Der Hörgrusel rettet den Mitternachts-Krimi - Mitmachen erwünscht!

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    • Agatha schrieb:

      Hatte denn nicht auch @BjoernErik Interesse für unsere Idee bekundet?
      Oder wollte der nur, dass der Mitternachtskrimi zum DLF zurückkehrt?

      Wie wäre es denn z.B. noch mit @pops oder auch @Sheriff Cody?
      Ihr hört doch auch häufiger Radiosachen? :)
      Oder andere Fans des Mediums, die mir gerade nicht einfallen?
      Ich klink mich bestimmt noch ein, wenn ich was Passendes habe :-)
    • Agatha schrieb:

      Hatte denn nicht auch @BjoernErik Interesse für unsere Idee bekundet?
      Oder wollte der nur, dass der Mitternachtskrimi zum DLF zurückkehrt?
      Als Hörer bin ich sowieso dabei. Zum letzten Hörspiel hab ich jetzt nach dem Hören nichts mehr geschrieben, weil mir einfach nicht viel eingefallen ist. Unterhaltsam, sehr passend für den Mitternachtskrimi, aber nichts, wo ich hinterher "Gesprächsbedarf" gehabt hätte.

      Das heutige Hörspiel werde ich auch gleich hören, ich habe es als pop.de-Abonnent der Chronicles sogar auf CD. Ich finde die Idee, dieses Hörspiel auszuwählen sehr gut und Rudolfs Ansage ist auch witzig.

      Ich werde bestimmt auch mal in einer der nächsten Wochen ein Hörspiel vorstellen, ich sage Bescheid, wenn ich eins habe.
    • Ich habe schon gestern den aktuellen MK gehört. Und bin, wie fast jedes Mal bei dieser Reihe, wieder zwiegespalten. Das große (positive!) Alleinstellungsmerkmal der Winterzeit-Holmse ist für mich das Originalflair ohne Klamauk.
      Aaaber ich finde prinzipiell Till Hagens Stimme unsympathisch (pardon), und der aktuelle “Fall“ ist auch kein richtiger Krimi, was viel schwerer wiegt. Es wird viel politisiert und nicht ermittelt. Auch wird mir, wie so oft, viel zu viel emotionslos geredet und geredet und geredet...
      Ich habe das Hörspiel aber trotzdem irgendwie gerne gehört. Fazit also wieder mal seehr gemischt.

      Sehr schöne Ansage übrigens, @Rudolf Platte - ich werde meine nächste ( irgendwann dann) auch daran orientieren! :]
      Eins und eins ist zwei -- von London bis Shanghai!

    • Ging mir im Grunde ähnlich. Ich mag es immer nicht so gern, wenn sich ein Holmes-Pastiche zu sehr nach Pastiche anfühlt. Hier war das mal wieder sehr stark so, u.a. dadurch, dass zu jeder Gelegenheit irgendwelche realen Figuren eingebunden wurden, insbesondere Conan Doyle als Figur einzubauen, finde ich immer ein bisschen schwierig. Dann noch nebenbei auf Holmes' Kokainsucht anzuspielen, zu erzählen, was nach Holmes' Rückzug nach Sussex alles passiert ist, Mycroft einzubauen, etc. Das kann man alles machen, aber wenn, meiner Meinung nach, nicht alles auf einmal und nur in einer 60-Minuten-Folge. Da braucht es auch entsprechend Raum dafür. (Zusätzlich wollte der Autor wohl noch beweisen, dass er literarisch bewandert ist, ich konnte gar nicht mitzählen wie viele Bücher im Laufe des Hörspiels erwähnt wurden, das war auch etwas "too much".)
      Ich mag lieber die Pastiches, die sich anfühlen wie echte Doyle-Geschichten, also einfach ein Klient, der in die Baker Street kommt, nach einer Deduktionsszene sein Problem schildert, Holmes und Watson fahren an den Ort des Geschehens usw. Das kann man aber sehen, wie man mag und mir gefällt gerade bei den Chronicles, dass man hier quasi eine Wundertüte hat und nicht weiß, was für eine Art Fall einen erwartet.

