Ich selbst kenne von ehemaligen Label HÖRPLANET nicht so viel. Ich habe mir mal auf Anraten vieler Amadeus zugelegt, aber bisher noch nicht gehört. Ich muss aber auch gestehen, dass ich nicht so der Mozart-Fan bin, und die Aussicht auf das österreichische Setting schreckt mich etwas, obwohl ich doch weiß, dass in den Hörspielen dialektfrei gesprochen wird. Dennoch hatte ich irgendwie bisher eine nicht eindeutig begründbare innere Hemmung.
Ich will diese Wissenslücke aber auf jeden Fall noch schließen.
Von dem, was ich jetzt hier lesen durfte, klingen vor allem Rettungskreuzer Ikarus und 2114 interessant. Vielleicht höre ich da auch noch rein.
Dann habe ich mal in Ordensschwester Amélie reingehört; das ist auch noch gar nicht so lange her. (Ich glaube, eine Folge davon lag einer der Hörspielkisten bei.) Die fand ich ganz gut gemacht. Ich habe halt immer ein wenig ein Problem mit deutschen Krimi-Skript-Autoren, das dürfte ja, wer meine Beiträge häufiger liest, bereits aufgefallen sein.
Ich finde, oft gelingt es ganz gut, ein einnehmendes Setting zu kreieren, das auf bekannte Vorbilder zurückgreift und so ein Gefühlt der Vertrautheit schafft und gleichzeitig dieses weiterzuentwickeln und so eine neue Verbundenheit zu schaffen, oft ist auch der Einstieg in die Kriminalfälle nicht schlecht, also es wird geschafft, Interesse zu wecken und einen Fall zu beschreiben, der rätselhaft erscheint - aber eben nach hintenraus flacht das Ganze dann viel zu oft ab. Die Auflösungen der Mordfälle sind dann oft zu sehr an den Haaren herbeigezogen, der Aufwand übersteigt jedes realistische Maß oder die Enttarnung ist allein dem Zufall oder der Blödheit des Täters geschuldet. Das ist der Grund, warum ich "normale" Krimis beinahe grundsätzlich nicht mag - und die besten Werke von Agatha Christie so liebe. Bei ihr ist das nämlich nicht so.
Bei der Ordensschwester habe ich, wie gesagt, nur eine Folge gehört, soweit ich mich erinnere, und ich fand Setting und Figurenzeichnung nicht schlecht. Alles ein wenig ruhig und gemächliuch, aber das muss ja nichts Schlechtes sein. Aber der Fall selbst war jetzt (meiner Erinnerung nach) nicht der Burner - also nichts, bei dem ich jetzt gedacht hätte: Da muss ich jetzt unbedingt weiterhören. Eher so: Ja, war schön, bei Gelegenheit gern wieder. Was bei mir Korinthenkacker ja nun auch nicht gerade ein Verriss ist.
Bei Lady Bedfort, von der ich sechs oder sieben unter den ersten ca. zwanzig Folgen gehört habe, war es ganz ähnlich, nur wog da meine Kritik an den Fällen noch schwerer. Ich fand die Prämisse der Serie super. Die Serie lebte von Barbara Ratthey. Sie war eine gelungene Mischung aus Miss Marpe und Sophia Petrillo (aus den Golden Girls), das gefiel mir. Das wäre eine gute Ausgangslage für mich gewesen, hier eine Lieblingsserie zu finden. Aber die Fälle haben mir einfach nicht zugesagt. Die waren sehr konstruiert, wie bei allen deutschen Hörspiel-Krimiserien wohlgemerkt, aber eben nicht aus dem Leben gegriffen. Will sagen: Ich hatte nicht den Eindruck, es hier mit echten Menschen zu tun zu haben, mit einer echten Geschichte, die auch jenseits der reinen Falles von einiger Kraft und Erzählfreude geprägt ist, sondern es war halt ein reines, konstruiertes Verbrechenspuzzle, das dann von der schillernden Protaginistin wieder zusammengesetzt wurde. Da fehlte mir einfach noch etwas, vor allem skripttechnisch. Aber das war kein Problem, das allein Lady Bedfort betraf, sondern das ist ein Problem, das ich bei ALLEN Hörspiel-Krimiserien, die auf den Skripten von deutschen Autoren basieren, habe. Sie sind mit meist nicht gut genug, sorry.
