Midnight Tales – Angst um Mitternacht - 23 - Der Tod klopft an

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    • Midnight Tales – Angst um Mitternacht - 23 - Der Tod klopft an

      Midnight Tales – Angst um Mitternacht - 23 - Der Tod klopft an



      Am 7. August wird es mit »Midnight Tales – Angst um Mitternacht 23: Der Tod klopft an« schaurig-schummrig, wenn ein eiskalter Hauch des Todes durch die düstere Szenerie weht.

      „Wir haben uns daran gewöhnt, alles mit den Regeln der Wissenschaft erklären zu können. Doch was, wenn diese Regeln versagen und wir uns vor dem Unerklärlichen nicht hinter dieser zerbrechlichen Sicherheit verstecken können? Sobald wir einer Welt gegenüberstehen, die nicht ganz der unseren entspricht, ist es Zeit, sich dem zu stellen, was uns anfallen könnte, wie ein Raubtier seine Beute.“
      MIDNIGHT TALES – Angst um Mitternacht

      Klappentext:
      Ein altes Herrenhaus. Vier englische Gentlemen. Eine unheilvolle Gewitternacht. Während die vier versuchen, ein rätselhaftes Verbrechen aus der Vergangenheit aufzuklären, nähert sich ihnen nach und nach eine tödliche Bedrohung. Die Geister der Vergangenheit scheinen wieder lebendig zu sein. Für die vier Männer beginnt ein verzweifelter Kampf ums Überleben.

      Spieldauer: ca. 51 Min.
      ISBN 978-3-96762-117-4
      VÖ: 7. August 2020

      Darsteller: Michael Bideller, Jürgen Holdorf, Robin Brosch, Thomas Balou Martin, Jens Wendland, Marko Bräutigam, Jenny Maria Meyer, Heiko Akrap und Peter Flechtner

      Dramaturgie, Regie & Produktion: Christoph Piasecki
      Buch: Marc Freund
      Schnitt: Stefanie Berg und Anika Roth
      Musik: Michael Donner, Scott Lyle Sambora, Alexander Schiborr und Konrad Dornfels
      Sounddesign: Erik Albrodt
      Design & Illustration: Alexander von Wieding
      Produktion & Vertrieb: Contendo Media GmbH

      Erste Rezensionsauszüge:

      »Eine Reihe, keine Grenzen. Vielfalt, die kein Genre auslässt und immer wieder zu überraschen weiß. Twilight Zone, Black Mirror und Akte X vereinen sich zu einer frischen, spritzigen Hörspielvielfalt, die keine Konventionen kennt.«
      FFM-Rock

      »Knackige Geschichten und das Ende ist immer böse, böse, böse!«
      Hoerspiele.de

      »Knisternde Spannung von den besten Hörspielautoren, packend und mitreißend.«
      Zauberspiegel Online

      »Der vielseitigste Thrill der Hörspielgeschichte. Die Midnight Tales werden dich nicht mehr aus ihren Fängen lassen.«
      Amboss-Magazin

      »Grusel im neuen Gewand. Bei diesen Hörspielen ist die Gänsehaut garantiert!«
      Hoerbuchjunkies

      »Hier wird allerfeinster Dunkel-Thrill geboten, der für unverfrorene Hörer eine uneingeschränkte Empfehlung wert ist!«
      Hoerspatz

      »Midnight Tales ist unkonventionell, stellenweise brutal und sicher nicht jedermanns Sache. Wer sich auf die Hörspiele einlässt, bekommt aber sehr gute und abwechslungsreiche Unterhaltung geboten – welche man sicher nicht nach fünf Minuten schon wieder vergessen hat.«
      Robots&Dragons
    • Es gibt eine Hörprobe zu "Midnight Tales 23: Der Tod klopft an", die diesen Freitag (7. August) erscheint.



      Diesmal mit Michael Bideller, Jürgen Holdorf, Robin Brosch, Thomas Balou Martin, Jens Wendland, Marko Bräutigam, Jenny Maria Meyer, Heiko Akrap und Peter Flechtner.
    • @Hal Jordan

      Dazu hatte sich @Contendo schon einmal hier am Rande geäußert:

      Contendo schrieb:

      Hardenberg schrieb:

      Angesichts des Erfolgs mal ins Blaue gefragt: Wie gut stehen denn die Chancen auf eine nachträgliche VÖ auf CD?

      Oder ist das gar kein Thema?

      MT ist eine der mittlerweile wenigen Reihen/Serien, die ich mir auch tatsächlich fürs Regal kaufen würde...
      Diskutiert wird es, sollte es ein Ergebnis geben, wird es verkündet. Hohe Kosten und Risiko müssen halt abgewägt werden. Wenn es nach mir ginge, gäbe es CD und Vinyl, aber der Markt war schon vor Corona schwierig in Bezug auf Tonträger.
    • Ich bin gespannt. Könnte richtig gut werden - oder nach hinten raus unbefriedigend. Weiß man halt nie vorher.

