Der Erste und Zweite Bundesliga Thread

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    • Weil ja hier sehr gerne gegen den RED BULL und seinen Einsatz im Fußball gewettert wird. Ein Statement von mir. Als Fußballfan und als jemand, der im Sport seinen vielen Jahren arbeitet und tätig ist.

      Ich selbst bin glühender Austria Wien Anhänger. Ich stehe also seit über 40 Jahren zu einem Verein, der genau jene „Tradition“ aufrecht erhält, die man RED BULL gerne anlastet, dass sie diese nicht verkörpert. Dagegen ist im Grunde nichts zu sagen. Austria wurde vor weit 100 Jahren gegründet, besteht sogar noch länger. RED BULL Salzburg oder RB Leipzig bestehen in ihrer aktuellen Form deutlich kürzer. Von Tradition kann hier zu Recht keine Rede sein. Der Kritik dass dieser Vereine ein Spielzeug eines Milliardärs ist und dass es ein rein kommerzielles Projekt ist, kann ich nichts abgewinnen. Wenn man sieht wie professionell und durchdacht gearbeitet und geplant wird, dann kann man nicht von einem Spielzeug und Spassprojekt sprechen. Im Gegenteil. Und was den Kommerz betrifft, muss ich immer lachen. Wenn ich lese welche Budgets deutsche Bundesligavereine haben, im Vergleich zu österreichischen, wenn ich lese welche Summen an Ablösen für Spieler bezahlt werden, wenn ich lese welche Monatsgehälter gezahlt werden, dann frage ich mich ehrlich wo hier wirklich Geld & Kommerz eine Rolle spielt? Für mich ist Bayern oder Dortmund mit ihren Millionenausgaben der Inbegriff der kommerziellen Vereine, sind Vereine wie Wolfsburg oder Leverkusen Parade-Werksteams eines Konzerns, die schon seit Jahrzehnten in der Bundesliga spielen und in denen der dahinter stehende Konzern Millionen über Millionen in die Spieler investiert hat. RED BULL Salzburg hätte sich theoretisch einen Messi leisten können, hätte Mateschitz das Börserl geöffnet. Aber dies war nie deren Philosophie. Man wollte niemals Stars kaufen, sondern welche machen. Ganz im Gegenteil zu Dortmund oder Bayern, die sich Stars kaufen statt sie auszubilden. Jetzt frage ich mich wo ist mehr Geld dahinter? Wo spielt Geld mehr eine Rolle? Welche Philosophie ist sympathischer?

      Als jemand, der im Sport und vor allem im Nachwuchsbereich arbeitet, finde ich den Weg den man vor allem in Salzburg geht vorbildlich. Man baut Trainingszentren, investiert in Struktur, in Know-how, in Nachwuchstrainer, Nachwuchsspieler und vor allem in deren Ausbildung. Natürlich ist dies ebenfalls mit Geld verbunden. Aber kein Vergleich zu dem Geld, das Dortmund für Erik Haaland bezahlt hat oder Bayern für Adeyemie ausgeben möchten. Salzburg hat solche Strukturen geschaffen, dass man auf das Geld von RED BULL gar nicht mehr angewiesen ist.

      Und wenn man sich ein wenig einliest und informiert, dann wird man rasch feststellen, dass man RED BULL in keiner Weise mit russischen Oligarchen oder Wüstenscheichs vergleichen kann. Ebenso wenig wie mit Vereinen wie Barcelona, Real Madrid, Juventus Turin oder alle englischen Vereine die mit Geld nur so um sich werfen, manche sogar haushoch verschuldet sind, weil sie lieber viel Geld in Stars stecken als sich die Arbeit und Engagement antun um Nachwuchsarbeit zu verrichten und selbst Stars zu „machen“.

