Gestatten, Piefke - Seriendiskussion

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    • Da es für die Serie einen Seriendiskussionsthread gibt, poste ich mein Posting zur Folge 3 mal hier rein. In dem 3'er-Thread war es urspünglich eine Antwort auf eine User-Frage.

      Das Konzept der Serie gefällt mir sehr gut, da es mal etwas völlig anderes ist, als das was sonst so auf dem Hörspielmarkt angeboten wird. Gemeinsamkeiten mit Babylon Berlin (BB) sehe ich bis auf den Ort gar keine. Genau genommen nicht mal die Zeit: Während "Gestatten Piefke" Anfang der 20'er Jahre spielt, spielt BB Ende (!) der 20'er Jahre. Die weiteren Bücher, auf die die weiteren Staffeln von BB basieren, spielen angeblich Anfang der 30'er Jahre. Dem Erzähler Till Hagen gelingt es im Zusammenspiel mit der Musik und den Geräuschen einen historischen Einschlag zu vermitteln. Bei vielen anderen Hörspielen, die in der Vergangenheit spielen, gelingt das nicht oder nicht so gut. Eine große Rolle spielen auch die Geschichten selbst und auch die Rahmenhandlung. Last but not least wirken sich die namhaften Sprecher auf meine Bewertung aus.
    • Danke für die ausführliche Antwort.
      Bei mir geht ja die Geschichte über alles. Was ich nicht leiden kann, sind unglaubwürdige Wendungen und krude Auflösungen. Aber das scheint hier ja nicht zuzutreffen. Vielleicht höre ich beizeiten auch mal sein. Die Zeit finde ich sehr reizvoll und Babylon Berlin deutlich überschätzt.
    • Hardenberg schrieb:

      Danke für die ausführliche Antwort.
      Bei mir geht ja die Geschichte über alles. Was ich nicht leiden kann, sind unglaubwürdige Wendungen und krude Auflösungen. Aber das scheint hier ja nicht zuzutreffen. Vielleicht höre ich beizeiten auch mal sein. Die Zeit finde ich sehr reizvoll und Babylon Berlin deutlich überschätzt.

      In einem anderen Thread hast Du ja bereits angedeutet, dass Du in die Serie rein gehört hast. :) Hat dir an der Serie auch etwas gefallen? Das mit den Selbstgesprächen ist ja nur ein Aspekt von vielen. Wie sieht es beispielsweise aus mit Geschichte, Atmosphäre und Sprecher? :)
    • Naja, ich hatte wirklich nur mal reingehört, mehr nicht, also nicht genug, um da jetzt die ganze Folge zu bewerten. Ich fand, es fing halte eher gemächlich an, mit vielen Dialogen. Sprecher super. Aber mehr könnte ich da jetzt noch nicbt sagen.
      Aber ich finde das Setting grundsätzluch reizvoll.
    • Bei dem sehr gemächlichen Erzähltempo scheint es auch erstmal zu bleiben. Zumindest in den Folgen 2 und 3.
      Nach der ersten Folge hatte ich ja erwartet, dass es eher mit Einzelfällen weitergehen würde, aber man hat sich tatsächlich dazu entschieden, die Rahmenhandlung weiterzuverfolgen. Das macht die Serie dann doch ein Stück weit interessanter als es mit abgeschlossenen Einzelfällen gewesen wäre.
      Was mich aktuell aber noch nicht so wirklich überzeugt ist die Darstellung der Bruderschaft im Hintergrund. Das wirkt irgendwie sehr gewollt und eher unfreiwillig komisch als ernsthaft bedrohlich - erinnert ein bisschen an die Art und Weise wie man so etwas auch bei Offenbarung 23 darstellt. Dazu kommt, dass man als Hörer so auch schon einen sehr umfassenden Einblick in die Vorgänge hinter den Kulissen bekommt und man damit einen guten Teil der Spannung nimmt.
      Aufällig bei der Serie ist irgendwie auch der Anteil an Selbstmonologen (zu dem Thema gabs ja letztens hier auch schon mal einen Thread) - eigentlich hat man ja hier einen Erzähler zur Hand, weshalb man den dann nicht konsequenter einsetzt, verwundert ein wenig.
      Andererseits gefällt mir der Berliner Charme der Serie ganz gut, so dass ich aktuell noch etwas hin und her gerissen bin was meine Gesamteinschätzung angeht. Die Serie hat auf jeden Fall einige recht gute Ideen, aber es gibt halt auch einige Punkte die jetzt nicht so rundum gelungen sind.