Gruselkabinett - 158. Das innerste Licht
Der Reporter Mr. Dyson trifft nach einigen Jahren zufällig seinen alten Freund Mr. Salisbury kennen. Beim gemeinsamen Abendessen kommen sie auf das merkwürdige Verschwinden von Agnes Black, der Frau eines angesehenen Arztes, zu sprechen. Zwar wird ihr Gatte des Mordes freigesprochen, doch Dyson ist überzeugt, dass mehr dahinter stecken muss. Seine Ermittlungen bringen Unglaubliches zutage...
Wieder einmal sind Titania Medien bei ihren Recherchen nach Geschichten der Schauerromantik auf ein Werk gestoßen, das hierzulande unbekannt ist: "Das innerste Licht" von Arthur Machen. Die Geschichte ist ohne einen Erzähler umgesetzt, im Gespräch von Dyson und Salisbury sind aber zahlreiche Spielszenen vorhanden, in denen die beiden alten Freunde einige Dinge zum Einstieg erklären oder dem Hörer an ihren Gedanken teilhaben lassen. Beide erleben merkwürdige Dinge und berichten einander davon, im Mittelpunkt steht aber das Verschwinden von Agnes Black und dem Geheimnis um ihren ebenso unfreundlichen wie mysteriösen Gatten. Früh wird das Interesse an der Geschichte geweckt, schon die kurze, aber heftige Introszene mit dem Schreien zweier Menschen im Kampf ist dazu sehr geeignet, aber auch später werden viele Rätsel und Geheimnisse eingebaut, die es zu entschlüsseln gilt. Wirkliche Ansatzpunkte, worum es geht, gibt es nur wenige, die Handlung überrascht aber mit ihrem komplexen Aufbau, der so zu Anfang kaum zu vermuten war. Die Szenerie ist dabei durchgängig sehr ruhig, auch wenn durch viele Szenenwechsel eine dynamische Stimmung entsteht. Doch es gibt nur wenige hoch spannende Momente, es wird wieder voll auf leises Gruseln, sich steigerndes Unbehagen gesetzt. Das funktioniert auch wieder sehr gut und bringt eine klassische, aber sehr stimmungsvolle Facette des Genres mit sich.
Die Sprecher sind handverlesen ausgesucht und sprechen ihre Rollen ebenso engagiert wie professionell. Patrick Mölleken ist als Mr. Dyson zu hören und überzeugt mit seiner betonten Stimme, die sowohl in den Dialogen als auch in den Erzählten sehr überzeugend ist und dabei den Spannungsbogen der Handlung gekonnt unterstreicht. Claudia Urbschat-Mingues ist hervorragend in der Rolle der Agnes Black, bringt eine markante Wirkung mit ein und verleiht ihrer Stimme einen tiefen, geheimnisvollen Unterton. Steven Janlonka ist als ihr Gatte Steven zu hören, auch er passt seine Stimme gekonnt der Szenrie der Episode an, was eine sehr einprägsame Figur erschafft. Weitere Sprecher sind Claus Thull-Emden, Tom Raczko und Acel Lutter.
Die akustische Gestaltung des Hörspiels ist wieder hervorragend gelungen und überzeugt mit der gelungenen Abstimmung auf die Handlung. So kommen die verschiedenen Szenen mit ihren Stimmungen sehr gut zur Geltung. Dabei sind auch leisere Momente mit passender Musik unterlegt, was eine sehr dichte Atmosphäre ergibt. Die Geräusche sind dabei ebenfalls wieder gut eingefügt, Stimmgemurmel, leise knisterndes Feuer, aber auch prägnantere Momente werden dabei geboten.
Wie immer hat auch hier Ertugrul Edirne ein wunderbares Cover geschaffen, das natürlich sehr gut auf das Hörspiel angepasst wurde. Eine blonde Frau mit vor Angst verzerrtem Gesicht scheint inmitten eines schimmernden Edelsteins zu sehen, die kühle Farbauswahl verströmt dabei eine geheimnisvolle Stimmung. Im Inneren gibt es wieder eine übersichtliche Übersicht der Mitwirkenden, zudem ist immer noch Platz für eine komplette Folgenübersicht.
Fazit: "Das innerste Licht" ist mit seiner ruhigen, aber unheimlichen Ausstrahlung sehr stimmungsvoll geraten. Die in sich verschachtelte Erzählweise mit mehreren Ebenen und Zeitsprüngen, Rückblenden und kurzen Erzähltexten ist markant und überzeugend geraten, sodass eine weitere gelungene Episode der Reihe entstanden ist. Vielleicht nicht von Hochspannung geprägt, aber dennoch sehr eingängig und mit sehr überzeugendem Drehbuch.