Mit richtig guten Fällen hätte das wirklich etwas werden können.
Dass die gute Barbara Ratthey dann leider so früh verstarb, war natürlich sehr schade. Ich könnte mir vorstellen, dass das schon ein herber Einschnitt war. Es ist immer schwierig, eine Serie mit einer etablierten Hauptfigur mit einem anderen Sprecher fortzusetzen. Ist dann halt nicht mehr das gleiche, und es ist wahnsinnig schwierig, unter veränderten Bedingungen etwas genauso Gutes zu erreichen. Der Mensch (Hörer) ist halt (oft auch) Gewohnheitstier.
Ein anderes Problem bei Lady Bedfort hatte ich mit der Ambition Dennis Rohlings, selbst eine der Hauptrollen sprechen zu wollen. Ich kann den Reiz dahinter natürlich nachvollziehen, vor allem mit dem Abstand der Jahre, mit dem erkennbar wird, wie sehr es ihn nach künstlerischem Ausdruck verlangt, aber ich fand immer, dass er aus dem Sprecherensemble herausstach. Nicht weil er schlecht gesprochen hätte, sondern weil er ganz einfach anders gesprochen hat. Wie soll ich das beschreiben? Man merkte ihm an, dass er keine professionelle Schauspielausbildung hat, obwohl man nicht sagen kann, dass er talentfrei war. Als Host bei den Hörspielkammern etwa finde ich ich sehr gut, auch in den kleinen Rubriken, da darf er aber auch gern überzeichnen, dies ist sogar erwünschtes Stilmittel. Bei Lady Bedfort wäre es jedoch angebracht gewesen, die Figur authentisch anzulegen, natürlich in ihrer professionellen Butler-Haltung, aber eben authentisch. Und ich fand, das ist ihm nicht so recht gelungen, jedenfalls in den Folgen, die ich gehört habe. Ich habe da immer einen Sprecher gehört, der einen Butler spielt - und eben nicht den Butler. Das war in einer Zeit, in der mir übrigens die Namen noch gar nichts sagten, und ich die ganzen Hintergründe nicht kannte. Für mein Empfinden wäre es besser gewesen, wenn man sich schweren Herzens dazu durchgerungen hätte, nicht selbst in festen Rollen zu agieren und stattdessen alls Figuren mit professionellen Sprechern zu besetzen. Ich denke, das hätte die Serie noch einmal etwas mehr aufgewertet. Vor allem aber hätte man richtig gute Skripte gebraucht, welche mit Nachhall, die eben nicht aus jeder beliebigen Vorabendserie im ZDF hätten stammen können, sondern mit den berühmten Vorbildern Christie oder Doyle wenigstens in Ansätzen mithalten können. (Aber wie gesagt: Das ist ein grundsätzliches Problem deutscher Hörspiel-Krimiserien und nicht eines, das den Hörplaneten allein betraf.)
Was ich beim Thema Hörplanet immer sehr bedauerlich finde, ist, dass man diese wahnsinnige kreative Power spürt, die von den beiden Jungs ausgeht und bei der ich das Gefühl habe, dass sie nie in Bahnen gelenkt werden konnte, in Sphären gehoben, wo sie sich voll und befriedigend entfalten konnte. Ich finde durchaus, dass man hier spürt, dass da sehr viel Talent vorhanden ist, mehr als bei so manchem anderen, der sich am Markt etabliert hat, aber es mangelte nicht bloß am kommerziellen Erfolg, sondern für mein Empfinden eben auch an dem einen Herzensprojekt, das gefunden, angegangen und mit aller Kraft und Leidenschaft umgesetzt wurde.
Das ist vielleicht wie bei einem Sternekoch, der dazu gezwungen wird, in einer Schulmensa zu arbeiten, oder einem Dichter, der sich mit dem Schreiben von Groschengrusel über Wasser hält. Und es zeigt, wie wichtig beide Teile für eine erfolgreiche Künstlerbiographie sind: das Handwerk und die Inspiration.
