Aufgefallen ist mir das bis jetzt nur bei den drei Fragezeichen und TKKG (speziell Klößchen). Ansonsten mag es sein, dass es Hörspiele gibt in denen das gemacht wird. Aufgefallen, in dem Maße, dass es mich gestört hat ist es noch bei keinem.

HYDE AWAY habe ich hier neben mir liegen, aber noch nicht gehört. Wenn ich damit durch bin, kann ich vielleicht mehr dazu sagen.

Hardenberg schrieb:

Besonders bei HYDE AWAY ist mir das aufgefallen. Da fanden viele Dialoge am Esstisch statt, da wurde dann gekaut und geschluckt und mit vollem Mund geredet.

Oh yes - genau da fiel mir das auch sehr unliebsam auf. Ich könnte jetzt einen Tipp abgeben: die Kinder-Sprecherin war einfach zu befangen, um eine gute Performance abzuliefern, und da hat man zu einem Trick gegriffen: Kau mal was, das entspannt. Wie gesagt, das ging mir dazu durch den Kopf.

Wirklich negativ aufgefallen ist mir das bisher eigentlich nur bei neueren ???-Folgen, wo man das z.T. leider stark übertreibt.

Mir ist das früher mehrfach bei "Sherlock Holmes - Die neuen Fälle" aufgefallen.
Da hat man die Herren Rode und Groeger wohl wirklich tafeln lassen, um ein solches Voller-Mund-Gemampfe akustisch zu erreichen.
Das wurde teilweise für meinen Geschmack zu sehr übertrieben, spontan fiele mir da die Folge "Der bibelfeste Mörder" ein.
*schluck* *,mampf* ...die Physalismarmelade...

Herr Rode hat auch mal gern an der Holmes-Pfeife gesaugt bzw. gekaut, als gelte es sein Leben, das klang dann für mich noch schlimmer als die "Essgeräusche".

Solche Mampf-Szenen gab es aber natürlich auch schon bei anderen Serien, DDF würde ich da ebenfalls nennen.

Bei "Hyde away" ist es mir jetzt allerdings nicht weiter aufgefallen, aber da kenne ich auch erst die Teile bis einschließlich Nummer 6.

In der Regel habe ich gar nichts dagegen, wenn die Charaktere mal etwas essen oder trinken, weil es die Handlung durchaus auflockern kann und ja auch normal wäre.
Aber ich mag nicht, wenn das Ergebnis wirkt, als wolle man um jeden Preis "realistisch" klingen und erreichen, dass auch noch der Letzte merkt: 'Hey, die essen da was!' .

Ob im Hörspiele oder im Real-Life, ich finde Schmatzen, Rülpsen, mit vollem Mund reden oder Furzen in Beisein von Anderen einfach nur unanständig und fürchterlich respektlos.
Und im aktuellen Hörbeispiel "Hyde" gibt die Kleine ja so dermaßen "Gas", dass mir bei Hören fast die - sorry - Kotze hochgekommen wäre.

Ich erinnere mich da an die erste Szene aus „Die Vollstrecker 2“, in der Mark und Ruth frühstücken. Hörbar, aber mMn nicht übertrieben „vorgekaut“.

In der Form finde ich sowas gut.

Mir ist sowas noch nie (negativ) aufgefallen...

Wenn es zur Szene passt und dezent ins Hörspiel eingebaut wird, finde ich Essgeräusche durchaus in Ordnung. So übertrieben wie aber teilweise bei den drei ???, muss es auch wieder nicht sein.

Was ich allerdings überhaupt nicht mag ist, wenn nur noch mit vollem Mund gesprochen wird und man teilweise gar nichts mehr versteht. Das finde ich aber nicht nur in Hörspielen, sondern auch im realen Leben furchtbar und unhöflich.

Bei Hyde Away ist es mir zwar zum Teil auch aufgefallen, fand es aber ehrlich gesagt nicht störend. Für mich hatte das einfach diesen Mitschnitt-Effekt, dass man quasi einfach ein Mikro in eine reale Situation gestellt hat und eben keine künstliche, saubere Studio-Atmosphäre hat.
Aber so sind die Wahrnehmungen halt unterschiedlich.

Mir ist aber heute auch bei Monster 1983 aufgefallen, dass viele beiläufige Handlungen extrem beTONt werden.

Liegt wohl daran, dass in vielen Hörspielen der Erzähler fehlt der die Szene mit einem "bei den xyz am Esstisch diskutiert man kurz danach die Ereignisse" einleitet, so das man mit der Übertreibung sicherstellen will, dass auch der beiläufig Hörer garantiert weiß in welcher Szene man sich gerade befindet?

Ist mir auch bisher nie besonders aufgefallen, ich weiß aber, dass es einige Menschen gibt, die da sehr sensibel sind. Ich bin da entspannt und ich finde eine Szene in der man hört das jemand trinkt/isst auch natürlich und nicht verkehrt, es muss halt passen und sich einfügen.

Eine witzige Parodie auf das teils übertriebene Herumgemampfe in Hörspielen gibt es übrigens bei "Dreamland Grusel 47 - Die Angst erwacht um viertel nach acht", wo Bob Voss mit sehr vollem Mund redet und seiner Frau, als die ihn darauf hinweist, sowas mache man aber nicht , erklärt, in Hörspielen werde öfter mal so gegessen.