Hitchcock für die Ohren: Der Hörspielmacher als "Auteur"?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen zum Thema Cookies finden Sie hier und in unserer Datenschutzerklärung

    • Hitchcock für die Ohren: Der Hörspielmacher als "Auteur"?

      Parallel zum Thread, in dem gefragt wird, ob es Hörspielmacher gibt, die eine unverwechselbare Handschrift aufweisen, möchte ich heute mal die Frage in den Raum stellen, ob es auf dem hiesigen Hörspielmarkt Macher gibt, die mehr sind als reine Vertoner vorgegebener Stoffe, also stattdessen eher so etwas wie ein Äquivalent zu dem, was man in der Film-Branche einen Auteur nennt.

      Grob gesagt (und es geht mir hierbei nicht um Wissenschaft und Erbsenzählerei) handelt es sich bei dem Auteur um einen Fimmregisseur, der zu jeder Zeit das Sujet, dessen er sich bedient, mit seiner Kreativität und seinem künstlerischen Ausdruckswillen dominiert. Er hat eine Idee, die er mittels der Umsetzung zur Entfaltung bringen möchte.

      Für mich ganz besonders interessant in diesem Zusammenhang sind Künstler, bei denen man merkt, sie haben einen inneren Antrieb, vielleicht auch eine Obsession, eine Qual, die ihr Werk befeuern, so dass das Ergebnis so eben nur und ausschließlich von dieser einen Person hervorgebracht werden konnte und von niemandem sonst.

      Man merkt es meist auch daran, dass sich bei diesen Regisseuren Motive und Handlungselemente wiederholen, oft hat man den Eindruck, es wird dieselbe Geschichte, dasselbe Thema in unzähligen Varianten durchgespielt, um es zu einem vollendeten Ausdruck zu bringen. So etwas erkennt man etwa bei Hitchcock-Filmen sehr stark oder aber auch, um einen aktuelleren Kandidaten zu nennen, bei jemandem wie Lars von Trier. Unzählige andere wären zu nennen.

      Der Ausdruck Auteur lässt an Autor denken, und diese Parallele ist natürlich nicht von der Hand zu weisen, denn der Autor etwa eines Romans dominiert sein Werk natürlich, sofern er künstlerische Freiheit genießt, auf nahezu unbeschränkte Weise. Und auch hier finden wir viele Beispiele für Menschen, bei denen Themen und Motive ein ganzes Werk durchziehen können, bekannteste Beispiele dürften Schriftsteller wie Poe, aber auch Dostojewski oder Kafka sein, um willkürlich nur mal einige zu nennen.

      Nun möchte ich den Blick gern auf unser geliebtes Medium Hörspiel lenken und die Frage in den Raum stellen, ob es Vergleichbares auch hier gibt? Ob Vergleichbares in dieser Sparte überhaupt denkbar, möglich und auch erfolgversprechend ist/wäre?

      Gibt es unter den aktuellen oder vergangenen Hörspielmachern Getriebene, die das eine Thema für sich gefunden haben, bei dem es scheint, es sei ihnen ein innerer Antrieb, sich wieder und wieder damit zu befassen, es bis zur Vollendung durchzuspielen?

      Oder sind Hörspielmacher im Grunde reine Dienstleister, die umsetzten, was vom Konsumenten vermeintlich verlangt wird?

      Was meint Ihr?
    • Ich möchte dieses Thema noch einmal aufgreifen, aber die Fragestellung ein bisschen weniger "verkopft" zur Diskussion stellen.

      Mir fällt auf, dass die meisten Hörspielmacher nach Belieben durch die einzelnen Genres und Themen hüpfen und mal die, mal das vertonen, scheinbar ganz nach dem Motto: Ich suche den Wurm, der möglichst vielen Fischen schmeckt.

