Oliver Dörings Phantastische Geschichten - H. P. Lovecraft - Der schreckliche alte Mann

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    • Oliver Dörings Phantastische Geschichten - H. P. Lovecraft - Der schreckliche alte Mann

      Das dürfte wohl die angekündigte Halloween-Überraschung sein: ein Kurzhörspiel.


      Format: MP3
      Gesamtlänge: 12:15 min
      Erscheinungstermin: 31. Oktober 2019

      Quelle: amazon


      Inhalt

      Jeder weiß, dass man nicht zum schrecklichen alten Mann geht. Einst soll er Seefahrer oder Captain gewesen sein, erzählt man sich, und jeden Winkel der Erde besucht haben. Vor allem die düsteren und unheimlichen Winkel sollen es ihm angetan haben. Der schreckliche alte Mann ist gefährlich. Niemand geht da ungestraft hin.

      Sprecher

      Martin May
      Gerrit Schmidt-Foß
      Tobias Brecklinghaus
      Till Hagen
      Bernd Vollbrecht
      Hans Bayer
      Antje von der Ahe
      Marco Rosenberg
      Rafael Weissengruber
      Jan Single
      Johann Fohl
      Joachim Kerzel

      Angaben über Inhalt und Sprecher von audiolibrix.de.


      Vermutlich wird dieses Kurzhörspiel nicht in die offizielle Folgenzählung übernommen, und es erscheint auch nicht auf CD.
    • Vorhin gehört ...

      Ist eigentlich zu kurz um wirklich etwas dazu sagen zu können.

      Es kommen weder eine Geschichte zustande noch eine Atmosphäre auf.
      Für mich sind das nur kurze, aneinander gereihte Versatzstücke.
      Kann irgendwie wenig damit anfangen. :schulter:

      Gruß, Frank
      Wo Leidenschaft ist, da ist auch Hoffnung.
    • Frank schrieb:

      Vorhin gehört ...

      Ist eigentlich zu kurz um wirklich etwas dazu sagen zu können.

      Es kommen weder eine Geschichte zustande noch eine Atmosphäre auf.
      Für mich sind das nur kurze, aneinander gereihte Versatzstücke.
      Kann irgendwie wenig damit anfangen. :schulter:

      Gruß, Frank
      Deckt sich auch mit meinem ersten Eindruck nachdem ich es eben gehört habe.
      Naja, vielleicht mache ich später heute nochmal einen zweiten Anlauf.
      Trotzdem stimme ich zu, dass die generelle Idee nett ist.
    • Mir hat es zugesagt.

      Kurze, knackige LC-Bosheit, der hat halt nunmal diesen Stil mit der Aneinanderteihung von “Versatzstücken“.
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • So, ich habe es mittlerweile auch mehrfach gehört, und ich schließe mich @gruenspatz an: Mir gefällt es auch. Das Ende finde ich tatsächlich, so wie es in Szene gesetzt wurde, richtig schauerlich. Sehr schön gemacht, dieses Belassen im Ungefähren. Da setzt Kopfkino ein - und das ist ja immer besonders schlimm. =)

      Da das Hörspiel nun auch als Bonus auf der regulären vierten CD-Folge erscheinen wird, werden wahrscheinlich noch mehr Leute in den Genuss dieser kleinen, aber feinen Hörspiel-Perle kommen, die zwar das Rad nicht neu erfindet, aber eben durchaus stark und unterhaltsam ist. @GrimReapers Beschreibung der kleinen HPL-Bosheit trifft es ganz gut, finde ich. :]

      Wer hat es denn noch gehört?
      Gibt es weitere Meinungen?

      Und für wen wird es erst durch die jetzt folgende CD-Veröffentlichung interessant?
    • An alle, die es schon gehört haben:

      Wie erklärt Ihr Euch das Ende?
      Was ist geschehen?

      Spoiler anzeigen


      Es wird von Ritualsteinen im Vorgarten berichtet und von Flaschen, mit denen der Alte spricht.

      In der Vorlage wird noch ergänzt, dass in den Flaschen ein Pendel mit Bleigewicht hängt, das bei Ansprache durch den Alten wie zur Antwort zu schwingen beginnt.

      Außerdem werden nicht nur die Füße gefunden, sondern die zerstückelten Leiber.

      Hat der Alte eine Möglichkeit gefunden, die Essenz des jeweiligen Lebens in eine der Flaschen zu bannen?