      An sich war das Thema der Geschichte (Antisemitismus im späten Zarenreich) durchaus interessant, das Setting des Holmes, der ohne Russischkenntnisse und mit nur rudimentären Kenntnissen der dortigen Kultur durch die Handlung stolpert, war nett gewählt und unterhaltsam. "Stolpert" ist aber das richtige Wort, denn arg viel selbst bewegen kann Holmes nicht. Auch der Fall selbst ist eigentlich unwichtig - gab es überhaupt eine richtige Auflösung? Stattdessen geht es vor allem darum, dass der Aufenthalt von Holmes als große Gefahr gesehen wird und man fragt sich, warum denn? Was soll jemand, der noch nicht mal die Landessprache kann, groß ausrichten?

      Es gibt defintiv bessere Chronicles-Folgen, auch der Osterbezug war übrigens etwas bemüht bzw. nur im Anfangs- / Schlussmonolog Watsons vorhanden. Trotzdem war es eine unterhaltsame Hörspiestunde und was will man bei einem Mitternachtskrimi schon mehr?
    • So, wir haben das Hörspiel eben auch gehört, natürlich mit der Ansage von @Rudolf Platte :thumbsup: Ehrlich gesagt, fand ich diese noch am Besten. Auf die meisten Kritikpunkte ist ja schon @BjoernErik eingegangen. Ergänzend möchte ich noch anfügen, daß ich mich einfach nicht an das Geräusch des Kaminfeuers gewöhnen kann. Das klingt einfach nicht wie ein solcher und bringt mich jedes mal raus.
      Dafür waren die Sprecher echt prima! :thumbsup: Alles in allem leider eher nicht mein Fall.


      OTR-Fan
    • Ich habe mir das Holmes-Oster-Special-Hörspiel auch gerade angehört.

      Erstmal: Es ist eine sehr gute Idee den Mitternachtskrimi auf diese Art und Weise am Leben zu erhalten. Ich weiß noch nicht, ob ich jedes mal teilnehmen werde.

      Bisher kenne ich erst drei Folgen aus der Chronicles-Reihe. Ich fand die damals gehörten Folgen aus unterschiedlichen Gründen mittelmäßig.
      "Immer Ostern für Sherlock Holmes oder Auftrag in Kiew" fand ich auch arg mittelmäßig, was diesmal hauptsächlich an der Story selbst lag. Holmes kam gar nicht so wirklich zum ermitteln, was unter anderem daran lag, dass er die Sprache nicht beherschte. Eine richtige Auflösung gibt es eigentlich auch nicht. Der Osterbezug war auch nur sehr lasch in der Handlung integriert. Die Geschichte hätte auch zu einer anderen Jahreszeit spielen können. Die Sprecherleistugen waren alle sehr gut.

      Trotzdem an der Stelle mal ein großes Danke an Winterzeit, dass sie dieses aktuelles Hörspiel jetzt schon auf youtube eingestellt haben.

      Die Ansage von @Rudolf Platte hat mir auch sehr gut gefallen.
    • @alle: freut mich sehr, dass Ihr die Ansage genossen habt :-)

      Für mich gehörte das Hörspiel dann auch in die Kategorie "geflegte Langeweile" - ist aber etwas, dass man durchaus auch suchen muss ;-) ich kann sowas oft ganz gut genießen, auch wenn's nicht das Gelbe vom Ei ist.

      Apropos: Die auf Vinyl veröffentlichten Chronicles (Die besten Geschichten) sind meiner Meinung nach tatsächlich alle eine ganz andere Liga und es gibt auch viele weitere aus den regulären Folgen, die sich für die Best-Of-Reihe auf Vinyl noch empfehlen würden, Originale wie Pastiches! Aber eben halt doch wirklich nicht alle... WinterZeits Umsetzungen der Original-Klassiker aus dem Kanon sind etwas, was mir persönlich besonders gut aus der gesamten Reihe gefällt. @Sheriff Cody: vielleicht wären die "Die besten Geschichten" ja was für Dich, wenn Du noch nicht soviel aus der Reihe hast (und noch einen Plattenspieler) ;-)

