Wiederhören macht Freude - stimmt das in Zeiten der großen Hörspielflut noch?

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    • Wiederhören macht Freude - stimmt das in Zeiten der großen Hörspielflut noch?

      Wie haltet Ihr es mit dem wiederholten Hören insbesondere in Bezug auf neuere Produktionen? 30
      1.  
        Es gibt selten neuere Produktionen, die ich mir in kürzeren Abständen immer wieder anhöre (5) 17%
      2.  
        Es gibt öfter neuere Produktionen, die ich mir in kürzeren Abständen immer wieder anhöre (6) 20%
      3.  
        Es gibt neuere Produktionen, die ich mir gern öfter anhören würde, es aber wegen der Fülle des Angebots nicht schaffe (2) 7%
      4.  
        Wenn ich ein Hörspiel einmal gehört habe war es das in der Regel, egal wie gut es mir gefallen hat (1) 3%
      5.  
        Es sind nur ältere Lieblingshörspiele, die ich mir aus nostalgischen Gründen immer wieder mal anhöre (5) 17%
      6.  
        Es ist komplizierter, siehe Posting (11) 37%
      Liebe Hörgrusler,

      ich habe das Gefühl, in der letzten Zeit sind soviel Hörspiele verfügbar wie nie! Sei es auf CD oder LP, im Download oder Stream, Mediatheken oder YouTube. Eine tolle Sache, aber kommt Ihr überhaupt noch dazu, Euch richtig in ein Hörspiel zu verlieben und es immer wieder zu hören - so wie früher, als ihr vielleicht nur 10 Kassetten zur Auswahl hattet?

      Spielt das wiederholte Hören für Euch heute überhaupt noch eine Rolle? Ich weiß noch, wie mein Vater sich, als ich ein Kind war, immer über die Wiederholungen im Fernsehen aufgeregt hat, während ich abends glücklich war, in regelmäßigen Abständen immer wieder die gleichen Hörspiele hören zu dürfen. Daher denke ich, jeder hat vielleicht auch eine andere Ansicht zum Thema Wiederholungen...

      Ich würde mich auf ein paar Antworten und über die Beteiligung an der Umfrage freuen, weil mich das Thema wirklich interessiert.
      Allerbesten Gewissens empfehle ich:
      DAGON von M. Winter
      Luxus-Ausstattung sowohl CD als auch LP
    • Oh, ich höre viele Hörspiele immer wieder an, auch neuere. :]

      Wenn ich überlege, wie oft ich Monster 1983 schon gehört habe ... oder alle Point-Whitmark-Folgen ... oder z.B. "Die drei ??? und das versunkene Schiff" ... wenn mir ein Hörspiel sehr gut gefällt, wird es auch immer wieder (mal) gehört.

      ... oder alle Paul Temples ... die Dame-Fälle ... Der letzte Tag der Schöpfung ... einige van Dusens ...
      Eins und eins ist zwei -- von London bis Shanghai!

    • Rudolf Platte schrieb:

      Spielt das wiederholte Hören für Euch heute überhaupt noch eine Rolle?
      Aber ja!!
      Ich höre auch von aktuellen Sachen vieles wieder, weil es mir besonders gut gefällt.
      Natürlich ist da ein Unterschied zu früher in der Kindheit, wo man nur insgesamt vielleicht zwanzig Stück hatte, aber ich ziehe längst nicht immer ein brandneu gekauftes, noch ungehörtes Hörspiel einem vor, das ich bereits kenne.
      Kommt halt auch immer auf die eigene Stimmung an, auf die zur Verfügung stehende Zeit etc..


      Rudolf Platte schrieb:

      während ich abends glücklich war, in regelmäßigen Abständen immer wieder die gleichen Hörspiele hören zu dürfen.
      Ich weiß, man sagt, es sei Kinder-typisch, sich ein und daselbe Hörspiel immer wieder anzuhören, aber dann bin ich in dieser Hinsicht wohl auch häufig noch eins. :zwinker:
      Es macht doch auch einfach oft Spaß, schon zu wissen, was einen "erwartet", sich ganz locker und entspannt in die Handlung fallen zu lassen und sicher sein zu können, dass man jetzt gut unterhalten wird. :)
    • Rudolf Platte schrieb:

      ich habe das Gefühl, in der letzten Zeit sind soviel Hörspiele verfügbar wie nie! Sei es auf CD oder LP, im Download oder Stream, Mediatheken oder YouTube. Eine tolle Sache, aber kommt Ihr überhaupt noch dazu, Euch richtig in ein Hörspiel zu verlieben und es immer wieder zu hören - so wie früher, als ihr vielleicht nur 10 Kassetten zur Auswahl hattet?

