Hyde away - Der SPOILER-Thread

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    • Hyde away - Der SPOILER-Thread

      Achtung, in diesem Thread nur lesen, wenn man auch wirklich alle bisher erschienenen Folgen gehört hat. Hier darf ganz frei geschrieben werden!

      So, ich eröffne mal einen Spoiler-Thread, in dem über die offenen Fragen rund um Hyde away diskutiert werden darf, ohne dass immer die halben Texte verborgen sein müssen. Dies ist ein Spoiler-Thread. Hier liest jeder auf eigene Gefahr!

      Da ich derzeit noch der erste zu sein scheine, der die erste Staffel komplett gehört hat, gedulde ich mich noch, bis sich weitere Hörer einfinden.

      Dann würde ich gern zunächst folgende Fragen in den Raum stellen:

      Wie hat Euch die Auflösung gefallen?

      Entspricht sie Euren Vermutungen, die Ihr vorher schon hattet?

      Gibt es eventuell Ungereimtheiten?

      Welche Fragen sind noch offen?

      Und wie wird es wohl weitergehen?

      Ich freue mich auf einen gehaltvollen Austausch. Also gebt Bescheid, wenn Ihr durch seid. :)
    • Hallo ihr Lieben,

      Ich lese schon seit einigen Wochen heimlich hier im Forum mit und bin Dank eurer Empfehlungen auf Hyde Away aufmerksam geworden.
      Mittlerweile habe ich die gesamte erste Staffel durch und bin nach dem Ende hin und her gerissen:

      Zum einen fand ich es gut, dass Hyde nicht einfach "nur" dir rabiatere Seite von Dr. Roberts ist, der ja doch sehr soft angelegt war (abgesehen von den gewaltvollen Wahnvorstellungen, die schon Dr. Kyles brutales Ich andeuteten). Da war es doch überraschend, dass es ein anderes Ich von Dr. Kyle war.
      Und zwischenzeitlich ist es dem Autor auch gelungen mich völlig zu verwirren, wer jetzt real ist und wer nicht aus dem Dreigestirn Kyle/Hyde/Roberts. Was ich als gelungen ansehe.

      Aber das Ende hat mich dann entzäuscht. Zum einen hätte ich mir doch gerne etwas Mystery gewünscht und gehofft, dass sich hinter Roberts/Kyles Methode etwas mehr als nur Erinnerungen verbirgt (da bin ich mit Hyde Away aber wohl leider im falschen Genre). Und das "wir bauen unser neues Büro weitab von allem hier auf, wo man uns nicht gleich erkennt" ist zum einen Unglaubwürdig (ich sage nur Narbe/Maske) und ist ein ziemlich harter Cut, wenn auch zum Staffelende.

      Ich hoffe, ich konnte meine Gedanken halbwegs verständlich darlegen, bin manchmal etwas zu wirr in meinen Ausführungen, fürchte ich. @_@
    • Also ich muss das erstmal verdauen.

      Trotzdem mal meinen ersten Mus dazu: bereits in der ersten Folge habe ich vermutet, dass Hyde eine "Abspaltung" von Roberts ist. Die beiden treten NIE zusammen in Erscheinung, wenn andere anwesend sind, und bereits am Beginn war Hyde plötzlich verschwunden, als die Nichte das Zimmer betritt. Das war schon ein erster Wink mit dem Zaunpfahl. Und diese Maske. Dazu dieses ominöse "Sie kommen mir so vertraut vor." und immer wieder dieselben Hints.

      Dann Dr. Kyle. Um nicht zu sagen Dr. J. Kyle. Noch so ein sehr brachialer Wink mit dem Zaunpfahl. Also Dr. Jekyll und Mr. Hyde - ergo auch die beiden sind dieselben Personen. Das ist schon für Mystery-Recken irgendwie zu einfach...

      Ansonsten höre ich mir jetzt nochmal die letzten beiden Episoden ein zweites Mal an.

      Und ich frage mich, warum "Roberts" nicht schon viel früher auf die Idee kam, sich selbst in die Augen ergo in die Seele zu blicken.

      Produktionstechnisch ist das ganze allerdings erstklassig. Vor allem die eindringliche Musik, die einen emotional wegfegt, ist total klasse. Die Sprecher und die Regie nicht minder.

