Meine Hörspiel-Verwirrung: Geliebter Trash / verhasste Qualität

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    • Meine Hörspiel-Verwirrung: Geliebter Trash / verhasste Qualität

      Ich weiß nicht, ob Ihr dieses Gefühl kennt: Man hört ein Hörspiel, betrachtet es dabei ganz sachlich, sieht eine interessante Geschichte, die mit guten Sprechern handwerklich gut umgesetzt wurde, alles stimmt im Grunde - und dennoch schafft Ihr es nicht, einen Zugang zu diesem Hörspiel zu finden.

      Ihr sagt zwar: ja, es ist ein gutes Hörspiel - und doch wandert es nie wieder in Euren CD-Player oder in Eure Playlist. Um ehrlich zu sein: Ihr mögt es nicht. Obwohl doch eigentlich alles für das Gegenteil spräche.

      Anders herum gibt es Hörspiele, bei denen vieles dafür spricht, sie einfach nur schlecht zu finden. Und doch haben sie etwas, das Euch erreicht, mehr noch: das Euch dazu bringt, über die offensichtlichen Mängel hinwegzugehen und das Hörspiel zu mögen.

      Eine echte Hörspiel-Verwirrung eben. :zwinker:

      Kennt Ihr so etwas? Habt Ihr vielleicht sogar Beispiele und könnt benennen, worin dieses "Trotzdem" begründet liegt?

      :)
    • Ein Paradebeispiel ist Elea Eluanda.

      Da bemüht sich Heliosphere schon jahrelang
      ums Herankommen, aber hat die Qualität von
      Elea immer noch nicht erreicht. 8o

      Und wer will Elea hören, und sich mit
      ihr identifizieren, außer ein paar
      Cochlea - Kids? Keiner. :(

      Keiner will Qualität und Moral.
      Eine Schande ist das. :green:
      ..
      Interplanar: Du hörst nicht zu, Du bist dabei! :applaus:
    • Mir fallen bei dieser Kategorie als erstes einige ???-Hörspiele ein, die storytechnisch eigentlich einer genauen Überprüfung nicht standhalten, aber atmosphärisch so schön sind, dass ich sie trotzdem liebe, etwa Der lachende Schatten oder Der unheimliche Drache. Die Geschichten sind schon ziemlich gaga, aber ich liiiiebe beide Hörspiele.

      Demgegenüber habe ich etwa zu Mark Brandis nie den rechten Zugang gefunden. Ich mag zwar vor allem die Uranus-Gewchichte sehr, aber die meisten anderen Geschichten erreichen mich nicht, obwohl ich grundsätzlich gar nichts groß zu bemängeln habe, außer vielleicht dass die halbwegs abgeschlossenen Geschichten aufkosten der Tiefe der Handlung gehen. Hat mich einfach nicht erreicht, so dass ich damals sogar das gemeinsame Serienhören abbrechen musste. :schulter:

      Gibt bestimmt noch einiges, was ich hier nennen könnte.
      Ich werde nochmal nachgrübeln. :denk:
    • Hardenberg schrieb:

      Ihr sagt zwar: ja, es ist ein gutes Hörspiel - und doch wandert es nie wieder in Euren CD-Player oder in Eure Playlist. Um ehrlich zu sein: Ihr mögt es nicht. Obwohl doch eigentlich alles für das Gegenteil spräche.

      Hm, oft sind das aber auch gerade längere Sachen, für die man sich einfach kein zweites Mal die Zeit nehmen kann - oder die Geschichte hat einen sehr aufgewühlt, man möchte sie mit einem Durchgang "auf sich beruhen" lassen.
      Solche oder ähnliche Gründe sind es bei mir, warum ich tatsächlich häufiger mal hochwertige Hörspiele kein zweites Mal in den Player lege.
      Das kurze Hörspiel, das einfach nur unterhält, auch wenn sein Inhalt reines Easy Listening sein sollte ;) , ist da oft deutlich im Vorteil.
      Und ich bin ja auch jemand, der Trash bzw. trashig Gemachtes bis zu einem gewissen Grad mag, wenn der Humor sich mit meinem deckt.
      Wenn ich mir überlege, dass "Twilight Mysteries - Fluch der Unsterblichkeit" bis heute sozusagen mein Favorit ist - also ein nicht ganz ernst gemeintes, lustiges Mystery-Hörspiel mit ein bisschen Klamauk ;) , während viele andere anspruchsvolle Produktionen, die ansonsten eigentlich jeder top fand, mir nach einem einmaligen Hören schon genügt haben...