      Spielt das wiederholte Hören für Euch heute überhaupt noch eine Rolle?
      Nein, die Zeiten sind vorbei. Einzig, wenn ein Hörspiel so besonders ist, dass es nicht nur um die Geschichte geht, sondern auch um die Songs, etc., dann kommt es schon mal vor, dass ich es zehnmal höre. "Heil ho, lets go" war so ein Fall.
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • Ich höre hauptsächlich aus nostalgischen Gründen manche Hörspiele erneut und weil ich sie mit meinen Kindern höre (zb Fünf Frunde bis 21, ???, HG Francis, die alten Larry Brent...) Man sieht, dass dies hauptsächlich auf Serien zutrifft. Keine Regel ohne Ausnahme: Sehr gute neuere Serien wie Point Whitmark, Gabriel Burns oder Schwarze Sonne höre ich auch öfters. Aber generelle Hörspiele, die nicht aufeinander aufbauen wirklich selten. Ich höre zB viel Sherlock Holmes - die neuen Fälle - und Gruselkabinett. Da höre ich nicht sehr häufig eine Folge mehrfach. Bei den kanonischen SH-Fällen sieht es da wieder anders aus...

      Es ist komplex :)
    • Das Alter spielt keine Rolle; ich kaufe mir nur noch selten neue Hörspiele, höre gerne die Alten (Guten) mehrmals. Wenn mich eine neue Folge aber packen sollte (??? #196, PW #41, oder jetzt wohl auch Lovecraft Winterzeit) höre ich sie halt mehrfach. Da gibt es keine Regeln; es ist Unterhaltung, mehr nicht)
    • Ich höre auch häufiger, was mir gut gefällt, bzw. wo ich die Story aus irgendwelchen Gründen nochmal genauer wissen will. Mir fällt dann allerdings auf, dass sich einiges an meinem Geschmack geändert hat. Zur Zeit höre ich Star Trek Vanguard zum dritten Mal und ich finde inzwischen die Geschlechterdarstellungen einfach furchtbar. Das klingt manchmal wie aus den Siebzigern und vermiest mir den Spaß an der eigentlich tollen Geschichte.

      Bei neuen Hörspielen ist es so, dass ich manchmal das Hörspiel direkt nochmal höre, weil ich es so gut fand oder noch Fragen offen sind.
      Potz Hokus, Pokus, hi und hu!



      „Dürfen wir auf fremde Lebensformen einfach draufhauen?”
      „Wenn sie in unseren Schlafsäcken sind, ja!"


      Enterprise, Folge Geistergeschichten

    • Bei mir ist es ähnlich wie bei Ufoo. Ich höre gerade alte Hörspiele sehr gern immer mal wieder. Zum einen, wenn ich mich mal wieder nicht entscheiden kann, greife ich gerne auf Bekanntes zurück und zum anderen, weil die alten Sachen von der Laufzeit her oft besser passen. Dazu kommt noch, daß Neuerwerbungen ja nicht unbedingt neue Hörspiele sein müssen. Die alten amerikanischen Radiohörspiele von Sherlock Holmes zB. habe ich noch nicht soo lange, höre diese aber immer wieder rauf und runter. =) Es gibt aber auch neue Produktionen, die mich so begeistern, daß ich sie mehrfach höre, sofern ich auch die Zeit dazu habe. Die Tatsache, das so viel erscheint, macht es wirklich nicht einfacher, aber gerade diese große Auswahl geniesse ich sehr und hoffe auch, das es noch lange so bleiben wird.


      OTR-Fan
    • Aponogeton schrieb:

      Ich höre auch häufiger, was mir gut gefällt, bzw. wo ich die Story aus irgendwelchen Gründen nochmal genauer wissen will
      Ja, hier ebenso!
      Es kommt bei mir auch häufiger vor, dass ich ein neues Hörspiel allein deswegen schon mindestens zweimal hinterienander höre, weil ich etwas dazu schreiben möchte.
      Beim ersten Mal, noch dazu im Chat, "entgeht" mir schnell mal der eine oder andere Satz, was gerade bei Krimihörspielen ziemlich suboptimal sein kann. ;)
      War das Ding aber schon beim ersten Hören grottig, dann spare ich mir den zweiten Durchlauf aber grundsätzlich.
      Man hat ja immer nur begrenzt Zeit zur Verfügung.
    • Kompliziert. :dumm:

      Am ehesten trifft das zu ...

      Es gibt neuere Produktionen, die ich mir gern öfter anhören würde, es aber wegen der Fülle des Angebots nicht schaffe
      ... wobei ich "Fülle des Angebots" durch "Zeitmangel" ersetzen würde. :zwinker:
      Ich habe das bestimmt schon öfter geschrieben: Ich höre grundsätzlich nichts nebenbei, und so ist die Hörzeit eben begrenzt.

      Gruß, Frank
      Wo Leidenschaft ist, da ist auch Hoffnung.
    • Ich habe eine gewisse Auswahl an Hörspielen (ca. 400) die ich als so gut empfinde das ich sie mir immer wieder anhören kann ohne daß sie mir langweilig werden. Insbesondere die Jan Tenner Classics könnte ich teils auswendig mitsprechen.

      Bei den älteren Hörspielen gefällt mir insbesondere die Laufzeit von ca. 40 Minuten gut, die neueren Produktionen sind mir mit 80 Minuten fast zu lang. 8o
    • Bei mir git es auch einige Hörspiele, die ich mir immer wieder gerne anhöre. Da stelle ich dann auch mal neue Hörspiele zurück, wenn ich Lust auf was altbekanntes habe.

