Inhalt:
Das weibliche, namenlose Ich lebt mit ihrem Mann Malina, liebt aber Ivan – der diese Liebe nicht gleichermaßen erwidert. Ivan wird zum heiligen Fluchtpunkt, und das Telefon, oft das einzige Mittel zur Kommunikation mit der Außenwelt, wird zum quälenden Altar ihrer taumelnden Sehnsucht. Unter dem Einfluss von Tabletten, Angstzuständen und Schlaflosigkeit vermischt sich ihr Erleben mit zahlreichen (Alb-)träumen – eine omnipotente Vaterfigur taucht darin auf, die in wechselnden Kostümen als KZ-Schlächter und Tochtermörder das weibliche Ich immerzu vernichten will. Innere Schauplätze verschmelzen zunehmend mit äußeren Erscheinungen; ein Vexierspiel aus Missbrauch, historischer Schuld und seelischer Zerstörung entsteht.
Bis heute ist "Malina" eine leidenschaftliche Beschwörung der Unmöglichkeit der Liebe und ein Zeugnis weiblicher Identitätssuche in der Beziehung zu Männern. Nicht umsonst schrieb Elfriede Jelinek, Ingeborg Bachmann sei die erste Frau, die mit "radikal poetischen Mitteln das Weiterwirken des Krieges, der Folter, der Vernichtung in der Gesellschaft, in den Beziehungen zwischen Mann und Frau beschrieben hat."
Sprecher:
Ich: Nina Kunzendorf
Malina: Edmund Telgenkämper
Ivan: Christoph Luser
Produktion:
von Ingeborg Bachmann
Besetzung: Arne Köhler, Léon Haase
Ton und Technik: Josuel Theegarten, Roland Grosch, Christian Bader, Julia Kümmel
Regieassistenz: Aran Kleebaur, Christin Stühlen
Komposition: Martina Eisenreich
Gesang: Salome Kammer
Bearbeitung und Regie: Bernadette Sonnenbichler
Dramaturgie und Redaktion: Cordula Huth
hr/DAV 2020
Der HR hat das zweiteilige Hörspiel zum
Teil 1
Teil 2
bereit gestellt.
Das weibliche, namenlose Ich lebt mit ihrem Mann Malina, liebt aber Ivan – der diese Liebe nicht gleichermaßen erwidert. Ivan wird zum heiligen Fluchtpunkt, und das Telefon, oft das einzige Mittel zur Kommunikation mit der Außenwelt, wird zum quälenden Altar ihrer taumelnden Sehnsucht. Unter dem Einfluss von Tabletten, Angstzuständen und Schlaflosigkeit vermischt sich ihr Erleben mit zahlreichen (Alb-)träumen – eine omnipotente Vaterfigur taucht darin auf, die in wechselnden Kostümen als KZ-Schlächter und Tochtermörder das weibliche Ich immerzu vernichten will. Innere Schauplätze verschmelzen zunehmend mit äußeren Erscheinungen; ein Vexierspiel aus Missbrauch, historischer Schuld und seelischer Zerstörung entsteht.
Bis heute ist "Malina" eine leidenschaftliche Beschwörung der Unmöglichkeit der Liebe und ein Zeugnis weiblicher Identitätssuche in der Beziehung zu Männern. Nicht umsonst schrieb Elfriede Jelinek, Ingeborg Bachmann sei die erste Frau, die mit "radikal poetischen Mitteln das Weiterwirken des Krieges, der Folter, der Vernichtung in der Gesellschaft, in den Beziehungen zwischen Mann und Frau beschrieben hat."
Sprecher:
Ich: Nina Kunzendorf
Malina: Edmund Telgenkämper
Ivan: Christoph Luser
Produktion:
von Ingeborg Bachmann
Besetzung: Arne Köhler, Léon Haase
Ton und Technik: Josuel Theegarten, Roland Grosch, Christian Bader, Julia Kümmel
Regieassistenz: Aran Kleebaur, Christin Stühlen
Komposition: Martina Eisenreich
Gesang: Salome Kammer
Bearbeitung und Regie: Bernadette Sonnenbichler
Dramaturgie und Redaktion: Cordula Huth
hr/DAV 2020
Der HR hat das zweiteilige Hörspiel zum
Teil 1
Teil 2
bereit gestellt.
OTR-Fan