      Und jede Folge hat Spaß gemacht. Großes emotionales Auf und Ab, viele Wendungen, gut ausgearbeitete Charaktere, immer was los.

      ach ... und: Herzlich willkommen @Auribiel - schön, dass Du mit uns diskutieren willst. :winke3:
      Eins und eins ist zwei -- von London bis Shanghai!

    • Klar, die Bezüge waren offensichtlich, auch die Hinweise, die Du nennst, insofern war die grobe Richtung natürlich schon irgendwie klar... aber jetzt, da ich alles gehört habe, stößt mir doch das Wie recht übel auf. Es ist ja die eine Sache, was man hinterher als Auflösung präsentiert, und eine ganz andere, wie das geschieht und wie sich dies vor alle im Nachhinein in die ganze Handlung einfügt.

      Und da merke ich einfach, dass sich da einiges heftig in mir sträubt.

      Was die Intensität der Umsetzung angeht, auch die Klasse der Musik, da stimme ich zu, aber am Ende steht und fällt alles mit der Handlung, wenigstens für mich, und da geht das Ganze irgendwie nicht auf, im Gegenteil, was ich sehr schade finde.

      Vor allem das beinahe "fröhlich" anmutende Ende (Gehen wir fort und gründen eine Psycho-Detektei!) fand ich völlig daneben.
    • Ja, ich diskutiere gerne weiter mit, wie gesagt, ich möchte mir die letzten zwei Folgen nochmal am Stück anhören (da wurde ich leider zweimal mittendrin unterbrochen, wie das immer mal so ist...).

      Was ist Dir denn am meisten aufgestoßen, @Hardenberg? Mal von dem Ende abgesehen.
      Eins und eins ist zwei -- von London bis Shanghai!

    • Ja, ich werde es auch nochmal hören, um den Ersteindruck nochmal zu checken.

      Ich finde es etwa völlig unglaubwürdig, dass Britt Roberts nicht erkannt haben soll.

      Oder dass Kyle, der als völlig skrupel- und gefühllos beschrieben wird, plötzlich bei Roberts' Tod von Mitgefühl und Reue übermannt wird, die ihn zu einem beinahe völlig neuen Menschen machen, der, als Roberts, von den eigenen Taten abgestoßen ist.

      Oder dass Roberts/Kyle relativ ungerührt auf die Wahrheit reagiert: Immerhin wurde ihm gerade offenbart, dass er das Scheusal ist, um das es die ganze Zeit am Rande geht.

      Auch frage ich mich, ob da nicht, was das Kreuzen mit Patienten aus der Vergangenheit angeht, nicht vieles auf unglaubwürdigen Zufällen beruht bzw. die Verläufe nicht unbedingt nachvollziehbar sind. (Wobei ich das erst noch prüfen möchte.)

      Und überhaupt, mit dem Wissen vom Ende ist mir diese Persönlichkeitsspaltung einfach viel zu plump und unglaubwürdig geraten. Das ist mir persönlich alles viel zu konstruiert. Die einzelnen Folgen waren zu einem großen Teil so gewitzt und clever in Szene gesetzt, da enttäuscht mich einfach diese doch eher brachiale Auflösung. Das hätte ich mir alles in der Ausarbeitung origineller und differenzierter gewünscht.

      Dies nur mal als erste fette Fragezeichen, die mich mit dem Ende der Staffel befallen haben.
    • Nur ein kurzer Einwurf:

      Wobei ich es schon interessant finde, wie es gelingt uns Hörer vorzuführen: Gerade auch der Name Hyde weckt die Assoziation, dass es sich bei der Abspaltung um den Mann fürs Grobe handelt, dabei ist die Hyde-Persönlichkeit die moralische, die Kyle zur Sühne drängt.

      Und schön finde ich am Ende der Staffel dann auch, dass es schon im der ersten Folge schon ein Ausblick auf das Staffelende versteckt, denn im ersten Patienten (dessen Namen mir entfallen ist) versteckt sich hinter harmloser Fassade eine gefährlichere Persönlichkeit.

      Kann allerdings nicht über die von Hardenberg erwähnten Schwächen hinwegtrösten.
      Wobei ich mir das Ende nochmal anhören muss. Es wird ja nicht von neutraler Warte sondern aus zweifelhafter Quelle (Kyle und Hyde) vorgetragen.

