Gruselkabinett - 156 - Krabat

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    • Gruselkabinett - 156 - Krabat

      Gruselkabinett - 156. Krabat



      Der junge Krabat ist aufgrund der Armut seiner Familie gezwungen, bettelnd durch die Dörfer zu ziehen. Als er in einer eisigen Winternacht der Warnung einer Anwohnerin zum Trotz Unterschlupf in einer alten Mühle sucht, wird er dort gleich als Lehrling angenommen. Doch sein Meister lehrt in nicht nur das Müllerhandwerk, sondern auch die schwarzen Künste...

      Bei der 156. Episode des Gruselkabinetts gibt es ein Novum zu verzeichnen: Erstmals ist kein Autor der Geschichte auf dem Cover genannt. "Krabat" wurde der slawischen Märchensammlung entnommen und orientiert sich somit stark an dem Ursprung der bekannten Geschichtey nicht an der wohl bekanntesten Bearbeitung von Otfried Preußler. Einige Motive kommen dem Hörer dabei durchaus bekannt vor, die Szenerie um die Ausbildung Krabats in der Teufelsmühle ist hier aber nur der Auftakt zu der Handlung. Doch schon hier wird eine sehr eindringliche Szenerie geschaffen, in der die unheimliche Stimmung durch viele prägnante Szenen bestens zur Geltung kommt. Die Handlung nimmt nach etwa einem Drittel der Laufzeit eine gekonnte Wendung, die zunächst zu einer recht lockeren und heiteren Szenerie zu führen scheint, aber schon bald zu der mystisch-märchenhaften Stimmung zurückkehrt - vielleicht nicht mehr ganz so packend wie zuvor, aber dennoch sehr unterhaltsam erzählt. Krabats Lebensweg wird dabei in vielseitigen Szenerien nachgezeichnet, was abwechslungsreich, unterhaltsam, ein wenig gruselig und auch mit einer großen Prise Humor umgesetzt ist. Nicht alles davon ist durchgängig gruselig, die düstere Grundstimmung und vor allem die packenden Eingangsszenen empfehlen die Geschichte aber für die Serie, deren Umsetzung erneut sehr gut gelungen ist.

      Die Sprecherauswahl ist in dieser Episode wieder äußerst gut gelungen und überzeugt mit zahlreichen engagierten Stimmen. Sehr gut gefällt mir besonders Tom Raczko in der Hauptrolle des Krabat, der die Rolle sehr feinsinnig und vielschichtig spricht, jeder Gefühlsregung des jungen Lehrlings aufgreift und mit viel Präsenz darstellt. In der Rolle des bösen Müllers ist Axel Lutter zu hören, der mit unverhohlen kalter und bösartiger Stimme einen sehr prägnanten Eindruck hinterlässt. Jakup wird von Louis Friedemann Thiele gesprochen, den er in den Szenen in der Mühle sehr eindringlich spricht und die unheimliche Atmosphäre der Szenerie gekonnt unterstreicht. Weitere Sprecher sind Max Schautzer, Sascha von Zambelly und Jonas Minthe.

      Akustisch ist die Folge gewohnt stilsicher umgesetzt, geht hier aber durchaus einige andere Wege. So gibt es durchaus einige gelungene Schreckmomente, aber auch eine sehr gelungene Geräuschkulisse mit dem leisen Knarren der Mühle oder dem Heulen des winterlichen Windes. Die Musik ist etwas zurückhaltender als sonst eingesetzt, der klassische Anklang sorgt aber auch hier für sehr atmosphärische Momente.

      Das Titelbild zeigt das düstere Gebäude mit der Wassermühle, bekommt durch die winterlich-verschneite Landschaft, den Vollmond und den sich von diesem abhebenden Vogelschwarm aber eine mystisch-märchenhaft Ausstrahlung. Die romantische und detailverliebte Darstellungsweise funktioniert auch bei diesem Motiv sehr gut und schafft ein ebenso ansehnliches wie individuelles Titelbild für diese Folge.

      Fazit: Die Umsetzung sehr nahe an der märchenhaften Grundstimmung der Originalgeschichte konzentriert sich auf ganz unterschiedliche Szenerien und zeichnet Krabats verschlungenen Lebensweg sehr gekonnt nach, von der düsteren Szene zu Beginn in der Mühle über einige heiterere Episoden bis zu dem bedrohlichen Schluss ist das sehr unterhaltsam geraten und hat mich erneut sehr überzeugt.

