Dr. Who - Das Geheimnis seines Erfolgs

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen zum Thema Cookies finden Sie hier und in unserer Datenschutzerklärung

    • Dr. Who - Das Geheimnis seines Erfolgs

      So jetzt muss ich doch mal einen Thread zu diesem Thema öffenen (die Suche ergab zu meiner Überraschung, dass es noch keinen gibt, bei dem meine Anfrage passt).

      Ich lese hier regelmäßig Lobeshymnen von begeisterten Dr. Who-Zuschauern. Ich selbst kenne die Serie nicht, und die paar Mal, die ich da durchgezappt bin oder mich oberflächlich mit der Serie beschäftigt habe, konnten nicht mein Interesse wecken.

      Nun ist das ja nicht weiter schlimm, aber angesichts der großen Begeisterung, die viele dieser Serie entgegenbringen, interessiert es mich jetzt schon mal zu erfahren, was Fans an dieser Serie so großartig und fesselnd finden.

      Was macht Dr. Who zu solch einer Ausnahmeserie?
      Und kann man bei dieser Serie auch einfach mittendrin einsteigen oder braucht es unbedingt die Kenntnis von Folge 1 ff.?

      Lasst mich nicht dumm sterben... Was ist denn nun das Geheimnis dieses ominösen Dr. Who?
      Warum ist das heißer Scheiß, den man kennen muss?

      Ich bitte um die Plädoyers. ^^
    • Hardenberg schrieb:

      Und kann man bei dieser Serie auch einfach mittendrin einsteigen oder braucht es unbedingt die Kenntnis von Folge 1 ff.?
      Für Neueinsteiger sollte man mit der neu Auflage starten (Neunter Dokter - Christopher Eccleston) und der Serie Folgen.
      Und die Spin-off Serien mit einbeziehen Torchwood, The Sarah Jane Adventures, Class.

      Wird in verlauf der Serie erklärt. :zustimm:

      fernsehserien.de/doctor-who-2005

      fernsehserien.de/torchwood

      fernsehserien.de/the-sarah-jane-adventures

      fernsehserien.de/class

      Später kann man sich mit der Classic Serie beschäftigen.

    • Mir geht es ähnlich wie dir, @Hardenberg.
      Ich bin früher ein paar Mal in Folgen von Dr.Who gestolpert, aber es hat mich nie gepackt oder neugierig gemacht.
      Es hatte dann jeweils etwas von B-Movie (bwz. Serien) Flair und erst dachte ich das es Comedy Serie mit britischen Humor ist, weil die Schauspieler mir teilweise sehr hölzern vorgekommen sind & die Kulissen sich dem angepasst haben.
      Das waren aber wahrscheinlich sehr alte Folgen!?
      Und dann war der Dr. später beim erneuten reinzappen auch noch ein anderer Schauspieler... =)

      An eine Auflösung eurer Faszination wäre ich auch sehr interessiert. :]

      Torchwood fand ich hingegen richtig gut, wobei erst so richtig mit Staffel drei.
      Besser Illusionen die uns entzuecken als zehntausend Wahrheiten
    • Smeralda schrieb:

      erst dachte ich das es Comedy Serie ist mit britischen Humor ist
      Oh, das ist es! Und Science Fiction! Und Drama! With lots of cheese!

      Es hat bei mir auch bis in die 2. Staffel hinein gedauert, bis es endgültig geklickt hat.

      Suche dir mal die Folge "Blink" heraus (Staffel 3, Folge 10) und gucke die einfach mal.
      So lange du weisst, daß der Doctor ein zeitreisendes Alien ist, wirst du der Story problemlos folgen können.
    • Mach ich mal bei Gelegenheit, aber das wird noch eine ganze Weile dauern garantiert.
      An neuen Serien mangelt es mir gerade nicht =)

      Bei Torchwood fand ich die Weinenden Engel klasse und richtig unheimlich.
      Bei dem Dr. sind sie auch mindestens einmal vorgekommen, oder?
      Besser Illusionen die uns entzuecken als zehntausend Wahrheiten
    • Horace Pinker schrieb:

      Oh, das ist es! Und Science Fiction! Und Drama! With lots of cheese!
      dem ist ist nicht hinzuzufügen and I love the doctor.

