Der Hörgrusel rettet den Mitternachts-Krimi - Mitmachen erwünscht!

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    • Habe vorhin Das Canossa-Virus gehört.

      Eine ungewöhnliche Geschichte in einer ungewöhnlichen Inszenierung.
      Fühlt sich zu Beginn wie eine inszenierte Lesung an, wird dann aber doch immer mehr zum Hörspiel.
      Ist auch kein Krimi, denn das Internet wurde ja nicht wirklich entführt im eigentlichen Sinne.

      Das Hörspiel hat mir gut gefallen, wobei ich die kleine Nebengeschichte um die Hippie-Vergangenheit von Schmitts Mutter,
      die dann ja letztendlich auch zur Aufklärung führt, am interessantesten finde.

      Interessanter und witziger Zufall (oder war das Absicht @Sheriff Cody?):
      Das in der Geschichte angesprochene Festival auf Fehmarn fand genau an diesem Wochenende (04.09. - 06.09.) vor 50 Jahren statt. :!:


      Gruß, Frank
      Wo Leidenschaft ist, da ist auch Hoffnung.
    • Ich habe gestern die letzten beiden Hörspiele gehört:

      Hoffnung ist Gift hat mir auch sehr gut gefallen. Ich verstehe es bzw. den zugrundeliegenden Roman als Kritik am amerikanischen Justizsystem (und am Ende auch an den Medien).
      Das beginnt mit einer bewegenden Darstellung der Angst vor der Todesstrafe, die der unschuldige Protagonist hat. Auch der Verteidiger, der von der Schuld seines Mandanten überzeugt ist und ihn gern verurteilt wissen würde, die voreingenommenen Ermittlungsbehörden oder die Schwierigkeiten bei der Resozialisierung nach seinem Freispruch werden überzeugend dargestellt.
      Mich hat das Hörspiel über die gesamte Spielzeit gepackt, die vielen überraschenden Wendungen führten dazu, dass der Verlauf nie vorhersehbar war.
      Das Ende habe ich genauso wie @Agatha verstanden und es unterstreicht die Beklemmung und die kritische Aussage des Hörspiels nochmals.

      Das Canossa-Virus ist von der Grundidee auch interessant, konnte mich aber längst nicht so packen. Es hat zwar seine Momente, hat aber nicht das gehalten, was ich mir in den ersten Minuten davon versprochen habe. Dafür war es einerseits nicht humorvoll genug, wie ich es beim skurrilen Setting erwartet hätte, für ein ernsteres Hörspiel hat man aber auch zu wenig aus der Idee gemacht, dass das Internet verschwunden ist. Dafür war es zu sehr ein Standardkrimi.
    • Gestern Abend haben wir auch den Mitternachstkrimi gehört und ich muss sagen, Das Canossa-Virus hat mir gut gefallen. Eine sehr interessante Idee und auch die Umsetzung fand ich gelungen. Die Sprecher waren ok, auch wenn Bodo Primus den Rest locker in die Tasche gesteckt hat. Ein ungewöhnlicher "Krimi", bei dem mich letztendlich nur der Schluß nicht wirklich überzeugen konnte. Hat mir trotz dieses kleinen Mankos Spaß gemacht. :thumbsup:


      OTR-Fan
    • Doch, hat mir recht gut gefallen! :zustimm:
      Wobei man den Inhalt natürlich nicht wirklich ernst nehmen konnte, da wirkte alles doch recht skurril-überzogen.
      Der Noir-Effekt kam vor allem zu Beginn sehr schön raus, Bodo Primus, der den hohen Erzähleranteil passend im Marlowe-Style dahingeplaudert hat, dazu die Charaktere, "einsamer" Detektiv mit extrem peinlichem Vornamen :zwinker: , geheimnisvolle Frauengestalt etc..
      Wobei dann Erinnerungen an die Flower-Power-Ära und letztlich auch die Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit, die in die Geschehnisse um das "verschwundene" Internet hineinspielen, das Ganze doch eher surreal machen.

      Witzig fand ich hier, dass die produzierende Kanzlei Bahr (im Unterschied zu den letzten beiden "Jonas"-Folgen) diesmal sogar namentlich in Erscheinung tritt und R. Schmitt mit der Ermittlung beauftragt.
    • Ich kannte das Hörspiel schon aus den Nuller-Jahren. Ich bin neulich wieder drüber gestolpert, als ich auf meiner Festplatte etwas ganz anderes gesucht hatte. Unwillkürlich musste ich sofort an diesen Thread denken.

      Heute wie damals gefällt mir das Hörspiel sehr gut. Die Geschichte fand und finde ich innovativ. Die Art der Inszenierung war wie ein Film Noir in Hörspielform. Die Atmosphäre ist genial gelungen. Von der Auflösung hätte ich mir auch etwas mehr erwartet, aber sie war so wie sie ist, OK. Mal was anderes.

      Man hört nicht, dass der ein oder andere Sprecher kein Profi ist.

      Kein Highlight aber ein sehr gutes Hörspiel.

