Vielen Dank für diesen Beitrag. Bislang benutze ich beide Wörter noch - und ich höre sie fast täglich.

Also in meinem Umkreis höre ich diese Wörter schon noch und benutze sie natürlich selbst auch. Aber ich kann mir schon vorstellen, dass es Menschen gibt, die solche Höflichkeiten für "überbewertet" halten.

Ich denke mal, das hat ganz stark was mit richtiger Erziehung zu tun.

Weiß nicht, ob das so viel mit den Generationen zu tun hat.
Ist immer auch eine Frage, was man dem Kind vorlebt.
Kommt bei den Eltern gegenüber anderen eher selten ein "Danke" oder "Bitte", wird auch der Nachwuchs die Wörter wenig benutzen.
Gab schon früher Muffel, was das angeht, wird wohl immer so sein.
Beim Vorlassen an der Kasse höre ich das "Danke" aber eigentlich immer, im Bus könnte es natürlich auch deswegen mal unterschlagen werden, weil derjenige es in der Eile, noch reinzukommen, tatsächlich vergisst.

Aber Leute, die meinen, sie sind immer zuerst dran, sterben doch eh nie aus.
Und viele sind schlichtweg sehr oberflächlich, die merken nicht mal, dass man vor ihnen dran war, stellen sich von der falschen Seite aus an Verkaufstheken an usw..
Ich denke bzw. hoffe, dass das in den seltensten Fällen absichtlich unverschämt gemeint ist.

Eindeutig ja,das erstreckt sich über die Supermarkt Kasse bis zum Arbeitsplatz.Der Egoismus hat zugenommen.Könnte unzählige Beispiele nennen.....

Die "Kurz-Kommunikation" in FB, Whatsapp etc. tut ihr übriges...

Ich war gerade in Kanada - es ist so ein Unterschied zu Deutschland! Sehr viel höflichere Umgangsformen im Alltag, geradezu gewöhnungsbedürftig ...dort entschuldigen sich die Leute sogar, wenn sie angerempelt werden.

Andererseits gab es aber auch schon immer "höflichere" Länder als das unsrige.

wenn ich wie heute die Tür öffne. Manchmal höre ich aber ein Thank you. Im Rewe war ich etwas geistesabwesend und hätte fast jemand mit dem Wagen getroffen; der war wohl auch etwas abgelenkt und hat sich zeitgleich wie ich entschuldigt. Klappt auch in Deutschland immer noch...

...man verlernt halt zu sprechen .

Das die Älteren auf die mangelnden Manieren der Jugend schimpfen ist nichts neues...


"Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer."

Sokrates
griechischer Philosoph
* um 469 vChr, † 399 vChr

Mich erinnert diese Diskussion grad an meinen Arschlochkollegen der nicht mal ein "Guten Morgen" über die Lippen bringt. Grmpf, manche Leute haben echt keine oder zumindest eine schlechte Kinderstube

Davon habe ich auch welche,obwohl ich im sozialen Bereich (Krankenhaus)arbeite

Insgesamt hat sich mehr und mehr eine Ellbogen-Mentalität entwickelt in den letzten Jahren & damit ist auch ein guter Umgang mit unbekannten Mitmenschen einhergegangen.
Aber trotzdem gibt es weiterhin viele Menschen die einen freundlichen Umgang pflegen.
Von meinem Opa habe ich den Spruch mitbekommen: Freundlichkeit kostet nichts.

Genau!
Und man kann eben immer nur selbst mit gutem Beispiel vorangehen und versuchen, zu helfen und nett zu sein, wo es geht.
Vielleicht "färbt" das dann ja hin und wieder ein bisschen ab auf Leute, die sonst eher gedankenlos sind.
Außerdem isses halt auch oft so, dass jemand, der selbst schlecht drauf ist und sich unwohl oder unsicher fühlt, das auf eine "ruppige" Weise nach außen trägt.
Viele sind permanent gestresst, denen ist es schlichtweg egal, was andere denken.
Scheuklappen an und durch.
Außerdem sind halt gerade junge Leute gerne mal der Meinung, dass es ja noch soo lange dauert, bis sie alt und gebrechlich sind, also aus dem Weg mit dem nervigen Opa/ der Oma ( sprich, alle ab ca. 40 ) , die halten ja nur auf, egal wo! Und so wird man ja selbst ohnehin nie!!
Aber ich denke, das war schon immer so, wie Kamica da auch Sokrates schon sehr passend zitiert.

Das beschreibt es sehr gut, was auch mir aufgefallen ist. Es wird sehr häufig nur noch an sich selbst gedacht und nicht mehr an andere. Rücksicht ist leider ein Fremdwort geworden. Dies merkt man z. B. auch sehr im Straßenverkehr.

Ich denke, das gerade im Internet eine sehr krasse Art der Unfreundlichkeit geradezu gezüchtet wird.
Anonymität und, ich nenne es mal, "Sicherheitsabstand" führen ja leider immer öfter zu regelrecht narzistischen Verhaltensweisen.
Es wird gebasht und gemobbt was das Zeug hält und man kommt ja meist ungestraft davon.

Ich bin seit einer Ewigkeit in einem anderen Hörspiel-Forum registriert.
Mir ist meine Lebenszeit aber einfach zu schade, mich ständig anpaulen und indirekt Beleidigen zu lassen.
Nachdem ich lange Zeit nur mitgelesen habe, hat es letzten Herbst gerademal drei Beiträge gebraucht um wieder als dumm und ahnungslos hingestellt zu werden.
Man steht dann natürlich auf verlohrenem Posten, wenn es der Betreiber selbst ist, der sich eigentlich permanent nur selbst abfeiert und alle anderen als Idioten darstellt.
Sämtlicher Forenbetrieb nur noch von Leuten betrieben wird, die ihm nach der Nase reden und Andersdenkende systematisch abgewürgt werden.
Kommentare die dem Boardbetreiber nicht in den Kram passen, werden gelöscht.

Sorry, mag zwar ein wenig OT sein, musste ich aber mal loswerden.