      Meiner Austria haben deutsche Vereine immer sehr gute Spieler weggekauft. Weil hinter deutschen Vereinen einfach mehr Finanzkraft steckt. Damit können sie Spieler wie Wimmer, Pichler etc. locken. So zu tun, dass alle anderen Vereine der deutschen Bundesliga nur von Tradition, von Fans und von Zuschauereinnahmen überleben während RED BULL wahllos unendlich viel Geld in ihre Vereine pumpt und diese schalten und walten können wie sie wollen, ist fern jeder Realität und maximal durch die Fanbrille gedacht. Aus meiner Sicht ist Salzburg und Leipzig nur so rasch erfolgreich weil sie letztlich besser gearbeitet haben. Es gilt für Freiburg & Co nicht verächtlich mit dem Finger auf sie zu zeigen und die „Kommerz/Konzern“-Karte auszuspielen sondern sich etwas vom Know-How, von der Vereinsphilosophie und von der Spielphilosophie abzuschauen. Das würde aus meiner Sicht sicherlich mehr Sinn machen. Denn Salzburg und Leipzig haben bewiesen wie man erfolgreich sein kann. Und daran war nicht nur das Geld ausschlaggebend.

      Ich habe fertig ;) Forza Viola

      PS.: Nein, ich bin kein Salzburg und schon gar kein Leipzig Fan - Austria for ever!
    • Ich möchte die gute Nachwuchsarbeit nicht in Abrede stellen. Auch kann ich nichts dagegen sagen, dass RB planvoll und substanziell seine Strukturen aufgebaut hat.
      Was ich aber anprangere, ist die Tatsache, dass man als Fan dieses "Vereins" nicht Mitglied werden kann! Klar, man kann ein sogenanntes "Fördermitglied" werden und seinen Beitrag monatlich auf deren Konto überweisen lassen.
      Aber es ist unmöglich ein stimmberechtigtes Mitglied in Leipzig zu werden. Somit hat die Fanseite keine Möglichkeit bei den Mitgliederversammlungen angemessen zu partizipieren.

      Übrigens hege ich ebenfalls Antipathien gegen die sogenannten Werksclubs. :green:
    • Jonny schrieb:

      Schlimmer noch was bei Paris passiert. Da hält man Mbappe mit 300 (!!!) Mio. Euro Handgeld + Mitspracherecht. Was ist das denn bitte? Solche Dinge sollten verboten werden.
      :brech: :schweig:
      Mich kotzt das auch an!
      Die letzten Wochen haben mich etwas mit dem Fußball wieder versöhnt, aber sowas...
      Dazu bekommt er noch 50 mio EUR pro Jahr Gehalt.
      Wie lange hat er nun Vertrag? 4 Jahre?
      Dann hat er eine halbe Milliarde auf dem Konto.

      Das sind keine Relationen mehr.
      Paris hat letztes Jahr 600 mio EUR Verlust (meine ich gelesen zu haben) und nun sowas.

      Vielleicht kann man irgendwann doch mal ernsthaft über das amerikanische Modell nachdenken.
      Dort gibt es den Salary Cap.
      Jeder Verein hat die gleiche Obergrenze für Gehälter des gesamten Teams und muss sich darin bewegen.
      Besser Illusionen die uns entzuecken als zehntausend Wahrheiten
    • Markus G. schrieb:

      Weil ja hier sehr gerne gegen den RED BULL und seinen Einsatz im Fußball gewettert wird. Ein Statement von mir. Als Fußballfan und als jemand, der im Sport seinen vielen Jahren arbeitet und tätig ist.