      VÖ: 28. Februar 2020
      Label: Titania Medien
      Bestellnummer: 9783785781562
      :besserwisser:
    • wandert direkt auf meinen Wunschzettel!
      Ich mag das Preussler-Buch (habe aber auch Die schwarze Mühle), den alten Zeichentrickfilm und die neue Realverfilmung, und das längere Hörspiel, das vor einigen Jahren rauskam. Die Gruselkabinett-Version Ist darum ein Muss.
      Neu: :buerowinke:
      Therme, Morde, Sahnetorte 1: (Cosy Crime)
      "Das Skelett im Kurpark"

      Audiobuch (Lübbe Audio ) gelesen von: Frauke Poolman, Sarah Liu, Kordula Leiße
      978-3-7540-0583-5

      Auch als Taschenbuch und eBook.
    • DerPoldi schrieb:

      Bei der 156. Episode des Gruselkabinetts gibt es ein Novum zu verzeichnen: Erstmals ist kein Autor der Geschichte auf dem Cover genannt. "Krabat" wurde der slawischen Märchensammlung entnommen und orientiert sich somit stark an dem Ursprung der bekannten Geschichte, nicht an der wohl bekanntesten Bearbeitung von Otfried Preußler.
      Klar ... hätte ja sonst auch Tantiemen gekostet.
      Versuchen Sie es. Manche Menschen sind in der Lage, es zu vermeiden, dass man sie wahrnimmt.
    • Ich finds eigentlich gerade gut und interessant, hier die Urfassung zu hören.
      Die kenne ich nämlich noch nicht, okay, es sei denn, der tschechische Puppenfilm entspricht ihr auch schon.
      Aber ich bin halt ohnehin seit meiner Kindheit bisschen "Krabat-geschädigt" wegen eben dieses Filmchens... :panic: :biggrin:


    • Gruselkabinett - 156 - Krabat

      Zum Inhalt:
      Da Krabats Eltern in großer Armut leben, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als ihren Sohn betteln zu schicken. Eines Tages kommt er an eine alte Mühle. Der dort wohnende Müller bietet dem Jungen an, ihn im Mühlhandwerk und den schwarzen Künsten auszubilden. Das ist jedoch nur der Beginn von Krabats ungewöhnlichem, aufregendem Leben...