Ob die beiden noch einmal ins Hörspielgeschäft einsteigen wollen, ist natürlich von mir nicht zu beantworten. Was ich aber nach wie vor sehe, ist der Drang nach künstlerischem Ausdruck. Nur wird der eben heute jenseits der Hörspielwelt ausgelebt.
Gäbe es einen Weg zurück?
Warum nicht!
Würde ich reinhören, wenn es neue Hörspiele von ihnen gäbe?
Sicher. Ich denke, die meisten Leute, die sich in Foren herumtreiben, würden in eine x-beliebige Folge 1 reinhören, einfach um mal zu checken, was da kommt. Natürlich wäre die Fallhöhe immens bei Leuten, die selbst deftig kritisiert haben. Aber das müsste man dann eben einfach stumm aushalten, denke ich.
Ob ich dauerhaft hören würde, hinge natürlich vom Thema ab. Aber da ich das Potential der beiden sehe, wäre ein Erstinteresse sicherlich da.
Einen Boykott-Grund sähe ich für mich nicht. Es sind Dinge geschehen, die unschön waren (und die ja hier nicht Thema sein sollen), aber es muss schon sehr viel und sehr viel Verwerfliches geschehen, damit ich Kunst und Person des Künstlers nicht mehr voneinander trennen könnte. Das wäre hier nicht gegeben, selbst wenn ich einige Dinge auch strikt abgelehnt und scharf kritisiert habe.
Ich denke aber, wenn die Jungs sich noch einmal ans Thema Hörspiel wagen würden und wagen sollten, dann nur mit einer Vision, etwas wirklich Großes auf die Beine zu stellen. Also jetzt nicht eine bloße Fortsetzung von Lady Bedfort zu den alten Bedingungen, sondern mit dem echten Plan, eine ambitionierte Geschichte zu erzählen, vielleicht auch mit großen Bogen o.ä. Aber ob es das jemals geben wird, wird sich zeigen.
Das Zeug dazu hätten sie sicherlich, mit dem richtigen Autoren an ihrer Seite. Man sollte dann halt seine Energien nicht sinnlos verschwenden, sondern alle Kraft auch auf ein solches Herzensprojekt konzentrieren.
Ich will diese Wissenslücke aber auf jeden Fall noch schließen.
Von dem, was ich jetzt hier lesen durfte, klingen vor allem Rettungskreuzer Ikarus und 2114 interessant. Vielleicht höre ich da auch noch rein.
Dann habe ich mal in Ordensschwester Amélie reingehört; das ist auch noch gar nicht so lange her. (Ich glaube, eine Folge davon lag einer der Hörspielkisten bei.) Die fand ich ganz gut gemacht. Ich habe halt immer ein wenig ein Problem mit deutschen Krimi-Skript-Autoren, das dürfte ja, wer meine Beiträge häufiger liest, bereits aufgefallen sein.
Ich finde, oft gelingt es ganz gut, ein einnehmendes Setting zu kreieren, das auf bekannte Vorbilder zurückgreift und so ein Gefühlt der Vertrautheit schafft und gleichzeitig dieses weiterzuentwickeln und so eine neue Verbundenheit zu schaffen, oft ist auch der Einstieg in die Kriminalfälle nicht schlecht, also es wird geschafft, Interesse zu wecken und einen Fall zu beschreiben, der rätselhaft erscheint - aber eben nach hintenraus flacht das Ganze dann viel zu oft ab. Die Auflösungen der Mordfälle sind dann oft zu sehr an den Haaren herbeigezogen, der Aufwand übersteigt jedes realistische Maß oder die Enttarnung ist allein dem Zufall oder der Blödheit des Täters geschuldet. Das ist der Grund, warum ich "normale" Krimis beinahe grundsätzlich nicht mag - und die besten Werke von Agatha Christie so liebe. Bei ihr ist das nämlich nicht so.