      Ich selbst bin glühender Austria Wien Anhänger. Ich stehe also seit über 40 Jahren zu einem Verein, der genau jene „Tradition“ aufrecht erhält, die man RED BULL gerne anlastet, dass sie diese nicht verkörpert. Dagegen ist im Grunde nichts zu sagen. Austria wurde vor weit 100 Jahren gegründet, besteht sogar noch länger. RED BULL Salzburg oder RB Leipzig bestehen in ihrer aktuellen Form deutlich kürzer. Von Tradition kann hier zu Recht keine Rede sein. Der Kritik dass dieser Vereine ein Spielzeug eines Milliardärs ist und dass es ein rein kommerzielles Projekt ist, kann ich nichts abgewinnen. Wenn man sieht wie professionell und durchdacht gearbeitet und geplant wird, dann kann man nicht von einem Spielzeug und Spassprojekt sprechen. Im Gegenteil. Und was den Kommerz betrifft, muss ich immer lachen. Wenn ich lese welche Budgets deutsche Bundesligavereine haben, im Vergleich zu österreichischen, wenn ich lese welche Summen an Ablösen für Spieler bezahlt werden, wenn ich lese welche Monatsgehälter gezahlt werden, dann frage ich mich ehrlich wo hier wirklich Geld & Kommerz eine Rolle spielt? Für mich ist Bayern oder Dortmund mit ihren Millionenausgaben der Inbegriff der kommerziellen Vereine, sind Vereine wie Wolfsburg oder Leverkusen Parade-Werksteams eines Konzerns, die schon seit Jahrzehnten in der Bundesliga spielen und in denen der dahinter stehende Konzern Millionen über Millionen in die Spieler investiert hat. RED BULL Salzburg hätte sich theoretisch einen Messi leisten können, hätte Mateschitz das Börserl geöffnet. Aber dies war nie deren Philosophie. Man wollte niemals Stars kaufen, sondern welche machen. Ganz im Gegenteil zu Dortmund oder Bayern, die sich Stars kaufen statt sie auszubilden. Jetzt frage ich mich wo ist mehr Geld dahinter? Wo spielt Geld mehr eine Rolle? Welche Philosophie ist sympathischer?

      Als jemand, der im Sport und vor allem im Nachwuchsbereich arbeitet, finde ich den Weg den man vor allem in Salzburg geht vorbildlich. Man baut Trainingszentren, investiert in Struktur, in Know-how, in Nachwuchstrainer, Nachwuchsspieler und vor allem in deren Ausbildung. Natürlich ist dies ebenfalls mit Geld verbunden. Aber kein Vergleich zu dem Geld, das Dortmund für Erik Haaland bezahlt hat oder Bayern für Adeyemie ausgeben möchten. Salzburg hat solche Strukturen geschaffen, dass man auf das Geld von RED BULL gar nicht mehr angewiesen ist.

      Und wenn man sich ein wenig einliest und informiert, dann wird man rasch feststellen, dass man RED BULL in keiner Weise mit russischen Oligarchen oder Wüstenscheichs vergleichen kann. Ebenso wenig wie mit Vereinen wie Barcelona, Real Madrid, Juventus Turin oder alle englischen Vereine die mit Geld nur so um sich werfen, manche sogar haushoch verschuldet sind, weil sie lieber viel Geld in Stars stecken als sich die Arbeit und Engagement antun um Nachwuchsarbeit zu verrichten und selbst Stars zu „machen“.

      Meiner Austria haben deutsche Vereine immer sehr gute Spieler weggekauft. Weil hinter deutschen Vereinen einfach mehr Finanzkraft steckt. Damit können sie Spieler wie Wimmer, Pichler etc. locken. So zu tun, dass alle anderen Vereine der deutschen Bundesliga nur von Tradition, von Fans und von Zuschauereinnahmen überleben während RED BULL wahllos unendlich viel Geld in ihre Vereine pumpt und diese schalten und walten können wie sie wollen, ist fern jeder Realität und maximal durch die Fanbrille gedacht. Aus meiner Sicht ist Salzburg und Leipzig nur so rasch erfolgreich weil sie letztlich besser gearbeitet haben. Es gilt für Freiburg & Co nicht verächtlich mit dem Finger auf sie zu zeigen und die „Kommerz/Konzern“-Karte auszuspielen sondern sich etwas vom Know-How, von der Vereinsphilosophie und von der Spielphilosophie abzuschauen. Das würde aus meiner Sicht sicherlich mehr Sinn machen. Denn Salzburg und Leipzig haben bewiesen wie man erfolgreich sein kann. Und daran war nicht nur das Geld ausschlaggebend.