      So bescherte uns Contendo, um willkürlich mal einen Macher herauszupiucken, mal eine Thrillerserie, dann eine Oldschool-Krimiserie um zwei Geistliche, dann eine Kinderserie rund um eine Zauberschule und mittlerweile Cosy Crime vonne Küste sowie kurze, gruselig-bizarre Häppchen in Form der Midnight Tales. Alles für sich genommen interessante Produktionen, die aber thematisch sehr weit auseinanderfall und inhaltlich wenig Anknüpfungspunkte bieten, um hier das eine Thema zu sehen, das den dahinterstehenden Hörspielmacher umtreibt. Er scheint einfach Spaß an der Vertonung zu haben und sich Themen zu suchen, die ihm gerade Spaß bringen und Aussicht auf Erfolg zu haben scheinen.

      Auch bei der Beschäftigung mit dem Hörplaneten fiel mir auf: Da gibt es die Oldschool-Krimiserien um Lady Bedfort und die Ordensschwester, dann ein inhaltlich offensichtlich anspruchsvolleres Mystery-Projekt mit Amadeus, dann klassischer Horror, wie es scheint, mit Jekyll P.I. und sogar Science Fiction. Aber auch hier scheinen Themen und Genres nicht viel miteinander zu tun zu haben. Einen inneren Antrieb, eine Art Message oder besondere Weltsicht, die Einzug hält in die Ausgestaltung der Geschichten, scheint nicht vorzuliegen.

      Bei anderen Hörspielmachern ist es nicht anders. Bei Highscore/maritim scheint in erster Linie die Platzierbarkeit am Markt eine Rolle zu spielen (wertfrei gemeint!), aber eine inhaltliche "Linie" ist eher nicht zu sehen.

      Oliver Döring startete bei Groschengrusel und blieb diesem Thema lange treu, ehe er sich nun an der Vertonung von modernisierten Klassikern versuchte.

      Titania Medien fokussieren zwar auf drei Genres, Schauerromantik, Oldschool-Krimi und Märchen, bedienen sich aber meist fremder Vorlagen, bei denen sie fast durchweg nah an der Vorlage bleiben, wodurch die Möglichkeit des eigenen Inputs stark reduziert ist.

      Auch die Ohrenkneifer hüpfen munter durch die Sujets: mal Karl May, dann der Hauch eines Politthrillers mit ROCH, vorher IRIS, also SciFi, dazwischen Hydrophobia oder South of Market. Das ist mal klassischer Deutsch-Western, dann bedrückender Alien-SciFi, dann wieder gegenwartsnahe Spannungskost und dazwischen kleine Revuen im Tarantino-Stil. Aber auch hier eher keine inhaltliche Stringenz, die eine besondere Neigung, ein besonderes Brennen für eine besondere Art von Geschichten und deren Inhalten erkennen ließe.

      Das alles ist ausdrücklich kein Grund für Kritik!
      Ich beschreibe es nur und stelle fest, dass die Wahl der Stoffe wohl eher recht nüchternen Erwägungen folgt und weniger einem echten Brennen für ein Thema.

      Am ehesten noch ließe sich hier @Interplanar nennen, denke ich, die ja, wie es scheint, in erster Linie auf SciFi abonniert sind. Allerdings übernehmen sie, wenn ich richtig informiert bin, hauptsächlich Auftragsarbeiten, suchen sich die Sujets also nicht eigenständig, um etwas zu erzählen, was ihnen auf den Nägeln brennt, sondern das Thema wird von außen an sie herangetragen. Da sie aber oft auch für die Skripte verantwortlich sind, mag hier und da auch etwas eigenes mit hineinströmen, so dass man hier vielleicht nach dieser innere Haltung, die die Kunst bestimmt, suchen könnte. Ist halt auch die Frage, inwieweit so etwas wie UAES, das ja als nächstes erscheinen wird, von den Machern von Interplanar auch inhaltlich dominiert und ausgestaltet werden durfte...

      Wie seht Ihr das?
      Fallen Euch noch Hörspielmacher ein, die nicht nur Geschichten erzählen wollen, die gekauft werden, sondern angetrieben sind von einer bestimmten Haltung, einer bestimmten Sicht auf die Welt, bei denen die Plots durchdrungen sind von ihnen selbst und dem, wie sie das Leben wahrnehmen?

      Ivar Leon Menger vielleicht?