      Das "J"-Kyle hatte ich komplett überhört. Das ist dann schon mit dem Holzhammer verabreicht. @_@


      Und auch hier lieben Gruß an alle! *wink*
    • Auribiel schrieb:

      Wobei ich es schon interessant finde, wie es gelingt uns Hörer vorzuführen: Gerade auch der Name Hyde weckt die Assoziation, dass es sich bei der Abspaltung um den Mann fürs Grobe handelt, dabei ist die Hyde-Persönlichkeit die moralische, die Kyle zur Sühne drängt.

      Ja, das fand ich auch gut, aber ansonsten gibt es einiges, was gar nicht richtig aufgedröselt wird, so etwa die Frage nach dem doppelten Hyde oder was geschehen ist, als er ausgeknockt wurde. Mal abgesehen davon müsste ja auch Roberts/Kyle zumindest eine Beule gaben, die es wert wäre, von diesem hinterfragt zu werden, wenn Hyde niedergeschlagen wird.

      Und gab es nicht im Hörspiel mehrfach Situationen, in denen Roberts und Hyde PARALLEL Dinge erlebten?!

      Aber am unbefriedigsten bleibt das Verhalten von Britt, die mit Roberts plaudert und nicht erkennen soll, dass es sich bei diesem um denselben Mann handeln soll. Das ist einfach doof.

      Überhaupt finde ich diese Art von Clou, zwiegespaltene Persönlichkeit ist sich dessen nicht bewusst und interagiert letztlich mit sich selbst, ein viel zu banaler. Das kennt man alles aus schlechten Psychothrillern aus den 80'ern zur Genüge. Hier enttäuscht es mich, dass es am Ende so simpel sein soll. Dabei waren doch die Episoden zuvor fast durchweg auf deutlich höherem Niveau, legten somit eine cleverere Auflösung nahe - und die Produktion war eh allererste Sahne!
    • Auribiel schrieb:

      Wobei ich es schon interessant finde, wie es gelingt uns Hörer vorzuführen: Gerade auch der Name Hyde weckt die Assoziation, dass es sich bei der Abspaltung um den Mann fürs Grobe handelt, dabei ist die Hyde-Persönlichkeit die moralische, die Kyle zur Sühne drängt.

      Schön beobachtet. :]

      Wobei die Figur Hyde allerdings auch nie wirklich bedrohlich rüberkam, so dass ich mich mit dem Gedanken, dass nun der Privatdetektiv den bösen Part innehaben könnte, gar nie wirklich auseinandergesetzt habe. Für mich war das immer Dr. Kyle, ganz instinktiv.
      Damit hat er zumindest mich nicht vorgeführt. Wenn das der Plan war, habe ich ihn nichtmal mitbekommen. :green:
      Eins und eins ist zwei -- von London bis Shanghai!

    • Hardenberg schrieb:

      Und gab es nicht im Hörspiel mehrfach Situationen, in denen Roberts und Hyde PARALLEL Dinge erlebten?!



      Ich denke hier hat man uns schlicht vorgeführt, da es ja keinen Erzähler gibt. Wir müssen Roberts/Hyde glauben - und gerade bei Roberts wird schon sehr früh angedeutet, dass er Wahrnehmungsprobleme hat (eingebildeter Mord an Venkman (?), Absenzen bei Anwesenheit anderer usw.). Daher fühlt es sich für uns Hörer an, als wäre es gleichzeitig, dabei findet es zeitlich nicht parallel statt.

      Aber am unbefriedigsten bleibt das Verhalten von Britt, die mit Roberts plaudert und nicht erkennen soll, dass es sich bei diesem um denselben Mann handeln soll. Das ist einfach doof.


      Zumal sie ihn nicht mal an z.B. dem Geruch erkannt haben soll? Oder keinen Verdacht schöpft, da Hyde immer eine Maske trägt und Roberts/Kyle eine große Narbe hat?
      Finde ich auch unglaubwürdig, das hier niemand der anderen Beteiligten (der Inspector) Verdacht schöpft. :-/
    • Auribiel schrieb:

      Das "J"-Kyle hatte ich komplett überhört. Das ist dann schon mit dem Holzhammer verabreicht. @_@

      Naja, der halbe Hammer, würde ich sagen. Im Booklet steht "L. J. Kyle", er heißt dann Leland (Twin Peaks lässt grüßen, zumindest ist das immer meine Assoziation bei diesem Vornamen :D ) Jacob Kyle.
      Eins und eins ist zwei -- von London bis Shanghai!