      Ich habe fertig ;) Forza Viola

      PS.: Nein, ich bin kein Salzburg und schon gar kein Leipzig Fan - Austria for ever!
      Ohne Worte, top , mein Respekt für soviel Aufrichtigkeit...........unglaublich.

      "Ich danke für Ihren Beitrag an volkstümlicher Dämonenbelustigung !"

      :macabros: :xplode: :hutheb:
    • Ich kann jetzt nicht herauslesen ob das ironisch gemeint ist von @City_Uhu (?)

      Ich möchte die Arbeit von RB auch nicht partout schlecht reden, da wird im Hintergrund schon vieles richtig gemacht. Aber das wird es doch in anderen Vereinen auch.

      Die Schieberei zwischen Salzburg und Leipzig empfinde ich bspw. als Wettbewerbsverzerrung. Der FC hat ja auch nicht Verein B in der Hinterhand, von dem man sich bedienen kann. Das zwischen Leipzig und Salzburg Ablösen gezahlt werden, ist ja an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Das Geld wird nur umgeschichtet. Auch talentierte Jugendspieler gibt es nicht mehr umsonst, auch da spielen finanzielle Dinge eine Rolle.

      RB zahlt ja auch nicht wenig bei Ablösen, nur um Beispiel zu nennen:

      Angelino 18 Mio.
      Simakan 15 Mio.
      Henrichs 15 Mio.
      Nkunku 13 Mio.
      Szoboszlai 22 Mio. (bleibt im Kreislauf)
      Silva 23 Mio.
      Olmo 22 Mio.
      Kampl 20 Mio.
      Haidara 19 Mio. (bleibt im Kreislauf)
      Laimer 7 Mio. (bleibt im Kreislauf)
      Mukiele 16 Mio.
      Gvardiol 19 Mio.

      => 209 Millionen Euro.

      :applaus:

      Das sind Beträge, davon können alle -nicht fremdfinanzierten- Vereine nur träumen. Sowas gibt es dann einmal in 10 Jahren, hier ist das Usus.

      Dann ist es noch eine Frage der Gehälter. Die Spieler spielen nicht für eine Tüte Erdnüsse.

      Was will ich mit so einem Konstrukt? Das ist ein Tiefschlag für alle hart und fair arbeitenden Vereine. Dazu kommt die miserable Fanszene die laufend für leere Ränge sorgt...klasse alles. :salut:
    • Damit man mal ein wenig geerdet wird, hier die Ablösen der wichtigsten FC Köln Spieler im Vergleich zu obigen RB Transfers: (ohne Eigengewächse wie Thielmann, Horn, Özcan, Lemperle, ...)

      Ljubibic - ablösefrei
      Hübers - ablösefrei
      Schwäbe - ablösefrei
      Uth - ablösefrei
      Schmitz 200.000 €
      Kilian - 2 Mio.
      Ehizibue 2 Mio.
      Kainz - 3 Mio.
      Modeste 4,5 Mio.
      Skhiri 6 Mio.
      Andersson 6,5 Mio.
      Duda - 7 Mio.

      => 31,2 Millionen Euro.

      Die Zahlen sollte man mal verinnerlichen, wenn man sagt "RB hat einfach ein gutes Konzept und macht vieles richtig" - vor allem hat man einen ganz großen Geldsack.
    • Salih Özcan wechselt zur neuen Saison zum BVB, damit habe ich nicht unbedingt gerechnet.

      Habe bisher nicht explizit in den Spielen des FC, die ich gesehen habe, auf ihn geachtet, waren auch keine fünf über die volle Distanz der letzten Saison.

      Das Interesse und das Gerücht hielt sich aber schon länger offenbar.

      Jonny kennt ihn sicher besser ?

      Und ja, das oben war sozusagen und vorsichtig formuliert "ironisch" gemeint.

      "Ich danke für Ihren Beitrag an volkstümlicher Dämonenbelustigung !"