      Zur Produktion:
      Obwohl die Sage von Krabat schon sehr alt ist, erlangte die Geschichte in Deutschland erst 1971, in Form des berühmten Romans von Otfried Preußler, einen größeren Bekanntheitsgrad.
      Das Buch avancierte bereits kurz nach seiner Veröffentlichung zum Bestseller, und so ist es keine Überraschung, daß es bereits ein Jahr später den deutschen und den polnische sowie ein Jahr darauf den niederländischen Jugendbuchpreis erhielt. 1977 nahm sich der berühmte tschechische Trickfilmer Karel Zeman des Themas an und schuf den bis heute bekannten gleichnamigen Film. Es folgten diverse Bühnenadaptionen, bevor 2008 eine Realverfilmung die Leinwand eroberte.
      Selbstverständlich finden sich auch schon diverse akustische Adaptionen. 1983 erschien eine dreiteilige Hörbuchfassung, von Preußler selbst gelesen, 1989 produzierte der Deutschlandfunk eine fünfteilige Variante, und im Jahr 2010 folgte die Radiofassung des WDR. All diese Versionen basierten jedoch ausschließlich auf Otfried Preußlers Roman, während Titania Medien das erste Label ist, welches die ursprüngliche Sage als Hörspiel-Grundlage nimmt. Seit der allerersten schriftlichen Erwähnung im Jahre 1839 erfuhr der Inhalt etliche Modifikationen, die zu zahlreich sind, als daß man sie an dieser Stelle aufzählen könnte. Bezüglich des Inhalts vermute ich, daß Skriptautor Marc Gruppe sich hier vor allem an Michael Hornigs Werk „Krabat. Sage aus dem Volksmund“(1958) orientiert und es noch mit Elementen aus andereren Fassungen ergänzt hat. Diese "Erweiterungen" betreffen vor allem den Zeitraum nach den Ereignissen in der Mühle, in dem Krabats weitere Erlebnisse geschildert werden. Vermutlich bin ich nicht der einzige, der bis dahin nur mit Preußlers Werk vertraut gewesen ist, und entsprechend dürften diese Textpassagen auch für viele andere Hörer neu sein.
      Wer tiefer in die Materie eintauchen und selbst Nachforschungen anstellen möchte, dem sei die Abhandlung: "Krabat - Aspekte einer sorbischen Sage" aus dem Jahr 2008 empfohlen, welche man im Internet unter publishup.uni-potsdam.de/opus4…4/file/zfl_krabat_iii.pdf findet und umsonst herunterladen kann.
      Trotz der bereits weiter oben erwähnten zusätzlichen Einarbeitungen, gelingt es Gruppe, seine Fassung innerhalb von knapp 84 Minuten zu erzählen. Während des Hörspiels kann man den Eindruck gewinnen, es sei quasi in zwei Teile gegliedert, da es während der ersten Hälfte nur um die Zeit in der alten Mühle geht und alles was im Anschluss in Krabats Leben passiert, dann in der zweiten Hälfte gschildert wird. Vermutlich rührt diese Wahrnehmung daher, daß Gruppe den Anfang der Geschichte sehr ausführlich erzählt, während der zweite Teil eher einer konstanten Aneinanderreihung immer neuer Ereignisse gleicht. Dieser kleine "Stilbruch" fällt jedoch nicht weiter ins Gewicht, denn der Ablauf kommt durchaus rasant und abwechslungsreich daher.
      Da keine der unterschiedlichen Sagen-Fassungen Dialoge enthält, hatte der Skriptautor hier, auch in Bezug auf die Wortwahl, völlig freie Hand. So ist entsprechend die Inklusion des von Marc Gruppe gelegentlich gern verwendeten Begriffs "selbstmurmelnd" oder die Ausruf-Abfolge: "Nein! Doch! Oooh!", welche jeden Hörer an den unsterblichen Komiker Louis de Funes denken lässt, zu erklären. Stilgerecht findet bei Gruppe der Pakt mit dem Teufel natürlich zur Walpurgisnacht statt, und daß er seine Version mit krächzenden Raben beendet, ist auch nur folgerichtig.
      Alles in allem macht es viel Spaß, der flüssig erzählten, spannenden Handlung bis zu ihrem ein wenig traurigen Ende zu folgen. Mir gerade auch deshalb, weil sie sich nicht nur auf die sonst "übliche" Krabat-Geschichte beschränkt!
      Für die musikalische Untermalung setzen die beiden Produzenten und Regisseure Stephan Bosenius und Marc Gruppe, passend zum Geschehen, auf vornehmlich düstere, fast bedrohlich wirkenden Melodien. Gleich zu Beginn ertönen dunkle, akustisch wuchtige Klänge, die dann von einer orchestral eingespielten Melodie abgelöst werden. Neben dem Synthesizer, sind es aber vor allem die Streichinstrumente, die beim Hörer einen bleibenden Eindruck hinterlassen, besonders das Geigen-Crescendo und etwas später dann die mit den gleichen Instrumenten dargebotene Kakophonie.
      Ebenso abwechslungsreich wie die musikalische Begleitung, fällt auch die eingesetzte Geräuschkulisse aus. Bereits zur Eröffnung ist das schwere Flügelschlagen von Raben zu hören, ein Geräusch, welches auch innerhalb des Hörspiels immer dann zur Anwendung kommt, wenn sich Personen in die schwarzen Vögel verwandeln. Doch das sind bei weitem nicht die einzigen Tiere, die man hier hört!
      Von der muhenden Kuh, dem brüllenden Ochsen über meckernde Ziegen, bis hin zu schnatternden Gänsen, ist alles vertreten, was einen Bauernhof ausmacht.
      Im Winter heult bzw. pfeift ordentlich der eiskalte Wind, und die Schrittgeräusche sind mit dem zu erwartenden knirschenden Schnee versehen worden.
      Besonders gelungen finde ich den Ton der auflodernden Flammen in der Szene, als der böse Zauberer stirbt, da diese eindrucksvoll seine Fahrt ins Fegefeuer illustrieren. Ebenfalls sehr beeindruckend fällt das Schlachtengetümmel mit seinen schreienden Soldaten und den donnernden Kanonenschüssen aus.
      Wie man es von Bosenius und Gruppe gewohnt ist, bleiben die Soundeffekte immer im akustischen Hintergrund. So sind die Textpassagen des Meisters mit ein wenig Hall unterlegt, um sie unheimlicher wirken zu lassen, und Krabats Stimme klingt wesentlich tiefer, wenn er als Ochse unterwegs ist. Den Schrei des großen schwarzen Vogels, der Krabat verfolgt, konnte ich nicht einwandfrei identifizieren, aber es könnte sich dabei um einen Greifvogel handeln.