      In meiner persönlichen All-Time-Mitternachtskrimi-Wertung wäre diese WinterZeit-Produktion trotzdem im vorderen Drittel, einfach weils ein Sherlock Holmes ist :thumbsup: . Nebenbei die Sprecherleistung auch wieder was Besonderes war, wobei mir der jüngerere, zuversichtlichere Watson natürlich auch viiieel besser gefällt - aber die Leistung muss man schon anerkennen, das wäre manchem anderen Top-Sprecher nicht so gut gelungen :bow: .
      Allerbesten Gewissens empfehle ich:
      DAGON von M. Winter
      Luxus-Ausstattung sowohl CD als auch LP
    • Ich habe jetzt zwar noch nicht sehr viele Folgen der SHC gehört, kann aber sagen, dass mir diese doch besser gefallen haben.
      Generell mag ich die Reihe und die beiden Sprecher sehr und wurde bisher auch immer gut unterhalten.
      Das gilt auch für diese Episode, aber insgesamt fand ich diesen fast schon ein wenig morbiden Schwanengesang schon sehr ungewöhnlich und eher schwach.
      Der Fall, der eigentlich auch gar keiner war, absolut belanglos und unspektakulär. Holmes eigentlich nur Beobachter.
      Erinnerte mich ein wenig an Mayerling von TM, das dann aber doch mindestens eine Klasse besser war.
      Auch fehlte mir dieses typische Zusammenspiel von Holmes/Watson bzw. Hagen/Jacobs.

      Insgesamt aber natürlich auch keine verschwendete Stunde, denn irgendwie hat mich dieser "Mitternachtskrimi" doch unterhalten,
      und das Highlight war natürlich die Ansage von @Rudolf Platte. :] :daumenhoch:

      Gruß, Frank
      Wo Leidenschaft ist, da ist auch Hoffnung.
    • Bei uns gings diese Woche drunter und drüber, sorry, ich habe erst heute früh dran gedacht. Ich werde weiter bemüht sein - vielleicht überschlagen wir diese Woche mal und wer noch nicht mit an Bord ist, kann die bisherigen Produktionen (quasi als Wiederholung) nachhören? Es befindet sich schließlich noch in der Anlaufphase. ^^ Vielleicht kommen so noch ein paar Mitternachtskrimifreunde dazu (Daumen-drück-Emoji), was es für die Zukunft vielleicht einfacher macht. Der Mitternachtskrimi steht ja für eine gewisse Qualiät, somit wage ich jetzt auch keinen Schnellschuss...

      Doch mir fällt was anderes ein :zustimm: :

      Ich habe mich vor ein paar Tagen bei Wikipedia angemeldet und einen Wikipedia-Artikel zum Thema "Mitternachtskrimi" mangels Zeit leider nur "hingerotzt", aber der ist (wie ich gerade sehe) abgenommen worden und steht quasi nun zur allgemeinen Weiterbearbeitung (ich sehe übrigens gerade schon ein paar Bearbeitungen und Ergänzungen anderer Wikipedia-Benutzer, wie cool :thumbup: ):

      de.wikipedia.org/wiki/Mitternachtskrimi

      Ich habe leider relativ wenig zu dem Thema gefunden, allerdings auch ein paar Indizien, dass es den Begriff "Mitternachtskrimi" wahrscheinlich schon vor Einführung beim DLF gab - zum einen im allgemeinen Sprachgebrauch für nachts gesendete Fernsehkrimispiele und (besonders interessant): bei Google Books gab es in einer Publikation auch den Hinweis darauf, dass ein Radiokrimi bereits in den 1950er Jahren auf genau dem späteren DLF-Sendeplatz als "Mitternachtskrimi" lief und schon da so viel Aufmerksamkeit wie der später nur der Tatort im TV hatte. Hat der Autor sich da in seiner Erinnerung vielleicht getäuscht? Oder gab es das wirklich schon vorher auf einem anderen Sender? Hier wäre wahrscheinlich noch viel Recherchearbeit z.B. in alten Radioprogrammen notwendig. Diese Informationen konnte ich augrund der vagen Quellenlage leider noch nicht verarbeiten.

      Wenn also diese Woche der Mitternachtskrimi ausfällt bzw. ausgefallen ist, könnte diese kleine Erinnerungsarbeit, die der Wikipedia-Artikel darstellt, ja auch das Ersatzprogramm für diese Woche sein ?( .