    • ... Es mag am fehlenden Intellekt liegen... Hab die erste Folge nicht verstanden. Ich fand es sehr wirr...
      Mischmasch... wie durch nen Mixer gezogen... Naja...

      Das ging mir aber auch schon bei Gabriel Burns so bei einigen Folgen... Also... wirds warscheinlich wirklich an mir selbst
      liegen... Das hohe Alter... Der Alkoholkonsum am Wochenende... Hmmm...

      Ich hör's aber nochmal... so schnell geb Ich nicht auf!
      :thumbsup:
    • Auribiel schrieb:

      Hardenberg schrieb:

      Und gab es nicht im Hörspiel mehrfach Situationen, in denen Roberts und Hyde PARALLEL Dinge erlebten?!
      Ich denke hier hat man uns schlicht vorgeführt, da es ja keinen Erzähler gibt. Wir müssen Roberts/Hyde glauben - und gerade bei Roberts wird schon sehr früh angedeutet, dass er Wahrnehmungsprobleme hat (eingebildeter Mord an Venkman (?), Absenzen bei Anwesenheit anderer usw.). Daher fühlt es sich für uns Hörer an, als wäre es gleichzeitig, dabei findet es zeitlich nicht parallel statt.

      Ich weiß nicht, ob mich das überzeugt. Ich werde aber noch einmal reinhören und besonders darauf achten. :] Ist fest vorgenommen.

      Insgesamt bleibt bei mir so ein leicht schales Gefühl zurück, ganz ähnlich dem, welches GrimReaper bei Der zweite Schlaf hatte: Hyde away begann meisterlich, verflachte aber zusehends und war dann im Finale leider höchstens durchschnittlich. Was natürlich das Gesamtfazit drückt. Nichtsdestotrotz sind da ein paar spannende und hörenswerte Epididen dabei gewesen.

      +++

      Hat sich von Euch eigentlich jemand einen Reim darauf gemacht, warum Roberts in einer der letzten Folgen mit Hyde spricht und dieser, als er ihm kurz darauf wieder begegnet, sagt, er sei es gar nicht gewesen?

      Oder warum Hyde in einer Folge niedergeschlagen wird und verschwindet und Roberts gegenüber so tut, als wäre nichts gewesen?

      Das macht doch gar keinen Sinn, wenn die beiden eine Person sind.

      Überhaupt gefällt mir diese Durchmischung von abgespaltener Persönlichkeit und tatsächlich geführtem zweiten Leben (inkl. fester Freundin und Wohnung usw.) nicht. Das überzeugt mich einfach in der Umsetzung nicht und erscheint mir zu konstruiert. Das würde so unter den Bedingungen des normalen Lebens nie funktionieren.

      Und wieso taucht dieser Teil überhaupt einfach so willkürlich irgendwann auf?
      Und warum suchen Patienten, bei denen es eine Kyle-Verbindung gibt, von sich aus zufällig alle Roberts auf, um sich von diesem therapieren zu lassen?

      Fragen über Fragen.
    • So, jetzt bin ich auch durch. Zum einen muss ich auf jeden Fall mal sagen, dass ich schon lange nicht mehr bei einer Hörspielserie so auf ein Staffelfinale hingefiebert habe. Den Spannungsbogen hat man definitiv sehr gekonnt über die gesamten 10 Folgen aufgezogen.

      Bevor ich mich jetzt durch den Thread lese, erstmal meine ersten Eindrücke zur Auflösung selbst: nunja, in gewisser Weise ging das in die Richtung, die ich schon erwartet hatte. Gerade was Hyde anging, ist der Name hier ja Programm. Das war jetzt sicherlich nicht die große Überraschung. Dass Roberts nun Kyle ist - mh, das hatte ich in den letzten Folgen auch immer mehr vermutet, allerdings muss ich gestehen, empfand ich die Erklärung nur so halb überzeugend. Dass Kyle kurz vor dem Austausch auf einmal Gewissensbisse plagen - eher unglaubwürdig, aber kann man noch durchgehen lassen. Dass aber dann nach dem Unfall niemanden auffällt, dass die Stimme von Roberts nicht mehr die gleiche sein soll wie vorher, wenn auch das Äußere sonst gleich sein mag - da müssten die Stimmen ja vorher schon sehr sehr ähnlich gewesen sein. Längerer Kontaktabbruch und zurückgezogene Lebensweise hin oder her. Ich glaube die Stimme von Familienmitgliedern erkennt man in jedem Fall wieder.
      Auch wenn man natürlich hier eine möglichst überraschende Wendung aufziehen wollte, so völlig durchdacht und schlüssig wirkt das nach dem ersten Hören nicht. Ich werde mir sicherlich nochmals einen Durchlauf gönnen, denn die Serie ist ja sonst wirklich sehr gut gemacht. Evtl. fügt sich mit dem neu gewonnenen Wissen manches nachträglich doch noch besser zusammen als im ersten Moment.

