Holmes & Watson Mysterys - 7 - Das Dorf der Sünder

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    • Holmes & Watson Mysterys - 7 - Das Dorf der Sünder

      Am 30.10.2020 erscheint:




      Inhalt:
      Der unerwartete Besuch des Straßenjungen Wiggins rufen Holmes und Watson auf den Plan. Denn der Junge hat ein Mädchen bei sich, das am Ende ihrer Kräfte ist. Wie sich herausgestellt hat, ist das Mädchen aus ihrem Heimatdorf weggelaufen, nachdem ihrer Eltern um Leben gekommen sind. Grund, wie sie sagt, sei der unheimliche Priester des Ortes, den sie auch für den Mörder ihrer Eltern hält. Holmes will der Sache genauer auf den Grund gehen und bekommt es schon bald religiösen mit Fanatikern und übernatürlichen Kräften zu tun.

      Sprecher:
      Sherlock Holmes: Tim Gössler
      Dr. Watson: Marc Schülert


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      OTR-Fan
    • Ein schöne Serie. Holmes + Mystery. Klappt erstaunlich gut, auch wenn man von Holmes ja eher kennt, dass er "unerklärliches" ablehnt.
      Die Geschichte ist kurzweilig, aber leider auch etwas dünn. Keine große Ermittlung oder Deduktion.
      Und während der Geschichte bekamm ich sowas von einen Hals, über Leute, die mit ihrer verblendeten Einstellung andere in den Abgrund reissen.
      Passt ja leider zur heutigen Weltlage. Falsche Propheten die nur Unheil sähen, und bei den ungebildeten auf fruchtbaren Boden stoßen.
    • Blue Dog schrieb:

      Die Geschichte ist kurzweilig, aber leider auch etwas dünn. Keine große Ermittlung oder Deduktion.
      Ja, das trifft es für mich ganz gut. :zustimm:
      Die Fähigkeit geistig zu manipulieren, finde ich persönlich ja ausgesprochen interessant, muss ich sagen.
      Sie macht auch das eigentliche Mysterium aus, der Rest besteht aus menschlicher Kontrolle, bei der mithilfe der Religion und durch geschickte Demagogie ein Klima der Angst erzeugt wird, in dem das ganze Dorf gefangen ist.
      Für mich hätten hier genauso gut zwei ganz andere charakterfeste, gebildete und couragierte Menschen diesen Teufelskreis durchbrechen können, indem sie sich mutig dem Fafantismus entgegenstellen.
      Das war nicht unbedingt die typische Aufgabe für einen genialen Detektiv und seinen treuen Adlatus.

      Insgesamt aber eine unterhaltsame Geschichte, die mit rund 44 Minuten auch nicht langatmig wird.
      Der Sprecher des "Wiggins" klang für mich irgendwie ein bisschen "blechern", fast, als habe man ihn (evtl. wegen der Coronakrise) unter anderen Bedingungen aufgenommen, als die übrigen.
    • Ich hatte ein wenig Bauchschmerzen mit einem Aspekt der Folge.

      Es liegt vielleicht nahe, den rationalen Holmes gegen spirituellen Fanatismus auszuspielen und antreten zu lassen, dieser sehr starke antiklerikale Impetus, den Holmes in diesem Hörspiel an den Tag legt, findet man so bei ACD an keiner Stelle. Ist natürlich Geschmackssache und natürlich darf man die Figur gegenüber dem Kanon auch verändern, wenn man möchte, "mein Holmes" ist das aber nicht.

      Ansonsten will ich gar nicht viel sagen, unterhaltsam und hörbar war sie auf jeden Fall.
    • Hallo @Oliver,

      ich hatte das schon vor einiger Zeit gelesen und mir überlegt, ob ich antworten soll. Ich mache das jetzt einfach mal.

      Zunächst einmal möchte ich Dir versichern, dass ich niemandes religiöse Gefühle verletzen möchte. Falls dem so geschehen sein sollte, tut mir das leid.

      Zu den Geschichten selbst. Natürlich ist der Holmes in dieser Serie eine Figur, die ich „weiterspinne“ und bei der ich mich auch, zum Teil mit voller Absicht, von A. C. Doyle entferne. Hier mal ein paar Beispiele:

      In den original Kurzgeschichten und Romanen, wurde mir Watson immer als viel zu naiv und teilweise auch dümmlich dargestellt (womöglich empfinde ich das auch nur so). Das fand ich schon immer unangebracht, da der Mann studierter Arzt ist. Also jemand, der intellektuell kein Dummkopf sein kann.
      Ganz ähnlich erging es mir bei Lestrade. Wenn jemand als Polizist komplett unfähig wäre, wie hätte er es dann so weit schaffen können?
      Lange Rede kurzer Sinn, einige von Doyles original Figuren waren mir viel zu stereotyp angelegt, nur damit Holmes noch mehr glänzen konnte. Ich weiß nicht, ob es aufgefallen ist, aber das ist definitiv eine gewollte Abweichung in meinen Geschichten.

      Zu Holmes: Unser Detektiv ist ein Faktenmensch, der jede Mutmaßung kategorisch ablehnt. (Religiöser) Glauben ist, so meine Sicht der Dinge, die stärkste Form von „Mutmaßung“. Insofern lege ich Holmes etwas in dem Mund, was aus meiner Sicht lediglich konsequent und logisch ist.
      Du schreibst, dass im Werk von A. C. Doyle sich Holmes niemals so antiklerikal geäußert hat. Ich habe es nicht nachgeprüft, aber das glaube ich dir sofort. Ich gehe daher davon aus, dass Du damit absolut Recht hast. Aber ich sehe darin keinen Widerspruch. Denk bitte einmal daran, wann die Werke Doyles entstanden sind! Hätte damals ein Autor gewagt, sich antiklerikal zu äußern, und sei es auch nur in einer fiktiven Figur, was wäre wohl geschehen? Hätte Doyle dann eine Zukunft als Autor haben können. Ich persönlich vermute mal nein. Insofern sind fehlende Äußerungen, aus meiner Sicht, kein Indiz dafür, dass Holmes nicht doch genauso gedacht haben könnte.
      Fazit: Wir müssen hier natürlich nicht einer Meinung sein, doch zum Verständnis, wie ich Holmes interpretiere, waren mir diese Zeilen wichtig.
      “Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch.” – Erich Kästner / “Kindern erzählt man Geschichten, damit sie einschlafen – Erwachsenen, damit sie aufwachen.” – Jorge Bucay

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