      Aber da ich ja Optimist bin (äh, neuerdings), freu ich mich drauf. :)
    • So, jetzt bin ich endlich dazu gekommen.

      Ich habe zuerst gedacht, ich bin aus Versehen in eine neue Folge der Lovecraft 5 geraten, denn das Setting ist hier ja ganz ähnlich. Die Handlung wird zwar dialoglastig, fast wie in einer Gruselkabinett-Folge, präsentiert, dafür gibt es aber auch immer Einschübe und Wechsel, die das ganze nicht zäh werden lassen, sondern für eine gewisse Dynamik sorgen. Insgesamt, so würde ich sagen, eine mal wieder hervorragend produzierte Folge der Reihe. Und wieder einmal fällt mir das glückliche Händchen auf, das Contendo bei seiner Sprecherauswahl hat, vor allem auch im Hinblick darauf, dass einige der eingesetzten Schauspieler (mir) völlig unbekannt sind. Aber sie sind durchweg überzeugend.

      Einziger kleiner Haken - ich befürchtete es ja schon beinahe, als ich den Namen des deutschen Autoren las - ist für mich die Auflösung am Ende. Es ist eine große Schwäche deutscher Hörspielautoren, vor allem im Krimi-Genre, jedenfalls meiner bescheidenen Ansicht nach, dass sie es zwar durchaus vermögen, eine gute Atmosphäre zu schaffen und sie über einen Plot zu legen, der es schafft, Interesse zu wecken und den Hörer an die Geschichte zu binden... aaaaaber es dann leider nach hinten raus oft ziemlich in die Hose geht, wenn man all das, was man aufgefahren hat, um originelle und spritzige Szenen zu schaffen, auch hinreichend logisch wieder aufzulösen. So auch hier.

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      Die ganze Auflösung ist natürlich völlig drüber.
      Die Mittel, die angewendet werden, um einen Täter seiner "gerechten" Strafe zuzuführen, sind ja nun völlig an jeder Lebensrealität vorbei. Einen alten Fluch zu inszenieren, um einen Erpresser, der sich mitschuldig am Tod einer jungen Frau gemacht hat, in Angst und Schrecken zu versetzen, dafür Tode zu inszenieren und in die Trickkiste der Schauerromantik zu greifen, das ist nun wirklich in der Art, wie es dort präsentiert wird, nicht nachvollziehbar.

      Mal abgesehen davon, dass der Plot ja auch nur funktioniert, weil der Verdächtige ohne Not ein Geständnis ablegt. Wäre er cool geblieben, hätte sich verstört gegeben und gesagt: Ich bin unschuldig, Ihr irrt Euch!, hätte die Sache ganz anders ausgesehen.

      Zumal es ja auch explizit heißt, dass der Geschädigte des Erpressers, der Mörder nämlich, sein Geheimnis mit ins Grab genommen hat.
      Wie also konnte der Kreis der (Selbst-)Gerechten denn dann überhaupt auf die wahren Hintergründe kommen? :schulter:

      Auch ist allein die Vorstellung, dass ein Richter einen Angeklagten erpresst, für mich ziemlich abwegig. Nicht weil Richter bessere Menschen sind. Sondern weil da meist die Kosten-Nutzen-Rechnung nicht stimmt, vor allem bei so einer Art Verbrecher wie dort geschildert.

      Nee, also dieser Plot bzw. die Auflösung knirscht nach meinem Empfinden schon beim flüchtigen Blick an vielen Ecken und Enden, sorry.



      Aber umgesetzt ist dieses Hörspiel wieder mal famos. Das lässt sich nicht anders sagen.
    • Auch eben gehört. Sprecher und Technik top. Das hat schon fast Titania-Qualität, um das mal damit zu vergleichen. Die sind für mich immer eine Referenz für gute und exakt saubere Handarbeit, chapeau. Ansonsten gehe ich da sehr mit @Hardenberg mit - Storyaufbau interessant und auch spannend, hinten raus dann irgendwie eher "Och nöööö"...
    • Ich hoffe, dass man bei den Midnight Tales auch zukünftig besonderen Wert auf gute und bis zum Ende logisch aufgebaute Skripte setzt und nicht auf Kosten der Klasse der Masse den Vorzug gibt. Contendo hat mit dieser Reihe eine tolle Marke etabliert, und die sollte man pflegen, indem man sich an dem Niveau der besten Folgen orientiert.
    • Hardenberg schrieb:

      Ich hoffe, dass man bei den Midnight Tales auch zukünftig besonderen Wert auf gute und bis zum Ende logisch aufgebaute Skripte setzt und nicht auf Kosten der Klasse der Masse den Vorzug gibt. Contendo hat mit dieser Reihe eine tolle Marke etabliert, und die sollte man pflegen, indem man sich an dem Niveau der besten Folgen orientiert.
      Nur, weil wir zwischendurch im Wochenrhythmus veröffentlicht haben, bedeutet das nicht, dass wir auch im Wochenrhythmus produzieren oder schreiben. Wir produzieren die Reihe seit Jahren vor. Welche Geschichte Hörer X oder Hörer Y gefällt, ist ja vollkommen subjektiv. Der eine liebt die eine Geschichte, der andere eine andere. Oder versteht ein Ende nicht. Oder mag einen Twist nicht, den ein anderer umso mehr liebt. Das ist vollkommen in Ordnung. Die Reihe soll auch in Zukunft unberechenbar bleiben in dem Sinne, dass man oftmals zu Beginn nicht einmal weiß, in welchem Genre eine Geschichte sich bewegt, da die Klappentexte ja bewusst nichts dahingehend verraten. Wir haben ja auch bei weitem noch nicht alle Genres oder Erzählstile ausgereizt.
      Auch was die Umsetzungen angeht, entsteht nichts davon unter Zeitdruck. Schnitt braucht seine Zeit. Sounddesign kriegt ebenfalls die Zeit, die es braucht, um ausgefeilt zu sein. Auch für die Soundtracks kommender neuer Serien wurde sich die Zeit genommen, die es braucht, um mitreißende Wirkung zu erzielen, im Hörspiel und losgelöst davon. Wenn die neuen Serien und Reihen dann in zügigem Rhythmus erscheinen, sind sie bereits komplett durchproduziert und werden nicht erst noch im Wochen- oder Monatsrhythmus durchgeprügelt. ;) Auch bei den Artworks ist es gut, einen Vorlauf zu haben, der volle Kreativität gewährleistet. Das ist mir mit das Wichtigste, nämlich dass sich alle Beteiligten kreativ austoben können. :)
    • Nur um nicht missverstanden zu werden: Ich wollte nicht einen Ist-Zustand beklagen, sondern eine Hoffnung für die Zukunft formulieren - in erster Linie im Hinblick auf die Skripte, was ja die Hauptbaustelle bei Hörspielreihen oder -serien sein dürfte.

      Ich finde, es gibt mehr als genug Mittelmaß. Die Midnight Tales dürfen gern etwas Besonderes bleiben, bei denen auf schwache Skripte oder schwache Auflösungen verzichtet wird. :)
    • Nach längerer Zeit habe ich den Faden bei Midnight Tales dann mal wieder aufgenommen. Ich hatte mich schon mal an der Folge versucht, bin damals aber nicht richtig ins Hörspiel hinein gekommen und habe es daher abgebrochen und daraufhin ein wenig die Lust an der Serie verloren gehabt. Jetzt also nochmals ein neuer Versuch, denn die Serie hat inzwischen schon ganz ordentlich neuen Output produziert und mit der herbstlichen Zeit kommt langsam auch wieder die Lust nach schauriger Kost zurück.

      Diesmal fiel es mir auch einfacher in das Hörspiel einzutauchen. Der äußere Rahmen der Geschichte, die Aufarbeitung in der Vergangenheit und die Verknüpfung mit der Gegenwart - das hat mich in der Konstellation zum einen an Titanias Gruselkabinett, zum anderen aber auch an die vielen aktuellen Maritim Krimis erinnert. Während mich der Einstieg jetzt nicht direkt mitgerissen hat, hat mir die kombinatorische Aufarbeitung des Familienfluchs, die auch in einem Sherlock Holmes Hörspiel so hätte stattfinden können, immer besser gefallen. Und zum Ende hin steigt dann auch das Tempo nochmals deutlich an. Und dann kommt wie schon von den Vorrednern erwähnt, die Auflösung. Zu dem Zeitpunkt als sich das Blatt auf einmal komplett wendet, musste ich kurz nochmals zurück springen, weil ich mir nicht sicher war, nicht irgendetwas verpasst zu haben. Das kam mir leider doch arg wie mit dem Holzhammer reingeprügelt vor und wirkt leider auch alles andere als schlüssig. Sehr schade, denn auch wenn ich anfangs meine Schwierigkeiten hatte in die Geschichte hineinzufinden, so hatte mich das Hörspiel dann auch wegen der feinen Inszenierung mit tollen Sprechern und einer guten Soundkulisse doch immer mehr gepackt. Macht dann aber leider zum Ende hin vieles wieder kaputt.

      Nichtsdestotrotz freue ich mich auf die nächsten Folgen, denn durch den bunten Mix an Autoren und Genres weiß man nie so genau, was man inhaltlich erwarten kann. Auf eines konnte man sich aber bislang immer verlassen: eine äußerst akurate akkustische Inszenierung.