      Am Ende bleiben auch noch ein paar Fragen offen, auf die man sich aber ggf. selbst die Antwort zusammenreimen kann, z.B. wer denn nun den Hund der Familie verstümmelt hat. Aber vielleicht widmet man sich solchen Details ja in Staffel 2 noch weiter.
    • Auribiel schrieb:

      Zum einen hätte ich mir doch gerne etwas Mystery gewünscht und gehofft, dass sich hinter Roberts/Kyles Methode etwas mehr als nur Erinnerungen verbirgt (da bin ich mit Hyde Away aber wohl leider im falschen Genre).
      Da bin ich ehrlich gesagt ganz froh, dass man nicht in den Mystery-Bereich abgedriftet ist, das war nämlich zwischendurch meine größte Sorge.

      Hardenberg schrieb:

      Und gab es nicht im Hörspiel mehrfach Situationen, in denen Roberts und Hyde PARALLEL Dinge erlebten?!
      Mh, da bin ich mir gerade nicht so ganz sicher. Oftmals wirkte es so, ja, aber vermutlich eher ein Effekt, um auf die falsche Fährte zu lenken. Wirklich zwingend ist das nicht, da man ja Roberts Wahrnehmung mit seinen Erinnerungslücken nicht so wirklich trauen darf.

      Hardenberg schrieb:

      Aber am unbefriedigsten bleibt das Verhalten von Britt, die mit Roberts plaudert und nicht erkennen soll, dass es sich bei diesem um denselben Mann handeln soll. Das ist einfach doof.
      Ja, das finde ich im Rückblick auch als nicht wirklich glaubwürdig. Für mich einer der größten Schwachpunkte in der Auflösung.
    • Bin jetzt beim zweiten Durchlauf auch schon wieder bei Folge 6 angekommen. Die Erzählart der Serie gefällt mir auch beim zweiten Mal immer noch ausgesprochen gut. Noch stärker als beim ersten Mal brennt sich die Musik regelrecht in die Gehirnwindungen. Die wirkte zwar bereits beim ersten Mal sehr passend, hallt aber beim wiederhören nochmals ganz anders in den Ohren nach.
      Wirklich relevante neue Hinweise konnte ich aber bislang beim zweiten Hören noch nicht entdecken. Vielleicht das ein oder andere Detail, das mit Kenntnis der Auflösung nochmals etwas anders wirkt.
    • hsp3 schrieb:

      Noch stärker als beim ersten Mal brennt sich die Musik regelrecht in die Gehirnwindungen.
      Oh, ja, die ist einfach toll, Stücke von STIL, wie ich sie ganz besonders liebe!
      Haben mich sehr an "Die Alchimistin" erinnert, wo ich diese Melodien auch schon absolut atmosphärisch fand!


      Hardenberg schrieb:

      Hyde away begann meisterlich, verflachte aber zusehends und war dann im Finale leider höchstens durchschnittlich. Was natürlich das Gesamtfazit drückt. Nichtsdestotrotz sind da ein paar spannende und hörenswerte Epididen dabei gewesen.
      Ja, das fasst auch meinen Eindruck passend zusammen.
      Mir gefielen fast alle Folgen wirklich gut, einige sogar sehr.
      Aber der Schluss konnte mich aus diversen Gründen, die hier auch bereits alle genannt wurden ( u.a. mangelnder "Schock" als Roberts erfährt, wer er wirklich ist und dass er sozusagen zwei "Abspaltungen" hat, oder die Tatsache, dass man da mal eben so locker-lässig beschließt, ab jetzt halt als Psycho-Detektive in einer neuen Stadt unterwegs zu sein), wie auch die teils eher schlecht erklärbaren/ nachvollziehbaren Diskrepanzen im "Miteinander" von Roberts und Hyde, die Tatsache, dass es zumindest Britt hätte auffallen müssen, denselben Mann vor sich zu haben etc.pp..
      Und ja, auch mich hat es gewundert, warum Roberts nicht den Versuch gemacht hätte, auch die eigene Seele zu "ergründen", zumal ja immer mal wieder Erinnerungen in ihm nach oben "schwappen", vor allem gegen Ende.

