Sherlock Holmes - 41 - Mayerling

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    • Hardenberg schrieb:

      Wieso ist es ihm zu danken, dass sich Marc Gruppe dieser Materie angenommen hat?
      Vielleicht war gerade er es, der auf die Idee kam, das ganze Mayerling-Wissen an diesem Punkt in einem Holmes-Hörspiels zu verarbeiten. :gruebel:
      So, wie es da steht, kann man als fb-Leser nicht anders, als bloß zu spekulieren. Der Satz ist für Außenstehende zu kryptisch. :zwinker:

      Bei mir wird es sicher noch mindestens eine Woche dauern, bis ich das Hörspiel hören kann, von daher warte ich mal ab, ob es etwas für mich ist.
      Dass es sich hier scheinbar keinen Kriminalfall handelt, ist ja nicht per se schon schlecht.
      Auch wenn ich bei dem Protagonisten natürlich einen erwarten würde.
      Solange mir die Geschichte nicht inhaltlich zu langatmig wird, sondern ich etwas damit anfangen kann, muss Holmes nicht unbedingt wieder ermitteln, dann genügt es ausnahmsweise :zwinker: mal, dass er nur ein historisches Geschehen beobachtet und seine Wien-Reise genießt.
      Denn wie pflegt er immer so schön zu Watson zu sagen: "Sie sehen zwar, aber Sie beobachten nicht." ^^
    • Hardenberg schrieb:

      Das will ich auch gar nicht in Abrede stellen, nur birgt eine solche Vorgehensweise natürlich immer das große Risiko der enttäuschten Hörer-Erwartung.
      Die beste Prophylaxe hiergegen ist die Teilnahme an einem Hörspielforum, egal ob Talk oder Grusel. Reicht sogar die passive :cool:

      Einzig Grüni hat die volle Dosis kassiert, ich war ja auch schon ein wenig "vorgewarnt" :whistling:
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • GrimReaper schrieb:

      Hardenberg schrieb:

      Das will ich auch gar nicht in Abrede stellen, nur birgt eine solche Vorgehensweise natürlich immer das große Risiko der enttäuschten Hörer-Erwartung.
      Die beste Prophylaxe hiergegen ist die Teilnahme an einem Hörspielforum, egal ob Talk oder Grusel. Reicht sogar die passive :cool:

      Dem ist nichts hinzuzufügen. =)
      (Außer vielleicht, dass ich persönlich die Wahl des Forums ganz entschieden nicht egal finde - "aus Gründen", wie man so schön sagt. :zwinker: )
    • Auf "passive" Teilnahme in Foren stehe ich eh nicht so. ;)

      "Enttäuschte Hörer-Erwartung" kann ja ohnehin immer passieren, nicht nur bezogen auf - eventuell - diese Produktion hier.
      Damit kann ich leben, mal passt es, mal eben nicht. :)
    • Ich weiß nicht, ob hier schon darauf aufmerksam gemacht wurde, aber die Jungs von Titania bieten auf ihrer facebook-Seite ihren Hörern derzeit eine begleitete Führung an die Schauplätze der Handlung dieses Hörspiels und beweisen damit eindrücklich, dass sie wussten, von was sie schrieben. Sehr schöne Idee. :)
    • Mein erster Holmes von Titania.

      In Sachen Holmes-Hörspiel bin ich ja blutiger Anfänger, und doch haben mich offenbar die wenigen Episoden der Sherlock Holmes Chronicles, die ich bisher gehört habe, sehr geprägt.
      So bin ich weder mit den Stimmen von Joachim Tennstedt als Holmes und Detlef Bierstedt als Watson, noch mit der Art und Weise, wie sie ihre Figuren angelegt haben, wirklich warm geworden.
      Das ist aber auch nur mein ganz persönlicher Eindruck und ist natürlich auch Geschmackssache.

      Im Prinzip spielt das aber auch gar keine Rolle, denn dies ist natürlich kein typisches Holmes-Hörspiel.
      Der Meisterdetektiv und Dr. Watson sind eigentlich nur Beobachter und Erzähler, und so hat mir Mayerling als Historien-Hörspiel sehr gut gefallen.
      Zu Beginn noch luftig leicht, mit viel Wiener Schmäh und großartiger Musik.
      Doch dann wird es immer dunkler, geheimnisvoller und politischer.
      Dabei immer ganz nah an den tatsächlichen historischen Ereignissen und der Schluss fast ein Abgesang auf k.u.k.
      Wirklich ganz toll gemacht. Bin immer noch begeistert.

      Und doch gibt es leider eine Einschränkung.
      Spoiler anzeigen

      Diese grauenvolle Kusine von Mrs. Hudson ist ein absoluter Stimmungskiller. :schetter: :schiri:
      Was hat man sich dabei nur gedacht?
      Überhaupt die Tatsache, dass die beiden in Wien auftauchen ... Grauenvoll, das geht gar nicht.

      Zum Glück kann diese fürchterliche Person meinen Gesamteindruck von diesem ansonsten sehr guten Hörspiel aber nicht wirklich trüben.


      Gruß, Frank
      Wo Leidenschaft ist, da ist auch Hoffnung.
    • So, endlich auch mal komplett durchgehört.
      Sehr untypisch für einen Holmes, in der Tat. Wer auf einen der üblichen Ermittlungs-Fälle wartet, der wird zwangsläufig enttäuscht, denn den Meisterdetektiv und seinen Adlatus :zwinker: hat man hier wohl in erster Linie auftreten lassen, um die ganze Geschichte über zwei hinlänglich bekannte Charaktere vermitteln zu können.
      Den Versuch, die Tragödie um den Tod des Kronprinzen und seiner jungen Geliebten sozusagen als historisches Drama aufzuarbeiten und dem Hörer nahezubringen, fand ich gelungen und ausgewogen.
      Die Rollen, die man Holmes und Watson dabei zugedacht hat, sind glaubwürdig und nicht zu aufgesetzt.
      Über das doch sehr epische Auswalzen der Handlung und das Auftauchen von Mrs Hudson und ihrer Kusine (die mich persönlich eher nerven als dass ich sie als Bereicherung empfinde) kann man geteilter Meinung sein, aber insgesamt das Ergebnis eine liebevolle Hommage an das Wien der Kaiserzeit, mit vielen Informationen, von denen ich annehme, dass sie sehr genau recherchiert wurden.
      Hörenswert, man muss sich nur von den üblichen "Holmes-Schemata" trennen und ein bisschen Muße für das alte Wien und seine politischen Intrigen mitbringen!