      Und wenn die Radioexperten im Forum vielleicht sogar noch ein paar sachdienliche Hinweise für den Artikel haben - gerne zuerst hier posten und besprechen - und im Zweifel könnte ich es auch einarbeiten... :hilfe2:

      Könnte doch auch spannend werden wie ein Krimi, oder?
      Allerbesten Gewissens empfehle ich:
      DAGON von M. Winter
      Luxus-Ausstattung sowohl CD als auch LP
    • Ich muss zugeben, dass ich den nächsten Mitternachtskrimi total verschwitzt hatte.
      Und so ist es anderen wohl auch gegangen. :tuete:
      Bin auch dafür, dass die Idee hier nicht einschläft, aber man braucht halt einen geeigneten Krimi.
      Und damit es auf Dauer läuft, müssten einfach mehr Leute mitmachen.
      Ich persönlich habe den brandneuen Radio-Tatort vom Mittwoch noch nicht gehört, der muss dann wohl bei mir als Mitternachtskrimi herhalten und kommt heute auf die Ohren. :)
    • Agatha schrieb:

      Ich persönlich habe den brandneuen Radio-Tatort vom Mittwoch noch nicht gehört, der muss dann wohl bei mir als Mitternachtskrimi herhalten und kommt heute auf die Ohren. :)
      Auch eine feine Idee als Ersatzprogramm, vielleicht höre ich den jetzt als jemand, der beim Tatort inzwischen ganz raus ist, auch mal wieder an... :thumbup: wobei ich nach der Recherche des Wikipedia-Artikels auf den Verdacht gekommen bin, dass die Etablierung der Marke "Radio-Tatort" bei der ARD indirekt für den Tod des Mitternachtskrimi verantwortlich zu machen ist :D .

      Die Zweitverwertung von Neuproduktionen der öffentlich-rechtlichen Sender im Bereich Krimi fand doch recht oft zeitnah im Mitternachtskrimi statt, wodurch man eigentlich immer etwas in den Archiven hatte, dass geradezu auf die 1. Wiederholung in diesem Format wartete.

      Durch die vermehrte Produktion von neuen Krimis als "Radio-Tatort" ist diese Nachschubquelle sehr viel weniger ergiebig geworden - "Radio-Tatort" im "Mitternachtskrimi" wollte oder konnte man beim DLF wohl nicht machen, um die erfolgreich werdende Marke nicht zu verwässern.

      Oder hat es mal einen Fall gegeben, wo ein Radio-Tatort im Mitternachtskrimi lief? ?(
      Allerbesten Gewissens empfehle ich:
      DAGON von M. Winter
      Luxus-Ausstattung sowohl CD als auch LP
    • Rudolf Platte schrieb:

      wobei ich nach der Recherche des Wikipedia-Artikels auf den Verdacht gekommen bin, dass die Etablierung der Marke "Radio-Tatort" bei der ARD indirekt für den Tod des Mitternachtskrimi verantwortlich zu machen ist .

      Naja, der "Radio-Tatort" wurde halt viel größer aufgezogen und mit wesentlich mehr finanziellem "Input".
      Den gibt es mittlerweile auch schon seit 12 Jahren, es beteiligen sich alle Landesrundfunkanstalten daran, jede Folge wird neu produziert, mal abgesehen von den seltenen Fällen, wo ein Team nicht rechtzeitig mit seiner aktuellen Story fertig wurde und ein "alter" Ersatz gesendet werden musste.
      Außerdem sind alle Folgen zusätzlich downloadbar, i.d.R. schon Tage, bevor sie überhaupt mal im Radio laufen.

      Die DLF-"Mitternachts-Krimis" konnte man nur dann hören, wenn sie liefen, dürfte etlichen Leuten ganz einfach zu spät gewesen sein :gaehn: - oder man musste sie mitschneiden.
      Es waren im Normalfall keine Neuproduktionen, vieles kannten Hörer, die häufig Radiokrimis lauschten, über die Jahre hinweg schon.
      Und wenn man dann sieht, dass heute sehr viele Hörspiele, seien sie alt oder neu ;) , bereits im Stream zu finden sind, sinkt das Interesse häufig weiter, sich noch hörenderweise an einem solchen Konzept zu beteiligen.

      Bei so unterschiedlichen Herangehensweisen würde ich deswegen auch nicht vom "indirekt für den Tod verantwortlich" sprechen, das Grab hat sich das "Mitternachtskrimi"- Design schon mehr oder weniger selbst gegraben. Oder es ist schlichtweg "überaltert" gewesen. :)
      Ob man das nun generell schade findet (wie wir hier) oder nicht.
    • Die Idee, einen Wikipedia-Artikel zu schreiben, finde ich sehr gut, du hast ihn auch schön hinbekommen. Auf dieses Forum zu verweisen, ist sehr mutig, ich prognostiziere, dass das wegen mangelnder Relevanz nicht mehr lange da stehen wird. (Zumindest so wie ich die Wikipedianer kenne.)