Das neue Mitmach-Hörgrusel-Abenteuer: "Cluburlaub im Horrorschloss - Mord inklusive" - in max. 6 Wörtern

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    • Die Reisegruppe schaute sich skeptisch an.Die illustre Reisegesellschaft saß dicht aneinandergedrängt in dem Nostalgie-Reisebus mit der Aufschrift: "SchlossSchreckenstein-Horror-Hörspiel-Revival-Fantour" und stimmte ein fröhliches Lied an: "We all live in-a yellow submarine", das sich so schrecklich anhörte, daß der Bußfahrer lieber die Radiosendung "Schulzitime" einschaltete.
      Buhrufe kamen aus der letzten Reihe. Die jedoch wurden einfach mal überhört.
      "Was für ein schofeliger Chauffeur" raunte Mrs. Fatbouncer, die fette Witwe aus England, die mit ihrem kleinwüchsigen Diener Passepartout reiste, der schon eine weite Reise hinter sich hatte, aber trotzdem das Abenteuer noch einmal suchte.
      Ausserdem waren noch ein Professor und sein Gehilfe Igor mit an Bord.
      Ebenso das Ehepaar Ulla und Benno, das bereits über Horrorschloß-Erfahrung verfügte.
      Ganz hinten saß die schweigsame, unheimliche Gräfin Zahl mit ihrem Wolfshund "Zoltan".
      Knurr wau wau wau wau hechel!
      "Oh, ich glaube er mag mich", kicherte Dr. Finistra auf dem Sitz vor der Gräfin, streckte "Zoltan" ein Würstchen ungewisser Herkunft entgegen
      und steckte sich selbst eins in den Mund.

      Draußen flog die Landschaft dahin, drinnen übergab sich Ulla auf Bennos neue Karo-Shorts, vom Busfahren wurde sie immer sehr freigiebig mit
      ihrem Mageninhalt. Benno sah seine Frau entgeistert an und sagte: "Das passt farblich nicht zum Karo-Muster".
      Der Bus bog gerade um eine Ecke, als plötzlich ein unerwartetes Hindernis die Weiterfahrt abrupt stoppte und der Busfahrer mächtig in die Eisen tretten musste, weil ein paar wiederkäuende Kühe die Straße als bequemen Liegeplatz entdeckt hatten.
      Ein paar Fahrgäste riefen durcheinander: "Hey wo geht's denn hier zum Klo?" Der Fahrer schüttelte den Kopf und sagte nur: "Eine Toilette gibt
      es nicht, aber sie können gerne an der gestrichelten Linie warten, bis sie aufgerufen werden".
      Noch grinsend fuhr er fort: "Kühe sind ein hervorragendes Mittagessen, liebe Fahrgäste."
      Begeistert fletschte Igor seine Kuhmilch-Vampierzähne. Dann biss er genüsslich zu und erstarrte vor Erstaunen. "Das schmeckt nach Marzipan!!"
      Mit Entsetzen griff er sich an den Hals und begann jetzt erst zu realisieren, dass er in letzter zeit zu viel davon gegessen hatte.
      Karies im Endstadion, Zeit zu Dr. Frank und Dr. Stein zu gehen! Zwei anerkannte Experten auf dem Gebiet experimenteller Kopfheilkunde, deren Behandlungsmethoden in Fachkreisen allerdings belächelt werden. Für Igor jedoch die perfekteBehandlung anbieten.
      Sein Handy klingelte gerade Sturm. Warum denn bloß? Und warum ausgerechnet jetzt?
      Sein "Addams Family Theme Song"-Klingelton nervte alle!
      Kurzerhand ergriff Benno das Handy und speicherte das Lied Schneewalzer dort, doch Ulla griff ein und entschied: "Dann gehen wir
      eben zu Fuß!"
      An der gestrichelten Linie stand schon der Busfahrer und ließ alle durchgehen. Daneben stand ein Türsteher in bunten Tüchern gehüllt und wollte erstmal die Oma vom Topf schubsen, weil es sich in einem Bus nicht gut schubsen lässt.

      Eine halbe Stunde später war die Oma fertig und der Weg war endlich frei, um Richtung Schloss zu wandern. Alle packten ihre Reisetaschen und stiegen aus. Das Wetter war allerdings nicht das Beste, passte aber zur Horrorschloss-Tour. Und es regnete, blitzte und donnerte, so dass alle nass waren, bis endlich jemand die Regenschirme verteilte. Dann wanderten alle in Richtung Schlossberg los.
      Es war ein sehr beschwerlicher Weg, aber langsam kam das Schloss in der einsetzenden Düsternis und der Mond in Sicht. Aber halt, die Farbe wechselte plötzlich von gelb auf rot, also blieben alle stehen und warteten, dass die Neonreklame über der Tür sie zum Eintreten aufforderte.
      "Komisch", sagte Passepartout. Er kannte von anderen Etablissements bullige Türsteher, die ihn zum Verschwinden aufforderten, wenn er eins betreten wollte.
      Langsam schritt die Reisegruppe über die Schwelle in eine beeindruckende Halle voller Rüstungen, die im Licht eines riesigen Kronleuchters funkelten. Dazwischen thronte ein Empfangstresen mit einer alten, nach Mottenkugeln riechenden Concierge.
      Sie beäugte die Gesellschaft skeptisch, wobei ein Auge nach links schielte.
      "Ist das die angekündigtre Reisegruppe? Schien Süe zu sähen lübe Göste tröten Süe bütte ain!"
      Die Reisegruppe schaute sich skeptisch an.
      "Spricht hier jemand die Sprache der "Sch'tis" ???" fragte Benno in die Runde. "Bayrisch geht auch, hört sich genauso an, nur anders."
      Die Frau räusperte sich. "Entschuldigung, Frosch zum Frühstück gehabt, ich freue mich, Sie im Horrorschloss Schreckenstein zu begrüßen!
      Auf zur Zimmerverteilung nun!

      Wer möchte mit wem schlafen?
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