      Neuere Hörspiele gibt es auch ein paar, die bei mir immer wieder in den Player wandern, aber es überwiegen doch die älteren Produktionen.

      :moin2:
    • Frank schrieb:

      Kompliziert. :dumm:

      Am ehesten trifft das zu ...

      Es gibt neuere Produktionen, die ich mir gern öfter anhören würde, es aber wegen der Fülle des Angebots nicht schaffe
      ... wobei ich "Fülle des Angebots" durch "Zeitmangel" ersetzen würde. :zwinker:
      Ja, ist bei mir ähnlich. Wenn dieses lästige Arbeiten nicht wäre...wäre viel mehr Zeit für Hörspiele (die sich meine Zeit insbesondere mit Hörbüchern, Büchern und Musik teilen müssen). ^^
    • In meiner Jugend lief oft den ganzen Tag die selbe Platte oder MC.

      Aber jetzt in den Zeiten der großen Hörspielflut bin ich so dermaßen untergegangen, daß ich für Wiederholungen
      gar keine Zeit mehr habe, weil ich mit dem Erstmal anhören gar nicht mehr nachkomme. 8o

      Hörbücher höre ich beim Autofahren zur Arbeit und wieder nach Hause. :hoer:
      :piratenflagge:

      Wenn nicht wann, dann jetzt !!! :augenbraue:
    • Interessantes Thema. Das ist damals komplett an mir vorbeigegangen.

      Ja, es stimmt schon, das Angebot ist so groß, dass man darauf verfallen könnte, kein Hörspiel mehr als einmal zu hören. Andererseits ist es aus meiner Sicht ganz einfach so, dass der schieren Masse ein relativ kleiner Teil an Hörspielen gegenübersteht, die auch qualitativ voll und ganz überzeugen und dann auch noch mein Interesse und meinen Geschmack treffen - was in meinem Fall dazu führt, dass ich dann doch gern wieder auf Bewährtes zurückgreife. Wobei dieses Bewährte kein nostalgieüberwuchertes Relikt meiner Kindheit sein muss, das können durchaus auch Hörspiele sein, die ich erst in den letzten Jahren kennen und zu schätzen gelernt habe. Ich denke da etwa an die Poirot-Hörspiele mit Felix von Manteuffel (die ja leider nie fortgesetzt wurden) oder Der Gott des Gemetzels.

      Eigentlich würde ich sogar sehr gern noch viel mehr Hörspiele noch einmal hören, nur manchmal komme ich nicht dazu. MACBETH von Audible führt diese Liste schon lange an. Ich möchte dieses Hörspiel aber nicht bloß bruchstückhaft oder nebenher hören, also warte ich noch immer auf die passende Gelegenheit.

      Insgesamt würde ich sagen, dass mein Hörspielkonsum zu mindestens 50% aus Hörspielen besteht, die ich schon einmal gehört habe, ganz einfach weil ich es liebe, Geschichten noch einmal anders zu hören oder sie, wenn sie mir gut gefallen haben, noch einmal zu genießen.

      Über Neues freue ich mich dann, wenn ich mir davon auch etwas verspreche. Ich bin da nicht so der große Ausprobierer, der mal hier rein hört und mal da rein und sich dann sehr oft langweilen lässt oder das Hörspiel ausstellt. Ich kann es nicht leiden, von einem Hörspiel gelangweilt zu werden. Darum greife ich nur dann zu, wenn ich den Eindruck habe, dass da mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit nicht eintreffen wird. :zwinker:
    • In der Tat, eine wichtige Frage. Ich war vor einigen Monaten fast soweit zu sagen: Ok, stop. Ich habe hier Tausende Hörspiele im Regal, von denen ich viele gar nicht kenne. Ich höre jetzt dass was da ist und was mir super gefällt, halt öfter.

      Manchmal vermisse ich die Zeit, als es nicht alles im Übermaß gab. Als ich wirklich im Kindesalter noch jede MC kannte.

      Man fühlt sich ein wenig getrieben, einfach auch, weil alle anderen angeregt über DIE neue Serie sprechen. Das tat man auch in den 80ern, aber da gab es halt nur 2 Hände voll Serien.

      Ich höre aber nach wie vor, mehr Dinge die ich schon kenne, wie völliges Neuland. Liegt auch daran, dass man bereits Bekanntes schon mal mit weniger Aufmerksamkeit hören kann.
    • Bei mir ist auch auch 50 zu 50. Da ich beruflich sehr viel unterwegs bin, höre ich oft im Auto die Hörspiele. Jede Woche ich da etwas neues dran, aber auch altes höre ich immer wieder gerne. Erst letztes Jahr habe ich nochmal komplett den Sternenozean gehört, davor war es Mark Brandis. So kleine Sachen wie Commander Perkins gehen ja immer zwischendurch. Bald wollte ich dann mal Doran Hunter von Anfang an anhören.