Alles nur geklaut! - Inspiration vs. Plagiat?

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    • Als ich gestern anlässlich Walter Matthaus 100. in der IMDb stöberte, bin ich rein zufällig über einen Film aus seiner Frühzeit gestolpert, als er noch richtige Schurken gespielt hat, und da kamen mir diese gefletschten Zähne doch gleich bekannt vor:
      Hans Möller hat mal wieder „geklaut“, und daher wissen wir jetzt endlich, dass Randy Perkins eigentlich Kirk Douglas ist.
    • Ich mag diesen Thread.

      Hat jemand noch weitere Cover-Parallelen gefunden?

      Und wie ist es eigentlich mit dem Neon-Grusel von H.G. Francis?
      Hat da jede Folge eine Entsprechung als Film, von dem sich Francis hat "inspirieren" lassen oder sind einige auch komplett von ihm allein erdacht?

      Gibt es also auch Film-Vorlagen zur Gräfin Dracula oder Draculas Insel? Oder Salaün? Oder die Todes-Ratte? Oder ist das alles komplett Francis?
    • Hardenberg schrieb:

      Hat jemand noch weitere Cover-Parallelen gefunden?

      Wo Du an anderer Stelle gerade die "Meister der Angst"-Hörspiele erwähnt hast. ;)




      Filmposter-/ bzw DVD-Cover-"Vorlage":

      hier

      Um jetzt erst mal nur eins davon zu nennen.
      Kann mich erinnern, dass wir da vor Jahren, noch in der Lobby, glaub ich, zu jedem(?) eine Parallele gefunden hatten.
      Hatte ich nur irgendwie total vergessen. =)
    • Ja, ich hatte irgendwann schon mal eine alte Diskussion darüber gelesen, da regte sich der Unmut einiger hier. Als wäre so etwas die absolute Ausnahme. Dabei ist das beim Gruselkabinett ja auch Usus. Nur da scheint man es originell oder zumindest nicht weiter schlimm zu finden. ^^

      Mich selbst stört es, ehrlich gesagt, nicht, sofern die Cover gut rüberkommen.

      Ob es vom künstlerischen Standpunkt aus betrachtet "legitim" ist, darüber kann man natürlich diskutieren.
    • Ich frage mich da bei manchen Sachen schon, ob das überhaupt erlaubt ist, sich so überdeutlich an einem Original zu bedienen. Das hat ja nun nichts mehr mit Sich-inspirieren-Lassen o.ä. zu tun. Das ist schlicht geklaut. :zwinker: =)

      Weiß da jemand, wie das rechtlich zu bewerten ist bzw. wäre?

      Würde mich wirklich mal interessieren.
    • Hardenberg schrieb:

      Ich frage mich da bei manchen Sachen schon, ob das überhaupt erlaubt ist, sich so überdeutlich an einem Original zu bedienen. Das hat ja nun nichts mehr mit Sich-inspirieren-Lassen o.ä. zu tun. Das ist schlicht geklaut. :zwinker: =)

      Weiß da jemand, wie das rechtlich zu bewerten ist bzw. wäre?

      Würde mich wirklich mal interessieren.
      Wo kein Kläger, da kein Richter.
      In den Zeoten vor dem Internet kam man mit sowas wohl leicht durch, weil die Rechteinhaber es einfach nicht mitbekommen haben.
      Im Fall von Fandom House ist es so, dass die Artworks durch Brikolageverfahren erstellt werden, also das Orginalbild in einem neuen Kontext verwendet wird. Die Herkunft der Fremdbilder wird nicht verschleiert. Wie das rechtlich aussieht weiß ich auch nicht aber da FH ja nicht kommerziell agiert, denke ich es ist schon ok.
      Ein Vogel sitzt auf meinem Bein, dem schlag ich gleich die Fresse ein.
      Knarf Rellöm
    • Okay, bei nichtkommerziellen Produktionen mag das noch anders sein, aber diese mehr als auffälligen "Parallelen" sind ja nun so selten nicht, vor allem auch bei kommerziellen Hörspielen. Manchmal werden Plakate kopiert, mal Figuren oder Szenen aus Filmen. Wie steht es wohl damit?
    • O ja, da ist die Ähnlichleit nicht von der Hand zu weisen. =) War es vielleicht derselbe Zeichner?

      Und wie ist das eigentlich: Kann man quasi sich selbst bzw. sein eigenes Schaffen plagiieren - wenn es etwa für unterschiedliche Auftraggeber ausgeführt wurde? :gruebel:

      Könnte ja hier der Fall sein.
    • Hardenberg schrieb:

      O ja, da ist die Ähnlichleit nicht von der Hand zu weisen. =) War es vielleicht derselbe Zeichner?

      Und wie ist das eigentlich: Kann man quasi sich selbst bzw. sein eigenes Schaffen plagiieren - wenn es etwa für unterschiedliche Auftraggeber ausgeführt wurde? :gruebel:

      Könnte ja hier der Fall sein.
      Wobei es ja auch ein und derselbe Charakter ist, der dargestellt wird. Da sollten ja grundlegende Parallelen vorhanden sein.
      Um eine gewisse Ähnlichkeit auszuschließen, müsste er ja jetzt zum Beispiel nen Feuerwehrhelm tragen.

      Knifflige Frage. Die Antwort hängt womöglich von der Rechtelage im Hintergrund ab. Ich schätze aber aus der Hüfte, dass dann so eine Ähnlichkeit gewollt ist.
    • Naja, aber Turban und Gesichtszüge sehen ja beinahe identisch aus. Das ist schon mehr als ein zufälliges Zusammentreffen, denke ich. Gewisse Ähnlichkeiten sind die eine Sache, aber hier hätte man Gesicht und Turban ja auch ganz anders interpretieren können; da braucht's keinen Feuerwehrhelm, um unterscheidbar zu sein. :zwinker: Sindbad etwa aus der alten ZDF-Zeichentrickserie, obwohl ähnlicher Hintergrund und ähnliche Merkmale, sieht völlig anders aus.