Inhalt:
Der Schauplatz des Hörspiels aus dem Jahr 1954 ist ein Waldstück im einsam gelegenen Grenzgebiet der Schnee-Eifel, im Niemandsland des zusammengebrochenen Westwalls, der sogenannte "Schwarze Mann". Dort lebt 1945 ein Soldat des Zweiten Weltkrieges als Schmuggler.
Er haust zwischen unbestatteten, vergessenen Toten und den Bewohnern eines Dorfes, die "noch einmal davongekommen" sind. Aber welche leben wirklich? Können die Toten den Lebenden vergeben? Werden die Lebenden die Toten in sich aufnehmen? Und wo ist die Grenze, die Vergangenes von der Gegenwart scheidet? Fragen, auf die es bis heute keine Antwort gibt.
Andersch war wesentlich an der Entwicklung einer damals neuen radiospezifischen Form, dem Feature, beteiligt. Auch im Hörspiel versuchte er neue, eigene Möglichkeiten zu erschließen, die gegen die Bevormundung durch andere literarische Gattungen antraten. Hier z.B. entwickelt er aus verschiedenen räumlichen und zeitlichen Perspektiven eine gespenstische und surreale Szenerie, vor der die Absurdität und unmenschliche Grausamkeit des Krieges offenbar wird.
Sprecher:
Heinz Sailer, Helga Feddersen, Gerd Brüdern, Wolfgang Wahl und Günther Hadank
Produktion:
von Alfred Andersch
Musik: Johannes Aschenbrenner
Regie: Fritz Schröder-Jahn
hr/NWDR 1954
HR2 hat das Hörspiel zum bereit gestellt.
Der Schauplatz des Hörspiels aus dem Jahr 1954 ist ein Waldstück im einsam gelegenen Grenzgebiet der Schnee-Eifel, im Niemandsland des zusammengebrochenen Westwalls, der sogenannte "Schwarze Mann". Dort lebt 1945 ein Soldat des Zweiten Weltkrieges als Schmuggler.
Er haust zwischen unbestatteten, vergessenen Toten und den Bewohnern eines Dorfes, die "noch einmal davongekommen" sind. Aber welche leben wirklich? Können die Toten den Lebenden vergeben? Werden die Lebenden die Toten in sich aufnehmen? Und wo ist die Grenze, die Vergangenes von der Gegenwart scheidet? Fragen, auf die es bis heute keine Antwort gibt.
Andersch war wesentlich an der Entwicklung einer damals neuen radiospezifischen Form, dem Feature, beteiligt. Auch im Hörspiel versuchte er neue, eigene Möglichkeiten zu erschließen, die gegen die Bevormundung durch andere literarische Gattungen antraten. Hier z.B. entwickelt er aus verschiedenen räumlichen und zeitlichen Perspektiven eine gespenstische und surreale Szenerie, vor der die Absurdität und unmenschliche Grausamkeit des Krieges offenbar wird.
Sprecher:
Heinz Sailer, Helga Feddersen, Gerd Brüdern, Wolfgang Wahl und Günther Hadank
Produktion:
von Alfred Andersch
Musik: Johannes Aschenbrenner
Regie: Fritz Schröder-Jahn
hr/NWDR 1954
HR2 hat das Hörspiel zum bereit gestellt.
OTR-Fan