      :thumbsup:

      Vielen Dank für Euer Feedback. Hatte ich beim 3. mal also mal "Glück" bei der Auswahl. :whistling: :cool:
      Das freut mich sehr.



      Hier gibt es noch mehr Infos über das Hörspiel: das-canossa-virus.de/

      Eventuell hat die Seite eine längere Ladezeit als normal :schulter: Bei mir ging es ca. 5 Sekunden.
    • Von mir aus auch gerne @gruenspatz :kumpel:


      Der letzte Titel "Das Canossa Virus" könnte auch dem User @Hardenberg gefallen. :) Er hat zwar in einem anderen Thread geschrieben, dass er sich Hörspiele mit Amateur-Sprechern nicht anhören möchte (sofern ich mich korrekt erinnere). Aber die Story entschädigt dafür (formuliere ich einfach mal so.) :) Außerdem hört man meiner Meinung nach nicht wirklich, dass der ein oder andere Sprecher kein Profi ist.
    • Sheriff Cody schrieb:

      Der letzte Titel "Das Canossa Virus" könnte auch dem User @Hardenberg gefallen. :) Er hat zwar in einem anderen Thread geschrieben, dass er sich Hörspiele mit Amateur-Sprechern nicht anhören möchte (sofern ich mich korrekt erinnere).

      Ja, Du erinnerst Dich richtig. Ich reagiere höchst allergisch auf schlechte Sprecherleistungen. Aber wenn Amateure wie Profis sprechen, ist es mir schnurz, dass sie Amateure sind.

      Danke für die Empfehlung. :)
    • Old-School ist immer gut, ich habe zwar noch ein bisschen der letzten Krimis aufzuholen, aber den würde ich dann wahrscheinlich zum Wiedereinstieg zuerst hören - und im Urlaub kommt dann der Rest, da freue ich mich schon drauf :smile: .
      Allerbesten Gewissens empfehle ich:
      DAGON von M. Winter
      Luxus-Ausstattung sowohl CD als auch LP
    • Es ist schon wieder Freitag, und hier kommt der angekündigte Old-Style-Krimi:


      Val Gielgud - Mord in Venedig

      Eigentlich wollten die Privatdetektive Humphrey und Greg einfach nur Urlaub machen, in Venedig. Eigentlich. Als sie dann gebeten werden, einer Filmdiva zu helfen, die erpresst wird, können sie natürlich nicht nein sagen. Denn eigentlich handelt sich ja um einen einfachen Fall. Eigentlich ...

      Mit: Hans Helmut Dickow (Humphrey Clymping), Horst Christian Beckmann (Gregory Pellew), Inigo Gallo (Giacomo Lauro), Renate Schroeter (Angelina Borenius), Eva Maria Duhan (Lady Hannington), Rosaline Renn (Kate Clymping), Silvia Reize (Jean Byron), Volker Spahr (Karl Borenius), Matthias Habich (Alexander Graves), Judith Melles (Alice Greer), Sieglinde Weichert (Mary Kimball), Derval de Faria (Abraham Johnson)
      Aus dem Englischen von Hans Hausmann - Musik: Hans Moeckel - Tontechnik: Ernst Frei - Bearbeitung und Regie: Hans Hausmann - Produktion: DRS 1975
      Laufzeit: 124 Minuten (gesamt)

      Teil 1/3
      Teil 2/3
      Teil 3/3

      Ich fand ihn herrlich - es ist mal wieder einer dieser Krimis mit Ich-Erzähler, wie sie zum Beispiel in den Hans-Gruhl-Hörspielen Verwendung finden.

      Und nun: viel Spaß mit Hans Helmut Dickow und dem Mord in Venedig! :]

      Feedback wie üblich gerne gelesen!

      :buerowinke:
      Eins und eins ist zwei -- von London bis Shanghai!

    • Was ich da lese, hört sich ja an, wie eine Serienidee die ich mal (vielleicht dann nicht als Erster) hatte: BOGART - Hörspiele im Film-Noir-Stil mit einer Detektivfigur, die vom Typus an die Paraderollen Humphrey Bogarts im Krimigenre angelehnt ist. Auf so eine Figur - dachte ich mir damals - könnte man wenn einem die Ideen ausgehen ja z. B. auch ganz gut gemeinfreie alte Krimis umschreiben... ist ja Usus ^^ .

      Bin gespannt ob es sowas ist oder was ganz anderes. Hört sich auf jedenfalls nach was Genussvollem an...
      Allerbesten Gewissens empfehle ich:
      DAGON von M. Winter
      Luxus-Ausstattung sowohl CD als auch LP
    • Hm, 124 Minuten sind natürlich ne Hausnummer. ;)
      Das werde ich dann ganz sicher nicht abends hören, sondern mir auf den Player ziehen und tagsüber genießen! :ipod:
      H.H. Dickows Stimme mag ich, der darf auch ruhig als Ich-Erzähler viel Text haben!

      Feedback, ja, klar, gibts von mir :zwinker: schließlich immer.