Gruselkabinett - 163 - Der letzte Wille der Stanislawa d’Asp

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    • Gruselkabinett - 163 - Der letzte Wille der Stanislawa d’Asp

      Am 30.09.2020 erscheint:




      Inhalt:
      Normandie, 1908: Im Varieté verfällt der Graf Vincenz d’Ault-Onival mit Haut und Haaren der verruchten Sängerin Stanislawa d’Asp, deren Schönheit ihn komplett in den Bann zieht. Als sie an der Schwindsucht erkrankt, heiratet er sie entgegen jeglicher Vernunft und rettet ihr das Leben. Doch hinter der vermeintlichen Idylle lauert bereits der Tod und mit ihm ein Eid, dessen Folgen weit über den Tod hinaus gehen ...

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      OTR-Fan
    • Uhoh, diese "Stanislawa" scheint ja ein Früchtchen zu sein.
      Die dreht so dermaßen auf, dass man schon vom Zuhören genug hat! :pinch:
      [...]"Worte, aufgelesen aus verpesteten Betten stinkender Hafenbordelle, Gesten, derart schamlos, dass sie jeden Zuhälter erörten machten!"[...]
      Humpf, was hat Ewers denn da für Vergleiche zusammenfabuliert! :pinch: ;)
      Da drängt sich einem ja schon nach den ersten 5min der Verdacht auf, bei diesem "Graf Vincenz d’Ault-Onival" einen ziemlicher Schlappschwanz vor sich zu haben, wenn er einer Frau verfällt, die ihn permanent aufs Übelste beleidigt und erniedrigt. :pfeifen:
      Sollte er mal über Stolz verfügt haben, dann hat er den aber wohl mittlerweile gründlich verloren...

      Na, bin mal gespannt auf den Rest. :S
      Hinke beim GK noch ein, zwei Folgen hinterher derzeit, habe gerade "Denn das Blut ist das Leben" in den Player gepackt.
    • Agatha schrieb:

      ...bei diesem "Graf Vincenz d’Ault-Onival" einen ziemlicher Schlappschwanz vor sich zu haben, wenn er einer Frau verfällt, die ihn permanent aufs Übelste beleidigt und erniedrigt. :pfeifen:
      So würde ich das nicht sehen. Der Typ ist halt im wahrsten Sinne des Wortes "hoffnungslos verliebt".

      Agatha schrieb:

      Uhoh, diese "Stanislawa" scheint ja ein Früchtchen zu sein.
      DAS ist allerdings noch stark untertrieben. :biggrin: Die Dame gibt dermassen Gas, das glaubt man nicht. Für heutige Hörer/Leser möglicherweise etwas schwer nachzuvollziehen, daß ein Mann solch einer Frau "verfallen" kann. Schliesslich sind das heutzutage ja eh alles nur "Lebensabschnittspartner". :augenroll:

      Agatha schrieb:

      ...Sollte er mal über Stolz verfügt haben,...
      Nicht daß ich das mal mitbekommen hätte. =)


      OTR-Fan
    • Will dafür kein neues Thema aufmachen, also pack’ ich es mal hierhin:

      Das Deutschlandradio hat heute nacht eine Lange Nacht über Hanns Heinz Ewers aus dem Jahr 2017 wiederholt:

      Verehrt und angespien
      Die Lange Nacht über den künstlerischen Grenzgänger Hanns Heinz Ewers

      (in der Wiederholung betitelt: Stephen King des wilhelminischen Kaiserreichs)
      von Sven Brömsel
      Seine Schilderungen menschlicher Abgründe verstörten Zeitgenossen bis hin zu Ohnmachtsanfällen: Hanns Heinz Ewers gehörte zwischen 1900 und 1930 zu den schillerndsten Literaten in Deutschland. Er ließ sich von den Nazis vereinnahmen, die später seine Bücher verbrannten. Der Roman „Alraune“ wird zu seinen Lebzeiten eine halbe Million Mal verkauft. Neben seinem literarischen Werk, das in mehr als 20 Sprachen übersetzt wird, macht sich Ewers einen Namen als Filmpionier. Kapriziöse Ekstasen und schlummernde Dämonen werden zu ständigen Begleitern des rastlosen Geistes, formen ihn zum Grenzgänger par excellence.

      Die Sendung wird in der kommenden Nacht (23:00 - 2:00) noch einmal im „linearen“ Deutschlandfunk wiederholt, und wie es bei denen immer so schön heißt: „Unsere Sendung können Sie auch nachhören und nachlesen unter deutschlandfunkkultur.de.“
      Und wer die ganzen Zusatzinformationen nicht haben will: :download:
    • Ich fand hier eigentlich nur das Finale ziemlich beeindruckend.
      Was die abgrundtief egozentrische Stanislawa da ihrem extrem devoten Ehemann noch posthum abverlangt, nachdem sie sich vorher eigentlich immer nur seiner "bedient", wie sie es gerade brauchte und er es einmal gewagt hat, ihr einen komplett unverschämten Wunsch abzuschlagen, seine eigenen Interessen über die ihren zu stellen, das ist schon ganz schön krass - und sehr atmosphärisch und eindringlich dargestellt.
      Obwohl ich Vincenz geradezu blind-stupide Liebe zu dieser Frau über weiteste Strecken als fast schon unerträglich :hirni: , weil so nicht mehr nachvollziehbar, empfand, hat der Schluss da doch stimmungsmäßig so einiges "gutgemacht".
      Insgesamt für mich eine relativ schwache Folge, passende Sprecher, perfekte Produktion, wie üblich - aber der Stoff bzw. diese total unrealistischen, eingleisigen Charaktere... :pinch: :S