      Oder ist diese Art Hörspiel dem Radio vorbehalten? Ich denke etwa an Bodo Traber...
    • Hardenberg schrieb:

      Wie seht Ihr das?
      Fallen Euch noch Hörspielmacher ein, die nicht nur Geschichten erzählen wollen, die gekauft werden, sondern angetrieben sind von einer bestimmten Haltung, einer bestimmten Sicht auf die Welt, bei denen die Plots durchdrungen sind von ihnen selbst und dem, wie sie das Leben wahrnehmen?
      Ist ja immer die Frage, wie lange es funktionieren kann, sich in allererster Linie von den eigenen Präferenzen/ Interessen leiten zu lassen und das, was am Markt bessere Verkaufschancen hat, außen vor zu lassen.
      Meistens klappt so was genau ein, zwei, vielleicht noch drei Folgen lang, es sei denn, man hat "von Haus aus" ordentlich Geld in der eigenen Tasche oder vorher schon zig erfolgreiche Titel abgesetzt, ein Bigplayer-Label im Hintergrund, das einen "machen lässt", stellt ein erfolgreiches Crowdfunding auf die Beine (tja... :pfeifen: ) etc.pp.. Oder es geht eben um Radioproduktionen, bei denen natürlich nach wie vor sehr viel mehr möglich ist!

      Warum produzieren denn die meisten Labels das, was sich gut verkauft?
      Weil sie Geld verdienen möchten!
      "Herzensprojekte" sind gut und schön, aber da kann man mit Glück mal eines durchsetzen, und danach gibts oft wieder Einheitsbrei. Oder die Pleite. ;)

      Okay, sehe ich vielleicht heutzutage, wo ohnehin viele nur noch für den Stream produzieren und gar keinen Gedanken mehr auf das Herausbringen einer CD verschwenden, weil es sich eh nicht rechnen würde, ein bisschen zu schwarz.
      Nur ist es so halt sehr häufig gewesen.
      Gerade wenn ich da das Beispiel "Hörplanet" lese, wie oft haben die in der Vergangenheit geschrieben: "Tut uns leid, Leute, wir hätten mit dieser oder jener Serie auf CD sehr gern weitergemacht, weil wir wirklich viel Spaß an dem Thema hatten, aber es rechnet sich nicht, und wir zahlen nur drauf!"
      Und da sind sie ja nun bei weitem! nicht die Einzigen gewesen!
    • Sicher, die Sachen müssen auch verkauft werden, aber meine Frage zielt letztlich schon auf die Anfangsmotivation beim Hörspielmachen. Künstler wie Hitchcock oder Lars von Trier oder auch Tarantino oder von mir aus auch Kafka oder Dostojewski oder Poe etc. entwickelten ja zuerst ihre Obsessionen bzw. waren diese gewissermaßen bereits in ihnen drin - und DANN widmeten sie sich ihrer Kunst, in die dann sehr vieles von dem, was sie umtrieb, miteinfloss. Da war also quasi das Innenleben der Künstler sehr stark mit ihrer Kunst verwoben, von Anfang an, im Rahmen der eigenen Autonomie (die ja erst mit anhaltendem Erfolg zunimmt).

      Hörspiele dagegen scheinen mir von vielen Machern eher "spielerisch" angegangen zu werden. Man hat halt "Bock" drauf, auch Hörspiele zu machen, weil man die selbst schon als Kind geliebt hat. Und dann setzt man das um und sucht sich halt Stoffe, die man für geeignet hält, von möglichst vielen Hörern auch gehört zu werden. Was mal besser, mal schlechter klappt.

      Diesen Unterschied meine ich.

      Aber bei den kommerziellen Hörspielmachern sehe ich jetzt eigentlich weniger einen "inneren", auf bestimmte Inhalte bezogenen Drang, ihre Hörspielkunst zu betreiben. Das ist ein bisschen wie bei dem Unterschied zwischen einem prfessionellen Holzschnitzer, der sich ausdrücken will, und einem Tischler, der Gebrauchsgegenstände zimmert. Nicht falsch verstehen: Beides ist ehrbar, beides ist legitim, aber ich wünschte mir manchmal auch die "getriebenen" Künstler unter den Hörspielmachern.