      :macabros: :xplode: :hutheb:
    • Ich habe mir eben den Kader von RB Leipzig einmal genauer angeschaut.
      Insbesondere Spieler, die in der eigenen Jugend ausgebildet wurden.
      • Lukas Klostermann
      • Yussuf Poulsen
      • Sidney Raebiger (1 Spiel/3 Ballkontakte)
      • Hugo Novoa (8 Spiele/1 Tor)
      Der Rest des Kaders wurde entweder bei RB Clubs ausgebildet (4) oder von anderen Vereinen abgeworben.
      Das sieht mir nicht wirklich nach mehr Spielern aus dem eigenen Nachwuchs aus, als es bei anderen Bundesligisten der Fall ist.
    • @Hutchinson:

      Genau, es ist nämlich letztlich doch so: Der Erfolg ist ein Produkt des Geldes was da fließt. Das man tolle Leistungszentren hat, alles gut. Aber das ist nicht der Schlüssel. Der Schlüssel ist RedBull und dessen pralle Geldbörse. Natürlich geben Vereine wie der BVB auch massig Kohle aus. Aber da steckt dann ein ganz anderes Kaliber an Strahlkraft dahinter. Da gibt es jedes Heimspiel 80k Besucher, Fans weltweit...bei RB interessiert sich keine Sau dafür, außer der Verein selbst. Und die paar Hansel die sich da "Fans" nennen. Ich weiß auch nicht ob das wirklich dem Unternehmen Red Bull marketingtechnisch was bringt, wenn man nur noch als "Totengräber des Fußballs" bekannt ist.

      @City_Uhu:

      Özcan - Glückwunsch dazu, für 5 Mille ein Geschenk. Platz 4 der besten 6er diese Saison (Kicker Rangliste). Harter Zweikämpfer, spielintelligent, lange Deutschland U21 Captain und ein richtiger Terrier der auch auf dem Boden noch wie eine Spinne versucht den Ball zu bekommen, also genau dass, was der BVB braucht. Großes Manko: Spielt die erste richtig starke Saison, davor war er das "ewige Talent" und wäre beinahe weg gewesen, was vor einem Jahr alle gut geheißen hätten. Fraglich ob er im neuen Umfeld seine Saison bestätigt. Bei dem Preis kann man aber nichts verkehrt machen. :)
    • Dank dir erstmal, Jonny. Mal gespannt, ob es passt.

      Ist die Frage, ob bzw. da Can nicht mehr in der IV dauerhaft aushilft, hoffentlich, ob er auf der 6 gesetzt ist, überhaupt bleibt, wie Dahoud aus der Vorbereitung kommt, inwiefern mit einem 6er oder Doppel 6 gespielt wird. Bellingham weiter mit mehr Freiheiten nach vorne, mit viel Mut als 10er, Reus nicht weiter dort gesetzt ist usw.

      Flügelspieler, Schienenspieler von Format fehlt immer noch.

      Wie lang man sich beim Trainer noch bedeckt hält...?

      "Ich danke für Ihren Beitrag an volkstümlicher Dämonenbelustigung !"

      :macabros: :xplode: :hutheb:
    • Wenn man sich die RB Zahlen anschaut, kann doch niemand sagen das die 50+1 Regel, Financial Fairplay etc. noch Sinn macht.
      Dieses ganze Konstrukt kann ich mir auch einfach nicht schön reden.

      2010 hat RB Leipzig das Startrecht in der 5.Liga vom SSV Markranstädt erworben, dann so gut wie jedes Jahr eine neue Mannschaft zusammengekauft und aufgestiegen.
      Neue Liga, Mannschaft aufgewechselt und nun spielen sie nach einem Jahrzehnt Existenz um die Meisterschaft, gewinnen den DFB Pokal etc.
      Das fühlt sich einfach falsch an.

      Ein Ausbildungsverein ist das schon lange nicht mehr.
      Vor der Saison haben sie Frankfurt den Toptorjäger Silva weggekauft.
      Warum? Weil sie irgendwoher das Geld haben und die Quelle sprudelt.