      Ich fand das Ende ziemlich schaurig.
      Das Gewimmer im Hintergrund, während sich der Alte an seinem Zuwachs erfreut - das war für mich ein echter Gänsehautmoment.

      Man weiß nicht genau, was er mit den Männern angestellt hat, aber man ahnt, dass es schrecklich gewesen sein muss.



      Was sagt Ihr?
    • Spoiler anzeigen
      Ich interpretiere das so: der schreckliche alte Mann "lebt" dort schon seit Äonen, er "sammelt" Seelen ein, die er dann in seinen Gläsern hütet. Die leiblichen Hüllen liegen ja zerschmettert am Strand, in den Gläsern hört man am Ende die Seelen der Verlorenen schreien - zuerst nur die drei aktuell "gefangenen", dann fällt der Chor aller Gläser ein (ganz am Schluss). Ich finde das sehr gelungen und typisch Lovecraft. Und schaurig-gruselig! Ein super Ende der Geschichte. :]

      Die Augenzwinker-Szene, die mir auch absolut gut gefallen hat, ist die,als die Polizisten einfach wegschauen - NIEMAND geht zum schrecklichen alten Mann, und die Theorie, wie der "Unfall" der drei Verbrecher zustande kam, wird dankend von den Sheriffs angenommen. KEINER ist so bekloppt, beim schrecklichen alten Mann anzuklopfen und nachzufragen. :lach2:

      Die Sache mit den Steinen ist natürlich schwer interpretationsbedürftig. Aber da ich sehr wenig von Lovecraft kenne, weiß ich nicht, ob dieses Element in anderen Lovecraft-Geschichten auch irgendwo Erwähnung findet. Ich interpretiere wieder - nur für mich Unwissenden in Sachen Lovecraft - dass es sich hier um einen urur-("stein"-)alten Kult handelt, dem der Alte angehört, und der irgendeine Zauberkraft repräsentiert.
      Eins und eins ist zwei -- von London bis Shanghai!

    • So, habe den "Schrecklichen alten Mann" jetzt endlich auch mal gehört.
      Ja, ganz nette Story, allerdings ohne großen Aha!-Effekt, bei der das Adjektiv "schrecklich" wirklich extrem strapaziert wird.
      Ich hatte die ersten Minuten ein Dauergrinsen im Gesicht, statt mich irgendwie zu "gruseln", weil einfach permanent darauf hingewiesen wurde. =)
      Und ganz klar! "Niemand geht zum schrecklichen alten Mann!" ^^
      Der hat dadurch aber halt auch eine gewisse "Narrenfreiheit", die er weidlich ausnutzt, denn wer so dumm ist, sich mit ihm anzulegen oder auch nur sein Grundstück zu betreten, dem hilft hinterher nicht mal mehr die Polizei. :pfeifen:
      Sehe das unter dem Spoiler genau wie @gruenspatz, wobei man noch fragen könnte,
      Spoiler anzeigen
      wozu die Leichen der Männer unbedingt verstümmelt werden müssen, um ihre "Seelen" oder ihren "Geist", was nun auch immer, "auf Flaschen zu ziehen". ;)
      Zusätzlicher Schockeffekt, Notwendigkeit, damit der Vorgang funktioniert oder einfach ein perfides Spielchen des schrecklichen alten Mannes :biggrin: , um sich selbst zu beweisen, dass er sich in seinem Heimatort immer noch alles erlauben kann, sogar der Polizei zerfreddelte Leichen quasi vor die Füße werfen. ;) denn dass die, zumindest in Teilen, wieder angespülrt werden würden, damit konnte er ja rechnen. ;)
      Durch die letzte Szene, die man in einem Hörspiel besonders eindrucksvoll darstellen kann, viel besser noch als in einem Buch, erklären sich dann im Nachhinein auch die 12 für das Kurzhörspiel genannten Sprecher. ^^
    • Frank schrieb:

      Ist eigentlich zu kurz um wirklich etwas dazu sagen zu können.

      Es kommen weder eine Geschichte zustande noch eine Atmosphäre auf.
      Für mich sind das nur kurze, aneinander gereihte Versatzstücke.
      Kann irgendwie wenig damit anfangen. :schulter:
      Joa, ich hab jetzt auch nicht viel damit anfangen können...hab aber grad auch einfach keine Lust darauf, mir die halbe Geschichte selbst überlegen zu müssen. =)
      Nö, lieber wat Längeres. ^^