Playmos - 70 - Die Würfel sind gefallen

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    • Playmos - 70 - Die Würfel sind gefallen

      Playmos - 70. Die Würfel sind gefallen



      Überall im Haus hat Paul seine Playmobil-Figuren verteilen, sodass seine Mutter der Kragen platzt: Er soll einen Teil seiner Sachen abgeben. Doch alle Sets sind dem kleinen jungen gleich wichtig - wofür soll er sich denn nun entscheiden? Die Playmos sollen helfen und begeben sich zunächst an einen weißen Sandstrand, wo sie auf einen ziemlich veränderten alten Bekannten treffen...

      "Die Playmos" leben auch von den ganz unterschiedlichen Szenerien und daraus resultierenden Stimmungen, die Florian Fickel seinen Figuren erdenkt. Dabei muss er allerdings auch rechtliche Vorgaben des Spielzeugherstellers beachten, sodass er leider eine der Welten nicht mehr besuchen kann. Seiner Kreativität ist es verdankt, dass er natürlich noch eine ganz besondere Folge zum Abschied produziert hat, die genau diese Thematik gelungen aufgreift - Paul muss also eine seiner Sets aussortieren. Toll, wie dabei die realen Szenen um Paul mit dem Abenteuer der Playmos verknüpft wurden und sinnvoll erklärt wird, warum Emil, Liv, Sam und Papagei Tolle durch die verschiedenen Welten reisen. Dabei entstehen viele kleine Episoden, die eher in sich abgeschlossen sind und kurze, aber spannende Entwicklungen bieten. Mit über 70 Minuten ist die Folge aber vielleicht eine Spur zu lang geraten, sodass sich einige etwas langwierige Szenen eingeschlichen haben. Was dabei allerdings besonders gut zur Geltung kommt, ist die Vielfalt an Wortspielereien und skurrilen Charakteren, die durch die Reise durch die verschiedenen Welten bedingt ist. Der Abschied von dem Themengebiet ist am Ende dann gelungen eingebaut - Florian Fickel beweist dabei mal wieder, genau den richtigen Ton für seine jungen Zuhörer treffen zu können.

      Antje von der Ahe ist natürlich wieder als Pauls Mutter zu hören, die auch den strengen Eindruck der Figur in dieser Episode mit ihrer freundlichen Art ausgleicht und so nur wenig von ihrer Sympathie einbüßt. Käptn Barbarossa wird selbstverständlich von Ingo Albrecht gesprochen, dessen Freude an der Figur ungetrübt scheint. Dabei geht er auch gut auf die andere Wirkung ein, die die Figur in dieser Episode ausübt. Klar, dass Nicolas Artajo wieder als Emil zu hören ist, wieder jongliert er gekonnt mit Worten und greift die charmante Stimmung der Serie gekonnt auf, was auch den Witz dieser Episode weiter unterstreicht. Weitere Sprecher sind Jürgen Kluckert, Rainer Fritzsche und Fritz Rott.

      Nach dem fröhlichen Titelsong ist nur wenig Musik zu hören, vielmehr sind es dann zahlreiche Geräusche, die die Dialoge begleiten. Für Kinder, die schon einige Episoden kennen, hilft das bei der Orientierung - einige Vorgänge wie das Erwachen der Playmos werden durch die bekannten Klänge eingeläutet. Die Handlung wirkt dadurch aber auch sehr lebendig, besonders wenn im weiteren Verlauf die verschiedenen Themenwelten lebendig werden.

      Das Titelbild zeigt den wilden Kampf der Piraten, der auch in der Handlung eine wichtige Rolle spielt - natürlich alles mit dem bekannten Spielzeug nachgestellt. Auch im Inneren sind einige weitere Figuren aus der Piraten-Themenwelt zu sehen, ebenso wie ein vollständiger Folgenindex der Serie zu finden ist. Leider werden die Sprecher nicht ihren Rollen zugeordnet, mit Ausnahme der Hauptsprecher der Serie. Dabei dominiert natürlich das spezielle Blau der Marke, die immer wieder als Grundlage der Gestaltung verwendet wird.

      Fazit: Eine abwechslungsreiche und sehr kreative Episode, die die Reise durch die vielen Welten mit kurzen Episoden gekonnt umsetzt. Viele kleine Geschichten werden durch eine gelungene Rahmenhandlung verbunden, auch wenn manche Szenen etwas in die Länge gezogen wirken. Schön, dass Wortwitz und die charmante Stimmung auch hier wieder gut zur Geltung kommen.

      VÖ: 10. April 2020
      Label: floff
      Bestellnummer: 4260229663882
      :besserwisser: