Wiebitte schrieb:
Vorab: Ich bin durchaus ein Fan aller Grusel-Serien, Neon, Techno der heutigen neuen.
Für mich immer eine Frage als Kassetten-Kind: "Was bleibt denn noch von der Faszination der alten Grusel-Serien?" und was funktioniert für mich heute noch als Erwachsener, der inzwischen wesentlich mehr gesehen und gehört hat als damals das Kind oder der Jungendliche. Für mich persönlich eine einfache Antwort: Fast nichts. Weder gruselt es mich, habe Angst, es ist mir unheimlich, werde nervös, fürchte mich, (...)
Ich höre diese Serien und habe exakt die gleichen Empfindungen. Nun ist immer meine Frage an mich: Bin ich Zielgruppe (nein, bestimmt nicht)? Bin ich so abgestumpft?
Mir ist jetzt aufgefallen, dass es für mich einen Unterschied macht, wann ich sowas höre. Tagsüber im Auto, keine Chance. Berührt mich null und ist sinnfrei. Aber abends, bei Dunkelheit, vielleicht im Bett...oder bei einem Spaziergang in Waldnähe - dann rührt sich doch was in mir, das merke ich.
Es ist wie bei einem Horrorfilm mit Jumpscares - nachmittags um 15:00h verpufft der Effekt vollends, abends klappt es viel besser. Eventuell muss man sein Umfeld an sowas anpassen. Das mag dann keine Angst, wie es ein Kind erlebt, herbeiführen, aber vielleicht dieses wohlige Gruseln schon.