      Ich fand das Hörspiel trotz des etwas schwächelnden Schlusses wirklich nicht schlecht, bin gern und mit viel Spaß dabei geblieben, war keine Minute irgendwie gelangweilt.
      Dass sich im Nachhinein nicht alles genau würde aufklären lassen, damit hatte ich eigentlich schon gerechnet.
      Aber wie @Auribiel schon so richtig schreibt, Roberts leidet immer wieder unter "Aussetzern", mit denen man natürlich so einiges kaschieren kann, was nicht wirklich zu dieser Zeit oder unter diesen Umständen geschehen ist, wie sie dem Hörer erscheinen.
      Dass die Schwester in jedem Fall hätte merken müssen, dass sie nicht ihren Bruder vor sich hat, der Meinung wäre ich nun nicht unbedingt.
      Die beiden sollen sich lange nicht gesehen haben, hatten eh kein inniges Verhältnis - und die Stimme hätte sich ja evtl. durch den schweren Unfall, der gerade auch den Kopf betraf, etwas verändert haben können.
    • Wo sind dieAlso, zuerst muss ich sagen, dass mich der Titel "Hyde Away" sehr gestört hat.
      1. Man hat direkt den Jekyll/Hyde-Bezug (in Kombination mit den sehr "dezenten" Andeutungen in der Geschichte), so dass eine Auflösung wie wir sie präsentiert bekommen haben, keinen Wow Effekt mehr hat.
      2. Oder wir bekommen diese Auflösung nicht und es ist (in Kombination mit den sehr "dezenten" Andeutungen in der Geschichte) einfach nur billig so jemanden auf eine falsche Fährte zu führen.

      Ich wusste also schon mal, dass Ende wird mir nicht übermäßig zusagen.

      Ich stimme @Hardenberg zu, dass es am Ende auf die Geschichte ankommt und dass so manche Fehler nicht in Folge 7-14 passiert wären. Ach nee, andere Besprechung. Der erste Teil der Aussage stimmt trotzdem.

      Die Reihenfolge wie wir etwas präsentiert bekommen muss ja nicht unbedingt parallel laufen. Meinetwegen. Aber das Problem mit Hyde ist ja, dass wenn Personen auf Hyde und Roberts treffen, dass diese zumindest von der Statur schonmal stutzig werden sollten (wurde bissi angedeutet). Aber sobald man es weiter denkt, fällt es auseinander.
      Welche Klamotten trägt Hyde? Wo sind die?
      Wo ist diese Maske?
      Wie kommt Roberts an die Maske, wenn er zu Hyde wird? Wann zieht er sich um?
      Sollte der nicht-kiffer, nicht-trinker Roberts nach einem Gelage deutlich fertiger sein und sich fragen wo der Geschmack und Kater am nächsten Tag herkommt? Ein Mundwasser reicht da in der Regel nicht.
      Sollte seine längere Abwesenheit nicht stärker auffallen? Man bekommt präsentiert, dass er sich nicht um seine Praxis und seine Patienten so kümmern würde, aber wenn das alles ist, ist das mau.


      Hardenberg schrieb:

      Hat sich von Euch eigentlich jemand einen Reim darauf gemacht, warum Roberts in einer der letzten Folgen mit Hyde spricht und dieser, als er ihm kurz darauf wieder begegnet, sagt, er sei es gar nicht gewesen?
      Ich glaube, dass war nur um zwar zu bestätigen, dass Roberts Hallus hat, aber er und Hyde nicht die selbe Person sind.
      War mir auch ne zeitlang unsicher, ob es Hyde nicht doch gibt und eine imaginäre Version von ihm. War manchmal nicht klar.