      Am ehesten hatte ich dieses Gefühl noch bei VOLKER SASSENBERG, der mit seiner Umsetzung der Skripte von Globe und Weber sehr stark und sehr gekonnt auf der Klaviatur der Angst und der Bedrückung spielte, so dass ich mir fast vorstellen könnte, dass diese hoffnungslose Kälte, die atmosphärisch in seinen Werken mitschwingt, etwas ist, das in ihm selbst steckt und danach trachtet, sublimiert zu werden. Da geht es dann eben nicht so sehr um die Inhalte - die sind eher Vorwand, wie oft auch bei Hitchcock -, sondern es geht um die Erzeugung bestimmter Gefühle, die dann etwas mit einem machen.
    • Hardenberg schrieb:

      aber ich wünschte mir manchmal auch die "getriebenen" Künstler unter den Hörspielmachern.
      Die kann man sich wünschen ;) , aber die sind doch letztlich fast alle zum Scheitern verurteilt.
      Ich habe in den Jahren, die ich mich intensiv mit Hörspielen beschäftige, immer wieder gesehen, wie gerade die ganz Ambitionierten, die soo gern mit ihrem Label ein paar ganz besondere, ihnen am Herzen liegende Produktionen herausgebracht hätten - und die ziemlich schnell gescheitert sind.
      Gerade auch in letzter Zeit wieder.
      Da war der Macher von "Ed Gate", da war dieses Team von "Seven" (wo ja auch nix mehr zu kommen scheint), da war "Hörsturz" mit seiner Gruselserie, deren Macher so böse reingefallen ist, da ist hier ein (gescheitertes) CF und da der Hinweis, man plane dies, möchte das - und ob sich da nicht der eine oder andere zur Unterstützung bereitfände... :pfeifen:
      Meistens ergebnislos, CF verläuft im Sande, fertig.
      Es gibt natürlich immer auch einzelne Leute, die es mit vollem Einsatz (und vollem Geldbeutel) schaffen, ihre eigene Vision zu verwirklichen und sich auch erfolgreich "durchbeißen".
      Aber wenn gerade heutzutage jemand dieses Risiko nicht mehr eingehen möchte, kann ich das vollauf verstehen!!
      Es mag mir vielleicht leid tun, weil mir möglicherweise etwas Besonderes entgeht - aber damit hat es sich auch schon.
      Denn würde man das selbst wuppen wollen?
    • Hardenberg schrieb:

      So bescherte uns Contendo, um willkürlich mal einen Macher herauszupiucken, mal eine Thrillerserie, dann eine Oldschool-Krimiserie um zwei Geistliche, dann eine Kinderserie rund um eine Zauberschule und mittlerweile Cosy Crime vonne Küste sowie kurze, gruselig-bizarre Häppchen in Form der Midnight Tales. Alles für sich genommen interessante Produktionen, die aber thematisch sehr weit auseinanderfall und inhaltlich wenig Anknüpfungspunkte bieten, um hier das eine Thema zu sehen, das den dahinterstehenden Hörspielmacher umtreibt. Er scheint einfach Spaß an der Vertonung zu haben und sich Themen zu suchen, die ihm gerade Spaß bringen und Aussicht auf Erfolg zu haben scheinen.
      Also, genau genommen war die Reihenfolge der Starts: :whistling:
      - Jugend-Krimi (Team Undercover)
      - Thriller (Mord in Serie)
      - Märchen (Zauberwelt der Märchen)
      - Grusel (Gespenster-Krimi)
      - Zauber/Kinder (Potz Blitz)
      - Grusel/Kinder (Schauergeschichten)
      - Wohlfühl-Krimi (Morgan & Bailey)
      - Erotik-Thriller (Sex in Serie)
      - Märchen-Lesungen (Zauberwelt der Märchen)
      - maritime Wohlfühl-Krimis (Insel-Krimi)
      - Horror (ContamiNation Z)
      - Horror-Mystery (The Lovecraft 5)
      - Mystery/Genremix (Midnight Tales)
      - maritime Krimis (Küsten-Krimi)