      Nee, solche Dinge sind der Grund warum es am Fußball krankt.
      Besser Illusionen die uns entzuecken als zehntausend Wahrheiten
    • Weil sie irgendwoher das Geld haben und die Quelle sprudelt.

      Das sind halt die klassischen Vorurteile, die klingen als wenn ein Mafiaboss sein Geld wäscht. Ebenso wie die Begauptung „Totengräber des Fußballs“. Woher kommt das Vorurteil? Gerade das Gegenteil ist der Fall. Hier wird seriöser gearbeitet als in den meisten anderen klassischen Mitgliedervereinen mit Obmann, Sektionsleiter etc.! Betreffend Totengräber hat RED BULL in Österreich den Salzburger Fußball gerettet, für die dortigen Kinder und Jugendlichen Trainingsstätte gebaut, und dem österreichischen Fußball neue Impulse gegeben. Wie geschrieben nicht mit dem Einkauf von Fußballstars sondern durch die Ausbildung nach Nachwuchsspielern. Man sieht es auch daran wer den der Champions Youth League immer vorne mitspielt. Und die Deutschen Vereine und auch Fans, die vielleicht immer auf RED BULL schimpfen, legen dann aber gerne alle Bedenken bei Seite wenn es darum geht Spieler, wie Haaland, Adeyemie, Hinteregger, Wolf, Laimer, Lainer, Sabitzer oder Trainer wie Rose, Hütter, Glasner etc. zu holen. Man bedient sich also gerne beim RED BULL Know-How. Ohne RED BULL gäbe es keinen Fußball mehr in Salzburg und auch keinen in Leipzig. Wo hier jemand „tötet“ möchte ich gerne wissen. Im Gegenteil. Man lässt etwas entstehen. Hilft mit etwas zu entwickeln. Und aus Salzburger Sicht profitieren die deutschen Bundesligavereine davon. Wohlgemerkt ich spreche hauptsächlich von RED BULL Salzburg! Leipzig hat bezüglich Nachwuchsarbeit tatsächlich nicht jenes Know How und Strategie wie Salzburg. Aber ich sehe keinen Unterschied zu den Bayern, Dortmund & Co!

      Übrigens hat während Corona der RED BULL Sender Servus TV rund 100.000 Vereinen für ihren Nachwuchs mit einer Förderung von 1000€ oder mehr unterstützt. Ohne eine Gegenleistung zu verlangen. Unbürokratisch. Wer wie ich Obmann eines Sportvereines ist, der durch Corona Einbußen hatte, unter denen besonders die Nachwuchsarbeit zu leiden hatte, der war sehr dankbar dafür. So viel zum Thema Totengräber des Sports. Manchmal muss man auch ein wenig die Fanbrille absetzen und die eigenen Vorurteile hinterfragen ob sie tatsächlich so stimmen und richtig sind. Wir Sportler haben gelernt Gegner zu respektieren und den sportlichen Wettkampf anzunehmen. Würde manchem Fußballfan auch gut tun.
    • Smeralda schrieb:



      Vor der Saison haben sie Frankfurt den Toptorjäger Silva weggekauft.
      Warum? Weil sie irgendwoher das Geld haben und die Quelle sprudelt.

      Nee, solche Dinge sind der Grund warum es am Fußball krankt.
      Ja, das war ein sportlich schwerer Verlust für die SGE und dank der festgeschriebenen Ablösesumme auch kein Jovic 2.0.

      Im Finale wurde er ausgewechselt (beim kicker mit der Note 5 bewertet). Mit ihm und Borre hätten wir ... aber hätte, hätte, Fahrradkette ist nix wert. Ich gönne Silva den Erfolg. Er hat ja Hölzenbeins Rekord pulverisiert oder zumindest übertroffen.
    • Smeralda schrieb:

      Ein Ausbildungsverein ist das schon lange nicht mehr.

      Vor der Saison haben sie Frankfurt den Toptorjäger Silva weggekauft.
      Warum? Weil sie irgendwoher das Geld haben und die Quelle sprudelt.