Bei der Ordensschwester habe ich, wie gesagt, nur eine Folge gehört, soweit ich mich erinnere, und ich fand Setting und Figurenzeichnung nicht schlecht. Alles ein wenig ruhig und gemächliuch, aber das muss ja nichts Schlechtes sein. Aber der Fall selbst war jetzt (meiner Erinnerung nach) nicht der Burner - also nichts, bei dem ich jetzt gedacht hätte: Da muss ich jetzt unbedingt weiterhören. Eher so: Ja, war schön, bei Gelegenheit gern wieder. Was bei mir Korinthenkacker ja nun auch nicht gerade ein Verriss ist.
Bei Lady Bedfort, von der ich sechs oder sieben unter den ersten ca. zwanzig Folgen gehört habe, war es ganz ähnlich, nur wog da meine Kritik an den Fällen noch schwerer. Ich fand die Prämisse der Serie super. Die Serie lebte von Barbara Ratthey. Sie war eine gelungene Mischung aus Miss Marpe und Sophia Petrillo (aus den Golden Girls), das gefiel mir. Das wäre eine gute Ausgangslage für mich gewesen, hier eine Lieblingsserie zu finden. Aber die Fälle haben mir einfach nicht zugesagt. Die waren sehr konstruiert, wie bei allen deutschen Hörspiel-Krimiserien wohlgemerkt, aber eben nicht aus dem Leben gegriffen. Will sagen: Ich hatte nicht den Eindruck, es hier mit echten Menschen zu tun zu haben, mit einer echten Geschichte, die auch jenseits der reinen Falles von einiger Kraft und Erzählfreude geprägt ist, sondern es war halt ein reines, konstruiertes Verbrechenspuzzle, das dann von der schillernden Protaginistin wieder zusammengesetzt wurde. Da fehlte mir einfach noch etwas, vor allem skripttechnisch. Aber das war kein Problem, das allein Lady Bedfort betraf, sondern das ist ein Problem, das ich bei ALLEN Hörspiel-Krimiserien, die auf den Skripten von deutschen Autoren basieren, habe. Sie sind mit meist nicht gut genug, sorry.
Mit richtig guten Fällen hätte das wirklich etwas werden können.
Dass die gute Barbara Ratthey dann leider so früh verstarb, war natürlich sehr schade. Ich könnte mir vorstellen, dass das schon ein herber Einschnitt war. Es ist immer schwierig, eine Serie mit einer etablierten Hauptfigur mit einem anderen Sprecher fortzusetzen. Ist dann halt nicht mehr das gleiche, und es ist wahnsinnig schwierig, unter veränderten Bedingungen etwas genauso Gutes zu erreichen. Der Mensch (Hörer) ist halt (oft auch) Gewohnheitstier.
Ein anderes Problem bei Lady Bedfort hatte ich mit der Ambition Dennis Rohlings, selbst eine der Hauptrollen sprechen zu wollen. Ich kann den Reiz dahinter natürlich nachvollziehen, vor allem mit dem Abstand der Jahre, mit dem erkennbar wird, wie sehr es ihn nach künstlerischem Ausdruck verlangt, aber ich fand immer, dass er aus dem Sprecherensemble herausstach. Nicht weil er schlecht gesprochen hätte, sondern weil er ganz einfach anders gesprochen hat. Wie soll ich das beschreiben? Man merkte ihm an, dass er keine professionelle Schauspielausbildung hat, obwohl man nicht sagen kann, dass er talentfrei war. Als Host bei den Hörspielkammern etwa finde ich ich sehr gut, auch in den kleinen Rubriken, da darf er aber auch gern überzeichnen, dies ist sogar erwünschtes Stilmittel. Bei Lady Bedfort wäre es jedoch angebracht gewesen, die Figur authentisch anzulegen, natürlich in ihrer professionellen Butler-Haltung, aber eben authentisch. Und ich fand, das ist ihm nicht so recht gelungen, jedenfalls in den Folgen, die ich gehört habe. Ich habe da immer einen Sprecher gehört, der einen Butler spielt - und eben nicht den Butler. Das war in einer Zeit, in der mir übrigens die Namen noch gar nichts sagten, und ich die ganzen Hintergründe nicht kannte. Für mein Empfinden wäre es besser gewesen, wenn man sich schweren Herzens dazu durchgerungen hätte, nicht selbst in festen Rollen zu agieren und stattdessen alls Figuren mit professionellen Sprechern zu besetzen. Ich denke, das hätte die Serie noch einmal etwas mehr aufgewertet. Vor allem aber hätte man richtig gute Skripte gebraucht, welche mit Nachhall, die eben nicht aus jeder beliebigen Vorabendserie im ZDF hätten stammen können, sondern mit den berühmten Vorbildern Christie oder Doyle wenigstens in Ansätzen mithalten können. (Aber wie gesagt: Das ist ein grundsätzliches Problem deutscher Hörspiel-Krimiserien und nicht eines, das den Hörplaneten allein betraf.)
