An diesem wunderschönen Tag darf ich euch eine weitere Perle aus meiner Hörspielsammlung vorstellen, das ist die von 1977-er Vertonung aus dem Hause »fontana«. Was macht dieses Hörspiel so besonders?
Da weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll
Dieses Hörspiel ist so schrill, so skurril, ein so genüßliches Paradoxum, dass man es einfach lieben muß - besonders als Kind. Und selbst jetzt, 40 jahre später hat dieses Stück nichts von seinem Charme verloren. Es erinnert mich irgendwie an den Reim »Stille war's, der Mond schien helle«
Laßdas Pinöckl (allein der Name, da brichst du nieder) will die letzten 12 Jahre seines bisher 12-jährigen Lebens dokumentieren und erzählt dabei die verrücktesten Geschichten. Einer der Klassiker ist die Episode »Die Treppe ist geklaut«. Immer wieder kommt es dabei zu Gesprächen mit seinem Vater, die dem einen oder anderen aus seiner Jugend vielleicht bekannt vorkommen - Generationenkonflikt, so mal als Stichwort. Der Bosporus, die Dardanellen, das Maramameer! Verwarzt. Es sind viele kleine weitere Geschichten in die Episoden eingearbeitet, die zweite Hälfte ist dann der Episode »Als die Autos rückwärts fuhren« gewidmet. Hier geht es um die genüßliche Schilderung eines Kettenreaktionsunfalls, Auslöser: Laßdas Pinöckl. Köstlich!
Und als wenn das nicht schon genug wäre, glänzt hier ein herausragender Stephan Chrzescinski als Pinöckl, Hennig Venske als Vater, tolle Musik ist auch am Start - alles in allem Kult, Klassiker und Grund genug, dass Highscore Media vor ein paar Jahren einen Relaunch auf CD anbot.
Unbedingt anhören!
VG, Barud