      Nee, solche Dinge sind der Grund warum es am Fußball krankt.
      Tja, die Zeiten sind vorbei, die kommen auch nicht wieder.
      Ich erinnere mich in den 70-er und auch noch 80-ern sehr oft nach Stuttgart ins damals noch Nekarstadion (so nenne ich es heute noch) gefahren zu sein, um "meine Jungs" zu sehen, meinen VfB: Einen Ohlicher, Allgöver, die Förster Brüder, Magic Buchwald, Jungs, die letzte Saison schon da waren, die davor und davor und von denen du das Gefühl hattest, die spielen beim VfB bis zur Rente. Klar gab's da auch schon Tranfers, aber noch nicht so hintervotzige mit Ausstiegsklausel, von der niemand was weiß: Wenn einer Vertrag hatte, hatte der Vertrag und das hieß: Bis mindestens dahin ist er bei uns! Ich finde, damals war das noch eine ganz andere Bindung zum Verein, zu den Spielern, es war alles ein bißchen bodenständiger, ehrlicher und ausgeglichener. Irgendwann kam das Geld. Nicht nur national, eben auch international. Ich will jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen, aber rückblickend haben es nur die Bayern verstanden, finanziell daraus etwas zu machen, einen Status, der sie freilich nicht überall beliebt macht. Aber: Es gab irgendwann mal in der Zeit einen Punkt X, da waren alle Vereine "gleich", klar, sie hatten nicht alle das gleich große Stadion, Einzugsgebiet und Fangemeinde, viele schlaue Köpfe hatten eine Ahnung, wo's hingeht, tja, heute sind da aber nur die Bayern. Denen wurde nichts geschenkt und die haben sich das alles auch erarbeiten müssen. Borussia könnte heute dort sein, Leverkusen, der HSV, ein Mönchengladbach, Bremen, Braunschweig und wie sie alle hiessen ... Klar kann man es den Bayern auch neiden, aber so ganz insgeheim bewundere ich sie ob des Händchens von Hoeneß - aber klar habe ich sie auch oft verflucht, weil sie dem VfB so gute Spieler wie Klinsmann oder Kedhira weggekauft haben ;) Aber ich finde, sie sind nicht Schuld, dass die Liga langweilig ist. Sie sind nicht schlecht, sie können es sich leisten, sind oft gut aufgestellt, haben top Spieler und hey, selbst wenn sie mal straucheln oder schwächeln, ist der Zweite immer noch nicht gut genug sie zu gefährden ;) Das kann man doch den Bayern nicht vorwerfen, dass die anderen so einen Mist zusammenspielen, selbst wenn die Bayern objektiv in dem Moment nicht gut spielen und Federn lassen, oder?
      Und nein, ich bin kein Bayern-Fan, nicht annähernd, aber ich respektiere, was die sich da erschaffen haben - auch wenn sicher nicht alles Gold war, was glänzt.
      Zudem darf man nicht vergessen, es ist nicht nur die Bundesliga, schau doch mal nach England, ich habe es nicht zu 100% verfolgt, aber was da Vereine an Fernsehgeldern kassieren, da ist eine Bundesliga sicher noch ein Spatz ;) Spanien, Italien, die machen da ja auch kräftig mit, das auch nicht erst seit gestern.
      Ich fürchte, für den Fußball ist der Zug abgefahren, das ist inzwischen ein zu großes Geschäft, da führt kein Weg mehr zurück. Und so lange so "Bonzen" (ich nehme den Begriff nicht gern in die Tastatur) wie Blatters und Infantilos den Fußball regieren, glaube ich nicht, es könnte besser werden, weil da befürchte ich schon lange, der Fisch stinkt schon vom Kopf - ohne da konkreter werden zu wollen, aber vielleicht erahnt ihr ja, was ich meine? ;)
      VG, Wiebitte
    • Markus G. schrieb:

      Ohne RED BULL gäbe es keinen Fußball mehr in Salzburg und auch keinen in Leipzig. Wo hier jemand „tötet“ möchte ich gerne wissen. Im Gegenteil. Man lässt etwas entstehen. Hilft mit etwas zu entwickeln. Und aus Salzburger Sicht profitieren die deutschen Bundesligavereine davon. Wohlgemerkt ich spreche hauptsächlich von RED BULL Salzburg! Leipzig hat bezüglich Nachwuchsarbeit tatsächlich nicht jenes Know How und Strategie wie Salzburg. Aber ich sehe keinen Unterschied zu den Bayern, Dortmund & Co!
      Der Unterschied ist ganz einfach: Die anderen Vereine haben sich das zum großen Teil über die Jahre durch fortwährenden sportlichen Erfolg selber erarbeitet. Dass dann nachher auch Qatar Airways bei den Bayern auf dem Ärmel steht, prangere ich genauso an. Aber letztlich ist es normal: Eine Firma wird auf dich aufmerksam, wenn sich mit einem Sportverein damit etwas Marketing betreiben lässt. Bei Bayern ist es Telekom, Audi, ...aber alle sind ein Stück vom Ganzen und nicht das einzige Stück.

      Und dass Firmen Fussballvereine sponsern ist nichts Neues, das gab es auch schon in den 70ern, als Geld noch nichts das alleinherrschende Thema war.

      Leipzig wurde aus dem Nichts erschaffen, nur mit dem Ziel eine Marke zu etablieren, nicht aus der Liebe zum Sport. Es gibt bei Bayern und Dortmund eine große Mitgliederkultur und Tradition. Bei Leipzig ist das alles unerwünscht. Und wenn in Leipzig der Fußball tot wäre, dann wäre es so. Aber es gibt ja noch Chemie und LOK. Nicht vergessen.

      Ich bin dagegen kindische Kampagnen gegen RB zu starten, aber es kann nicht sein, dass eine Firma einen Verein gründet und alle anderen haben das Nachsehen. Wenn das die Runde macht, spielt bald nur noch VW gegen Bayer und RB gegen SAP. Das ist doch alles albern und dahinter steckt emotional rein gar nichts. Da kann ich dann noch so viele tolle Tore sehen, das interessiert ja keine Sau mehr.

      Leidtragender sind die echten Fans der Traditionsvereine. Die sehen sich nämlich im Wettbewerb arg benachteiligt und müssen nach Wolfsburg in ein halb leeres Stadion fahren, was eine tolle Tour. Wenn ich sehe wie wenig los bei Leverkusen selbst bei CL Spielen ist...das ist ja ein Witz. Da würde in Köln die Bude brennen. Und am TV hätte ich selbst daran noch Spaß. So entfremdet sich der Fußball von seinen Fans und seiner Kultur. Das siehst du mir alles zu lieb, sorry.
    • Mein erster Eindruck von der Relegation heute:
      HSV wird überrollt und überrascht, Hertha erstaunlich stark und offensiv. Ausgleich quasi. Aber: Die Hertha muß dringend nachlegen, weil die werden einbrechen. Und dann müssen sie so weit vorn sein, um den Vorsprung verwalten zu können. Und derzeit steht es nach Hin- und Rückspiel unentschieden.
      Mitte der ersten Halbzeit ist der HSV besser in die Partie reingekommen, ohne wirklich zwingend zu sein. Aber der Aufwand der Hertha ist deutlich höher, denke der HSV wird hinten raus noch mehr Körner haben, so mein Gefühl.
      Der HSV braucht die Halbzeitpause und ein paar Adjustments ;)
      Böser Torwartfehler beim HSV und die Hertha ist vorne. Jetzt muß der HSV was machen. Spannendes Spiel, ganz mein Geschmack für einen Montag Abend ;)
    • Vorbei für den HSV.
      Aber verdient. Hertha war deutlich stärker.
      Nicht dass der HSV die Hosen voll hatte. Die Berliner waren einfach aggresiver.
      Und auch das Hamburger Publikum war nicht wirklich eine Hilfe.
      Da hat völlig das Feuer gefehlt (nein...kein Pyro)
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