Was ich beim Thema Hörplanet immer sehr bedauerlich finde, ist, dass man diese wahnsinnige kreative Power spürt, die von den beiden Jungs ausgeht und bei der ich das Gefühl habe, dass sie nie in Bahnen gelenkt werden konnte, in Sphären gehoben, wo sie sich voll und befriedigend entfalten konnte. Ich finde durchaus, dass man hier spürt, dass da sehr viel Talent vorhanden ist, mehr als bei so manchem anderen, der sich am Markt etabliert hat, aber es mangelte nicht bloß am kommerziellen Erfolg, sondern für mein Empfinden eben auch an dem einen Herzensprojekt, das gefunden, angegangen und mit aller Kraft und Leidenschaft umgesetzt wurde.
Das ist vielleicht wie bei einem Sternekoch, der dazu gezwungen wird, in einer Schulmensa zu arbeiten, oder einem Dichter, der sich mit dem Schreiben von Groschengrusel über Wasser hält. Und es zeigt, wie wichtig beide Teile für eine erfolgreiche Künstlerbiographie sind: das Handwerk und die Inspiration.
Ob die beiden noch einmal ins Hörspielgeschäft einsteigen wollen, ist natürlich von mir nicht zu beantworten. Was ich aber nach wie vor sehe, ist der Drang nach künstlerischem Ausdruck. Nur wird der eben heute jenseits der Hörspielwelt ausgelebt.
Gäbe es einen Weg zurück?
Warum nicht!
Würde ich reinhören, wenn es neue Hörspiele von ihnen gäbe?
Sicher. Ich denke, die meisten Leute, die sich in Foren herumtreiben, würden in eine x-beliebige Folge 1 reinhören, einfach um mal zu checken, was da kommt. Natürlich wäre die Fallhöhe immens bei Leuten, die selbst deftig kritisiert haben. Aber das müsste man dann eben einfach stumm aushalten, denke ich.
Ob ich dauerhaft hören würde, hinge natürlich vom Thema ab. Aber da ich das Potential der beiden sehe, wäre ein Erstinteresse sicherlich da.
Einen Boykott-Grund sähe ich für mich nicht. Es sind Dinge geschehen, die unschön waren (und die ja hier nicht Thema sein sollen), aber es muss schon sehr viel und sehr viel Verwerfliches geschehen, damit ich Kunst und Person des Künstlers nicht mehr voneinander trennen könnte. Das wäre hier nicht gegeben, selbst wenn ich einige Dinge auch strikt abgelehnt und scharf kritisiert habe.
Ich denke aber, wenn die Jungs sich noch einmal ans Thema Hörspiel wagen würden und wagen sollten, dann nur mit einer Vision, etwas wirklich Großes auf die Beine zu stellen. Also jetzt nicht eine bloße Fortsetzung von Lady Bedfort zu den alten Bedingungen, sondern mit dem echten Plan, eine ambitionierte Geschichte zu erzählen, vielleicht auch mit großen Bogen o.ä. Aber ob es das jemals geben wird, wird sich zeigen.
Das Zeug dazu hätten sie sicherlich, mit dem richtigen Autoren an ihrer Seite. Man sollte dann halt seine Energien nicht sinnlos verschwenden, sondern alle Kraft auch auf ein solches Herzensprojekt konzentrieren.