      Man sollte auch Plots vermeiden wo man mit skupellosen Leuten (Militär) zu tun hat, die einen dann in Ruhe lassen, anstatt das Zielobjekt zu töten.
      Irgendetwas hätte man Roberts geben müssen, ein Druckmittel, damit man von ihm ablässt. Diese bestehende Spannung könnte man auch wunderbar in Staffel 2 aufgreifen.

      Da ich nochmal in die Folgen reinhören werde, wenn Roberts eigentlich Kyle ist, was hat es dann mit dem Vater von Irene und Steven zu tun? Warum hat man den so aufgebauscht?

      Über die Nachbarn muss ich ja nicht reden, denn das kann ja niemanden überrascht haben.

      Auch, was ich schon bei Sieben Siegel bemängelt hatte, ist die Auflösung hingewurschtelt.
      Anstatt alles aufzulösen, hätten die drei (?) Auflösungen ne separate Staffel sein können.
      Es fühlt sich immer an als ob jemand Puzzleteile aneinanderreiht und weil keine Zeit mehr ist, die Box einfach ausgeschüttet wird und man dann mit nem fertigen Puzzle beglückt wird. Gähn!

      Ich habe Bedenken wegen der 2. Staffel, da viel Holz verfeuert wurde und nun man abgesehen von wer steckt wirklich dahinter, nicht viel übrig bleibt. Ich hoffe doch nicht, dass sie eine Kanzlei Roberts/Hyde aufmachen, denn mein erster Gedanke war. Viel Glück Finanzamt Hyde zu finden.

      Zusammenfassend fand ich das Hörspiel okay. Die Produktion war gut, schwächelte jedoch manchmal in der verwirrenden Umsetzung (Regie Punktabzug), so dass man in actionreichen Situationen es sich nicht erschließen konnte und er durch eine Nacherzählung man voll im Bilde war.
      Die Story hatte interessante Ideen, die aber entweder leider liegen gelassen wurden oder nicht ganz ausgereift waren.

      Deswegen von mir nur 2,5 von 5 Sternen.
    • bad63rfx schrieb:

      1. Man hat direkt den Jekyll/Hyde-Bezug (in Kombination mit den sehr "dezenten" Andeutungen in der Geschichte), so dass eine Auflösung wie wir sie präsentiert bekommen haben, keinen Wow Effekt mehr hat.
      Stimmt.
      Dafür gab es aber halt noch den Twist mit "Dr Kyle", mit dem ich so nicht gerechnet hätte.
      Den ich aber auch nicht so ganz stimmig fand.

      bad63rfx schrieb:

      Da ich nochmal in die Folgen reinhören werde, wenn Roberts eigentlich Kyle ist, was hat es dann mit dem Vater von Irene und Steven zu tun? Warum hat man den so aufgebauscht?
      Der Vater des "echten" Steven Roberts war ein bekannter Psychologe, sein Sohn hatte versucht, in dessen Fußstapfen zu treten, zunächst mit Erfolg, dann aber immer stärker "schwächelnd". Es wurde ja auch gesagt, dass sich etliche Patienten von ihm abwandten.
      Nachdem der "neue" Roberts ( ohnehin wohl ein fähigerer Wissenschaftler/ Psychiater mit einflussreicheren Freunden :pfeifen: , weshalb man den anderen auch kalt lächelnd für ihn opfert...) ja durch den Unfall nicht mehr weiß, dass er früher mal Kyle war, hätte er sich doch ganz automatisch für das Werk seines angeblichen und berühmten Vaters interessiert.
      Auch wenn er darüber zunächst nichts gewusst hätte, seine Schwester aber schon - und über die wäre er ja an das Labor/ Büro im Keller gekommen.
      Ganz natürlich für einen ebenfalls als Psychiater arbeitenden Mann, sich das anzusehen und entsprechend "auszuwerten".
      Dass er sich im Gespräch mit "Ireen" immer wieder über den "Vater" ausgetauscht hätte, kann man entsprechend auch verstehen, denn beide gehen ja davon aus, dass er der echte "Steven" ist.
      Und das soll der Hörer ja bis kurz vor Schluss auch. :zwinker:
    • Danke für die Zusammenfassung mit dem Vater, dennoch hat er nicht wirklich etwas zur Geschichte beigetragen in meinen Augen. Also wenn ich die Geschichte streiche, dann ist das immer noch das selbe Hörspiel. Aber das ist nicht wirklich kriegsentscheidend.