      Zu den Sprechern:
      Die leicht heiser klingende Stimme, in Kombination mit dem emotionsgeladenen Vortrag von Peter Weis(Erzähler), passt hervorragend zu dem beklemmenden Grundton der Geschichte. Eine sprecherische Glanzleistung liefert auch Hauptdarsteller Tom Raczko(Krabat) in der Rolle der titelgebenden Figur ab. Obwohl er mit 27 Jahren im realen Leben durchaus um etliche Jahre älter ist als sein Part, passt sein jugendlicher Ton sehr gut zu dem armen Jungen, für den das Schicksal so manche Überraschung bereithält. Egal welches Gefühl er gerade transportieren muss, es gelingt Raczko jederzeit, dabei glaubhaft zu wirken. Sein großes Talent kommt vor allem in den letzten Szenen des Hörspiels zum Ausdruck, als er die alte, gebrechliche Version seiner selbst spricht. Eine großartige Leistung für einen so jungen Sprecher. Gerade weil sie sich zurücknimmt, ist Edda Fischers(Krabats Mutter) Portrait von Krabats Mutter geradezu herausragend. Sie intoniert ihren Part mit sympathisch sanfter Stimme und stellt glaubhaft ihre Sorge und den Kummer in Bezug auf ihren Sohn dar. Besonders gut hat mir ihr Spiel in der Szene gefallen, als sie Krabat aus den Fängen des Müllers befreien will. In dieser Sequenz legt sie zwar gekonnt ein leichtes Zittern in ihre Stimme, welches ihre Angst vor dem dunklen Meister zeigt, spricht ihren Text aber gleichzeitig mit einer Entschlossenheit, die die tiefe Mutterliebe ihrer Figur wiederspiegelt. Sascha Wussow(Stiefvater) hat die etwas undankbare Rolle des hartherzigen Vaters, der keine Gelegenheit auslässt, seine ablehnende, teilweise abfällige Haltung gegenüber dem Stiefsohn zum Ausdruck zu bringen. Genauso unsympathisch, wenn auch aus ganz anderen Gründen, kommt Axel Lutter(Meister) als der finstere Müller rüber, der seinen Text mit rauer Stimme und harter Betonung spricht. Sein zutiefst gehässiges Lachen auf der einen und seine listige, bedrohliche Art auf der anderen Seite, würden ihn geradezu wie den Inbegriff des Bösen wirken lassen, wäre diese Rolle nicht bereits durch Marc Gruppe(Teufel) vertreten. Gruppes Stimme ist hier leicht verfremdet und ein wenig voluminöser gemacht worden, um die Fremdartigkeit und Macht seiner Figur zu unterstreichen. Der Auftritt von Regina Lemnitz(Altes Weib) in der Rolle der alten, von Krabats Plänen entsetzen Frau, ist genauso angemessen besetzt wie im Fall von Louis Friedemann Thiele(Jakub/Kaspar), der hier gleich zwei Rollen übernommen hat. Einmal als Jakub, der beste Freund Krabats, der ihm in der Mühle mit Rat und Tat zur Seite steht und einmal als treuer, wenn auch zunächst ungehorsamer Diener Krabats, gegen Ende des Hörspiels. Ebenfalls in Doppelbesetzung treten Matthias Lühn(Händler 1/Gast 1), Marc Gruppe(Händler 2/Gast 2) und Detlef Bierstedt(Händler 3/Gast 3) auf. Zunächst überbieten sie sich gegenseitig bei der Auktion des Ochsen, um sich dann später über Philine Peters-Arnolds(Stallmagd) in dem Part der naiven, verblüfften Bediensteten "Lena" lustigzumachen. Max Schautzer(Wirt) ist der gutmütige Wirt, der sich darüber freut, wenn die Händler gute Geschäfte abschließen, da deren Erfolge auch ihm zugutekommen. Horst Naumann(Schmied) hat einen relativ kurzen Auftritt als verwunderter, vom Ansinnen seines Kunden überraschter Handwerker. Ihm zur Seite steht Sascha von Zambelly(Lehrbube/Soldat) in der Rolle des verängstigten Lehrlings, der Mitleid mit dem Pferd hat. Außerdem ist Zambelly noch als verschüchterter Junge und später als unterwürfiger Armeeangehöriger zu vernehmen. Für den Part einer lieblichen Maid gibt es für mich nach wie vor keine bessere Stimme, als die der unvergleichlichen Reinhilt Schneider(Jungfrau), und wer könnte schon so kompetent einen strikten, leicht überheblichen Küchenchef intonieren, wie Bert Stevens(Hofkoch)? Jean Paul Baeck(August der Starke) ist klasse in seiner Rolle des sächsischen Landesheeren, der über Krabats Streich derart in Wut gerät, daß er zu drastischen Maßnahmen greift. Mindestens ebenso gut gefiel mir auch der legendäre Synchronsprecher Gudo Hoegel(Zeremonienmeister) als aufgeregter Höfling, der seinen Text vor lauter Bestürzung quasi hervorstößt. In weiteren Nebenrollen treten noch Nils Kreutinger(General) als genervter, leicht ratloser Feldherr, Jonas Minthe(Verschwörer) als zu allem entschlossener, skrupelloser Revolutionär, Uli Krohm(Kutscher) als zuvorkommender, perplexer Fuhrwagenlenker sowie Thomas Balou Martin(Gastwirt) als freundlicher und ob seiner neuen Gäste verwirrter Kneipier auf.