      Die Einschätzung von dir stimmt insoweit, die Themen mussten für mich interessant sein und eben auch immer neue Herangehensweisen an Produktion und Inszenierung ermöglichen. Soll ja nicht langweilig werden, weder für mich, noch für die Hörer. Mögliche Erfolgsaussichten sind natürlich auch immer mit in der Überlegung der Themenwahl. Unter den kommenden neuen Serien/Reihen gibt es wieder eine breite Genre-Fächerung, d.h. neben Erweiterungen in erfolgreichen Genres auch neue Genres.
      Es gibt ja tatsächlich immer noch einige Hörer, die Contendo ausschließlich mit Grusel-Trash (Gespenster-Krimi) und Thrillern (Mord in Serie) in Verbindung bringen und darauf reduzieren und gar nicht wissen, in wie vielen Genres wir tätig sind.
    • Aber darf ich einfach mal fragen, ob es so etwas wie einen besonderen inneren Antrieb gibt, der Dich umtreibt, wenn Du Projekte angehst? Irgend etwas, was in Dir nach draußen drängt und künstlerischen Ausdruck finden will, eine Idee oder ein Gefühl, das auch immer wiederkehrt in unterschiedlichen Ausprägungen - ein Grundthema also, das all den Hörspielen so etwas wie eine Klammer oder ein verbindendes Element beigibt, das es unverwechselbar macht, weil es eben sehr eng mit der Person und dem Erleben und der Gedankenwelt des Regisseurs verknüpft ist?

      Oder reicht es, einfach "nur" gute Hörspiele machen zu wollen, die Anklang finden und sich verkaufen? Was ja ebenfalls okay ist.

      Wie siehst Du selbst es? @Contendo

      Da würde mich übrigens auch das Selbstverständnis anderer Macher sehr interessieren.
    • Hardenberg schrieb:

      Da würde mich übrigens auch das Selbstverständnis anderer Macher sehr interessieren.
      Interessantes Thema.

      Ja, definitiv gibt es Leitthemen bei uns, die sich natürlich irgendwie an der Person des Manuskriptverfassers festmachen. Der Autor der Brandis-Buchvorlagen z.B. hatte starke Leitlinien, mit denen ich mich schon als Jugendlicher identifizieren konnte. Daher habe ich mich beim Adaptieren der Bücher zwar dramaturgisch frei orientiert, je nachdem, wie gut sich das jew. Buch als Hörspiel umsetzen ließ, aber "die Moral der Geschicht'" ist meistens die Gleiche geblieben. Generell wichtig ist mir beim Schreiben, aber auch beim Aussuchen und Bearbeiten von Geschichten, dass sie nie nur das erzählen, was passiert, sondern auch, was mit den Beteiligten passiert; was das Geschehen bewirkt, und wie es die Beteiligten verändert. Dazu gerne noch ein moralisches Dilemma, was nicht "mal so eben" entschieden werden kann und/oder Momente, in denen den Beteiligten irgendwas richtig unter die Haut geht; etwas, das sie nicht erwartet hatten, und das sie aus dem Gleichgewicht bringt. Das schiebt die Geschichten natürlich weg vom nebenher "easy listening".

      Bei reinen Auftragsarbeiten ist das nur begrenzt möglich. Aber ich freue mich sehr, wenn es gelingt, diese Dinge unterzubringen, und das dann auch noch Anklang findet. Die Mini-Geschichte aus der 900-Jahre-Lasershow, zu der ich am meisten Feedback bekam, war die Episode zu Justus Oldekop (mit Thomas Schmuckert, Reinhard Scheunemann und Tobias Kluckert als Sprechern) -- und das war zugleich die Geschichte mit dem meisten Tiefgang. Das war ermutigend.

      Weitere Texte dazu, für die, die das Thema interessiert:
      Offizielle Website / Instagram
      Billionäre bauen Festungen -- die Klimakatastrophe ist Realität!
    • Benutzer online 1

      1 Besucher