Naja, subjektiv ist ja alles - auch der Eindruck eines Geisteskranken, ein Tisch sei in Wahrheit ein Stuhl und seine Oma eine direkte Nachfahrin der Hohepriester von Atlantis.
Aber im Ernst:
Man muss da unterscheiden. Es gibt reine Geschmacksfragen, die damit zusammenhängen, ob einem eine Story liegt oder nicht, ob man die Sprecher mag usw.
Und dann gibt es da die Frage nach der Nachvollziehbarkeit der erzählten Handlung, nach logischen Wendungen und schlüssigen Motivationen. Da hapert's dann aber leider oft gewaltig bei Einzeltiteln deutscher Reihen. Darum fand ich etwa das Debüt von @Tolkien beim Insel-Krimi so erfrischend: Das ist jetzt auch nicht unbedingt Shakespeare, was die Tiefe der Handlung angeht (was ja aber auch nicht schlimm ist), aber es ist eben unterhaltsam und in sich schlüssig. Mir ist es im Zweifel lieber, eine Geschichte entpuppt sich am Ende als weniger spektakulär als zunächst erwartet, ist dafür aber logisch und nachvollziehbar aufgelöst, als wenn es fünf völlig überraschende Wendungen und jede Menge Schock- und Gruselmomente gibt, sich das Ganze dann aber am Ende nur unter Preisgabe jeder Logik auflösen lässt.
Bei manchen Plots kann man sich nur die Haare raufen. Das ist für mich auch nur bedingt "subjektiv" schlecht. Viele haben sich nach meinem Empfinden zu sehr an wirre Plots gewöhnt. Das mag ja okay sein, aber ich für mich möchte da differenzieren, denn sonst gibt es irgendwann überhaupt keine Unterscheidung mehr zwischen dem, was unter Aufwendung aller Sorgfalt und Kreativität möglich ist, und dem, was man eben auch als "Schnellschuss" oder sagen wir es netter: Routinearbeit produzieren kann.
+++
Aber davon abgesehen, vielen Dank für den Einblick.
Aber im Ernst:
Man muss da unterscheiden. Es gibt reine Geschmacksfragen, die damit zusammenhängen, ob einem eine Story liegt oder nicht, ob man die Sprecher mag usw.
Und dann gibt es da die Frage nach der Nachvollziehbarkeit der erzählten Handlung, nach logischen Wendungen und schlüssigen Motivationen. Da hapert's dann aber leider oft gewaltig bei Einzeltiteln deutscher Reihen. Darum fand ich etwa das Debüt von @Tolkien beim Insel-Krimi so erfrischend: Das ist jetzt auch nicht unbedingt Shakespeare, was die Tiefe der Handlung angeht (was ja aber auch nicht schlimm ist), aber es ist eben unterhaltsam und in sich schlüssig. Mir ist es im Zweifel lieber, eine Geschichte entpuppt sich am Ende als weniger spektakulär als zunächst erwartet, ist dafür aber logisch und nachvollziehbar aufgelöst, als wenn es fünf völlig überraschende Wendungen und jede Menge Schock- und Gruselmomente gibt, sich das Ganze dann aber am Ende nur unter Preisgabe jeder Logik auflösen lässt.
Bei manchen Plots kann man sich nur die Haare raufen. Das ist für mich auch nur bedingt "subjektiv" schlecht. Viele haben sich nach meinem Empfinden zu sehr an wirre Plots gewöhnt. Das mag ja okay sein, aber ich für mich möchte da differenzieren, denn sonst gibt es irgendwann überhaupt keine Unterscheidung mehr zwischen dem, was unter Aufwendung aller Sorgfalt und Kreativität möglich ist, und dem, was man eben auch als "Schnellschuss" oder sagen wir es netter: Routinearbeit produzieren kann.
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Aber davon abgesehen, vielen Dank für den Einblick.