      Fazit:
      Endlich gibt es auch eine "Komplettfassung" der berühmten, düsteren sorbischen Sage.

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      OTR-Fan
    • Vielen Dank für die Rezensionen. :)
      Ich war erst ganz begeistert, als ich gelsen habe, dass GK Krabat bringt. Beim Hören musste ich allerdings feststellen, dass ich komplett fixiert auf die Preußler-Geschichte bin. Die wurde uns in der Schule, 5. oder 6. Klasse, im Kunstunterreicht als Hintergrundbeschallung vorgelesen...und es war großartig! Gruselig, spannend...da sind ganz präsente Bilder im Kopf...die Raben auf der Stange, die Kantorka! Das sind leider denkbar schlechte Voraussetzungen, die GK-"Komplettfassung" zu hören, denn natürlich fehlen viele Elemente von Preußler. Insofern hat das Hörspiel, das gut gemacht und stimmig ist - z.B. gefällt mir die junge aber auch die alte Stimme des Krabat sehr :] - bei mir nicht recht gezündet. Mein Pech, es war dennoch unterhaltsam.
      "Nein! Doch! Oooh!" - jaaa, da musste ich lachen. =)
    • ja, ich sage auch :danke: für die beiden Rezensionen.

      Bei mir war das Hörspiel erst heute dran.
      Kannte hinsichtlich "Krabat" bisher nur den echt blutigen, ziemlich grausamen tschechischen Puppenfilm und war daher aufs Angenehmste überrascht, wie vergleichsweise "harmlos" da doch diese Fassung daherkam! :thumbup:

      MonsterAsyl schrieb:

      Bezüglich des Inhalts vermute ich, daß Skriptautor Marc Gruppe sich hier vor allem an Michael Hornigs Werk „Krabat. Sage aus dem Volksmund“(1958) orientiert und es noch mit Elementen aus andereren Fassungen ergänzt hat.
      Ja, was hier seine Vor- und Nachteile hat, das muss man ganz klar sagen.
      Auf der einen Seite ist es zwar schön, mal einen "Querschnitt" des Lebens von "Krabat" zu erhalten, der nicht mit dem Ende seines ersten Gegners vorbei ist, so dass die Geschichte wohl mehr oder weniger der Preußler-Fassung entsprechen dürfte, andererseits ist das Ganze ab dessen Tod tatsächlich nur noch eine Aneinanderreihung von Gelegenheiten, bei denen sich Krabat durch seine Zauberkünste hervortut bzw. Besonderes leistet.
      Eine Verbindung zum "ersten" Teil schaffen hiernur das Schicksal eines Kindheitsfreundes, dem er auf sehr tragisch endende Weise noch einmal begegnet, bzw. "Krabats" Ende.

      Für mich insgesamt trotzdem eine schöne Umsetzung, die mich nach vier Jahrzehnten mit der "Krabat"-Sage versöhnt hat. ^^
      Alleine deswegen war diese Produktion in meinem Fall schon hörenswert :thumbup: - wenn auch im "zweiten" Teil ein bisschen langatmiger, als es hätte sein müssen.