VÖ: 27. März 2020
Label: Titania Medien
Bestellnummer: 9783785781586
Der Reporter Mr. Dyson trifft nach einigen Jahren zufällig seinen alten Freund Mr. Salisbury kennen. Beim gemeinsamen Abendessen kommen sie auf das merkwürdige Verschwinden von Agnes Black, der Frau eines angesehenen Arztes, zu sprechen. Zwar wird ihr Gatte des Mordes freigesprochen, doch Dyson ist überzeugt, dass mehr dahinter stecken muss. Seine Ermittlungen bringen Unglaubliches zutage...
Wieder einmal sind Titania Medien bei ihren Recherchen nach Geschichten der Schauerromantik auf ein Werk gestoßen, das hierzulande unbekannt ist: "Das innerste Licht" von Arthur Machen. Die Geschichte ist ohne einen Erzähler umgesetzt, im Gespräch von Dyson und Salisbury sind aber zahlreiche Spielszenen vorhanden, in denen die beiden alten Freunde einige Dinge zum Einstieg erklären oder dem Hörer an ihren Gedanken teilhaben lassen. Beide erleben merkwürdige Dinge und berichten einander davon, im Mittelpunkt steht aber das Verschwinden von Agnes Black und dem Geheimnis um ihren ebenso unfreundlichen wie mysteriösen Gatten. Früh wird das Interesse an der Geschichte geweckt, schon die kurze, aber heftige Introszene mit dem Schreien zweier Menschen im Kampf ist dazu sehr geeignet, aber auch später werden viele Rätsel und Geheimnisse eingebaut, die es zu entschlüsseln gilt. Wirkliche Ansatzpunkte, worum es geht, gibt es nur wenige, die Handlung überrascht aber mit ihrem komplexen Aufbau, der so zu Anfang kaum zu vermuten war. Die Szenerie ist dabei durchgängig sehr ruhig, auch wenn durch viele Szenenwechsel eine dynamische Stimmung entsteht. Doch es gibt nur wenige hoch spannende Momente, es wird wieder voll auf leises Gruseln, sich steigerndes Unbehagen gesetzt. Das funktioniert auch wieder sehr gut und bringt eine klassische, aber sehr stimmungsvolle Facette des Genres mit sich.
Die Sprecher sind handverlesen ausgesucht und sprechen ihre Rollen ebenso engagiert wie professionell. Patrick Mölleken ist als Mr. Dyson zu hören und überzeugt mit seiner betonten Stimme, die sowohl in den Dialogen als auch in den Erzählten sehr überzeugend ist und dabei den Spannungsbogen der Handlung gekonnt unterstreicht. Claudia Urbschat-Mingues ist hervorragend in der Rolle der Agnes Black, bringt eine markante Wirkung mit ein und verleiht ihrer Stimme einen tiefen, geheimnisvollen Unterton. Steven Janlonka ist als ihr Gatte Steven zu hören, auch er passt seine Stimme gekonnt der Szenrie der Episode an, was eine sehr einprägsame Figur erschafft. Weitere Sprecher sind Claus Thull-Emden, Tom Raczko und Acel Lutter.
Die akustische Gestaltung des Hörspiels ist wieder hervorragend gelungen und überzeugt mit der gelungenen Abstimmung auf die Handlung. So kommen die verschiedenen Szenen mit ihren Stimmungen sehr gut zur Geltung. Dabei sind auch leisere Momente mit passender Musik unterlegt, was eine sehr dichte Atmosphäre ergibt. Die Geräusche sind dabei ebenfalls wieder gut eingefügt, Stimmgemurmel, leise knisterndes Feuer, aber auch prägnantere Momente werden dabei geboten.
Wie immer hat auch hier Ertugrul Edirne ein wunderbares Cover geschaffen, das natürlich sehr gut auf das Hörspiel angepasst wurde. Eine blonde Frau mit vor Angst verzerrtem Gesicht scheint inmitten eines schimmernden Edelsteins zu sehen, die kühle Farbauswahl verströmt dabei eine geheimnisvolle Stimmung. Im Inneren gibt es wieder eine übersichtliche Übersicht der Mitwirkenden, zudem ist immer noch Platz für eine komplette Folgenübersicht.
Fazit: "Das innerste Licht" ist mit seiner ruhigen, aber unheimlichen Ausstrahlung sehr stimmungsvoll geraten. Die in sich verschachtelte Erzählweise mit mehreren Ebenen und Zeitsprüngen, Rückblenden und kurzen Erzähltexten ist markant und überzeugend geraten, sodass eine weitere gelungene Episode der Reihe entstanden ist. Vielleicht nicht von Hochspannung geprägt, aber dennoch sehr eingängig und mit sehr überzeugendem Drehbuch.
VÖ: 27. März 2020
Label: Titania Medien
Bestellnummer: 9783785781586