Abseits der Wege - 2 - Stromabwärts

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    • Abseits der Wege - 2 - Stromabwärts

      "Der Herbst war die Zeit und alle Zeit war der Herbst."

      “Gaston Glück hatte das Funkeln nachtschwarzer Mondaugen gespürt und sich den unlichen Worten nicht entziehen können. "Dein Vater wird alle verraten, ... um sein Geheimnis zu bewahren. Es gibt nur diesen einen Weg: stromabwärts." Vergangen waren die Tage, als es noch keine Grenzen gab und die Welt im Freien lag und Welkenwerk nur eine Sage.“

      Der zweite Teil der Fantasy-Saga „Abseits der Wege“ ist geradliniger als der erste Teil. Der Hörer erfährt sofort, worum es in diesem Abenteuer geht. Der Hauptakteur – Gaston Glück – muss seinem Vater Tebald Glück folgen. Zusammen mit seinen beiden Freunden Dungring und Halmir sowie dem Knorpelgnom Po begibt er sich auf eine Reise, die nie langweilig wird.

      Auch bei der zweiten Folge stimmt die Atmosphäre. Die Geräusche passen ideal in die Geschichte und verstärken das Gefühl der Vergänglichkeit. Man spürt, wie das Welkenwerk näher kommt und die Welt der Glücks gefährdet. Die Musik, inklusive der Titelmelodie, ist schön und verstärkt die Spannung. Ich wünsche mir sehr, dass ein Soundtrack zu „Abseits der Wege“ veröffentlicht wird.

      Die Sprecher sind wie gewohnt hervorragend. Jürgen Kluckert, Timmo Niesner, Stefan Krause und Hannes Maurer verkörpern liebevoll ihre doch sehr unterschiedlichen Charaktere. Ich persönlich habe mich darüber hinaus sehr gefreut, Gisela Fritsch als Fischerin und auch Bernd Vollbrecht in einer kleinen Nebenrolle zu hören.

      Die zweite Folge "Stromabwärts" ist noch packender als die erste Folge. Viele Fragen werden gestellt. Was ist das Welkenwerk? Wie mächtig ist es? Was sind die alten Fremden? In was für ein Abenteuer ist unser Gaston nur reingeschlittert? Wie bei jeder großen Fantasy-Sage braucht es aber auch Zeit, die einzelnen Charaktere vorzustellen und den Zuhörer mit Informationen anzufüttern. „Stromabwärts“ ist das zweite von zwölf Kapiteln. Der Mix aus Hintergrundinformationen und Action ist gut gelungen, besser als bei der ersten Folge „Unweit“.

      Das Cover zu „Stromabwärts“ gefällt mir auch wesentlich besser als zu „Unweit“. Während ich „Unweit“ oftmals in den Händen hielt, aber dennoch zuerst nicht kaufte, weil es mich zu sehr an Herr der Ringe erinnerte, griff ich bei „Stromabwärts“ sofort zu. Das Motiv zeigt Flusskreuz, den zentralen Ort der Geschichte des zweiten Teils.

      Insgesamt ist „Stromabwärts“ ein hervorragendes Fantasy-Hörspiel, und ich hoffe, dass auch die späteren Folgen diese Güte besitzen werden.