      Ich habe auch mit der Serie mit Christopher Eccelstone gestartet und brauchte ein paar Folgen um angefixt zu werden. Es lief zum Glück gerade ein Staffel Marathon im TV. Irgendwann erliegt man dem Charme der Serie. Die Engelfolgen sind immer wahre Shocker für mich. =)
      :moin2:

      Immer lächeln und winken
    • Libxira schrieb:

      Horace Pinker schrieb:

      Oh, das ist es! Und Science Fiction! Und Drama! With lots of cheese!
      dem ist ist nicht hinzuzufügen and I love the doctor.
      Ich habe auch mit der Serie mit Christopher Eccelstone gestartet und brauchte ein paar Folgen um angefixt zu werden. Es lief zum Glück gerade ein Staffel Marathon im TV. Irgendwann erliegt man dem Charme der Serie. Die Engelfolgen sind immer wahre Shocker für mich. =)
      Gut auf den Punkt gebracht. :]
      Eins und eins ist zwei -- von London bis Shanghai!

    • Danke für Eure Antworten. Das gibt ja schon mal einen kleinen Eindruck.

      Wie ist denn diese Serie verortet: Ist sie eine, die Personen und Plots ernstnimmt - oder muss man sie wie Comedy, Satire oder eine Farce nehmen und mit Augenzwinkern schauen? (Auch im Hinblick auf die Logik.)

      Auf die Folge Blink werde ich mal achten.
    • Libxira schrieb:

      Ich finde das macht die Serie aus
      Seh ich auch so - der mix von mal völlig absurden Comedyfolgen, Gruselfolgen ("Midnight" ist übrigens auch eine sehr schöne Folge, die man sich standalone angucken kann), cheesy-emotionalen Dramafolgen und... also eigentlich ist wirklich alles dabei.


      Hardenberg schrieb:

      Auch im Hinblick auf die Logik.
      Logik? Schick die vorm Ansehen lieber zur Mittagspause!
      Erwarte kein Star Trek - Techbabble.
      Beim Doktor sieht das so aus:
    • Horace Pinker schrieb:

      Camelion schrieb:

      Und die Spin-off Serien mit einbeziehen Torchwood, The Sarah Jane Adventures, Class.
      Das ist aber optional und nicht für das Verständnis der Hauptserie erforderlich! =) (Uh, was ist denn "Class", nie gehört, danke! Sieht auf den ersten Blick aus wie... Doctor Potter?)
      Class ist richtig gut, bitte schau dir die Serie an. Es ist eine Art Torchwood für Teenager ;-)
      Ein Vogel sitzt auf meinem Bein, dem schlag ich gleich die Fresse ein.
      Knarf Rellöm
    • Horace Pinker schrieb:

      Ich werde auf jeden Fall mal einen Blick riskieren.
      Von dem anderen Kinder-Spinoff (Sarah Jane) war ich aber nicht so sonderlich angetan...
      keine Sorge das ist nicht für Kinder sondern einen sehr ernste moderne Coming of Age Story mit Aliens =)
      Ein Vogel sitzt auf meinem Bein, dem schlag ich gleich die Fresse ein.
      Knarf Rellöm
    • Oje, da hab’ ich ja was angerichtet… :D

      Hardenberg schrieb:

      Wie ist denn diese Serie verortet: Ist sie eine, die Personen und Plots ernstnimmt - oder muss man sie wie Comedy, Satire oder eine Farce nehmen und mit Augenzwinkern schauen? (Auch im Hinblick auf die Logik.)

      Beides, und teilweise sogar fast gleichzeitig. Und Horace hat recht: Sci-fi, Drama und viel Cheese. Und zwischendurch auch mal reichlich Slapstick. Nicht umsonst gibt’s bei YT mehr als genug Listen mit den emotionalsten oder/und traurigsten Szenen. (Und davon gibt’s eine Menge!)

      Ich bin auf die Serie über eine Werbe-DVD gekommen, die einer anderen Serien-Box (weiß gar nicht mehr welcher) beilag und die Einstiegsfolgen von zwei oder drei verschiedenen Serien beinhaltete. Eine davon war „The Eleventh Hour“, die erste Folge der 5. Staffel (der neuen Serie natürlich). Die Folge bot sich an: neuer Showrunner, neuer Doktor, neue Begleiterin, daher auch jede Menge Erklärungen für alle, die den Doktor noch nicht kannten. Und mit dieser einen Folge hatten sie mich; sie ist bis heute die von mir meistgesehene und – vielleicht noch zusammen mit „Blink“ und saisonbedingt einer der Weihnachtsfolgen – die einzige, die ich auch einfach mal so gucke, ohne gleich wieder die ganze Serie durchzunehmen. Daraufhin hab’ ich mich im Internetz erstmal ein bisschen über die Geschichte und die Geschichten der Serie informiert (was wusste man hierzulande schon von „Doctor Who“?) und dann mit der 1. Staffel des Reboots (mit Eccleston) per DVD angefangen. Dazu dann auch „Torchwood“ (an der richtigen chronologischen Stelle, wenn es sowas bei einer Zeitreise-Serie gibt), aber die „Sarah Jane Adventures“ und „Class“ hab’ ich dann doch ausgelassen. Muss ja schließlich auch alles bezahlt und abgesehen werden.

