bei uns zu tun hat) den Tipp bekommen, dass ich mir diesen Ioannidis auf Servus TV anschauen soll.
      Habe ich allerdings nicht gemacht :shifty:
      Wären mir "deine" Seiten da schon bekannt gewesen, hätte ich mit ihm darüber reden können.
      Obwohl....nee lieber nicht. Der soll ja wohlwollend prüfen =)
      Besser Illusionen die uns entzuecken als zehntausend Wahrheiten
    • Aktuell ist es nach meinem Empfinden häufiger als früher so, dass jemand als umstritten gekennzeichnet wird - und damit ist eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema dann nicht mehr nötig. Dabei sollte gerade in der Wissenschaft eigentlich doch jedes Thema umstritten werden.

      Die FAZ kritisiert insbesondere zweierlei: eine Vorabstudie mit Datenbasis 05/2020. Kann man machen. Drosten lag freilich zu Beginn auch nicht überall richtig. Das liegt in der Natur der Wissenschaft.
      Für Europa gibt Ioannidis aktuell eine IFR von 0,3 bis 0,4 % an. (Quelle: seine Vorlesung neulich an der Uni Salzburg) Das mag ein wenig am unteren Ende erscheinen. Ich selbst lande für DE ca. bei 0,5-0,6. Aber meine Datenbasis ist bestimmt schlechter als die des Professors. ;-) Drosten gab vor einigen Monaten übrigens noch "über 1 %" an - das ist mal eben ca. um den Faktor 2 daneben...
      Die IFR von 0,23 (aktuell sogar nur noch 0,15), die er als Median für viele untersuchte Ländern angibt, wurde gewiss von z. B. Querdenkern missbraucht. Unrealistisch dürfte der Wert aber überhaupt nicht sein. Sobald ein Land eine sehr viel jüngere Bevölkerung als DE hat, liegt die IFR mitunter noch deutlich darunter.

      Zum anderen kritisiert die FAZ seinen Umgang mit anderen Wissenschaftlern. Da möchte ich mich jetzt nicht im Detail einlesen. Er macht zwar einen netten Eindruck - aber vielleicht sind seine Umgangsformen wirklich für den A. :D Was weiß ich.
      Ach ja, und noch dies: "der Statistiker hält die Covid-19-Pandemie für nicht viel schlimmer als eine Grippe". Das bezieht sich wohl auf seine Stellungnahme in 03/2020. Was die Eintschätzung der Gefährlichkeit des Virus angeht, lag er gar nicht so falsch. Allerdings ist die Infektiösität sehr viel größer als von ihm damals angenommen.


      In dem Link des BR wird Ioannidis eigentlich gar nicht kritisiert, soweit ich das sehe. Im Gegenteil: Dort wird von angeblich fehlender Wirkung der harten Lockdowns gesprochen. Dies hat Ioannidis aber m. W. nie behauptet. (sondern ein nur relativ geringes Plus an Wirkung im Vergleich zu weicheren Maßnahmen)

      Die Anstalt ist natürlich eine meiner Lieblingssendungen überhaupt. :thumbsup:
      Die beziehen sich auch wieder auf die Vorabstudie 05/2020. Immerhin deckten die auch auf, dass Ioannidis' Geldgeber bei der Studie seine Neutralität ein wenig zweifelhaft erscheinen lässt. Das ist ein Punkt.

      Aber wie auch immer - Ioannidis' Blickwinkel ist ein anderer als der von Drosten und Co. Die haben bei ihren Aussagen die deutsche Brille auf. Was ja auch wichtig ist. Ioannidis schaut sich das Geschehen eher von oben an. Welche Wirkungen hat die Pandemie und die Maßnahmen weltweit. Das führt in einigen Details zu scheinbaren Widersprüchen, die aber oft gar keine sind.
    • Eine kleine Ergänzung noch: In der Anstalt wird auch der Preprint 03/2020 von Herrn Drosten bezüglich der Virenlast erwähnt, der damals viele Prozesse in Gang gebracht hat. Auch diesen kann man als umstritten bezeichnen - dafür gab es von anderen Wissenschaftlern Gegenwind. Und das ist ja auch normal, denn so funktioniert die nunmal. Die Studie ist nun vor noch gar nicht langer Zeit endlich veröffentlicht worden, nachdem intensiv an statistischen Methoden und Formulierungen gefeilt worden ist. Nach Drostens eigener Darstellung sind die Erkenntnisse aus der Studie im Wesentlichen unverändert. Auch die Studie von Ioannidis ist veröffentlicht worden, vermutlich ebenfalls mit Korrekturen.


      Etwas ganz anderes: Erste Politiker nehmen auch in Deutschland die Worte "Abschaffen der Maßnahmen" in den Mund. Ich hoffe sehr, dass ich das noch erleben darf. :smile:
      Ich habe für drei Konzerte im Konzerthaus Dortmund im März 2022 Karten ergattert. Die Auswahl an Plätzen war allerdings seeeehr eingeschränkt. Wenn man sich überlegt, dass die Bestimmungen sich ja bis März bestimmt wieder ändern werden... Keine Ahnung, wie Veranstalter damit vernünftig umgehen können. So ein Job wäre glaube ich nichts für mich - da würde ich bekloppt werden. =)
    • Nach Corona...
      ...was sich angesichts solcher Meldungen sicherlich bestimmt noch weiter verzoegern wird:

      faz.net/aktuell/gesellschaft/g…na-erkrankt-17427710.html

      Denn die ohnehin in den letzten Tagen und Wochen immer weiter verlangsamende Impfquote wird dann jetzt noch 'mal weiter zulegen; also die Abnahme.
      Kreuzimpfung, dritte Impfung...tralala...alles Gift fuer die Sache.

      ...doch vielleicht irre ich mich und man wird die immer groesser werdende Zahl der Impfskeptiker mit Gutscheinen doch noch ueberzeugen koennen sich dem (Wahn)sinn zu ergeben?

      rnd.de/gesundheit/impfanreize-…B45JB2TJ777JPZT6PBAE.html
    • Securitate schrieb:

      Denn die ohnehin in den letzten Tagen und Wochen immer weiter verlangsamende Impfquote wird dann jetzt noch 'mal weiter zulegen; also die Abnahme.
      Kreuzimpfung, dritte Impfung...tralala...alles Gift fuer die Sache.
      Man korrigiere mich, aber es wurde doch nie!! behauptet, man sei durch das Impfen immun und bekomme die Krankheit keinesfalls.
      Der schwere bzw letale Verlauf wird lediglich vermieden und die Infektion geschieht deutlich seltener.
      Vielleicht werden aber die Vollgeimpften auch einfach oft extrem unvorsichtig, udn das spiegelt sich dann auch in dieser Studie wider. ;)
      Muss natürlich jeder für sich entscheiden :pfeifen: , aber ich war absolut happy, endlich meinen ersten Impftermin zu bekommen und lasse mich garantiert durch solche Artikel nicht davon abbringen, mir im August auch die zweite Dosis abzuholen.