      Was mich an der Serie so fesselt, ist – neben der generellen Affinitität für das Genre – zum einen ihre Langlebigkeit, und dass sie eigentlich seit 1963 eine durchgehende Geschichte erzählt, daher auch immer wieder auf sich selbst verweist. Natürlich können wir hierzulande den Kult, den der Doktor in GB darstellt, nur sehr begrenzt nachvollziehen, wo wirklich jeder die Serie kennt und seit Generationen wirklich jeder seinen Doktor hat (meistens den, den er als Kind zuerst gesehen hat – fast wie bei Bond). Außerdem ist „Doctor Who“, trotz aller Monster, den Special effects (die meist auch wirklich nur Fernsehniveau haben) und dem ganzen Technikgebabbel (mit dem sich die Serie manchmal auch selber ein bisschen auch die Schippe nimmt („a big ball of wibbily wobbly timey wimey...stuff“) – im Gegensatz zu einer anderen SF-Serie, die man hier nennen könnte), eine sehr charaktergetriebene Serie. Im Prinzip ist es eine Aneinanderreihung von Liebesgeschichten (der Doktor und seine (meist weiblichen, meist jungen und meist nicht direkt hässlichen) Companions – ich sagte Liebes-, nicht Sex-Geschichten!), und wie alle großen Liebesgeschichten sind sie natürlich unglücklich endende Geschichten, denn nach allerspätestens zwei oder drei Staffeln finden die Autoren immer wieder einen neuen Weg, sie möglichst herzzerreißend wieder zu trennen (siehe „Listen mit den emotionalsten oder/und traurigsten Szenen“). Und da wir es mit Zeitreisenden zu tun haben und dazu noch mit solchen, die regenerieren, d.h. ihr Äußeres radikal verändern, kann es immer wieder mal passieren, dass ein völlig neuer Charakter plötzlich ein alter Bekannter ist, oder zwei völlig unabhängige Personen, die wir seit (gefühlt) ewiger Zeit begleiten, sich als ein und dieselbe herausstellen. Gerade diese Twists, von denen man so überrascht wird, und von denen man, wenn man die Serie erneut sieht, erkennt, wie sie schon seit ein, zwei Jahren vorbereitet wurden (ein bisschen wie „Babylon 5“), finde ich super.

      Was die Verständlichkeit der Spin-offs betrifft, unterscheiden sie sich nicht von anderen Franchises dieser Art – außer dass es eben schon so lange läuft. Vielleicht nicht ganz so ineinander verwoben wie das MCU, eher wie „Star Trek“. Man kann den einzelnen Serien und ihren Episoden auch separat folgen (der Eltern-Serie meist besser als den Spin-offs), man versteht nur eben hin und wieder eine Bemerkung nicht oder weiß nicht sofort, wer eine bestimmte Person ist, wo sie herkommt oder hinverschwindet. Beispiel: Captain Jack verschwindet in der letzten Folge der 1. Staffel von „Torchwood“ und taucht in der ersten der zweiten Staffel wieder auf. Wo er inzwischen war, und wo er die Hand in dem Glasbehälter gelassen hat (ganz abgesehen davon, was das überhaupt für eine Hand ist, und wie sie in die Zentrale von Torchwood gekommen ist), das versteht man nur, wenn man die entsprechenden Folgen „Who“ gesehen hat. Genauso, warum Jack einfach nicht totzukriegen ist (das weiß er in der 1. Staffel aber selber auch nicht). Spielt aber für den weiteren Verlauf von „Torchwood“ keine große Rolle. Man weiß: Er kommt eben immer wieder, warum ist Nebensache. Man kann die Wissenslücken einfach hinnehmen (was machen schließlich ein paar Lücken mehr in einer Serie voller Geheimnisse?), oder man kann sie mit ein bisschen Recherche oder dem Ansehen der anderen Serien schließen. In einer Folge der 2. Staffel trifft der Doktor eine Begleiterin aus den 1970ern wieder. Man begreift: Sie sind früher zusammen in der TARDIS gereist und kann der weiteren Handlung folgen, ohne die Abenteuer aus den 70ern gesehen zu haben. Trotzdem ist der Impact natürlich ein völlig anderer, wenn man die Schauspielerin wirklich wiedererkennt und sich an die damaligen Folgen erinnern kann. Das ist wie Admiral McCoy in der ersten Folge von „Next Generation“: Für das Verständnis der Handlung spielt es keine Rolle, aber emotional ist es ein Riesenunterschied, ob man nur irgendeinen alten Mann sieht oder den gealterten „Pille“.